Chi² Test und Kontingenzkoeffizient. - aber keine natürliche Reihenfolge

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Chi² Test und Kontingenzkoeffizient. - aber keine natürliche Reihenfolge"

Transkript

1 Chi² Test und Kontingenzoeffizient Für nominalsalierte Daten: - diese haben unterschiedliche Ausprägung, - aber eine natürliche Reihenfolge 1. Chi² Test Test nominalsalierter Daten Vergleich von beobachteten mit erwarteten Häufigeiten: Für Stichproben und mehrere Datenreihen Testzwec: geprüft wird, ob die beobachteten Daten aus einer erwarteten, bzw. vermuteten Verteilung stammen 1.1 Test auf bestimmte Verteilung für eine Stichprobe - damit wird geprüft, ob die beobachteten Daten einer bestimmten Verteilung folgen (Normalverteilung, Poisson, parameterfreie Verteilung, etc) Fragestellung: - Weichen die beobachteten Häufigeiten B i einer Stichprobe signifiant von den erwarteten Häufigeiten E i einer vermuteten Verteilung ab? Voraussetzung: - eine, nominalsaliere Daten genügen Vorgangsweise: (1) Berechne zu den beobachteten Häufigeiten B i die erwarteten Häufigeiten E i einer vermuteten Verteilung und χ² H 0 : Es gibt eine Abweichung zwischen beobachteter und erwarteter Verteilung n () Berechne: χ Vers = (B i E i ) n i=1 = ( (B i ) i=1 ) N E i E i n Anzahl Mermalslassen N Stichprobenumfang (3) Entnehme der ² Tabelle den Wert χ Tab (FG; α) FG = n Signifianzniveau a Anzahl, der aus den Daten geschätzten Parameter (4) Teststatisti: χ Vers χ Tab azeptiere H 0 χ Vers > χ Tab verwerfe H 0 auf dem Signifianzniveau Bsp.: - Test auf Normalverteilung, - Kreuzungsversuch von Drosophila mit normalen und braunen Augen. Ist in der. Filialgeneration das Spaltungsverhältnis 3: 1? Test auf Verteilung 3:1 in F 1.. Homogenitätstest für den Vergleich der Häufigeitsverteilung mehrerer Stichproben prüft, ob die jeweiligen beobachteten Häufigeitsverteilungen Stichproben aus einer Grundgesamtheit sind, die bezüglich des untersuchten Mermals gleiche Verteilungen aufweisen. Homogenität ist z.b. Voraussetzung für das Zusammenfassen einer Versuchsserie zu einer Stichprobe. Darstellung der Daten in einer sogenannten Kontingenztafel.

2 Stichprobe Fragestellung: Gibt es signifiante Unterschiede zwischen den Verteilungen in den r Stichproben? (Inhomogenität des Materials?) Voraussetzung: nominalsalierte Daten genügen Vorgangsweise: (1) r Stichproben mit c Mermalsausprägungen, deren beobachtete Häufigeiten B ij in eine Kontingenztafel eingetragen werden. Berechnung der Zeilen und Spaltensummen: Mermalsausprägungen 1 3 j c 1 B 11 B 1 B 13 B 1j B 1c Z 1 B 1 B B 3 B j B c Z 3 B 31 B 3 B 33 B 3j B 3c Z 3 i B i1 B i B i3 B ij B ic Z i r B r1 B r B r3 B rj Br c Z r Z 1 Z Z 3 Z j Z c N Mit: B Z i = S j = c B j=1 r B i=1 Beobachtete Häufigeiten Die i-te Zeilensumme der Kontingenztafel (i fest, j variabel) Die j-te Spaltensumme der Kontingenztafel (i variabel, j fest) c, r N = B Stichprobenumfang Anzahl Mermalsausprägungen, Anzahl der Stichproben i (bzw j) Der Laufindex von 1 bis r (bzw. von 1 bis c) () die erwarteten Häufigeiten werden berechnet: E = Z i S j 1 N Erwartete Häufigeiten (3) Berechnung von χ² (Chi-Quadrat) χ² = (B ij )² = ( (B ij)² ) N

3 (4) Entnehme der ² Tabelle den Wert χ Tab (FG; α) FG = (c-1).(r-1) Signifianzniveau (5) Teststatisti: χ Vers χ Tab azeptiere H 0 (Homogenität der Verteilungen) χ Vers > χ Tab verwerfe H 0 auf dem Signifianzniveau : mindestens eine Stichprobe weicht ab Die Mermalslassen sind so zusammenzufassen, dass alle > 1 sind. Bsp. (aus Köhler, Biostatisti). Sind Augenfarbe und Haarfarbe unabhängig voneinander? Es liegen 3 Stichproben vor: Blau- Grün- und Braunäugige. Zu jeder Stichprobe ist die Häufigeitsverteilung des Mermals Haarfarbe gegeben; Das Mermal hat 4 verschiedene Ausprägungen, c = 4. Mit dem Homogenitätstest soll gelärt werden, ob die 3 Stichproben als eine gemeinsame Stichprobe behandelt werden önnen, ob sie also homogen sind. Häufigeiten und Kontingenztabellen, N Anzahl der Individuen X 1, X unterschiedliche Mermalsausprägungen Haarfarbe und Augenfarbe r Anzahl verschiedener Mermalsausprägungen bei X 1, in diesem Fall Anzahl der unterschiedlichen Stichproben c Anzahl verschiedener Mermalsausprägungen bei X Kontingenztafel mit r x c Feldern: - Eintragung der beobachteten Häufigeiten, Berechnung der Spalten und Zeilensummen und der Randverteilungen = relative Spalten- und Zeilenhäufigeit. j 1 3 i Haare \ Augen Blau Braun Grün Zi Randvertlg, rel. Zeilenhfg 1 Blond =0,38 Braun =0,31 3 Schwarz =0, 4 rot =0,09 Sj Randverteilung Rel. Spaltenhfgt. r= =0, =0, =0,4 c=3 N= 18 Zeilenzahl Spaltenzahl Stichprobengröße

