Herzlich Willkommen zur Trainertagung Dipl. Sportwissenschaftler BSc. Jochen Bathe LAZ Klagenfurt und Feldkirchen
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- Adolf Acker
- vor 6 Jahren
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1 Herzlich Willkommen zur Trainertagung 2018 Dipl. Sportwissenschaftler BSc. Jochen Bathe LAZ Klagenfurt und Feldkirchen
2 Fußballspezifisches Aufwärmen und Dehnen!?
3 Zeitlicher Ablauf 1. 10:45 bis 11:30 theoretische Ausführungen 2. 11:30 bis 12:15 Aufwärmen in der Praxis Vortragsinhalt 1. Theoretische Grundlagen zum Aufwärmen und Dehnen 1.1. Aufwärmen Begriff und Struktur des Aufwärmens Aufwärmen als Basis für Training und Spiel 1.2. Dehnen Begriff und Struktur des Dehnens Dehnen als Basis für Training und Spiel? 2. Bedeutung des fussballspezifischen Aufwärmens 2.1. Wann und wie Aufwärmen? 2.2. Grundaufbau einer Aufwärmeinheit
4 1. Theoretische Grundlagen zum Aufwärmen und Dehnen 1.1. Aufwärmen Begriff und Struktur des Aufwärmens Begriff Aufwärmen: -auch Warmmachen oder engl. warm-up
5 Struktur Arten des Aufwärmens Allgemeines Aufwärmen Spezielles Aufwärmen Mentales Aufwärmen Erwärmung großer Muskelgruppen durch Einlaufen, Radfahren in Kombi mit Funktionsgymnastik Sportartspezif.,lokales und gezieltes Aufwärmen der für die Sportart notwendigen Arbeitsmuskulatur Auffrischen von Bewegungsautomatismen Mentaler Anpassungsprozess vor allem bei technischen Sportarten Psyschische Entlastung durch Entspannungs- und Atemtechniken Aktives Aufwärmen Bewegungen, Übungen Passives Aufwärmen Massage, Duschen, Sonneneinstrahlung Lockerung verspannter Muskulatur
6 Aufwärmen als Basis für Training und Spiel Funktion des Aufwärmens Temperaturerhöhung der muskulären Strukturen(39 Grad), damit verbunden die Verringerung der muskulären Widerstände Vorbereitung der Sehnen, Bänder und Gelenke auf eine erhöhte Aktivität erhöhte Produktion von Synovia(Gelenksflüssigkeit) Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems / Erhöhung der zirkulierenden Blutmenge / Anschub des Stoffwechsels Erhöhung der Atemfrequenz und damit erhöhter Sauerstofftransport in die Arbeitsmuskulatur ; bessere Milchsäuretoleranz in der Muskulatur Herstellen der Konzentration und Motivation auf den Trainingsinhalt Aktivierung neuronaler Strukturen verbesserte Reaktionsgeschwindigkeit ; effizenter Energieeinsatz Verletzungsprophylaxe
7 1.2. Dehnen Begriff und Struktur des Dehnens Begriff Die Beweglichkeit ist eine der fünf sog. sportmotorischen Basisfähigkeiten (Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination).
8 Struktur Beweglichkeit aktiv Dehnungsspannung wird von den Antagonisten des zu dehnenden Muskels aufgebracht passiv Dehnungsspannung wird durch die Schwerkraft, andere Muskeln als die Antagonisten oder einen Partner/Gerät in den zu dehnen Muskel eingeleitet aktiv statisch aktiv dynamisch passiv statisch passiv dynamisch Antagonisten Stretching Schwunggymnastik Klassisches Stretching Partnerübungen
9 Dehnen als Basis für Training und Spiel Funktion des Dehnens (Dr. med. Gerrit Borgmann) Muskuläre Dysbalancen vermeiden/beseitigen: Dehne die verkürzte und kräftige die abgeschwächte Muskulatur! Sicherung der Leistungsfähigkeit in Sportarten mit direkten Beweglichkeitsanforderungen (z.b. Geräteturnen, Gymnastik, Wasserspringen, ) Unbeweglichkeit im Altersalltag vermeiden Muskeltonusregulation (sowohl Erhöhung als auch Reduktion) Fähigkeit, Bewegungen durch den Aufbau einer Beweglichkeitsreserve (Schnabel, Harre u.borde 1994) schnellkräftiger, ökonomischer und weniger verletzungsanfällig durchführen zu können, da man nicht in den Grenzbereich der möglichen Amplitude gerät
10 JA Beweglichkeitsverbesserung Verhinderung und Beseitigung muskulärer Dysbalancen Erhöhung der Schmerztoleranz JEIN Verbesserung der Leistungsfähigkeit JA eingeschränkte Beweglichkeit ist leistungslimitierend NEIN statisches Dehnen führt zu Leistungseinbußen bei Sprint- und Sprungdisziplinen Mentale Komponente Individuell sehr unterschiedlich Verbesserung der Balancefähigkeit DEHNEN PRO und CONTRA NEIN Einfluss auf Muskelkater Förderung der Regeneration UNKLAR Zur Verletzungsprophylaxe
11 Konsequenz für das Training / Spiel zeitnah vor Schnellkraftbelastungen sollten aktiv-dynamische Dehnübungen vorgezogen (Schwunggymnastik)werden Eher Mobilisationsübungen für die Gelenke fußballspezifisch: Hüftgelenk(Scorpion King, Oberkörperrotationen,..) Wichtig sind die Aufwärmübungen Freiraum für den Einzelnen eigenes Körpergefühl schulen, Lockerheit (vor allem im Kopf) Nach wie vor sehr kontroverse Diskussionen wissenschaftliches Für und Wider Dehnen nach dem Sport wichtiger und unverzichtbar bei hoher Spezialisierung Beweglichkeitstraining in eigenen Trainingseinheiten
12 2. Bedeutung des fussballspezifischen Aufwärmens 2.1. Wann und wie Aufwärmen? Je nach Trainingsinhalt 10 bis 30 min zum Trainingsbeginn Niedrige Intensität mit und ohne Ball z.b. LaufABC/Koord.leiter/Zuspiel- und Dribblingsübungen Ballgewöhnung, Laufarbeit Kommunikative Spiele Partner-, Gruppen- oder Teamspiele / Lauf- und Fangespiele mit Antritten und Richtungswechseln Kreative Formen und Materialien einsetzen Freude und Neugier auf bestehende Aufgaben/Inhalte wecken Alle Spieler/Ersatzspieler ins Aufwärmen integrieren Sorgfältige Planung Spieleranzahl, Platz- und Witterungsbedingungen Intensität und Schwierigkeit steigern
13 2.2. Grundaufbau einer Aufwärmeinheit 1. Lauf-Dribbling-Passübungen / -Spiele mit und ohne Ball in Kombination mit Rumpfstabilisationsübungen z.b.unterarmstütz, Sit up`s, Fallschirmspringer und/oder Lauf- ABC-Übungen 2. Fangespiele mit Antritten und Richtungswechseln/erhöhte Intensität z.b. Schwarz/Weiß, Zweikampfverhalten 3. Frequenzübungen mit Kurzantritten, Sprintstaffeln
14 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
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