Den gaaanzen Tag Schule? Ganztagsschule aus Sicht der Kinder

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1 Den gaaanzen Tag Schule? Ganztagsschule aus Sicht der Kinder Auftakt für neu aufgenommene Schulen im Landesprogramm Ganztagsschulen Dipl. Psych. Oggi Enderlein Frankfurt am Main, Wie geht es den Kindern, wie fühlen sie sich? 2. Worum geht es zwischen etwa 6 und 13 Jahren, und warum? 3. Lebensrealität 4. Folgerungen 1

2 Konvention über die Rechte des Kindes Artikel 3: Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist.. Wie geht es den Jungen und Mädchen In Deutschland? Wie fühlen sie sich? 2

3 Belastungssymptome (zw. ca. 8 und 13 Jahren) (In Klammern ungefähr die entsprechende Anzahl der Kinder pro Klasse) oft / jede Woche oder häufiger Stresskopfschmerzen oder / und Stressbauchschmerzen 46% (~ 13 von 28) (Hessen 9-14J) Müdigkeit / Erschöpfung 46% (~ 13 von 28) Einschlafstörungen 27% ( ~ 7 von 28) Schlechte Laune / Reizbarkeit 31% ( ~ 10 von 28) Psychische Auffälligkeiten 22 % ( ~ 6 von 28) Verhaltensprobleme Jungen 27 % ( ~ 4 von 14) (Jugendgesundheitssurvey2003, DJI Kinderpanel 2005, LBS-Kinderbarometer 2011 Länderbericht Hessen, KiGGS2007, HBSC 2008 Bella-Studie 2006) Verhaltensprobleme aus Sicht der 8- bis 9-jährigen bin zappelig 54% kann nicht lange still sitzen 49% falle anderen auf die Nerven 45% fühle mich manchmal alleine 51% (DJI Kinderpanel Bd ) 3

4 Ritalinverbrauch Psychostimulanzien liegen bei 11- bis 14- Jährigen an der Spitze der Verordnungen, noch vor Präparaten gegen Erkältungskrankheiten Daten von 2007, nach 13. Kinder- und Jugendbericht, S. 113 Wie fühlen sich Kinder in der Schule? In der Schule zu versagen, ist die größte Angst der Kinder (LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009, World Vision Kinderstudie 2010) Jedes zweite Kind zwischen 6 und 11 Jahren hat Angst, in der Schule zu viele Fehler zu machen (World Vision Kinderstudie 2010) Ein Viertel der Hessischen Schülerinnen und Schüler (9-14 J) fühlt sich in der Schule allenfalls mittelmäßig (13% eher schlecht bis sehr schlecht ) (LBS-Kinderbarometer Deutschland 2011 Länderbericht Hessen) 30% der 8- bis 9-jährigen Jungen, 20% der 8- bis 9-jährigen Mädchen langweilen sich in der Schule (DJI Kinderpanel 2005) Jedes fünfte Kind (9-14 J.) fühlte sich in der Woche vor der Befragung von Lehrer/innen blamiert (LBS-Kinderbarometer Deutschland, 2007) 4

5 Wie fühlen sich Kinder in der Schule? Wohlbefinden hängt zusammen mit: positiver Beziehung zur Lehrkraft Gefühl an Entscheidungen beteiligt zu sein gutem Unterricht passenden Anforderungen: weder zu hoch noch zu niedrig positivem Klassenklima und gegenseitiger Unterstützung. Interesse der Eltern an der Schule (Bilz/Melzer 2008, AOK-Familienstudie 2010) Kinder gehen gern in die Schule, weil sie dort andere Kinder treffen (Thiel/Valtin, 2001; LBS-Kinderbarometer NRW 2002/2003; Jugendgesundheitssurvey 2003) Persönliche Kindheitserinnerungen 5

