Vitaminvortrag. Vitamin B7 / Biotin (Coenzymform - Carboxybiotin)

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Sofie Lang
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1 Vitaminvortrag Vitamin B7 / Biotin (Coenzymform - Carboxybiotin)

2 Vitamin B7 (Coenzymform - Carboxybiotin) auch genannt: Biotin Nicht mehr gebräuchliche, historische Namen - Vitamin H, Vitamin I und Vitamin

3 Geschichte Entdeckung verlief in mehreren Schritten 1898 Entdeckung des Vitamins durch Steinitz (Vitamin H von Haut) 1901 Bestimmung durch Eugene Wildiers und Manile Ide von Biotin als ein wässriges Extrakt aus Hefen enthält eine Substanz, die wichtig für das Wachstum von Hefen ist 1936 erstmalige Isolierung durch Kögl und Tönnis von 1,1 mg Biotin aus 250 kg getrockneter Eidotter 1940 Feststellung durch György, dass Biotin identisch mit Vitamin H und dem Coenzym R ist 1942 Vincent du Vignaud klärte die chemische Struktur des Vitamins auf 1943 Harris machte die chemische Struktur von Biotin bekannt

Chemie Essentielles, wasserlösliches Vitamin Zählt zu der Gruppe der B- Vitamine Als Coenzym an vielen Körperfunktionen beteiligt Biotin ist ein heterozyklisches Harnstoffderivat, besteht aus einem

4 Chemie Essentielles, wasserlösliches Vitamin Zählt zu der Gruppe der B- Vitamine Als Coenzym an vielen Körperfunktionen beteiligt Biotin ist ein heterozyklisches Harnstoffderivat, besteht aus einem Imidazolidonring und einem Tetrahydrothiophenring, gekoppelt an Valeriansäure Chemische Name des Biotins cis-hexahydro-2-oxo-1h-thieno-imidazol-4-ylvaleriansäure Summenformel C10H16O3N203S Durch die drei asymmetrischen C-Atome ist die Bindung von 8 Stereoisomeren möglich von denen nur das D-(+)-Biotin in der Natur vorkommt und biologisch aktiv ist

5 Stabilität und Labilität Farblose Nadeln Empfindlich gegen Sauerstoff und UV-Licht Relativ stabil gegenüber Luft, Tageslicht und Wärme In kalten Wasser wenig löslich In warmen Wasser komplett löslich Schmelzpunkt liegt bei 232 C 233 C

6 Stoffwechsel Biotin tritt als Enzym im Fettstoffwechsel auf Baut zum einen Fettsäuren auf, zum anderen Mitwirkung im Cholesterinstofwechsel Baut im Eiweißstoffwechsel die Aminosäure Leucin auf Fördert im Kohlenhydratstoffwechsel die Neubildung von Zuckerstoffen aus Eiweißen und Fetten Beteiligt an der DNA-Synthese

7 Biotin wird im oberen Teil des Dünndarms resorbiert und in alle Organe Verteilt höchste Biotinkonzentrationen in der Leber und in den Nieren Ausscheidung erfolgt überwiegend in freier und metabolisierter Form über die Nieren zwischen 6 und 9 Mikrogramm / 24 Std.

8 Funktionen Biotin kann vom Menschen nicht selbst gebildet werden, muss mit der Nahrung aufgenommen werden, jedoch steuert Darmflora auch etwas zum täglichen Bedarf bei Wichtig für den Körper um im Körper Keratin zu bilden (Keratin zusammen mit Biotin für Aufbau von Haaren, Haut und Nägeln) Notwendig zum Aufbau der Energiereserven des Körpers Speicherung von Fetten Notwendig zur Freisetzung von Energie aus Fetten und bestimmten Aminosäuren Produktion von Hautgewebe, Blutzellen, männlich Sexualhormone Veränderung bzw. Verbesserung von Glucosestoffwechsel, Glucosetoleranz und Glucosehomöostase Erhöhung des Abbaus von Glucose in der Leber und der Bauchspeicheldrüse In Kombination mit Chrom kann Insulinresistenz verhindert werden Schwangerschaftsdiabetes kann durch erhöhte Zufuhr verhindert werden Bessere Kontrolle des Blutzuckers

) Eigelb, Schweinefleisch/ -leber und -nieren, Hammel, Rind, Kalb, Seelachs Erdnüsse,

9 Vorkommen in Lebensmitteln In fast allen Lebensmitteln enthalten, jedoch nur in sehr geringen Mengen Höchster Biotingehalt in Vollkornprodukten Auch in Hülsenfrüchten (Linsen, Sojabohnen, ) Eigelb, Schweinefleisch/ -leber und -nieren, Hammel, Rind, Kalb, Seelachs Erdnüsse, Haferflocken, Milchprodukten, Backhefe, getrocknete Steinpilze, Champignons, Bananen, Blattsalaten, Reis

10 Bedarf und Empfehlungen der DACH Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr Säuglinge: 5 10µg/d Kinder: µg/d Jugendliche /Erwachsene: µg/d Schwanger: µg/d Stillende: µg/d

11 Hpervitaminosen Erscheinungen einer Biotinüberdosierung nicht bekannt Bericht einiger Autoren von Diarrhöen nach massiver Aufnahme des Vitamins

12 Hypovitaminosen Biotinmangel ist äußerst selten Biotin kann duch Bakterien der Darmwand hergestellt und dem Körper angeboten werden Mit Abstand meisten Fälle von Biotinmangel sind auf Verzehr großer Mengen roher Hühnereier zurückzuführen Rohe Hühnereiweiß enthält das Glykoprotein Avidin, dass Biotin im Darm bindet und so seine Resorption blockiert...

13 ...Hält ein Mangel jedoch länger an kann Keratin kann nicht mehr hergestellt werden Folgen = Brüchige Nägel, Ausfall der Haare, empfindliche Haut gegenüber Umwelteinflüssen, Entzündungen, Rötungen, Muskelschmerzen, Taubheit in den Gliedern, Angstzustände, Depressionen, Veränderungen der Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt Erhöhung der Gesamtcholesterinwerte Appetitlosigkeit Starker Gewichtsverlust Übelkeit, gefolgt von Erbrechen Durchfall Bei angeborenem Vitamin B7-Mangel Hautausschläge Hörverlust (Hörnerven bilden sich zurück) Verzögerung in der Entwicklung Störungen des Abwehrsystems Mangelnde Ansprechbarkeit Bewusstseinsstörungen, bis hin zum Koma...deshalb auf ausreichende Vitaminzufuhr in der Schwangerschaft achten!!

14 Gefährdete Gruppen Schwangere/Stillende Kinder Alkoholiker, Menschen die unter Alkoholkonsum zurückzuführenden Leberzirrhose leiden Raucher Ältere Menschen in Heimen Menschen mit Erbkrankheiten, wie etwa Biotinidase Menschen die übermäßig rohe Eier verzehren (Biotin kann erst im gekochten Zustand aufgenommen werden)

15 Biotintabletten oder -pulver Sonstiges

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