4 Randverteilungen S j /N; Z i /N Erwartete Häufigeiten: E = Z i N S j N N = Z i S j 1 N () (1,1) (,1) (3,1) (4,1) (1,) (,) (3,) (4,) (1,3) (,3) (3,3) (4,3) B E 3,73 18,89 13,56 5,81 13,78 10,97 7,88 3,38 11,48 9,14 6,56,81 18 B ij ² 74,34 7,6 0,00 11,0 0,07,8 85,79 4,73 3,14 5,95 0,61 0,00 4,55 Berechnung von χ² (Chi-Quadrat) χ² = (B ij )² = ( (B ij)² ) N ² = 4,55 18 = 114,55, daraus folgt: Teststatisti: Aus Tabelle χ Tab(6;0,05) Entscheidung: χ Vers = 1,59 > χ Tab ; 114,55 > 1,59, die Hypothese H 0 wird daher verworfen, die einzelnen Stichproben sind nicht homogen und önnen daher nicht als eine gemeinsame Stichprobe behandelt werden

5 . Pearson scher Kontingenzoeffizient - Kontingenz oder Assoziation ersetzt Korrelation intervallsalierter Daten. Der Pearson sche Kontingenzoeffizient ist ein Maß für Kontingenz oder Assoziation, analog dem Korrelationsoeffizient als Maß für die Korrelation intervallsalierter Daten. Definition und Berechnung des Kontingenzoeffizienten C nach Pearson: C = χ² χ² + N Eigenschaften von C: C [0,1) C ist nach oben hin begrenzt mit C [0, 1 ], = min(r,c) Korrigierter Kontingenzoeffizient: - Normierung eliminiert den Einfluß von, der minimalen Dimension der Kontingenztafel C orr = 1 C = 1 χ² χ² + N Im obigen Beispiel über den Zusammenhang Haar- und Augenfarbe ist demnach der Kontingenzoeffizient C: C = χ² χ² + N = 114,55² 114, = 0,69 = min (r,c) = min (3,4) = 3 und der orrigierte Kontingenzoeffizient C orr : C orr = 1 C = ,69= 0,84 Literatur Biostatisti. Köhler, Springer Verlag 01 Intuitive Biostatistics, Harvey Motulsy, Oxford University Press, 1995

Statistisches Testen

Statistisches Testen Statistisches Testen Grundlegendes Prinzip Erwartungswert Bekannte Varianz Unbekannte Varianz Differenzen Anteilswert Chi-Quadrat Tests Gleichheit von Varianzen Prinzip des Statistischen Tests Konfidenzintervall

Mehr

Wahrscheinlichkeit 1-α: richtige Entscheidung - wahrer Sachverhalt stimmt mit Testergebnis überein. Wahrscheinlichkeit α: falsche Entscheidung -

Wahrscheinlichkeit 1-α: richtige Entscheidung - wahrer Sachverhalt stimmt mit Testergebnis überein. Wahrscheinlichkeit α: falsche Entscheidung - wahrer Sachverhalt: Palette ist gut Palette ist schlecht Entscheidung des Tests: T K; Annehmen von H0 ("gute Palette") positive T > K; Ablehnen von H0 ("schlechte Palette") negative Wahrscheinlichkeit

Mehr

Bivariater Zusammenhang in der Vierfeldertafel PEΣO

Bivariater Zusammenhang in der Vierfeldertafel PEΣO Bivariater Zusammenhang in der Vierfeldertafel PEΣO 12. Oktober 2001 Zusammenhang zweier Variablen und bivariate Häufigkeitsverteilung Die Bivariate Häufigkeitsverteilung gibt Auskunft darüber, wie zwei

Mehr

Der χ 2 -Test. Überblick. Beispiel 1 (χ 2 -Anpassungstest)

Der χ 2 -Test. Überblick. Beispiel 1 (χ 2 -Anpassungstest) Der χ 2 -Test Überblick Beim χ 2 -Test handelt es sich um eine Familie ähnlicher Tests, die bei nominal- oder ordinalskalierten Merkmalen mit zwei oder mehr Ausprägungen angewendet werden können. Wir behandeln

Mehr

Der χ2-test Der χ2-test

Der χ2-test Der χ2-test Der χ 2 -Test Überblick Beim χ 2 -Test handelt es sich um eine Familie ähnlicher Tests, die bei nominal- oder ordinalskalierten Merkmalen mit zwei oder mehr Ausprägungen angewendet werden können. Wir behandeln

Mehr

Statistische Methoden in den Umweltwissenschaften

Statistische Methoden in den Umweltwissenschaften Statistische Methoden in den Umweltwissenschaften Korrelationsanalysen Kreuztabellen und χ²-test Themen Korrelation oder Lineare Regression? Korrelationsanalysen - Pearson, Spearman-Rang, Kendall s Tau

Mehr

Biometrieübung 11 Kontingenztafeln

Biometrieübung 11 Kontingenztafeln Biometrieübung 11 (Kontingenztafeln) - Aufgabe Biometrieübung 11 Kontingenztafeln Aufgabe 1 2x2-Kontingenztafeln 100 weibliche Patienten sind mit einer konventionellen Therapie behandelt worden 85 Patientinnen

Mehr

Alternative Darstellung des 2-Stcihprobentests für Anteile

Alternative Darstellung des 2-Stcihprobentests für Anteile Alternative Darstellung des -Stcihprobentests für Anteile DCF CF Total n 111 11 3 Response 43 6 69 Resp. Rate 0,387 0,3 0,309 Bei Gültigkeit der Nullhypothese Beobachtete Response No Response Total absolut

Mehr

Klassifikation von Signifikanztests

Klassifikation von Signifikanztests Klassifikation von Signifikanztests nach Verteilungsannahmen: verteilungsabhängige = parametrische Tests verteilungsunabhängige = nichtparametrische Tests Bei parametrischen Tests werden im Modell Voraussetzungen

