Frühphase. Expansions- Phase. Abstiegsphase. Reifephase. Gewinn. Zeit. Verlust. Abbildung 1 - Lebensphasen eines Unternehmens
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- Bastian Eberhardt
- vor 6 Jahren
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1 Es gibt verschiedene Arten des Managements und diese werden in den meisten Lehrbüchern einfach nur aufgezählt und überhaupt nicht einem Unternehmen bzw. einer Organisation zugeordnet. Fakt ist, dass die gefragte Art von Management sich auch meistens an der Lebensphase des Unternehmens orientiert. Frühphase Expansions- Phase Reifephase Abstiegsphase Gewinn Verlust Zeit Abbildung 1 - Lebensphasen eines Unternehmens Die sogenannte Frühphase eines Unternehmens (auch oft als Start-Upoder Gründungsphase bezeichnet) ist die erste Phase im Leben eines Unternehmens und diese benötigt meistens einen anderen Typ von Management als Unternehmen in der Reifephase. Wenn Sie z. B. selbst ein Start-Up-Unternehmen gründen, und nach wenigen Monaten bereits mehrere Mitarbeiter einstellen, wird der Management-Stil anders ausfallen als wenn Ihr Unternehmen in 10 Jahren zu einem Konzern von mehr als Mitarbeiter herangewachsen ist. Ganz am Anfang wird oft intuitiv entschieden und man erwartet auch vom Management eine gewisse Hands-on-Mentalität (=sich für keine Arbeit zu schade sein). Die Expansionsphase ist der Übergang von einem kleinen Start-Up zum Mittelständler. Hier gibt es im Unternehmen eine gewisse Aufbruchsstimmung und auch hier ist noch eine ähnliche Art von Management gefordert, wie auch schon in der Früh- bzw. Gründungsphase. Allerdings ist hier die Gefahr, dass der oder die Gründer das Unternehmen in Sachen Management nicht aus der Hand geben möchten, und dadurch im Management ein Patriarchen-
2 Verhältnis entsteht. Ein Patriarch an sich ist ein Oberhaupt, jemand im Unternehmen mit dem man das Unternehmen identifiziert. Die meisten Patriarchen sind auch die Gründer des Unternehmens und sehen das Unternehmen als Ihr eigenes alleiniges Werk an. Das ist keine negative Betrachtungsweise, denn schließlich haben sie in diesem Falle ja auch das Unternehmen aus dem nichts heraus gegründet und wollen, dass es weiterhin erfolgreich ist und besteht. Genau darin liegt aber auch die Patriarchen-Problematik: Das Nicht-loslassen-können. Den meisten Patriarchen ergeht es so, dass sie zwar das Unternehmen weiterhin erfolgreich führen und das letzte Wort im Unternehmen haben, allerdings wird das Management (alle Führungskräfte) nicht wirklich zur Selbstständigkeit erzogen, denn der Patriarch gibt oft die Richtung genau vor und hängt sich in den meisten Fällen auch gerne in alles hinein. Patriarchen treten in der Regel nicht freiwillig ab, sonst wären sie keine. Schon der bloße Gedanke an Szenarien des Abschieds stresst ihre Psyche. Also bleiben sie in der Regel dem Unternehmen, der Familie und dem Management in welcher offiziellen Funktion auch immer erhalten. Ihr Älterwerden führt im besten Fall zu unternehmerischer, beratender Weisheit, im schlechtesten Fall zu der Behauptung, dass sie alles besser machen würden, als es das Management macht. (Strick, 2008) Ebenso beschweren sich Patriarchen im Alter auch darüber, dass sie ein Nachfolge-Problem haben und es keinen gibt, der das Unternehmen übernehmen und erfolgreich weiterführen könnte. In diesem Fall muss man den Patriarchen durchaus recht geben, denn intern gibt es oft keinen aus dem Management der als Nachfolger geeignet wäre. Das ist aber auch das Ergebnis, wenn man das Management Jahrzehnte lang keine großen Entscheidungen treffen lässt und die Manager zur reinen Ausführung und Funktion erzieht. Auch diese Problematik zeigt, dass die Expansionsphase zwar für das Management von der Gründungsphase noch geeignet ist, aber auch zum Risiko werden kann um eine Reifephase erst gar nicht zu zulassen. Der Idealfall wäre daher eine komplett neue Art von Management für die Expansionsphase.
