SVS. Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute. Zentral-Prüfungskommission. Diplomprüfung Obligatorische Unfallversicherung (UV)

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1 SVS Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute Zentral-Prüfungskommission Diplomprüfung 2016 Obligatorische Unfallversicherung (UV) Aufgaben : Prüfungsdauer: Anzahl Seiten der Prüfung (inkl. Deckblatt): Beilage(n): 60 Minuten 10 Keine Maximale Punktzahl: 60 Erzielte : Note: Hinweise: Schreiben Sie Ihre auf das Deckblatt und jede Seite. Prüfen Sie den Aufgabensatz auf seine Vollständigkeit. Schreiben Sie Ihre Antworten ausschliesslich auf die Vorderseiten der Antwort-/Lösungsblätter. Stichworte sind zugelassen (auf Ausnahmen wird hingewiesen). Der blosse Hinweis auf einen Gesetzes- oder Verordnungsartikel genügt nicht (ausser, es wird ausdrücklich erlaubt). Verwenden Sie bei Bedarf für Ihre Lösungen ein Zusatzblatt. Es sind ausschliesslich die offiziellen Zusatzblätter erlaubt. Die Zusatzblätter werden Ihnen bei Bedarf durch die Prüfungsaufsicht abgegeben. Sie erhalten die Zusatzblätter nach Prüfungsbeginn durch Handzeichen. Die Prüfungsaufgaben können in beliebiger Reihenfolge gelöst werden. Teillösungen ergeben ebenfalls. Das maximum wird bei jeder Aufgabe angegeben. Die Experten/innen Unterschriften Datum Experte/in1 Experte/in 2

2 Aufgabe 1: Gründung der Stiftung Hand in Hand zur Beschäftigung von psychisch und geistig behinderten Menschen 15 Sie vereinbaren ein Beratungsgespräch mit dem angehenden Stiftungsratspräsidenten, der Ihnen gewisse Informationen und die für ihn noch offenen Fragen zur Vorbereitung zustellte. Informationen: Tätigkeiten - Betreiben einer Gärtnerei - Betreiben einer Küche mit Catering - Wohnheim - Büro/Verwaltungsarbeiten der oben erwähnten Tätigkeiten Personal - Betreuungspersonal und ordentliche Mitarbeitende - Klienten (Bezüger von Sozialversicherungsleistungen; ohne Lohn) zur befristeten Reintegration in die offene Wirtschaft (Praktika) als auch zur unbefristeten Beschäftigung im geschützten Rahmen. Bitte erteilen Sie dem Stiftungsratspräsidenten die entsprechenden Auskünfte auf die nachfolgenden Fragen. 1.1 Wo ist die Stiftung gegen die Risiken Unfall und Berufskrankheit zu versichern? Welche Personengruppen sind bei der obligatorischen Unfallversicherung eingeschlossen; welche sind ausgeschlossen? 3 ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 2

3 Aufgabe 1: Gründung der Stiftung Hand in Hand zur Beschäftigung von psychisch und geistig behinderten Menschen (Fortsetzung) 1.3 Die Stiftung bietet Praktikas an. Sie dienen dazu, die Teilnehmenden auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Diese Praktikas beinhalten auch einen vorab definierten Arbeitseinsatz in einem entsprechenden, ordentlichen Einsatzbetrieb, mit dem die Stiftung einen Kooperationsvertrag hat. Das Unternehmen bezahlt während des Einsatzes keinen Lohn aus. Was müssen wir bezüglich Versicherung der Risiken Unfall und Berufskrankheit vorkehren? Welche rechtlichen Bestimmungen (UVG / UVV) bilden die Basis für die Prämienzahlung (nach Personengruppen aufgeteilt) sowie für die Berechnung des Taggelds und der Renten? 10 ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 3

4 Aufgabe 1: Gründung der Stiftung Hand in Hand zur Beschäftigung von psychisch und geistig behinderten Menschen (Fortsetzung) ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 4

5 Aufgabe 2: Tauchunfall 13 Petra Meier, Arbeitsagogin in der Stiftung Hand in Hand, beabsichtigt einen Ferienaufenthalt in Sharm El Sheikh (Ägypten). Dort will sie das Tauchbrevet ablegen. Nun hat sie gehört, dass es zu gesundheitlichen Folgen kommen kann, wenn man zu schnell aus der Tiefe wieder auftaucht. Sie möchte wissen, ob ein solcher Vorfall vom UVG-Versicherer übernommen wird. 2.1 Beraten Sie Petra Meier bezüglich Leistungspflicht des UVG-Versicherers bei Tauchunfällen Sind für diesen Ferienaufenthalt noch andere Hinweise anzubringen? 7 ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 5

6 Aufgabe 2: Tauchunfall (Fortsetzung) ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 6

7 Aufgabe 3: Psychische Beeinträchtigung 12 Eine Bekannte von Petra Meier erlitt als Folge eines Sturzes von einer Leiter aus 2 Meter Höhe einen Becken- und Lendenwirbelkörperbruch und entwickelte im weiteren Verlauf psychische Auffälligkeiten. Petra Meier möchte wissen, ob der Unfallversicherer für diese auch aufkommt. 3.1 Welches sind allgemein die Voraussetzungen für eine Leistungspflicht des Unfallversicherers? Wie lauten die entsprechenden Definitionen der Voraussetzungen? Welche weiteren Kriterien sind allenfalls bei einer der Voraussetzungen zu beachten? Wann erfolgt die Beurteilung der Voraussetzungen? 1 ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 7

8 Aufgabe 4: Taggeld 7 Herbert Scholl, Geschäftsführer der Stiftung Hand in Hand, erlitt am einen Unfall. Er ist seither arbeitsunfähig. Zum Zeitpunkt des Unfalls betrug sein Jahresverdienst CHF Die Lohnerhöhung per betrug CHF pro Jahr. 7 Auf welches Taggeld hat Herr Scholl Anspruch? Begründen Sie Ihre Antwort. ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 8

9 Aufgabe 5: Invalidenrente 13 Beat Huber arbeitet in einem Beschäftigungsprogramm in der Stiftung Hand in Hand. Er erlitt vor 1 ½ Jahren einen nach UVG versicherten Unfall. Der Mitarbeiter der Stiftung Hand in Hand, welcher Beat Huber während dessen Beschäftigungsprogramm betreut, wendet sich an Sie und möchte von Ihnen wissen: 13 welche Angaben der UVG-Versicherer benötigt, damit dieser zu einer möglichen Invalidenrente Stellung nehmen kann; wo der UVG-Versicherer die entsprechenden Informationen herholt; wie sich der Invaliditätsgrad berechnet und welchen Verdienst für die Berechnung der eigentlichen Rente der UVG-Versicherer heranzieht; was eine Komplementärrente ist, welche zusätzlichen Angaben der UVG- Versicherer dafür benötigt, und wann diese zur Auszahlung gelangt. Bitte beraten Sie den Betreuer und erklären Sie ihm auch die Begrifflichkeiten. ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 9

10 Aufgabe 5: Invalidenrente (Fortsetzung) ankreuzen bei Verwendung eines Zusatzblattes Seite 10