Mehr

Quantitative Auswertung II. Korpuslinguistik Heike Zinsmeister

Quantitative Auswertung II. Korpuslinguistik Heike Zinsmeister Quantitative Auswertung II Korpuslinguistik Heike Zinsmeister 16.12.2011 Unterschiedstest Fall 1: unabhängige Stichproben Daten eine unabhängige Variable auf Nominal- oder Kategorialniveau eine abhängige

Mehr

erwartete Häufigkeit n=80 davon 50% Frauen fe=40 davon 50% Männer fe=40 Abweichung der beobachteten von den erwarteten Häufigkeiten:

erwartete Häufigkeit n=80 davon 50% Frauen fe=40 davon 50% Männer fe=40 Abweichung der beobachteten von den erwarteten Häufigkeiten: Verfahren zur Analyse von Nominaldaten Chi-Quadrat-Tests Vier-Felder Kontingenztafel Mehrfach gestufte Merkmale Cramers V, Kontingenzkoeffizient, Phi-Koeffizient Muster aller Chi-Quadrat-Verfahren eine

Mehr

r=0.666 Number of people who drowned by falling into a pool correlates with Films Nicolas Cage appeared in 140 drownings 6 films 4 films 120 drownings

r=0.666 Number of people who drowned by falling into a pool correlates with Films Nicolas Cage appeared in 140 drownings 6 films 4 films 120 drownings r=.666 Number of people who drowned by falling into a pool correlates with Films Nicolas Cage appeared in 5 6 7 8 9 6 films drownings films drownings films 8 drownings Nicholas Cage Swimming pool drownings

Mehr

Grundidee. χ 2 Tests. Ausgangspunkt: Klasseneinteilung der Beobachtungen in k Klassen. Grundidee. Annahme: Einfache Zufallsstichprobe (X 1,..., X n ).

Grundidee. χ 2 Tests. Ausgangspunkt: Klasseneinteilung der Beobachtungen in k Klassen. Grundidee. Annahme: Einfache Zufallsstichprobe (X 1,..., X n ). Grundidee χ 2 -Anpassungstest χ 2 -Unabhängigkeitstest χ 2 -Homogenitätstest χ 2 Tests Grundidee Ausgangspunkt: Klasseneinteilung der Beobachtungen in k Klassen Annahme: Einfache Zufallsstichprobe (X 1,,

Mehr

Der χ 2 -Test (Chiquadrat-Test)

Der χ 2 -Test (Chiquadrat-Test) Der χ 2 -Test (Chiquadrat-Test) Der Grundgedanke Mit den χ 2 -Methoden kann überprüft werden, ob sich die empirischen (im Experiment beobachteten) Häufigkeiten einer nominalen Variable systematisch von

Mehr

"Korrelation" bei Nominaldaten: Kontingenz

Korrelation bei Nominaldaten: Kontingenz "Korrelation" bei Nominaldaten: Kontingenz j 1 2 3 beobachtete Häufigkeiten (KSV Tabelle 6.3): i Augenfar be Haarfarb e blau braun grün 1 blond 42 1 6 2 braun 12 5 22 3 schwarz 0 26 2 4 rot 8 4 0 175 i

Mehr

Mathematik IV für Maschinenbau und Informatik (Stochastik) Universität Rostock, Institut für Mathematik Sommersemester 2007

Mathematik IV für Maschinenbau und Informatik (Stochastik) Universität Rostock, Institut für Mathematik Sommersemester 2007 Mathematik IV für Maschinenbau und Informatik Stochastik Universität Rostock, Institut für Mathematik Sommersemester 007 Prof. Dr. F. Liese Dipl.-Math. M. Helwich Serie Termin: 9. Juni 007 Aufgabe 3 Punkte

Mehr

Chi-Quadrat Verfahren

Chi-Quadrat Verfahren Chi-Quadrat Verfahren Chi-Quadrat Verfahren werden bei nominalskalierten Daten verwendet. Die einzige Information, die wir bei Nominalskalenniveau zur Verfügung haben, sind Häufigkeiten. Die Quintessenz

Mehr

Klassifikation von Signifikanztests

Klassifikation von Signifikanztests Klassifikation von Signifikanztests nach Verteilungsannahmen: verteilungsabhängige = parametrische Tests verteilungsunabhängige = nichtparametrische Tests Bei parametrischen Tests werden im Modell Voraussetzungen

Mehr

10. Medizinische Statistik

10. Medizinische Statistik 10. Medizinische Statistik Projektplanung Deskriptive Statistik Inferenz-Statistik Literatur: Hüsler, J. und Zimmermann, H.: Statistische Prinzipien für medizinische Projekte, Verlag Hans Huber, 1993.

Mehr

V a r i a b l e X x 1 x 2 x 3 x 4 Σ y y y Σ Variable Y. V a r i a b l e X

V a r i a b l e X x 1 x 2 x 3 x 4 Σ y y y Σ Variable Y. V a r i a b l e X Ausgangsüberlegung: Verschiedene Kontingenztabellen bei gleicher Randverteilung und gleichem Stichprobenumfang n sind möglich. Beispiel: Variable Y V a r i a b l e X x 1 x x 3 x 4 Σ y 1 60 60 y 0 0 y 3

Mehr

Alternative Darstellung des 2-Stichprobentests für Anteile

Alternative Darstellung des 2-Stichprobentests für Anteile Alternative Darstellung des -Stichprobentests für Anteile DCF CF Total n= 111 11 3 Response 43 6 69 Resp. Rate 0,387 0,3 0,309 Bei Gültigkeit der Nullhypothese Beobachtete Response No Response Total absolut

Mehr

Mehrere kategoriale Merkmale

Mehrere kategoriale Merkmale Kapitel 3 Mehrere kategoriale Merkmale 3.1 Wie kann man zwei kategoriale Merkmale numerisch beschreiben? Kontingenztafeln (Kreuztabellen) erzeugt man wiederum mit table: R> CMMRCIAL

