Gynäkologische Operationen

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1 Beschreibung der Qualitätsindikatoren für das Erfassungsjahr 2013 Gynäkologische Operationen Indikatoren 2013 Stand: AQUA - Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH

2 Inhaltsverzeichnis Gynäkologische Operationen...3 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen : Organverletzungen bei laparoskopischer Operation : Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate (O / E) an Organverletzungen bei laparoskopischer Operation : Organverletzungen bei laparoskopischer Operation bei Patientinnen ohne Karzinom, Endometriose und Voroperation : Fehlende Histologie nach isoliertem Ovareingriff mit Gewebsentfernung Indikatorengruppe: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund : Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund : Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund oder ohne eine spezifische Angabe zum Befund : Organerhaltung bei Ovareingriffen Indikatorengruppe: Konisation : Konisation bei Ektopie oder Normalbefund : Fehlende postoperative Histologie nach Konisation...28 Anhang I: Schlüssel (Spezifikation) Anhang II: Historie der Qualitätsindikatoren AQUA-Institut GmbH 2

3 Gynäkologische Operationen Gynäkologische Operationen umfassen grundsätzlich alle Operationen an den weiblichen Geschlechtsorganen. Im Leistungsbereich Gynäkologische Operationen werden ausschließlich operative Eingriffe an der Gebärmutter, den Eileitern und Eierstöcken betrachtet, die im stationären Bereich durchgeführt werden. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Operationen zur Gewebeentnahme im Bereich des Gebärmutterhalses (Konisation) bzw. um Operationen zur Entnahme der Eierstöcke (Ovarektomie). Die sorgfältige Abklärung der Notwendigkeit eines operativen Eingriffs ist die Voraussetzung einer hochwertigen Versorgung der Patientinnen. Es gilt stets, zwischen Nutzen und Risiken einer Operation abzuwägen und auch die Möglichkeiten konservativer, d. h. nicht-operativer, Behandlungsmethoden zu prüfen. Gerade bei gutartigen Erkrankungen oder Veränderungen der Gebärmutter oder der Ovarien gelten hohe Anforderungen an die Indikationsstellung. Aufgrund dessen liegt ein Schwerpunkt der Qualitätssicherung im Bereich der gynäkologischen Operationen auf der Indikationsstellung für den operativen Eingriff und auf der histologischen Beurteilung des entnommenen Gewebes zur Diagnosesicherung. Bei der Durchführung gynäkologischer Eingriffe können verschiedene Operationszugänge genutzt werden: vaginal (durch die Scheide), abdominal (durch die Bauchdecke) oder laparoskopisch (mittels sog. Schlüssellochchirurgie). Der Fokus in diesem Leistungsbereich liegt dabei auf der Qualitätssicherung der laparoskopisch durchgeführten Operationen. Das Auftreten von Komplikationen kann auch bei minimal-invasiven Operationszugängen wie der Laparoskopie nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Zu den schwerwiegendsten Komplikationen bei laparoskopischen Operationen zählen die Organverletzungen. Die anatomisch am nächsten an der Gebärmutter oder den Eileitern/Eierstöcken liegenden Organe (Harnleiter, Blase, Darm) werden dabei am ehesten verletzt AQUA-Institut GmbH 3

4 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Bezeichnung der Indikatorengruppe Qualitätsziel Indikatortyp Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Möglichst wenige Patientinnen mit Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Ergebnisindikator Hintergrund Leitfrage: Ist die Organverletzungsrate durch hohe Versorgungsqualität beeinflussbar? Diverse Studien mit detaillierten Fragestellungen sind zu diesem Thema publiziert. So konnte z. B. kein Vorteil für eine routinemäßige präoperative i. v. Pyelographie oder für das Einführen von Ureterkathetern zur Prävention von Verletzungen der Harnwegsorgane nachgewiesen werden (Kuno et al. 1998; Piscitelli et al. 1987). Drei gut angelegte, z. T. prospektive und multizentrische Studien mit Fallzahlen von bis knapp Operationen beschäftigten sich mit der Rolle der operativen Erfahrung des Chirurgen im Hinblick auf das Risiko einer Organverletzung bei laparoskopischen Eingriffen der Gynäkologie. In allen Studien hatten erfahrene Operateure deutlich niedrigere Verletzungsraten als Anfänger zu verzeichnen (Chapron et al. 1998; Jansen et al. 1997; Leonard et al. 2000; Phillips 1977). Die Qualifikation des Operateurs kann vom Krankenhaus insofern gesteuert werden, dass bei Patientinnen mit erhöhtem Risiko einer Organverletzung, z. B. bei fortgeschrittener Endometriose, ein erfahrener Operateur gewählt wird oder aber diese Patientin an ein geeignetes Zentrum überwiesen wird. Auch zeigt die klinische Erfahrung, dass ein gut abgestimmtes Zusammenspiel aller an der Behandlung Beteiligten und eine sorgfältig organisierte Ausbildung der Operateure zu besseren Ergebnissen führt. Aus den genannten Studienergebnissen und der klinischen Erfahrung kann also auf eine partielle Vermeidbarkeit von Organverletzungen für Laparoskopien geschlossen werden. Es liegt eine Evidenzstärke III. Grades (AHCPR) für diesen Indikator vor. Bei der Bewertung der Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass in der Grundgesamtheit aller Laparoskopien Eingriffe unterschiedlicher Komplexität (z. B. diagnostische vs. operative Laparoskopien) betrachtet werden. Die Grundgesamtheiten der Indikatoren Organverletzungen bei Hysterektomie und Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen werden trotz Überschneidungen nicht weiter differenziert, da sonst zu kleine Gruppen entstehen würden. Die bedeutendsten Einflussfaktoren (Karzinome im kleinen Becken, Endometriose, Voroperationen) sind im Auswertungskonzept berücksichtigt. (Die Rationale wurde erstellt auf der Basis des Gutachtens: Geraedts M, Reiter A. Evaluation der Qualitätsindikatoren in der operativen Gynäkologie sowie Empfehlungen für die Modifikation des Erhebungsbogens und der Indikatoren. Gutachten im Auftrag der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen. Düsseldorf: Heinrich-Heine Universität; Eine Überarbeitung wurde durch die Fachgruppe Gynäkologie vorgenommen.) Ab dem Erfassungsjahr 2013 wird eine für den Ergebnisindikator "Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen" vorgenommen. Als Regressionsgewichte wurden Risikofaktoren gewählt, die in der QS-Dokumentation erfasst wurden und für die im statistischen Schätzmodell relevante Effekte für das betrachtete Outcome nachgewiesen werden konnten. Literatur Chapron C, Querleu D, Bruhat MA, Madelenat P, Fernandez H, Pierre F, Dubuisson JB. Surgical complications of diagnostic and operative gynaecological laparoscopy: a series of cases. Hum Reprod 1998; 13 (4): Jansen FW, Kapiteyn K, Trimbos-Kemper T, Hermans J, Trimbos JB. Complications of laparoscopy: a prospective multicentre observational study. Br J Obstet Gynaecol 1997; 104 (5): Kuno K, Menzin A, Kauder HH, Sison C, Gal D. Prophylactic ureteral catheterization in gynecologic surgery. Urology 1998; 52 (6): Leonard F, Lecuru F, Rizk E, Chasset S, Robin F, Taurelle R. Perioperative morbidity of gynecological laparoscopy. A prospective monocenter observational study. Acta Obstet Gynecol Scand 2000; 79 (2): Phillips JM. Complications in laparoscopy. Int J Gynaecol Obstet 1977; 15 (2): AQUA-Institut GmbH 4