6 Worum geht es? Selber groß sein zusammen sein mit Gleichaltrigen eigenständig die Welt im Wohnumfeld entdecken, mit ihren Elementen spielen Etwas tun, was man sich selbst ausgedacht hat Bewegung/ Geschicklichkeit/ Körpererfahrung oft Verbotenes Riskantes Ungehöriges Nützliches Gefühle BEDEUTUNG ALSTERSTYPISCHER VORLIEBEN für die körperliche geistige emotionale soziale Entwicklung 6

7 Bedeutung für die körperlich-organische Entwicklung und Gesundheit Muskel-, Skelettsystem Motorik: Koordination, Reaktion Unfallprävention Nervensystem Verfestigung von Gelerntem Immunsystem Prävention von Herz- Kreislauferkrankungen Bedeutung für die Entwicklung geistig-kognitiver Kompetenzen: Konzentrationsfähigkeit Beobachtungsgabe Problemlösen: Intelligente Lösungen (er-)finden vorausschauend planen Entdeckung der Natur und ihrer Gesetze Bereitschaft zu lernen 7

8 Bedeutung für die emotionale Entwicklung emotionale Widerstandskraft : Angstbewältigung Frustrationstoleranz emotionales Repertoire : Lebendigkeit Begeisterungsfähigkeit Ausstrahlung Zuversicht-Lebensmut Erfahrungen mit Gefühlen bei sich selbst und anderen Menschen sammeln emotionales Gleichgewicht: Abbau von Aggression, Frustration, Depression, Stress Glückserleben Sozial-emotionale Entwicklung der Großen Kinder Erfassen der Prinzipien gesellschaftlichen Zusammenlebens Normen, Regeln, Werte Gruppengesetze Wir-Gefühl Freundschaft vs. Feindschaft Zugehörigkeit vs. Ausgrenzung 8

9 Bedeutung für die Entwicklung sozialer Kompetenz Konfliktfähigkeit Rücksichtnahme Einfühlungsfähigkeit Toleranz Verantwortungsübernahme Teamkompetenz: Zusammenspiel Gemeinschaftsarbeit Hand-in-Hand arbeiten Bedeutung für die Ich-Entwicklung Eigenverantwortlichkeit, Initiative Souveränität, Leistungsbereitschaft Selbst -ständigkeit -vertrauen -bewusstsein -kritik -beherrschung -wirksamkeit 9

10 Dringend erforderliche / fehlende Kompetenzen von Auszubildenden / Hochschulabsolventen: Auszubildende: Leistungsbereitschaft Interesse Disziplin Belastbarkeit Umgangsformen Hochschulabsolventen: Teamfähigkeit Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten Einsatzbereitschaft (IHK Unternehmensbefragung 2008 und 2010) Lebensrealität 10

11 Erwartung an Schulkinder: Stillsitzen leise sein Konzentration auf Dinge, die sich Erwachsene ausgedacht haben Kommunikationsbedürfnis unterdrücken Lernen nur durch Erwachsene Verhalten wie Erwachsene Kinder sitzen durchschnittlich 9 Stunden täglich Aktive Bewegungszeit Koordination, Beweglichkeit, Kondition gehen zurück (Bös et al. 2006) Zeit für Hausaufgaben / Nachhilfe / außerschulische Unterrichte nimmt zu (Mediaperspektiven ARD/ZDF 2004) Risikobelastetes Wohnumfeld (DJI-Kinderpanel Bd ) weniger Kinder weniger Geschwister größerer Altersabstand 11