Mehr

Parameterfreie Tests. ²- Unabhängigkeitstest Test auf Unabhängigkeit von zwei Zufallsgrößen

Parameterfreie Tests. ²- Unabhängigkeitstest Test auf Unabhängigkeit von zwei Zufallsgrößen Parameterfreie Tests ²- Unabhängigkeitstest Test auf Unabhängigkeit von zwei Zufallsgrößen ²- Anpassungstest Test auf Vorliegen einer bestimmten Verteilung Binomialtest Vergleich von unbekannten Anteilen

Mehr

Mathematik 2 für Naturwissenschaften

Mathematik 2 für Naturwissenschaften Hans Walser Mathematik 2 für Naturwissenschaften 2 3 3 4 6 4 5 0 0 5 6 5 20 5 6 Tabellen (leicht gekürzte Version) Hans Walser: Tabellen ii Inhalt Binomische Verteilung.... Binomische Verteilung (ohne

Mehr

Statistik. Sommersemester Prof. Dr. Stefan Etschberger Hochschule Augsburg. für Betriebswirtschaft und internationales Management

Statistik. Sommersemester Prof. Dr. Stefan Etschberger Hochschule Augsburg. für Betriebswirtschaft und internationales Management für Betriebswirtschaft und internationales Management Sommersemester 2015 Prof. Dr. Stefan Etschberger Hochschule Augsburg Testverteilungen Chi-Quadrat-Verteilung Sind X 1,..., X n iid N(0; 1)-verteilte

Mehr

= 0.445, also annähernd die Hälfte aller Männer zugelassen 557

= 0.445, also annähernd die Hälfte aller Männer zugelassen 557 1 Einleitung Es soll anhand des UCBAdmissions Datensatzes die Frage beantwortet werden, ob bei der Zulassung von Studenten Frauen benachteiligt werden. Die Stichprobe lautet zunächst # Daten (UCB

Mehr

Modul G.1 WS 07/08: Statistik

Modul G.1 WS 07/08: Statistik Modul G.1 WS 07/08: Statistik 10.01.2008 1 2 Test Anwendungen Der 2 Test ist eine Klasse von Verfahren für Nominaldaten, wobei die Verteilung der beobachteten Häufigkeiten auf zwei mehrfach gestufte Variablen

Mehr

Statistik II: Signifikanztests /1

Statistik II: Signifikanztests /1 Medien Institut : Signifikanztests /1 Dr. Andreas Vlašić Medien Institut (0621) 52 67 44 vlasic@medien-institut.de Gliederung 1. Noch einmal: Grundlagen des Signifikanztests 2. Der chi 2 -Test 3. Der t-test

Mehr

Mathematik 2 für Naturwissenschaften

Mathematik 2 für Naturwissenschaften Hans Walser Mathematik 2 für Naturwissenschaften 2 3 3 4 6 4 5 0 0 5 6 5 20 5 6 Tabellen (leicht gekürzte Version) Hans Walser: Tabellen ii Inhalt Binomische Verteilung.... Binomische Verteilung (ohne

Mehr

Parametrische und nichtparametrische Tests

Parametrische und nichtparametrische Tests XIII. Nichtparametrische Tests Seite 1 Parametrische und nichtparametrische Tests Parametrische Tests: Hier wird eine bestimmte Verteilung vorausgesetzt, und getestet, ob die gewählten Parameter passen.

Mehr

Anpassungstests VORGEHENSWEISE

Anpassungstests VORGEHENSWEISE Anpassungstests Anpassungstests prüfen, wie sehr sich ein bestimmter Datensatz einer erwarteten Verteilung anpasst bzw. von dieser abweicht. Nach der Erläuterung der Funktionsweise sind je ein Beispiel

Mehr

Klassifikation von Signifikanztests

Klassifikation von Signifikanztests Klassifikation von Signifikanztests nach Verteilungsannahmen: verteilungsabhängige = parametrische Tests verteilungsunabhängige = nichtparametrische Tests Bei parametrischen Tests werden im Modell Voraussetzungen

Mehr

9. Übung (Analyse von qualitativen Daten)

9. Übung (Analyse von qualitativen Daten) 9. Übung (Analyse von qualitativen Daten) (Prüfung von Unabhängigkeit, Homogenität und Anpassung) Man unterscheidet vor allem die folgenden Tests: Unabhängigkeitstest: Hier wird geprüft, ob zwei Merkmale

Mehr

Kapitel 17. Unabhängigkeit und Homogenität Unabhängigkeit

Kapitel 17. Unabhängigkeit und Homogenität Unabhängigkeit Kapitel 17 Unabhängigkeit und Homogenität 17.1 Unabhängigkeit Im Rahmen der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist das Konzept der Unabhängigkeit von zentraler Bedeutung. Die Ereignisse A und B sind genau dann

Mehr

Tutorial:Unabhängigkeitstest

Tutorial:Unabhängigkeitstest Tutorial:Unabhängigkeitstest Mit Daten aus einer Befragung zur Einstellung gegenüber der wissenschaftlich-technischen Entwicklungen untersucht eine Soziologin den Zusammenhang zwischen der Einstellung

Mehr

Hypothesen: Fehler 1. und 2. Art, Power eines statistischen Tests

Hypothesen: Fehler 1. und 2. Art, Power eines statistischen Tests ue biostatistik: hypothesen, fehler 1. und. art, power 1/8 h. lettner / physik Hypothesen: Fehler 1. und. Art, Power eines statistischen Tests Die äußerst wichtige Tabelle über die Zusammenhänge zwischen

Mehr

Nachklausur zur Vorlesung

Nachklausur zur Vorlesung Institut für Mathematische Stochastik WS 003/004 Universität Karlsruhe 30. April 004 Priv.-Doz. Dr. D. Kadelka Nachklausur zur Vorlesung Statistik für Biologen Musterlösungen Aufgabe 1 Gemessen wurde bei

Mehr

Klausur zur Vorlesung

Klausur zur Vorlesung Institut für Mathematische Stochastik WS 2004/2005 Universität Karlsruhe 14. Februar 2005 Dr. Bernhard Klar Sebastian Müller Aufgabe 1: (15 Punkte) Klausur zur Vorlesung Statistik für Biologen Musterlösungen

Mehr

Hypothesentests. Hypothese Behauptung eines Sachverhalts, dessen Überprüfung noch aussteht.