3 C-Level Management Unter C-Level versteht man grob alle Personen, die in US-Unternehmen Chief auf der Visitenkarte stehen haben. Natürlich ist es noch etwas komplizierter, denn zum einen wird Chief inflationär gebraucht und zum anderen haben sie manchmal auch President oder was auch immer auf der Karte steht. Aber dass C-Level ist nicht nur eine rein amerikanische Führungsebene oder Funktionsbezeichnung für das Management in einem Unternehmen, sondern auch in allen anderen Unternehmen vorzufinden. In europäischen bzw. auch deutschen Unternehmen spricht man hierbei heutzutage vom Top-Management. Dazu zählen Geschäftsführer, Direktoren, Prokuristen, Vorstände und Aufsichtsräte. Top Management (C-Level) Middle Management Anordnung Anordnung Strategisch Dispositiv Lower Management Operative Anordnung Genau aus dieser Ebene (C-Level) kommen die Entscheidungen und Richtungsvorgaben, die den Rahmen für die gesamte Unternehmensentwicklung vorgeben. Ein Logistik-Manager, welcher die Verantwortung für die komplette Logistik eines Unternehmens trägt, beschäftigt sich hauptsächlich mit alltäglichen Betriebsabläufen und Optimierungen innerhalb seines Verantwortungsbereichs. Das C-Level Management ist im Gegenteil zu den anderen Management-Ebenen etwas distanzierter zum Geschäftsalltag und muss langfristig sowie strategisch denken und handeln. Ein Beispiel hierfür, wäre z. B. die strategische Neuausrichtung von Apple im Jahre 2000, als beschlossen wurde mit dem IPod (als MP3-Player) ein völlig neues Geschäftsfeld zu besetzen. Dies war eine strategische Anordnung, welche vom C-Level des Unternehmens vorgegeben wurde.
4 Die praktische Umsetzung darauf, wurde vom Middle- und Lower- Management realisiert und in Aufgaben und Betriebsprozessen auf die Mitarbeiter verteilt. Welche Besonderheiten gibt es im C-Level-Management Die erste Besonderheit von C-Level-Managern liegt vor allem in den jeweiligen Persönlichkeiten und auch Fähigkeiten dieser Manager. Meistens haben diese Personen bereits eine hohe Führungskompetenz und auch oft schon ähnliche Funktionen in anderen Unternehmen gehabt. Die Eigentümer eines Unternehmens müssen bei diesen Managern ein besonders hohes Maß an Vertrauen in die jeweiligen Personen haben, denn schließlich vertrauen sie z. B. einem CEO die komplette Führung ihres Unternehmens an. Neben den persönlichen Fähigkeiten im C-Level-Management, kommt aber auch die hohe Verantwortung und meist auch persönliche Haftung hinzu. Fehlentscheidungen in dieser Management-Ebene können ein Unternehmen schnell in die Insolvenz führen. Daher gibt es vor allem in dieser Management-Ebene auch rechtliche Besonderheiten, welche auf den kommenden Seiten ausführlich dargestellt werden. Eine weitere, bereits genannte Besonderheit ist die strategische Ausrichtung. Strategisches Management ist hierbei daher die Grundlage und auch der Werkzeugkasten für das C-Level-Management. Um die Funktion dieser Management-Ebene aber zu vervollständigen, ist die Kommunikation der ausgearbeiteten Strategie ebenso von hoher Relevanz. Es nützt nichts, wenn ein CEO eine perfekte Strategie entwickelt hat aber diese nicht auf die unteren Management-Ebenen zur Verwirklichung übertragen kann.
5 Das Vroom-Modell Die Erwartungs-Valenz-Theorie von Vroom hat als Grundidee die Motivation von Mitarbeitern und verknüpft die individuellen Wünsche der Mitarbeiter mit den Zielen des Unternehmens. Unternehmensziele Persönliche Ziele Die Idee hinter dieser Theorie ist, dass Mitarbeiter die verschiedenen Handlungsalternativen danach bewerten, wie attraktiv diese für sie sind (Valenz) und, inwieweit sie diese realistischerweise überhaupt erreichen können (Erwartung oder subjektive Wahrscheinlichkeit). Die Attraktivität (Valenz) einer konkreten Handlungsalternative (z. B. hohe Leistung) ergibt sich dann daraus, welche persönlichen Ziele (zweiter Stufe) damit erreichbar werden und wie bedeutsam diese Ziele für den einzelnen Mitarbeiter sind. Das Vroom-Modell geht aber auch von einer subjektiven Wahrscheinlichkeit aus, d.h. die persönliche Einschätzung, inwieweit das fragliche Ergebnis erster Stufe (Unternehmensziel) tatsächlich erreicht werden kann. (Schreyögg & Koch, 2007) Die Ablauforganisation der Unternehmung hat im letzten Jahrzehnt unter dem Stichwort Prozessorientierung wieder verstärkte Aufmerksamkeit gefunden. (Link, 2010) Die grundsätzlichen Ziele hierbei sind: Hohe Auslastung der Kapazitäten, Minderung von Lagerbeständen, Kurze Durchlaufzeiten, Hohe Termintreue und Kundengerechte Problemlösungen.
6 Objektorientierte Abteilungsbildung Gliederung nach Produkten Lektorat Belletristik Sachbücher Zeitschriften Gliederung nach Märkten Logistik Inland Ausland Gliederung nach Kunden Vertrieb Buchhandel Grossisten Einzelkunden Neben der Produktorientierung ist auch eine regionale Gliederung denkbar. Hier werden Objekte nach dem Prinzip der lokalen Bündelung zusammengefasst, etwa nach Bundesländern, Ländern oder Erdteilen.
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