12 6- bis 13Jährige: in der Freizeit treffe ich mich am liebsten mit Freunden / spiele oder unternehme ich am liebsten etwas draußen (KIM-Studie 2010) Ein Viertel der Hessischen Kinder (9-14 J) kann sich nicht oder nur wenig ohne vorherige Verabredung in der Wohnumgebung mit anderen Kindern treffen (LBS-Kinderbarometer Deutschland 2011 Länderbericht Hessen) max. einmal pro Woche im Freien spielen: 17% [~ 5 von 30] (Bös et al. 2007) Lust draußen zu spielen nimmt ab Zeit mit Computerspielen nimmt zu Jedes dritte Kind (9-14 J) in Hessen wünscht sich häufiger Naturerlebnisse (LBS-Kinderbarometer Deutschland 2011 Länderbericht Hessen) Wünsche an Nachmittags-Schule Sport, Bewegung Zeit zum Spielen Zeit zum Ausruhen Nutzung von Turnhalle, Computerräumen in Kleingruppen aus der Klasse zusammen sein gemeinsam Hausaufgaben machen Projektarbeit (World Vision Kinderstudie 2007, Kinderbarometer NRW 2003 und Hessen 2004) 12

13 Tendenziell wünschen sich Jungen mehr Raum und Zeit für Bewegung und körperliche Aktivitäten Mädchen mehr Raum und Zeit für Rückzug, ungestört zusammen sein zu können (PIN-Studie 2010) Bewegung, Spiel, Zeit mit Freunden baut Stress Aggression Frustration Depression ab fördert Wohlbefinden und psychische Gesundheit Konzentration + Lernleistung 13

14 Entwicklungsrelevante Lebensbedürfnisse der Großen Kinder (ca J.) verlässliche Strukturen in der Verantwortung der Erwachsenen Herausforderung mit Anleitung und Anerkennung Bewegung Geschicklichkeit Körpererfahrung Begegnung mit anderen Kindern groß sein Eigenständige Aktivitäten Welterkundung Wissen und Können erwerben Eindeutige Grenzen und Freiräume hinhören, ernst nehmen, beteiligen = Partizipation Es geht um zwei Paradigmenwechsel: 1. weg von der Frage: welchem Anspruch, welcher Norm muss ein Kind in welchem Alter gerecht werden? hin zu der Frage: Was braucht dieses eine Kind, um sich nicht nur geistig sondern auch körperlich, sozial und emotional gesund weiter entwickeln zu können? 14

15 Es geht um zwei Paradigmenwechsel: 2. weg von der Frage: wie muss ein Kind sein, damit es der Schule gerecht wird? hin zu der Frage: wie muss die Schule sein, damit sie dem Kind gerecht wird? Entwicklungsfördernde Lebenswelt gibt Gelegenheiten zum Entdecken Erforschen Erfinden Ausprobieren-Üben Informieren Konstruieren Organisieren Kommunizieren Bewegen Erholen Nach-Denken Lernen und Wachsen 15

16 bessere Lernleistung weniger Angst, mehr Schulfreude weniger Aggression / besseres Sozialverhalten bessere Schulatmosphäre Identifikation mit der Schule Bessere Beziehung zu Pädagogen Wenn Kinder sich gefragt und beteiligt fühlen positive Schulatmosphäre weniger Krankmeldungen besseres Schülerverhalten bessere Lehrerbefindlichkeit bessere Lernleistung leichteres Unterrichten 16

17 Mittags-Pause mindestens 90 Minuten: nichts tun müssen, aber etwas tun können: Raumkonzept statt AG-Konzept: Räume legen spezielle Aktivitäten nahe, Erwachsene (oder verantwortliche Kinder) sind anwesend, keine Verbindlichkeit Anwesenheit und Anreize durch Experten, ohne Kursverpflichtung Peer-Angebote Umsetzungsmöglichkeiten Beteiligung: Jungen und Mädchen Inhalte + Regeln vorschlagen lassen und mit ihnen umsetzen Erlaubtes definieren Kinder sich selbst überlassen, ohne sie aus den Augen zu verlieren Schule ist meine Welt! Hier kann ich lernen und wachsen, mich ausleben und zu mir kommen 17

18 Danke fürs Zuhören, Zuschauen und Mitdenken Referentin : Dipl. Psych. Oggi Enderlein, Erlenweg 70A Kleinmachnow Tel: o.enderlein@ganztaegig-lernen.de Quellen und Literatur über de Themenheft 08 Themenheft 11 Themenheft 12 Informationsmaterial 18

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