Hypothesentests. Hypothese Behauptung eines Sachverhalts, dessen Überprüfung noch aussteht. Hypothese Behauptung eines Sachverhalts, dessen Überprüfung noch aussteht. Wissenschaftliche Vorgehensweise beim Hypothesentest Forscher formuliert eine Alternativhypothese H 1 (die neue Erkenntnis, die

Mehr

Alternative Darstellung des 2-Stichprobentests für Anteile

Alternative Darstellung des 2-Stichprobentests für Anteile Alternative Darstellung des -Stichprobentests für Anteile DCF CF Total n= 111 11 3 Response 43 6 69 Resp. Rate 0,387 0,3 0,309 Bei Gültigkeit der Nullhypothese Beobachtete Response No Response Total absolut

Mehr

Lösungen zu Janssen/Laatz, Statistische Datenanalyse mit SPSS 1

Lösungen zu Janssen/Laatz, Statistische Datenanalyse mit SPSS 1 LÖSUNG 4B a.) Lösungen zu Janssen/Laatz, Statistische Datenanalyse mit SPSS 1 Mit "Deskriptive Statistiken", "Kreuztabellen " wird die Dialogbox "Kreuztabellen" geöffnet. POL wird in das Eingabefeld von

Mehr

Vl Zweidimensionale Verteilungen Zusammenhangsmaße 3.1. Zwei dimensionale Häufigkeitstabellen. Absolute Häufigkeitstabelle

Vl Zweidimensionale Verteilungen Zusammenhangsmaße 3.1. Zwei dimensionale Häufigkeitstabellen. Absolute Häufigkeitstabelle Vl. 5.12.11 3. Zweidimensionale Verteilungen Zusammenhangsmaße 3.1. Zwei dimensionale Häufigkeitstabellen schnell mittel langsam 3 Arten von Häufigkeitstabellen: Absolute Häufigkeitstabelle relative Häufigkeitstabelle

Mehr

Zusammenhangsanalyse in Kontingenztabellen

Zusammenhangsanalyse in Kontingenztabellen Zusammenhangsanalyse in Kontingenztabellen Bisher: Tabellarische / graphische Präsentation Jetzt: Maßzahlen für Stärke des Zusammenhangs zwischen X und Y. Chancen und relative Chancen Zunächst 2 2 - Kontingenztafel

Mehr

Skalenniveaus =,!=, >, <, +, -

Skalenniveaus =,!=, >, <, +, - ZUSAMMENHANGSMAßE Skalenniveaus Nominalskala Ordinalskala Intervallskala Verhältnisskala =,!= =,!=, >, < =,!=, >, ,

Mehr

Klausur zur Vorlesung

Klausur zur Vorlesung Institut für Mathematische Stochastik WS 2006/2007 Universität Karlsruhe 12. Februar 2007 Priv.-Doz. Dr. D. Kadelka Dipl.-Math. W. Lao Aufgabe 1 (15 Punkte) Klausur zur Vorlesung Statistik für Biologen

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik. 11. Vorlesung /2019

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik. 11. Vorlesung /2019 Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik 11. Vorlesung - 2018/2019 Quantil der Ordnung α für die Verteilung des beobachteten Merkmals X ist der Wert z α R für welchen gilt z 1 2 heißt Median. P(X < z

Mehr

Alternative Darstellung des 2-Stichprobentests für Anteile

Alternative Darstellung des 2-Stichprobentests für Anteile Alternative Darstellung des -Stichprobentests für Anteile DCF CF Total n= 111 11 3 Response 43 6 69 Resp. Rate 0,387 0,3 0,309 Bei Gültigkeit der Nullhypothese Beobachtete Response No Response Total absolut

Mehr

Einführung in Quantitative Methoden

Einführung in Quantitative Methoden Einführung in Quantitative Methoden Pantelis Christodoulides & Karin Waldherr 5. Juni 2013 Christodoulides / Waldherr Einführung in Quantitative Methoden- 11. VO 1/48 Anpassungstests allgemein Gegeben:

Mehr

Statistik. Sommersemester Prof. Dr. Stefan Etschberger Hochschule Augsburg

Statistik. Sommersemester Prof. Dr. Stefan Etschberger Hochschule Augsburg für Betriebswirtschaft, Internationales Management, Wirtschaftsinformatik und Informatik Sommersemester 2016 Prof. Dr. Stefan Etschberger Hochschule Augsburg Einstichproben-t-Test und approximativer Gaußtest

Mehr

Bivariate Analyse: Gemeinsame (bivariate) Häufigkeitstabelle. Sie wird auch Kontingenz-, Assoziations- oder Korrelationstabelle (f b )genannt.