5 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Piscitelli JT, Simel DL, Addison WA. Who should have intravenous pyelograms before hysterectomy for benign disease? Obstet Gynecol 1987; 69 (4): AQUA-Institut GmbH 5

6 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen 51417: Organverletzungen bei laparoskopischer Operation Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): :O Art der Komplikation K 1 = Blase 2 = Harnleiter 3 = Urethra 4 = Darm 5 = Uterus 6 = Gefäß-/Nervenläsion 7 = Lagerungsschaden 8 = andere Organverletzungen 9 = andere intraoperative Komplikationen OPSCHLUESSEL IOPKOMP 2014 AQUA-Institut GmbH 6

7 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Berechnung Indikator-ID Bewertungsart Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel Ratenbasiert <= 1,9 % (95. Perzentil, Toleranzbereich) <= 2,2 % (95. Perzentil, Toleranzbereich) Auf Grund einer hohen Variabilität der Ergebnisse und wegen des Fehlens von evidenzbasierten Kriterien für die Festlegung eines festen Referenzwertes ist für diesen Indikator das 95. Perzentil als Referenzwert definiert. Keine weitere - Zähler Patientinnen mit mindestens einer Organverletzung Nenner Alle Patientinnen mit ausschließlich laparoskopischem OP-Zugang oder mit ausschließlich laparoskopischem und abdominalem OP-Zugang Erläuterung der Rechenregel Zähler: Als Organverletzungen zählen Verletzungen von Blase, Harnleiter, Urethra, Darm, Uterus, sowie Gefäß-/Nervenläsion oder andere Organverletzungen; Patientinnen mit mindestens einer Organverletzung werden dann gezählt, wenn bei mindestens einer Operation der berücksichtigten Grundgesamtheit eine Organverletzung vorliegt. Nenner: Es werden Patientinnen mit ausschließlich laparoskopischem OP-Zugang oder mit ausschließlich laparoskopischem und abdominalem OP-Zugang gezählt. Zusätzlich dürfen ausschließlich folgende OPS-Kodes dokumentiert sein: 1*, 3*, *, , , , , *, , , , *, , , *, 5-667*, 5-670, , , , , , , , *, , , , , , , x2, x3, , , , , , , x3, x4, , , , 5-691, , , , , , , , , x2, x3, , , , , , , 5-712*, 5-751, 5-98*, 5-99*, 6*, 8*, 9* Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr 15/1:B eingeschränkt vergleichbar 2014 AQUA-Institut GmbH 7

8 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen 51906: Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate (O / E) an Organverletzungen bei laparoskopischer Operation Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 8:O wievielter gynäkologischer Eingriff während dieses Aufenthalts? M - LFDNREINGRIFF 10:O Einstufung nach ASA-Klassifikation M 1 = normaler, ansonsten gesunder Patient 2 = Patient mit leichter Allgemeinerkrankung 3 = Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung und Leistungseinschränkung 4 = Patient mit inaktivierender Allgemeinerkrankung, ständige Lebensbedrohung 5 = moribunder Patient 12:O Voroperation im OP-Gebiet M 0 = nein 1 = ja 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): :O Art der Komplikation K 1 = Blase 2 = Harnleiter 3 = Urethra 4 = Darm 5 = Uterus 6 = Gefäß-/Nervenläsion 7 = Lagerungsschaden 8 = andere Organverletzungen 9 = andere intraoperative Komplikationen ASA VOROPGLEICH OPSCHLUESSEL IOPKOMP - Patientenalter am Aufnahmetag in Jahren - alter(gebdatum;aufndatum) alter 2014 AQUA-Institut GmbH 8

9 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Berechnung Indikator-ID Bewertungsart Logistische Regression ( O / E ) Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel <= 4,23 (95. Perzentil, Toleranzbereich) Nicht definiert - Logistische Regression - Zähler Patientinnen mit mindestens einer Organverletzung Nenner Alle Patientinnen mit ausschließlich laparoskopischem OP-Zugang oder mit ausschließlich laparoskopischem und abdominalem OP-Zugang bei der ersten Operation O (observed) Beobachtete Rate an Organverletzungen bei laparoskopischer Operation E (expected) Erwartete Rate an Organverletzungen bei laparoskopischer Operation, risikoadjustiert nach logistischem GYN-Score für QI-ID Erläuterung der Rechenregel Zähler: Als Organverletzungen zählen Verletzungen von Blase, Harnleiter, Urethra, Darm, Uterus, sowie Gefäß-/Nervenläsion oder andere Organverletzungen; Patientinnen mit mindestens einer Organverletzung werden dann gezählt, wenn bei der ersten Operation der berücksichtigten Grundgesamtheit eine Organverletzung vorliegt. Nenner: Es werden Patientinnen mit ausschließlich laparoskopischem OP-Zugang oder mit ausschließlich laparoskopischem und abdominalem OP-Zugang bei der ersten Operation gezählt. Zusätzlich dürfen ausschließlich folgende OPS-Kodes dokumentiert sein: 1*, 3*, *, , , , , *, , , , *, , , *, 5-667*, 5-670, , , , , , , , *, , , , , , , x2, x3, , , , , , , x3, x4, , , , 5-691, , , , , , , , , x2, x3, , , , , , , 5-712*, 5-751, 5-98*, 5-99*, 6*, 8*, 9* Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr 15/1:B im Vorjahr nicht berechnet 2014 AQUA-Institut GmbH 9

