Zustandserfassung und Werterhalt kommunaler Straßen
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- Jörg Ziegler
- vor 6 Jahren
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1 Zustandserfassung und Werterhalt kommunaler Straßen Strategisches Erhaltungsmanagement - Möglichkeiten und Grenzen in der Praxis in Wuppertal Dirk Ebersbach Folie 1
2 Gliederung Einführung Operatives und strategisches Erhaltungsmanagement Besonderheiten Kommunales Werterhaltungsmanagement in der Praxis Folie 2
3 Einführung Quelle: Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine, Welt, Internet Quelle: FAZ, Süddeutsche und Welt vom Folie 3 Folie 3
4 Einführung Folgen nicht hinreichender Investitionen Wertentwicklung Anlagenbestand Aufwand fürunterhalt Gesamtaufwand Anlagenbestand [%] Kosten [TEUR] Nutzungsdauer [Jahre] 0 Folie 4
5 Einführung Was ist ein Managementsystem Antwort auf folgende Fragen: Wo? Warum? Was? Wann? Wie? Welche Streckenabschnitte sollen behandelt werden? Warum muss ein Streckenabschnitt behandelt werden? Welche Maßnahmen sollen realisiert werden? Wann soll die Durchführung erfolgen? Welches Budget ist erforderlich? Darüber hinaus ermöglicht ein Werterhaltungsmanagement Wieviel? Wieviel ist mein Anlagevermögen wert und wieviel muss jährlich zur Werterhaltung investiert werden? Folie 5
6 Einführung Ein Managementsystem ist ein Instrument, das auf einem systematischen Prozess oder Verfahren basierend die technischen und operativen Funktionen umfasst, die den Betreiber in die Lage versetzen, auf der Vorgabe von Prämissen und Basisdaten geeignete Entscheidungen zu treffen, um zu optimierten Ergebnissen zu gelangen. Dabei werden ingenieurmäßige Grundsätze mit volks- und betriebswirtschaftlichen Prinzipien vereinigt. EEMI 2012 Folie 6
7 Einführung Folie 7
8 Einführung Prinzip der Werterhaltung Technische Planung (Bottom up) Finanzplanung (Top down) Optimierung und Realisierung Verkehrsinfrastruktur Koordination Wiederbeschaffungs-wert Maßnahmenauswahl Tatsächliche Gebrauchsdauer Zustandsbewertung Wertverlust Quelle: Schweizer Norm Folie 8
9 Einführung Folgen nicht hinreichender Investitionen - Wertverlust Hauptverkehrsstraßen 2001/2006 Gesamtwert (GW) nach FGSV Messlänge 175 km 8% ZK % ZK 2 ZK 3 ZK 4 ZK 5 29% 22% % % % 18% % 50% Quelle: Großmann, Roos, Wenzel, 2008 Folie 9
10 Einführung realisierte Maßnahmen jährlicher Wertverlust Mio. EUR Jahr der Bewertung Jährliche Abschreibung (2001): ca. 6 Mio. EUR Quelle: Großmann, 2007 Folie 10
11 Operativ - Strategisch operativ strategisch Ziel: Ziel: fundiertes Bauprogramm Netzbetrachtung / Strategie detaillierte Betrachtung im Netz (objektscharf) Netzbetrachtung (pauschal) objektbezogenes Bauprogramm netzweites Bauprogramm Dringlichkeitsreihung über Priorisierungsparameter Dringlichkeitsreihung über Nutzen- / Kosten-Analyse Koordination der Maßnahmen Erhaltungsplanung Quelle: Stöckner, 2010 Folie 11
12 Operativ - Strategisch Operatives Erhaltungsmanagement Netz + Bestand ZEB Homogene Abschnitte Maßnahmen + Kosten Dringlichkeitsreihung Koordinierung Bauprogramm Folie 12
13 Operativ - Strategisch Operatives Erhaltungsmanagement Netz + Bestand ZEB Homogene Abschnitte Maßnahmen + Kosten Dringlichkeitsreihung Koordinierung Bauprogramm Folie 13
14 Operativ - Strategisch Netz + Bestand Operatives Erhaltungsmanagement - homogene Abschnitte - ZEB 2,0 1,0 2,0 2,0 4,0 5,0 5,0 4,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 Homogene Abschnitte 4,7 1,8 Maßnahmen + Kosten Dringlichkeitsreihung Koordinierung 2,0 1,0 2,0 2,0 4,0 1,8 5,0 5,0 1,0 4,2 Bauprogramm Folie 14