Bivariate Analyse: Gemeinsame (bivariate) Häufigkeitstabelle. Sie wird auch Kontingenz-, Assoziations- oder Korrelationstabelle (f b )genannt. Bivariate Analyse: Tabellarische Darstellung: Gemeinsame (bivariate) Häufigkeitstabelle. Sie wird auch Kontingenz-, Assoziations- oder Korrelationstabelle (f b )genannt. Beispiel: Häufigkeitsverteilung

Mehr

Bivariate Zusammenhänge

Bivariate Zusammenhänge Bivariate Zusammenhänge Tabellenanalyse: Kreuztabellierung und Kontingenzanalyse Philosophische Fakultät Institut für Soziologie Berufsverläufe und Berufserfolg von Hochschulabsolventen Dozent: Mike Kühne

Mehr

Institut für Soziologie Sabine Düval. Methoden 2. Kontingenztabellen Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest

Institut für Soziologie Sabine Düval. Methoden 2. Kontingenztabellen Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest Institut für Soziologie Methoden 2 Kontingenztabellen Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest Aufbau der Sitzung Wiederholung Exkurs zur Inferenzstatistik Was sind Kontingenztabellen? Recodieren, Kategorisieren

Mehr

Auswertung und Lösung

Auswertung und Lösung Dieses Quiz soll Ihnen helfen, Kapitel 4.6 und 4.7 besser zu verstehen. Auswertung und Lösung Abgaben: 59 / 265 Maximal erreichte Punktzahl: 8 Minimal erreichte Punktzahl: 0 Durchschnitt: 4.78 1 Frage

Mehr

9.1 Einleitung. Statistik. Qualitative 2-Weg Daten. Bsp: UCB Admissions. Institut für angewandte Statistik & EDV Universität für Bodenkultur Wien

9.1 Einleitung. Statistik. Qualitative 2-Weg Daten. Bsp: UCB Admissions. Institut für angewandte Statistik & EDV Universität für Bodenkultur Wien Statistik 91 Einleitung Institut für angewandte Statistik & EDV Universität für Bodenkultur Wien Sommersemester 2012 9 Kontingenztafeln Qualitative 2-Weg Daten Bsp: UCB Admissions Datensatz mit zwei kategorischen

Mehr

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Prof. Dr. Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München Sommersemester 2017 Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition und Interpretation 2

Mehr

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14 Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14 Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik 11. Juli 016 Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff Statistik I für Betriebswirte Vorlesung

Mehr

Institut für Soziologie Werner Fröhlich. Methoden 2. Kontingenztabellen Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest

Institut für Soziologie Werner Fröhlich. Methoden 2. Kontingenztabellen Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest Institut für Soziologie Methoden 2 Kontingenztabellen Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest Aufbau der Sitzung Was sind Kontingenztabellen? Wofür werden Kontingenztabellen verwendet? Aufbau und Interpretation

Mehr

Zufallsvariablen. Diskret. Stetig. Verteilung der Stichprobenkennzahlen. Binomial Hypergeometrisch Poisson. Normal Lognormal Exponential

Zufallsvariablen. Diskret. Stetig. Verteilung der Stichprobenkennzahlen. Binomial Hypergeometrisch Poisson. Normal Lognormal Exponential Zufallsvariablen Diskret Binomial Hypergeometrisch Poisson Stetig Normal Lognormal Exponential Verteilung der Stichprobenkennzahlen Stetige Zufallsvariable Verteilungsfunktion: Dichtefunktion: Integralrechnung:

Mehr

Einführung in Quantitative Methoden

Einführung in Quantitative Methoden Einführung in Quantitative Methoden Karin Waldherr & Pantelis Christodoulides 11. Juni 2014 Waldherr / Christodoulides Einführung in Quantitative Methoden 1/46 Anpassungstests allgemein Gegeben: Häufigkeitsverteilung

Mehr

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung 11. Vorlesung Jochen Köhler 10.05.011 1 Inhalt der heutigen Vorlesung Zusammenfassung Parameterschätzung Übersicht über Schätzung und Modellbildung Modellevaluation

Mehr

Philipp Sibbertsen Hartmut Lehne. Statistik. Einführung für Wirtschafts- und. Sozialwissenschaftler. 2., überarbeitete Auflage. 4^ Springer Gabler

Philipp Sibbertsen Hartmut Lehne. Statistik. Einführung für Wirtschafts- und. Sozialwissenschaftler. 2., überarbeitete Auflage. 4^ Springer Gabler Philipp Sibbertsen Hartmut Lehne Statistik Einführung für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler 2., überarbeitete Auflage 4^ Springer Gabler Inhaltsverzeichnis Teil I Deskriptive Statistik 1 Einführung

Mehr

Statistik Einführung // Kategoriale Daten 10 p.2/26

Statistik Einführung // Kategoriale Daten 10 p.2/26 Statistik Einführung Kategoriale Daten Kapitel 10 Statistik WU Wien Gerhard Derflinger Michael Hauser Jörg Lenneis Josef Leydold Günter Tirler Rosmarie Wakolbinger Statistik Einführung // Kategoriale Daten

Mehr

SAS Macros zur Durchführung von. Permutationstests

SAS Macros zur Durchführung von. Permutationstests Frisch und Schumacher 42 SAS Macros zur Durchführung von Permutationstests Matthias Frisch* und Erich Schumacher** * Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgeneti ** Institut für

Mehr

Grundlagen der empirischen Sozialforschung

Grundlagen der empirischen Sozialforschung Grundlagen der empirischen Sozialforschung Sitzung 11 - Datenanalyseverfahren Jan Finsel Lehrstuhl für empirische Sozialforschung Prof. Dr. Petra Stein 5. Januar 2009 1 / 22 Online-Materialien Die Materialien

Mehr

Tutorial: χ 2 -Test auf vorgegebene Verteilung

Tutorial: χ 2 -Test auf vorgegebene Verteilung Tutorial: χ 2 -Test auf vorgegebene Verteilung Das Management eines Kaufhauses will durch eine Werbekampagne eine Verjüngung der Kundschaft erreichen. Bisher war die Verteilung (in %) auf Altersschichten

Mehr

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung

Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Dr. Jochen Köhler 1 Inhalt der heutigen Vorlesung Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Zusammenfassung der vorherigen Vorlesung Übersicht über Schätzung und

Mehr

Statistische Methoden der Datenanalyse Wintersemester 2012/2013 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Statistische Methoden der Datenanalyse Wintersemester 2012/2013 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Statistische Methoden der Datenanalyse Wintersemester 2012/2013 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Prof. Markus Schumacher, Dr. Stan Lai Physikalisches Institut Westbau 2 OG E-Mail: Markus.Schumacher@physik.uni-freiburg.de