10 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Risikofaktoren Odds-Ratio (95% C.I.) Risikofaktor Regressionskoeffizient Std.- Fehler Z-Wert Odds- Ratio unterer Wert oberer Wert Konstante -6, ,204-30, Alter im 2. Quintil der Altersverteilung - 28 bis unter 36 Jahre Alter im 3. Quintil der Altersverteilung - 36 bis unter 44 Jahre Alter im 4. Quintil der Altersverteilung - 44 bis unter 53 Jahre 0, ,224 2,726 1,843 1,188 2,862 0, ,211 4,394 2,528 1,671 3,823 0, ,215 2,747 1,804 1,184 2,749 Alter im 5. Quintil der Altersverteilung - ab 53 Jahre 1, ,214 4,746 2,764 1,816 4,206 ASA-Klassifikation 3, 4 oder 5 0, ,145 5,048 2,079 1,565 2,763 Voroperation im OP-Gebiet 0, ,098 4,875 1,613 1,331 1,954 Inzision des Ovars oder lokale Exzision und Destruktion von Ovarialgewebe Adhäsiolyse an Ovar und Tuba uterina (ohne oder mit mikrochirurgischer Versorgung) -0, ,119-3,212 0,682 0,541 0,862 0, ,101 4,412 1,559 1,280 1,899 Operationen bei Extrauteringravidität -1, ,511-3,524 0,165 0,061 0, AQUA-Institut GmbH 10

11 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen 51418: Organverletzungen bei laparoskopischer Operation bei Patientinnen ohne Karzinom, Endometriose und Voroperation Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 12:O Voroperation im OP-Gebiet M 0 = nein 1 = ja 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): :O Art der Komplikation K 1 = Blase 2 = Harnleiter 3 = Urethra 4 = Darm 5 = Uterus 6 = Gefäß-/Nervenläsion 7 = Lagerungsschaden 8 = andere Organverletzungen 9 = andere intraoperative Komplikationen 37:B Entlassungsdiagnose(n) M ICD-10-GM SGB V: VOROPGLEICH OPSCHLUESSEL IOPKOMP ENTLDIAG 2014 AQUA-Institut GmbH 11

12 Indikatorengruppe: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Berechnung Indikator-ID Bewertungsart Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel Sentinel-Event Sentinel-Event Sentinel-Event Die Bundesfachgruppe Gynäkologie hält bei jedem einzelnen kritischen Indikatorereignis Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen eine Analyse im Strukturierten Dialog für erforderlich. Der Referenzbereich dieses Indikators wird deshalb als Sentinel-Event definiert. Im Rahmen des Strukturierten Dialogs kann in Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern herausgefunden werden, ob bei den betroffenen Patientinnen ein kritisches Outcome vorgelegen hat. Keine weitere - Zähler Patientinnen mit mindestens einer Organverletzung Nenner Alle Patientinnen ohne Karzinom, ohne Endometriose und ohne Voroperation im OP-Gebiet mit ausschließlich laparoskopischem OP-Zugang oder mit ausschließlich laparoskopischem und abdominalem OP-Zugang Erläuterung der Rechenregel Zähler: Als Organverletzungen zählen Verletzungen von Blase, Harnleiter, Urethra, Darm, Uterus, sowie Gefäß-/Nervenläsion oder andere Organverletzungen; Patientinnen mit mindestens einer Organverletzung werden dann gezählt, wenn bei mindestens einer Operation der berücksichtigten Grundgesamtheit eine Organverletzung vorliegt. Nenner: Es werden Patientinnen ohne Karzinom, ohne Endometriose und ohne Voroperation im gleichen OP-Gebiet mit ausschließlich laparoskopischem OP-Zugang oder mit ausschließlich laparoskopischem und abdominalem OP-Zugang gezählt. Zusätzlich dürfen ausschließlich folgende OPS-Kodes dokumentiert sein: 1*, 3*, *, , , , , *, , , , *, , , *, 5-667*, 5-670, , , , , , , , *, , , , , , , x2, x3, , , , , , , x3, x4, , , , 5-691, , , , , , , , , x2, x3, , , , , , , 5-712*, 5-751, 5-98*, 5-99*, 6*, 8*, 9* Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr 15/1:B eingeschränkt vergleichbar 2014 AQUA-Institut GmbH 12

13 12874: Fehlende Histologie nach isoliertem Ovareingriff mit Gewebsentfernung 12874: Fehlende Histologie nach isoliertem Ovareingriff mit Gewebsentfernung Qualitätsziel Indikatortyp Möglichst wenige Patientinnen mit isolierten Ovareingriffen und fehlender postoperativer Histologie Indikationsstellung Hintergrund Die routinemäßige Erhebung eines histologischen Befundes erlaubt zum einen eine Überprüfung der Qualität der klinischen und apparativen Diagnostik. Zum anderen ist nur durch eine histologische Untersuchung die Diagnose oder der Ausschluss einer malignen Grunderkrankung möglich. Die präoperative Abgrenzung zu echten benignen und malignen Neoplasien bereitet gelegentlich Schwierigkeiten. Ein Tumormarker mit hoher Spezifität und Sensitivität für die präoperative Diagnostik eines Ovarialkarzinoms steht derzeit nicht zur Verfügung (Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF/Deutschen Krebsgesellschaft e.v./deutschen Krebshilfe e.v., 2013, Leitlinie Nr. 032/035OL). Literatur Leitlinienprogramm Onkologie (AWMF, Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe) (2013): S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren, Langversion 1.1, 2013, AWMF-Registernummer: 032/035OL, (Recherchedatum: ). Stand: , gültig bis AQUA-Institut GmbH 13

14 12874: Fehlende Histologie nach isoliertem Ovareingriff mit Gewebsentfernung Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): :O postoperative Histologie M 0 = nein 1 = ja 37:B Entlassungsdiagnose(n) M ICD-10-GM SGB V: OPSCHLUESSEL HISTOLJN ENTLDIAG 2014 AQUA-Institut GmbH 14