15 Operativ - Strategisch Netz + Bestand ZEB Operatives Erhaltungsmanagement Maßnahmen Mängelklasse Homogene Abschnitte Maßnahmen Maßnahmen + Kosten Dringlichkeitsreihung Kosten Koordinierung Bauprogramm Erforderliche Belastungsklasse Aufbaudaten bzw. vorhandene Belastungsklasse Folie 15
16 Operativ - Strategisch Operatives Erhaltungsmanagement Netz + Bestand Schadenswert Gebrauchswert 1,50 > 1,50 3,50 ZEB 1,50 > 1,50 3,50 (Warnwert) Maßnahmen + Kosten Klasse Lo Klasse S (gut, leichte Schäden langfristig) (sehr gut) Klasse Lu Klasse M (gut, leichte Unebenheiten langfristig) Klasse Ko (schlecht wegen Oberflächenschäden kurzfristig) (mittelmäßig - mittelfristig) > 3,50 4,50 Klasse Ku Klasse V (Schwellenwert) (schlecht wegen Längs- / Querunebenheiten kurzfristig) (sehr schlecht vordringlich) Dringlichkeitsreihung > 4,5 > 4,5 Klasse Ü Homogene Abschnitte > 3,50 4,50 Klasse Ü (sehr schlecht - überfällig) Einbeziehung von Priorisierungsparametern: Koordinierung Bauprogramm Verkehrsbedeutung Lärm Ausbauzustand Unterhaltsaufwand Folie 16
17 Operativ - Strategisch Operatives Erhaltungsmanagement Netz + Bestand ZEB Homogene Abschnitte Maßnahmen + Kosten Dringlichkeitsreihung Koordinierung Bauprogramm Quelle: Prof. Köhler Folie 17
18 Operativ - Strategisch Netz + Bestand Netz + Bestand ZEB ZEB Homogene Abschnitte Homogene Abschnitte Zustand [-] Verhaltensfunktionen Prognose Maßnahmen + Kosten Prognose Dringlichkeitsreihung Maßnahmen Nutzen + Kosten Koordinierung Optimierung Bauprogramm Erhaltenszenarien heute Jahr Folie 18
19 Operativ - Strategisch Prognose nach RPE Netz + Bestand ZEB Homogene Abschnitte Prognose Maßnahmen Nutzen + Kosten Optimierung Erhaltenszenarien Folie 19 Folie 19
20 Operativ - Strategisch Strategisches Erhaltungsmanagement Netz + Bestand 5,0 Nichts-Tun Zustandswerte Condition Value [-] 4,5 ZEB E1 4,0 3,5 Homogene Abschnitte ca. 3 Jahre 3,0 Prognose ca. 5 Jahre 2,5 Maßnahmen Nutzen + Kosten E2 2,0 1,5 Optimierung 1, Jahre years Erhaltenszenarien Folie 20
21 Operativ - Strategisch Strategisches Erhaltungsmanagement Netz + Bestand Qualität Neuzustand ZEB Homogene Abschnitte guter Zustand schlechter Zustand Prognose Erneuerungsbedarf Maßnahmen Nutzen + Kosten Zeit Optimierung Erhaltenszenarien Folie 21
22 Beispiele / Besonderheiten Statistik Erfassungsnetz HVS Gesamtlänge: ca. 50 km Erfassungsfläche: ca. 255 km² Asphalt: Beton: Pflaster: ca. 75 % ca. 20 % ca. 5 % Berechnungsgrundlagen Planungszeitraum: Annahme 1: verfügbares Budget Annahme 2: verfügbares Budget 20 Jahre EUR/a ,-EUR/a ,-- Folie 22
23 Beispiele / Besonderheiten Folie 23
24 Beispiele / Besonderheiten Folie 24 Folie 24
25 Beispiele / Besonderheiten Folie 25 Folie 25
26 Zusammenfassung Netz + Bestand ZEB operativ und strategisch! Kommunale Straßennetze sind komplex: - Unterschiedliche Verkehrsflächen mit unscharfen Übergängen Netz + Bestand ZEB - Bauweisenvielfalt mit vielen Inhomogenitäten Homogene Abschnitte - Stark differierende Verkehrsbelastungen Homogene Abschnitte - Stark differierende Nutzeranforderungen Maßnahmen + Kosten Dringlichkeitsreihung - Unterbringung von Ver- und Entsorgungsinfrastruktur - Unterschiedliche Erfassungsmethoden Prognose Maßnahmen Nutzen + Kosten - Bislang keine spezifischen Verhaltensfunktionen Koordinierung Optimierung Bauprogramm Erhaltenszenarien Folie 26
27 Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 27
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