Mehr

5.7 Chi-Quadrat Tests für diskrete Daten

5.7 Chi-Quadrat Tests für diskrete Daten 5.7 Chi-Quadrat Tests für diskrete Daten Gegeben seien Zähldaten wie X i = Anzahl Fälle in der Klasse i. Wie testen wir, ob diese Daten mit einem Modell konsistent sein? 5.7.1 Beispiele (1) Ist die Anzahl

Mehr

10. Die Normalverteilungsannahme

10. Die Normalverteilungsannahme 10. Die Normalverteilungsannahme Dr. Antje Kiesel Institut für Angewandte Mathematik WS 2011/2012 Bisher haben wir vorausgesetzt, daß die Beobachtungswerte normalverteilt sind. In diesem Fall kann man

Mehr

Mathematik 2 für Naturwissenschaften

Mathematik 2 für Naturwissenschaften Hans Walser Mathematik 2 für Naturwissenschaften 200 180 160 Frauen 140 120 100 80 80 100 120 140 160 180 200 Männer Modul 208 Testen von Hypothesen 2 Lernumgebung. Teil 2 Hans Walser: Modul 208, Testen

Mehr

Proportions Tests. Proportions Test können in zwei Fällen benutzt werden. Vergleich von beobachteten vs. erwarteten Proportionen

Proportions Tests. Proportions Test können in zwei Fällen benutzt werden. Vergleich von beobachteten vs. erwarteten Proportionen Proportions-Tests Proportions Tests Proportions Test können in zwei Fällen benutzt werden Vergleich von beobachteten vs. erwarteten Proportionen Test der Unabhängigkeit von 2 Faktoren kann auch zum Vergleich

Mehr

Grundlagen der Biostatistik und Informatik

Grundlagen der Biostatistik und Informatik Übersicht der Teste Grundlagen der Biostatisti und Informati Hypothesenprüfungen III. Nichtparametrische Methoden Verteilung Stichproben Eine Stichprobe Zwei Stichproben Normalverteilte Daten Einstichproben

Mehr

5. Seminar Statistik

5. Seminar Statistik Sandra Schlick Seite 1 5. Seminar 5. Seminar Statistik 30 Kurztest 4 45 Testen von Hypothesen inkl. Übungen 45 Test- und Prüfverfahren inkl. Übungen 45 Repetitorium und Prüfungsvorbereitung 15 Kursevaluation

Mehr

Bemerkungen zu statistischen Tests

Bemerkungen zu statistischen Tests Bemerkungen zu statistischen Tests Einseitige vs. zweiseitige Tests Die Entscheidung für eine einseitige oder zweiseitige Alternative hängt von der Fragestellung ab. Eine einseitige Alternative ist dann

Mehr

Biomathematik für Mediziner

Biomathematik für Mediziner Institut für Medizinische Biometrie, Informatik und Epidemiologie der Universität Bonn (Direktor: Prof. Dr. Max P. Baur) Biomathematik für Mediziner Klausur SS 2003 Aufgabe 1: Welche der unten angegebenen

Mehr

4. Kopplung. Konzepte: Gekoppelte Vererbung. Genkarten. Doppel-Crossover. Interferenz. Statistik

4. Kopplung. Konzepte: Gekoppelte Vererbung. Genkarten. Doppel-Crossover. Interferenz. Statistik 4. Kopplung Konzepte: Gekoppelte Vererbung Genkarten Doppel-Crossover Interferenz Statistik 1. Sie analysieren die Kopplungsverhältnisse von 3 Mutationen in Drosophila melanogaster (scute [sc; keine Thoraxborsten],

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik 10. Vorlesung - 017 Quantil der Ordnung α für die Verteilung des beobachteten Merkmals X ist der Wert z α R für welchen gilt z 1 heißt Median. P(X < z α ) α P(X z α ). Falls X stetige zufällige Variable

Mehr

5 Assoziationsmessung in Kontingenztafeln

5 Assoziationsmessung in Kontingenztafeln 5 Assoziationsmessung in Kontingenztafeln 51 Multivariate Merkmale 51 Multivariate Merkmale Gerade in der Soziologie ist die Analyse eindimensionaler Merkmale nur der allererste Schritt zur Beschreibung

Mehr

11. Zusammenhangsmaße für nominale Variablen

11. Zusammenhangsmaße für nominale Variablen Statistik I Übung 11. Zusammenhangsmaße für nominale Variablen Dozent: Jürgen Leibold 1 Evaluation Nominale Zusammenhangsmaße Übersicht Chi-Quadrat Phi Cramers V Nominale Zusammenhangsmaße 3 Randverteilung

Mehr

Mathematische und statistische Methoden II

Mathematische und statistische Methoden II Methodenlehre e e Prof. Dr. G. Meinhardt 6. Stock, Wallstr. 3 (Raum 06-06) Sprechstunde jederzeit nach Vereinbarung und nach der Vorlesung. Mathematische und statistische Methoden II Dr. Malte Persike

Mehr

Hypothesentests für Erwartungswert und Median. Statistik (Biol./Pharm./HST) FS 2015

Hypothesentests für Erwartungswert und Median. Statistik (Biol./Pharm./HST) FS 2015 Hypothesentests für Erwartungswert und Median Statistik (Biol./Pharm./HST) FS 2015 Normalverteilung X N μ, σ 2 X ist normalverteilt mit Erwartungswert μ und Varianz σ 2 pdf: pdf cdf:??? cdf 1 Zentraler

Mehr

Einführung in die sozialwissenschaftliche Statistik

Einführung in die sozialwissenschaftliche Statistik Einführung in die sozialwissenschaftliche Statistik Sitzung 4 Bivariate Deskription Heinz Leitgöb in Vertretung von Katrin Auspurg Sommersemester 2015 04.05.2015 Überblick 1. Kontingenztabellen 2. Assoziationsmaße

Mehr

4.1. Nullhypothese, Gegenhypothese und Entscheidung

4.1. Nullhypothese, Gegenhypothese und Entscheidung rof. Dr. Roland Füss Statistik II SS 8 4. Testtheorie 4.. Nullhypothese, Gegenhypothese und Entscheidung ypothesen Annahmen über die Verteilung oder über einzelne arameter der Verteilung eines Merkmals

Mehr

1. Grundbegri e. T n i=1 A i = A 1 \ A 2 \ : : : \ A n alle A i treten ein. na = A das zu A komplementäre Ereignis; tritt ein, wenn A nicht eintritt.