15 12874: Fehlende Histologie nach isoliertem Ovareingriff mit Gewebsentfernung Berechnung Indikator-ID Bewertungsart Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel Ratenbasiert <= 5,0 % (Zielbereich) <= 5,0 % (Zielbereich) Bei diesem Qualitätsindikator wird ein Krankenhausergebnis von 0 Fällen angestrebt. Als erreichbares Ziel wird ein Referenzbereich von <= 5 % festgelegt, da die Durchführung dieser diagnostischen Maßnahme in seltenen Fällen nachvollziehbar nicht umsetzbar sein kann. Aus der Grundgesamtheit explizit ausgeschlossen sind Eingriffe, bei denen keine Histologie zu erwarten ist (z. B. Adhäsiolysen). Keine weitere - Zähler Patientinnen mit fehlender postoperativer Histologie Nenner Alle Patientinnen mit isoliertem Ovareingriff (OPS: *, *, 5-652*, 5-653*, 5-659*) [Folgende OPS sind zusätzlich erlaubt: 1*, 3*, 5-540*, , 5-542*, a*, b*, x*, y, 5-656*, 5-657*, 5-658*, 5-85*, 5-87*, 5-88*, 5-89*, 5-9*, 6*, 8*, 9*], unter Ausschluss von Patientinnen mit Adnektomie bei Mammakarzinom (Entlassungsdiagnose C50* mit gleichzeitiger Dokumentation von OPS: 5-652* oder 5-653*) oder prophylaktischer Operation des Ovars wegen Risikofaktoren in Verbindung mit bösartigen Neubildungen (Entlassungsdiagnose Z40.01) Erläuterung der Rechenregel Zähler: Eine Patientin wird im Zähler gewertet, wenn für alle bei ihr durchgeführten isolierten Ovareingriffe der berücksichtigten Grundgesamtheit die postoperative Histologie fehlt. Nenner: Wurde mindestens ein isolierter Ovareingriff (OPS: *, *, 5-652*, 5-653*, 5-659*) bei einer Patientin dokumentiert, wird diese in der Grundgesamtheit berücksichtigt. Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr 15/1:B vergleichbar 2014 AQUA-Institut GmbH 15

16 Indikatorengruppe: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund Indikatorengruppe: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund Bezeichnung der Indikatorengruppe Qualitätsziel Indikatortyp Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund Möglichst wenige Patientinnen mit isolierten Ovareingriffen mit vollständiger Entfernung des Ovars oder der Adnexe und Follikel- oder Corpus-luteum-Zyste oder Normalbefund als führender histologischer Befund Indikationsstellung Hintergrund Funktionszysten sind häufige Zufallsbefunde bei Routineuntersuchungen in der gynäkologischen Praxis v. a. bei Frauen im geschlechtsreifen Alter. Sie besitzen Krankheitswert fast ausschließlich bei Schmerzsymptomatik z. B. im Rahmen von Einblutungen oder Torsionen. In den meisten Fällen sind sie asymptomatisch und bilden sich spontan zurück. Allerdings bereitet die Abgrenzung zu echten benignen und malignen Neoplasien gelegentlich Schwierigkeiten. Zur präoperativen Differenzierung werden hauptsächlich die Verlaufsbeobachtung, die Dopplersonographie oder auch die Sonographie herangezogen. Häufig sind Aussagen zur Größe des Tumors, der Anzahl der Kammern, zum Vorliegen solider Anteile, der Dicke etwaiger Septen, dem Vorhandensein von Binnenstrukturen oder auch der Viskosität der Zystenflüssigkeit möglich (Pascual et al. 1997; Osmers 1996; Querleu et al. 1993). Ein Tumormarker mit hoher Spezifität und Sensitivität für die präoperative Diagnostik steht derzeit nicht zur Verfügung. (Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF/Deutschen Krebsgesellschaft e.v. /Deutschen Krebshilfe e.v., 2013, Leitlinie Nr. 032/035OL). Querleu et al. (1993) konnten zeigen, dass unter 300 laparoskopischen Operationen wegen Ovarialzysten nur ein Malignom war, das präoperativ durch die entsprechende Diagnostik nicht als solches erkannt wurde. Pascual et al. (1997) belegten in einer Fall-Kontroll- Studie einen hohen positiven und negativen prädiktiven Wert für die Dopplersonographie zur Identifizierung von Funktionszysten. Osmers (1996) schlägt auf der Basis eines Reviews aus Literatur und eigenen Studien ein Management von einfachen Ovarialzysten vor. Dessen Implementierung soll zu einem Anteil von maximal 15 % an operierten Funktionszysten führen unter Minimierung des Risikos für verschleppte Malignome. Die Publikationslage zu dieser Fragestellung entspricht einer Evidenzstärke III (AHCPR). (Die Rationale wurde erstellt auf der Basis des Gutachtens: Geraedts M, Reiter A. Evaluation der Qualitätsindikatoren in der operativen Gynäkologie sowie Empfehlungen für die Modifikation des Erhebungsbogens und der Indikatoren. Gutachten im Auftrag der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen. Düsseldorf: Heinrich-Heine Universität; Eine Überarbeitung wurde durch die Fachgruppe Gynäkologie vorgenommen.) Literatur Leitlinienprogramm Onkologie (AWMF; Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe) (2013): S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren, Langversion 1.1, 2013, AWMF-Registernummer: 032/035OL, (Recherchedatum: ). Stand: , gültig bis Osmers R. Sonographic evaluation of ovarian masses and its therapeutical implications. Ultrasound Obstet Gynecol 1996; 8 (4): Pascual MA, Hereter L, Tresserra F, Carreras O, Ubeda A, Dexeus S. Transvaginal sonographic appearance of functional ovarian cysts. Hum Reprod 1997; 12 (6): Querleu D, Parmentier D, Chevallier L. Ovarian cysts: strategy and prognosis. Contracept Fertil Sex 1993; 21 (2): AQUA-Institut GmbH 16

17 Indikatorengruppe: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund 10211: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): :O postoperative Histologie M 0 = nein 1 = ja OPSCHLUESSEL HISTOLJN 26:O führender Befund K s. Anhang: HistolOpGyn HISTOL 37:B Entlassungsdiagnose(n) M ICD-10-GM SGB V: ENTLDIAG 2014 AQUA-Institut GmbH 17

18 Indikatorengruppe: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund Berechnung Indikator-ID Bewertungsart Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel Ratenbasiert <= 20,0 % (Toleranzbereich) <= 20,0 % (Toleranzbereich) In den Jahren 2003 und 2004 wurde die 50. Perzentile als Referenzbereich gewählt, wodurch im Jahr 2003 eine Rate von 27,8 % zur Auffälligkeit führte und im Jahr 2004 eine Rate von 23,5 %. Unter Berücksichtigung dieser flächendeckenden Versorgungsdaten hält die Bundesfachgruppe die Festlegung eines fixen Referenzbereichs von 20 % ab dem Jahr 2005 für gerechtfertigt. Der Referenzbereich ist auch eine Frage des gesellschaftlichen Konsenses über das Verhältnis von Nutzen (frühzeitige Operation echter Tumore) und Risiken (überflüssige Operationen bei Follikelund Corpus-luteum-Zysten). Eine Rate oberhalb von 20 % kann als sehr auffällig angesehen werden. Keine weitere - Zähler Patientinnen mit Follikel- bzw. Corpus-luteum-Zyste oder Normalbefund als führender histologischer Befund Nenner Alle Patientinnen mit isoliertem Ovareingriff mit vollständiger Entfernung des Ovars oder der Adnexe (OPS: *, *, 5-653*) [Folgende OPS sind zusätzlich erlaubt: 1*, 3*, 5-540*, , 5-542*, a*, b*, x*, y, 5-656*, 5-657*, 5-658*, 5-85*, 5-87*, 5-88*, 5-89*, 5-9*, 6*, 8*, 9*] und Angaben zur postoperativen Histologie, unter Ausschluss von Patientinnen mit Adnektomie bei Mammakarzinom (Entlassungsdiagnose C50* mit gleichzeitiger Dokumentation von OPS: 5-652* oder 5-653*) oder prophylaktischer Operation des Ovars wegen Risikofaktoren in Verbindung mit bösartigen Neubildungen (Entlassungsdiagnose Z40.01) Erläuterung der Rechenregel Zähler: Patientinnen mit Follikel- bzw. Corpus-luteum-Zyste oder histologisch Normalbefund als führender histologischer Befund zählen dann, wenn bei mindestens einem isolierten Ovareingriff der berücksichtigten Grundgesamtheit Follikel- bzw. Corpus-luteum-Zyste oder histologisch Normalbefund als führender histologischer Befund vorliegt. Nenner: Nur Patientinnen mit mindestens einer Angabe zur Histologie werden berücksichtigt; wurde mindestens ein isolierter Ovareingriff (OPS: *, *, 5-653*) bei einer Patientin dokumentiert, wird diese in der Grundgesamtheit berücksichtigt. Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr 15/1:B vergleichbar 2014 AQUA-Institut GmbH 18

19 Indikatorengruppe: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund 51907: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund oder ohne eine spezifische Angabe zum Befund Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): :O postoperative Histologie M 0 = nein 1 = ja OPSCHLUESSEL HISTOLJN 26:O führender Befund K s. Anhang: HistolOpGyn HISTOL 37:B Entlassungsdiagnose(n) M ICD-10-GM SGB V: ENTLDIAG 2014 AQUA-Institut GmbH 19

20 Indikatorengruppe: Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund Berechnung Indikator-ID Bewertungsart Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel Ratenbasiert <= 55,9 % (90. Perzentil, Toleranzbereich) Nicht definiert Auf Grund einer hohen Variabilität der Ergebnisse und wegen des Fehlens von evidenzbasierten Kriterien für die Festlegung eines festen Referenzwertes wird für diesen Indikator das 90. Perzentil als Referenzwert definiert. Keine weitere - Zähler Patientinnen mit Follikel- bzw. Corpus-luteum-Zyste oder Normalbefund als führender histologischer Befund, sowie Patientinnen mit Veränderungen an den Adnexen, bei denen keiner der folgenden Befunde der führende histologische Befund ist: Cystoma serosum, Cystoma mucinosum, Dermoidzyste, Endometriose, Entzündung, Extrauteringravidität oder primäre maligne Neoplasien einschließlich deren Rezidive Nenner Alle Patientinnen mit isoliertem Ovareingriff mit vollständiger Entfernung des Ovars oder der Adnexe (OPS: *, *, 5-653*) [Folgende OPS sind zusätzlich erlaubt: 1*, 3*, 5-540*, , 5-542*, a*, b*, x*, y, 5-656*, 5-657*, 5-658*, 5-85*, 5-87*, 5-88*, 5-89*, 5-9*, 6*, 8*, 9*] und Angaben zur postoperativen Histologie, unter Ausschluss von Patientinnen mit Adnektomie bei Mammakarzinom (Entlassungsdiagnose C50* mit gleichzeitiger Dokumentation von OPS: 5-652* oder 5-653*) oder prophylaktischer Operation des Ovars wegen Risikofaktoren in Verbindung mit bösartigen Neubildungen (Entlassungsdiagnose Z40.01) Erläuterung der Rechenregel Zähler: Patientinnen mit Follikel- bzw. Corpus-luteum-Zyste oder histologisch Normalbefund als führender histologischer Befund zählen dann, wenn bei mindestens einem isolierten Ovareingriff der berücksichtigten Grundgesamtheit Follikel- bzw. Corpus-luteum-Zyste oder histologisch Normalbefund als führender histologischer Befund vorliegt. Außerdem zählen Patientinnen mit nicht näher spezifizierten Veränderungen an den Adnexen (Schlüssel 2, Schlüsselwert 19). D.h. bei denen keiner der folgenden Befunde als führender histologischer Befund dokumentiert wurde: Cystoma serosum, Cystoma mucinosum, Dermoidzyste, Endometriose, Entzündung, Extrauteringravidität oder primäre maligne Neoplasien einschließlich deren Rezidive. Nenner: Nur Patientinnen mit mindestens einer Angabe zur Histologie werden berücksichtigt; wurde mindestens ein isolierter Ovareingriff (OPS: *, *, 5-653*) bei einer Patientin dokumentiert, wird diese in der Grundgesamtheit berücksichtigt. Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr 15/1:B im Vorjahr nicht berechnet 2014 AQUA-Institut GmbH 20