1. Grundbegri e. T n i=1 A i = A 1 \ A 2 \ : : : \ A n alle A i treten ein. na = A das zu A komplementäre Ereignis; tritt ein, wenn A nicht eintritt. . Grundbegri e Menge der Ereignisse. Die Elemente! der Menge heißen Elementarereignisse und sind unzerlegbare Ereignisse. Das Ereignis A tritt ein, wenn ein! A eintritt. ist auch das sichere Ereignis,

Mehr

Modul 141 Statistik. 1. Studienjahr 11. Sitzung Signifikanztests

Modul 141 Statistik. 1. Studienjahr 11. Sitzung Signifikanztests Modul 141 Statistik 1. Studienjahr 11. Sitzung Signifikanztests Inhalt der 11. Sitzung 1. Parametrische Signifikanztests 2. Formulierung der Hypothesen 3. Einseitige oder zweiseitige Fragestellung 4. Signifikanzniveau

Mehr

8. Konfidenzintervalle und Hypothesentests

8. Konfidenzintervalle und Hypothesentests 8. Konfidenzintervalle und Hypothesentests Dr. Antje Kiesel Institut für Angewandte Mathematik WS 2011/2012 Beispiel. Sie wollen den durchschnittlichen Fruchtsaftgehalt eines bestimmten Orangennektars

Mehr

Konkretes Durchführen einer Inferenzstatistik

Konkretes Durchführen einer Inferenzstatistik Konkretes Durchführen einer Inferenzstatistik Die Frage ist, welche inferenzstatistischen Schlüsse bei einer kontinuierlichen Variablen - Beispiel: Reaktionszeit gemessen in ms - von der Stichprobe auf

Mehr

Angewandte Statistik mit R. Eine Einführung für Ökonomen und

Angewandte Statistik mit R. Eine Einführung für Ökonomen und Reiner Hellbrück Angewandte Statistik mit R Eine Einführung für Ökonomen und Sozialwissenschaftler 3. Auflage Springer Gabler Inhaltsverzeichnis Vorwort zur dritten Auflage Vorwort zur ersten Auflage Vorwort

Mehr

Tabelle 4 : Berechnete Konzeptionen pro Monat aus den Ausgangsdaten Lebendgeburten pro Monat am Beispiel der gesamten Kontrollen.

Tabelle 4 : Berechnete Konzeptionen pro Monat aus den Ausgangsdaten Lebendgeburten pro Monat am Beispiel der gesamten Kontrollen. 5 Ergebnisse 5.1 Analyse der Kontrollgruppe 5.1.1 Bestimmung des Konzeptionstermins Entsprechend dem unter 4.2.2 geschilderten Verfahren wurden aus den Ausgangsdaten, d.h. der Aufschlüsselung der Lebendgeburten

Mehr

Statistik II für Betriebswirte Vorlesung 3

Statistik II für Betriebswirte Vorlesung 3 Statistik II für Betriebswirte Vorlesung 3 Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik 2. November 2016 Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff Statistik II für Betriebswirte Vorlesung

Mehr

Statistik II. Weitere Statistische Tests. Statistik II

Statistik II. Weitere Statistische Tests. Statistik II Statistik II Weitere Statistische Tests Statistik II - 19.5.2006 1 Überblick Bisher wurden die Test immer anhand einer Stichprobe durchgeführt Jetzt wollen wir die statistischen Eigenschaften von zwei

Mehr

Bivariate Verteilungen

Bivariate Verteilungen Bivariate Verteilungen Tabellarische Darstellung: Bivariate Tabellen entstehen durch Kreuztabulation zweier Variablen. Beispiel: X Y Student(in) Herkunft Fakultät 0001 Europa Jura 000 Nicht-Europa Medizin

Mehr

Grundgesamtheit, Merkmale, Stichprobe. Eigenschaften der Stichprobe. Klasseneinteilung, Histogramm. Arithmetisches Mittel, empirische Varianz

Grundgesamtheit, Merkmale, Stichprobe. Eigenschaften der Stichprobe. Klasseneinteilung, Histogramm. Arithmetisches Mittel, empirische Varianz - 1 - Grundgesamtheit, Merkmale, Stichprobe Dimension, Umfang Skalierung Eigenschaften der Stichprobe kennzeichnende Größen Eigenschaften der Stichprobe kennzeichnende Größen Punktediagramm, Regressionsgerade,

Mehr

Vergleich von Parametern zweier Stichproben

Vergleich von Parametern zweier Stichproben Vergleich von Parametern zweier Stichproben Vergleich von Mittelwerten bei gebundenen Stichproben Vergleich von Mittelwerten bei unabhängigen Stichproben Vergleich von Varianzen bei unabhängigen Stichproben

Mehr

Empirische Wirtschaftsforschung

Empirische Wirtschaftsforschung Empirische Wirtschaftsforschung Prof. Dr. Bernd Süßmuth Universität Leipzig Institut für Empirische Wirtschaftsforschung Volkswirtschaftslehre, insbesondere Ökonometrie 1 4. Basiskonzepte der induktiven

Mehr

3 Grundlagen statistischer Tests (Kap. 8 IS)

3 Grundlagen statistischer Tests (Kap. 8 IS) 3 Grundlagen statistischer Tests (Kap. 8 IS) 3.1 Beispiel zum Hypothesentest Beispiel: Betrachtet wird eine Abfüllanlage für Mineralwasser mit dem Sollgewicht µ 0 = 1000g und bekannter Standardabweichung

Mehr