21 612: Organerhaltung bei Ovareingriffen 612: Organerhaltung bei Ovareingriffen Qualitätsziel Indikatortyp Möglichst viele Patientinnen mit Organerhaltung bei Ovareingriffen mit benigner Histologie Prozessindikator Hintergrund Leitfrage: Geht ein organerhaltendes Vorgehen bei Ovareingriffen mit einer besseren physischen Gesundheit oder Lebensqualität einher bei gleicher Sicherheit in Bezug auf operationsassoziierte Komplikationen? Nur wenige Untersuchungen sind zu dieser komplexen Fragestellung publiziert. Die Sicherheit von organerhaltendem Operieren speziell bei Dermoiden wurde in einer retrospektiven Studie mit 65 Patientinnen (Chapron et al. 1994) mit der von Adnektomien verglichen. Gefürchtete Komplikationen wie eine chemische Peritonitis nach Ruptur des Dermoids sind in keinem Fall aufgetreten. Rezidive gab es nach Organerhaltung in 2 Fällen. Andere Untersuchungen ohne Kontrollgruppe mit Fallzahlen zwischen 50 und 80 Patientinnen beschreiben ebenfalls eine hohe Sicherheit für organerhaltende Operationen bei Dermoidzysten (Campo & Garcea 1998, Lin et al. 1995, Nezhat et al. 1999). Noch dürftiger ist die Datenlage zu den klinischen Folgen der einseitigen Adnektomie. Bukovsky et al. (1995) konnten in einer randomisiert kontrollierten Studie eine signifikant eingeschränkte Ovarialfunktion, gemessen an Hormonspiegeln im Serum, 6 Monate nach einseitiger Ovarektomie im Rahmen einer Hysterektomie feststellen. Klinische Ergebnisparameter wurden leider nicht erhoben. Lass (1999) untersuchte im Rahmen eines Reviews die Datenlage bezüglich der Fertilität nach einseitiger Ovarektomie und kam zu folgendem Ergebnis: Frauen mit nur einem Ovar unterscheiden sich nicht im Hinblick auf Fertilität zu gleichaltrigen Frauen mit zwei Ovarien. Dagegen scheint ihre reproduktive Phase verkürzt durch Limitierung der zur Verfügung stehenden Eizellen. Bei gleicher Sicherheit scheint aufgrund der derzeitigen Datenlage ein organerhaltendes Operieren von Vorteil zu sein. Einschränkend muss gesagt werden, dass die Aussagen zu endokrinen Folgen der Adnektomie ausschließlich auf dem Surrogatparameter Hormonspiegel im Serum basieren. Außerdem ist der Vorteil der Organerhaltung abgeleitet aus den Folgen der Adnektomie. Ob ein Restovar in der Lage ist, diese Folgen abzuwenden, ist nicht gesichert. Ebenfalls zu berücksichtigen ist das Vorhandensein eines kontralateralen Ovars. (Die Rationale wurde erstellt auf der Basis des Gutachtens: Geraedts M, Reiter A. Evaluation der Qualitätsindikatoren in der operativen Gynäkologie sowie Empfehlungen für die Modifikation des Erhebungsbogens und der Indikatoren. Gutachten im Auftrag der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen. Düsseldorf: Heinrich-Heine Universität; Eine Überarbeitung wurde durch die Fachgruppe Gynäkologie vorgenommen.) Literatur Bukovsky I, Halperin R, Schneider D, Golan A, Hertzianu I, Herman A. Ovarian function following abdominal hysterectomy with and without unilateral oophorectomy. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 1995; 58 (1): Campo S, Garcea N. Laparoscopic conservative excision of ovarian dermoid cysts with and without an endobag. J Am Assoc Gynecol Laparosc 1998; 5 (2): Chapron C, Dubuisson JB, Samouh N, Foulot H, Aubriot FX, Amsquer Y, Morice P. Treatment of ovarian dermoid cysts. Place and modalities of operative laparoscopy. Surg Endosc 1994; 8 (9): Lass A. The fertility potential of women with a single ovary. Human Reproduction 1999; 5 (5): Lin P, Falcone T, Tulandi T. Excision of ovarian dermoid cyst by laparoscopy and by laparotomy. Am J Obstet Gynecol 1995; 173 (3 Pt 1): Nezhat CR, Kalyoncu S, Nezhat CH, Johnson E, Berlanda N, Nezhat F. Laparoscopic management of ovarian dermoid cysts: ten years' experience. JSLS 1999; 3 (3): AQUA-Institut GmbH 21

22 612: Organerhaltung bei Ovareingriffen Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): OPSCHLUESSEL 26:O führender Befund K s. Anhang: HistolOpGyn HISTOL 37:B Entlassungsdiagnose(n) M ICD-10-GM SGB V: ENTLDIAG - Patientenalter am Aufnahmetag in Jahren - alter(gebdatum;aufndatum) alter 2014 AQUA-Institut GmbH 22

23 612: Organerhaltung bei Ovareingriffen Berechnung Indikator-ID 612 Bewertungsart Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel Ratenbasiert >= 77,8 % (5. Perzentil, Toleranzbereich) >= 75,8 % (5. Perzentil, Toleranzbereich) Auf Grund einer hohen Variabilität der Ergebnisse und wegen des Fehlens von evidenzbasierten Kriterien für die Festlegung eines festen Referenzwertes ist für diesen Indikator das 5. Perzentil als Referenzwert definiert. Keine weitere - Zähler Patientinnen mit organerhaltender Operation Nenner Alle Patientinnen bis 40 Jahre mit Ovareingriff (OPS: 5-65* [die Angabe zusätzlicher Kodes ist erlaubt]) und führendem histologischen Befund: benigne (Schlüssel 2: 10-16,18), unter Ausschluss von Patientinnen mit Mammakarzinom (Entlassungsdiagnose C50*) oder prophylaktischer Operation des Ovars wegen Risikofaktoren in Verbindung mit bösartigen Neubildungen (Entlassungsdiagnose Z40.01) Erläuterung der Rechenregel Zähler: Patientinnen zählen nur dann, wenn alle Ovareingriffe organerhaltend durchgeführt wurden. Ausgeschlossen sind Patientinnen, bei denen eine Entfernung des Ovars oder der Adnexe vorgenommen wurde (OPS: *, *, 5-653*). Nenner: 1. Als benigner histologischer Befund zählen: Cystoma serosum, Cystoma mucinosum, Dermoidzyste, Endometriose, Entzündung, Follikel- oder Corpus-luteum-Zyste, Extrauteringravidität, histologisch Normalbefund 2. Wurde mindestens ein Ovareingriff (OPS: 5-65*) mit führendem benignen histologischen Befund und einer gültigen Altersangabe bei einer Patientin dokumentiert, wird diese in der Grundgesamtheit berücksichtigt. Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr 15/1:B vergleichbar 2014 AQUA-Institut GmbH 23

24 Indikatorengruppe: Konisation Indikatorengruppe: Konisation Bezeichnung der Indikatorengruppe Qualitätsziel Indikatortyp Konisation Möglichst wenige Patientinnen mit fehlenden Malignitätskriterien oder fehlender postoperativer Histologie unter allen Patientinnen mit Konisation Prozessindikator Hintergrund Das Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs, Synonyme: Portiokarzinom, Kollumkarzinom) ist ein bösartiger Tumor, der vom unteren Drittel des Uterus (Gebärmutter) ausgeht. In Frühstadien ist es meistens symptomfrei, später können Blutungsunregelmäßigkeiten auftreten, in Spätstadien Schmerzen und Störungen der Blasen- und Mastdarmfunktion, die auf einer kontinuierlichen Tumorausbreitung in die angrenzenden Organe im Beckenbereich beruhen. Fernmetastasen treten erst relativ spät auf. Die Krebsentstehung beginnt mit Fehlentwicklungen der Transformationszone am Gebärmutterhals (Zervixdysplasien; Cervical Intraepithelial Neoplasia), die unbehandelt in ein Carcinoma in situ (Oberflächenkarzinom) und schließlich in ein invasives Zervixkarzinom übergehen können. Die Inzidenz des Zervixkarzinoms in Deutschland ist seit der Einführung des jährlichen Zervixabstriches im Rahmen des Krebsfrüherkennungsprogramms im Jahr 1971 deutlich um über 60% gesunken auf etwa11 pro Frauen (RKI/GEKID 2013; GEKID/RKI 2006). Im Jahr 2010 erkrankten etwa Frauen in Deutschland am Zervixkarzinom, wobei derzeit die 40- bis 60- jährigen Frauen die höchsten Erkrankungsraten aufweisen. Die Zahl der Krebssterbefälle im gleichen Jahr wird mit angegeben (RKI/GEKID 2013). Für die Früherkennungs-Untersuchung sind eine Spiegeleinstellung des Gebärmutterhalses und eine gezielte zytologische Abstrichentnahme, möglichst unter kolposkopischer Kontrolle von der Portiooberfläche sowie aus dem Zervikalkanal zu fordern. Die Diagnosestellung in der Zytologie erfolgt nach der Münchener Nomenklatur II von 1989, modifiziert in 1997 (DKG/DGGG 2008, Leitlinie Nr. 032/033; DGGG et al. 2008, Leitlinie Nr. 015/027). Zur weiteren Diagnostik bei höhergradigen Auffälligkeiten im zytologischen Abstrichergebnis einerseits oder bei symptomatischen Patientinnen andererseits wird eine Kolposkopie und eine gezielte Knipsbiopsie mit histologischer Sicherung empfohlen. Eine Indikation zur Konisation können rezidivierend auffällige zytologische Abstrichergebnisse bei unauffälliger Kolposkopie und Verdacht auf intrazervikalen Prozess, bioptisch bestätigte höhergradige Läsionen (CIN II oder III) oder ein invasives Karzinom in frühen Stadien (FIGO Ia1 oder FIGO Ia2) sein. Auch der Wunsch nach Organerhalt z. B. bei Kinderwunsch spielt eine Rolle bei der Festlegung des therapeutischen Vorgehens. In Spätstadien werden radikalere Operationsverfahren angewandt. (DKG/DGGG 2008, Leitlinie Nr. 032/033; DGGG et al. 2008, Leitlinie Nr. 015/027; European Commission 2008). Die Konisation besteht aus dem Ausschneiden eines Gewebekegels aus der Portio vaginalis der Zervix uteri unter teilweiser bis subtotaler Entfernung der Schleimhaut des Zervikalkanals. Die Durchführung erfolgt in Form einer Messer-, Laser- oder Schlingenkonisation sowie in kombinierten Techniken. Durch den Eingriff besteht ein Risiko für Blutungen, Infektionen, sowie langfristige Folgen mit Subfertilität und erhöhter Neigung zu Früh- und Fehlgeburten (DGGG et al. 2008, Leitlinie Nr. 015/027; European Commission 2008). Der Konisation folgt zwingend die fachgerechte histopathologische Aufarbeitung und Befundung des exzidierten Gewebes. Die Indikation zur Konisation wird also gestellt als Ergebnis einer komplexen diagnostischen Kette. Diese kann sowohl auf verschiedene Versorgungssektoren (ambulant, stationär) als auch auf mehrere Fachdisziplinen (Gynäkologen, Pathologen) übergreifen. Wie auch bei anderen invasiven Eingriffen, muss die Indikation zur Konisation sehr sorgfältig gestellt werden. Aus den genannten Prozessen lassen sich beispielsweise folgende Quellen für Qualitätsdefizite ableiten: - Mangelhafte Materialgewinnung und -fixierung im Rahmen der Abstrichentnahme - Fehlerhafte Beurteilung des Abstriches in der Zytodiagnostik - Mangelhafte Materialgewinnung und -fixierung im Rahmen der Knipsbiopsie - Mangelhafte histologische Aufarbeitung des Knipsbiopsates - Mangelhafte Indikationsstellung bei der Konisation unter Missachtung der Leitlinien- Empfehlungen - Mangelhafte Operationstechnik bei der Konisation mit Verfehlen der Läsion - Mangelhafte histologische Aufarbeitung des Conus uteri 2014 AQUA-Institut GmbH 24

25 Indikatorengruppe: Konisation Aus diesen Fehlerquellen geht hervor, dass fehlende Malignitätskriterien in der histopathologischen Untersuchung sowohl Ausdruck einer nicht indizierten Konisation (Patientin war gesund), als auch einer falschen Befundung (unauffällige Befunde trotz kranker Patientin) sein können. Fehlende Malignitätskriterien können aber auch als Folge einer bioptisch komplett entfernten Läsion auftreten und stellen in diesem Fall kein Qualitätsdefizit dar. Literatur DKG/ DGGG (2008). Diagnostik und Therapie des Zervixkarzinoms. Entwicklungsstufe 2k, AWMF-Registernummer: 032/033, (Recherchedatum: ). Stand: , gültig bis Deutsche Krebsgesellschaft e.v. /Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Fertigstellung des Upgrade auf S3-Niveau vorgesehen zum , DGGG, DGP, DGU, DKG, DSTIG (2008). Prävention, Diagnostik und Therapie der HPV-Infektion und präinvasiver Läsionen des weiblichen Genitale. Entwicklungsstufe 2+IDA, 2008, AWMF-Registernummer: 015/027, ll/ html (Recherchedatum: ). Stand: , gültig bis Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Deutsche Gesellschaft für Pathologie e.v., Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V., Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche STI-Gesellschaft e. V.. Fertigstellung des Upgrade auf S3-Niveau vorgesehen zum European Commission. European guidelines for quality assurance in cervical cancer screening, Second Edition, 2008, screening.iarc.fr/doc/nd enc_002.pdf (Recherchedatum: ) GEKID/RKI (2006). Krebs in Deutschland. Häufigkeiten und Trends. 5. überarbeitete, aktualisierte Ausgabe, Saarbrücken Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.v. /Robert Koch-Institut. RKI/ GEKID (2013). Krebs in Deutschland 2009/ Ausgabe, Berlin Robert Koch-Institut/Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.v AQUA-Institut GmbH 25

26 Indikatorengruppe: Konisation 665: Konisation bei Ektopie oder Normalbefund Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): :O postoperative Histologie M 0 = nein 1 = ja OPSCHLUESSEL HISTOLJN 26:O führender Befund K s. Anhang: HistolOpGyn HISTOL 2014 AQUA-Institut GmbH 26

27 Indikatorengruppe: Konisation Berechnung Indikator-ID 665 Bewertungsart Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel Ratenbasiert <= 11,5 % (95. Perzentil, Toleranzbereich) <= 13,4 % (95. Perzentil, Toleranzbereich) Auf Grund einer hohen Variabilität der Ergebnisse und wegen des Fehlens von evidenzbasierten Kriterien für die Festlegung eines festen Referenzwertes ist für diesen Indikator das 95. Perzentil als Referenzwert definiert. Keine weitere - Zähler Patientinnen mit führender Histologie "Ektopie" oder mit histologischem Normalbefund Nenner Alle Patientinnen mit Konisation (OPS: 5-671* [Folgende OPS sind zusätzlich erlaubt: 1*,3*, 5-663*, 5-670, 5-690*, 5-89*, 5-90*, 5-93*, 5-98*, 5-99*, 6*, 8*, 9*]) Erläuterung der Rechenregel Zähler: Patientinnen werden eingeschlossen, wenn bei mindestens einem Eingriff aus der berücksichtigten Grundgesamtheit eine führende Histologie Ektopie oder histologisch Normalbefund vorliegt. Nenner: Nur Patientinnen mit mindestens einer Angabe zur Histologie werden berücksichtigt. Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr 15/1:B vergleichbar 2014 AQUA-Institut GmbH 27

28 Indikatorengruppe: Konisation 666: Fehlende postoperative Histologie nach Konisation Verwendete Datenfelder Datenbasis: Spezifikation 2013 Item Bezeichnung M/K Schlüssel/Formel Feldname 18:O Operation M OPS (amtliche Kodes): :O postoperative Histologie M 0 = nein 1 = ja OPSCHLUESSEL HISTOLJN 2014 AQUA-Institut GmbH 28

29 Indikatorengruppe: Konisation Berechnung Indikator-ID 666 Bewertungsart Referenzbereich 2012 Erläuterung zum Methode der Erläuterung der Rechenregel Ratenbasiert <= 5,0 % (Zielbereich) <= 5,0 % (Zielbereich) Bei diesem Qualitätsindikator wird ein Krankenhausergebnis von 0 Fällen angestrebt. Als erreichbares Ziel wird ein Referenzbereich von <= 5 % festgelegt, da die Durchführung dieser diagnostischen Maßnahme in seltenen Fällen nachvollziehbar nicht umsetzbar sein kann. Keine weitere - Zähler Patientinnen ohne postoperative Histologie Nenner Alle Patientinnen mit Konisation (OPS: 5-671* [Folgende OPS sind zusätzlich erlaubt: 1*,3*, 5-663*, 5-670, 5-690*, 5-89*, 5-90*, 5-93*, 5-98*, 5-99*, 6*, 8*, 9*]) Erläuterung der Rechenregel Teildatensatzbezug Vergleichbarkeit mit Vorjahr Zähler: Patientinnen mit fehlender postoperativer Histologie zählen nur dann, wenn für alle durchgeführten Konisationen die postoperative Histologie fehlt. 15/1:B vergleichbar 2014 AQUA-Institut GmbH 29

30 Anhang I: Schlüssel (Spezifikation) Anhang I: Schlüssel (Spezifikation) Schlüssel: HistolOpGyn 10 Adnexe: Cystoma serosum 11 Adnexe: Cystoma mucinosum 12 Adnexe: Dermoidzyste 13 Adnexe: Endometriose 14 Adnexe: Entzündung 15 Adnexe: Follikel- oder Corpus-luteum-Zyste 16 Adnexe: Extrauteringravidität 17 Adnexe: primäre maligne Neoplasien einschließlich deren Rezidive 18 Adnexe: histologisch Normalbefund 19 Adnexe: Veränderungen an den Adnexen, die in den Schlüsselwerten nicht erfasst sind 20 Cervix uteri: Ektopie 21 Cervix uteri: Dysplasie 22 Cervix uteri: Carcinoma in situ 23 Cervix uteri: invasives Karzinom la 24 Cervix uteri: invasives Karzinom > la 28 Cervix uteri: histologisch Normalbefund 29 Cervix uteri: Veränderungen der Cervix uteri, die in den Schlüsselwerten nicht erfasst sind 30 Corpus uteri: Myom 31 Corpus uteri: primäre maligne Neoplasien einschließlich deren Rezidive 38 Corpus uteri: histologisch Normalbefund 39 Corpus uteri: Veränderungen des Corpus uteri, die in den Schlüsselwerten 30 und 31 nicht erfasst sind 70 Vagina/Vulva: entzündliche Veränderung 71 Vagina/Vulva: benigne Neoplasien 72 Vagina/Vulva: maligne Neoplasien 78 Vagina/Vulva: histologisch Normalbefund 79 Vagina/Vulva: Veränderungen der Vagina/Vulva, die in den Schlüsselwerten nicht erfasst sind 80 Endometriose anderer Lokalisationen 81 Sonstige histologische Befunde anderer Lokalisationen 2014 AQUA-Institut GmbH 30

31 Anhang II: Historie der Qualitätsindikatoren Anhang II: Historie der Qualitätsindikatoren Aktuelle Qualitätsindikatoren 2013 QI-ID QI-Bezeichnung Anpassung des Referenzbereichs Anpassung der Rechenregel Vergleichbarkeit mit Vorjahresergebnissen Erläuterung Organverletzungen bei laparoskopischer Operation Nein Ja eingeschränkt vergleichbar Laparoskopisch durchgeführte Hysterektomien (bzw. Hysterektomien im Allgemeinen) werden im Leistungsbereich gynäkologische Operationen ab dem Erfassungsjahr 2013 nicht mehr berücksichtigt und entfallen in der Grundgesamtheit dieses Indikators (NEU) Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate (O / E) an Organverletzungen bei laparoskopischer Operation Ja Ja im Vorjahr nicht berechnet Organverletzungen bei laparoskopischer Operation bei Patientinnen ohne Karzinom, Endometriose und Voroperation Nein Ja eingeschränkt vergleichbar Laparoskopisch durchgeführte Hysterektomien (bzw. Hysterektomien im Allgemeinen) werden im Leistungsbereich gynäkologische Operationen ab dem Erfassungsjahr 2013 nicht mehr berücksichtigt und entfallen in der Grundgesamtheit dieses Indikators Fehlende Histologie nach isoliertem Ovareingriff mit Gewebsentfernung Nein Ja vergleichbar Nenner: Genereller Ausschluss von Patientinnen mit Entlassungsdiagnose Z40.01 (nicht mehr in Kombination mit OPS: 5-652* oder 5-653*). Diese Anpassung hat keine Auswirkung auf die Vergleichbarkeit mit den Vorjahresergebnissen Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund Nein Ja vergleichbar Nenner: Genereller Ausschluss von Patientinnen mit Entlassungsdiagnose Z40.01 (nicht mehr in Kombination mit OPS: 5-652* oder 5-653*). Diese Anpassung hat keine Auswirkung auf die Vergleichbarkeit mit den Vorjahresergebnissen (NEU) Vollständige Entfernung des Ovars oder der Adnexe ohne pathologischen Befund oder ohne eine spezifische Angabe zum Befund Ja Ja im Vorjahr nicht berechnet AQUA-Institut GmbH 31

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