meinungsraum.at April Eigenstudie Veganer/Vegetarier Studiennummer: K_4955 Eigenstudie Veganer/Vegetarier März 2018
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- Beate Heidrich
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1 meinungsraum.at April Eigenstudie Veganer/Vegetarier Studiennummer: K_4955 Seite 1
2 Inhalt 1. Studienbeschreibung 2. Ergebnisse 3. Summary 4. Stichprobenbeschreibung 5. Rückfragen/Kontakt Seite 2
3 1.1 Studienbeschreibung Auftraggeber Thematik Zielgruppe Stichprobenmethode Nettostichprobe Interviewdauer meinungsraum.at - Eigenstudie Vegetarier/Veganer ÖsterreicherInnen im Alter von 16 bis 70 Jahren und älter, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung und Bundesland - Boost auf Vegetarier und Veganer Panel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-panel (dzt. rund PanelistInnen in ganz Österreich) Interviews 850 ÖREP Vegetarier/Veganer ca. 7 Minuten Feldzeit bis Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit: - verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.b. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral. - zeigen wir bei Bedarf Datenbeschriftungen mit 2% und weniger nicht an Mittelwerte werden exklusive Weiß nicht / Keine Angabe berechnet Seite 3
4 Entwicklung Ernährungsformen - Österreich: 30% 25% 26% ca Flexitarier 20% 15% 10% 9% ca Vegetarier 5% 0% % ca Veganer Seite 4
5 Bereitschaft zur Auszahlung für passende Produkte v.a. bei Veganern und Vegetariern sehr hoch 50% 40% Österreicher sind im Schnitt bereit 21% mehr zu zahlen 46% 30% 25% 28% 20% 20% 10% 0% Mischkost / Allesesser Flexitarier Vegetarier Vegan Ernährungsform Seite 5
6 Aufzahlungsbereitschaft über die Einkommensklassen gleich hoch 100% Bereitschaft bei Veganer/Vegetarier unabhängig vom Einkommen ÖREP Vegetarier/Veganer 75% 50% 48% 45% 48% 35% 25% 18% 20% 21% 26% 0% Bis bis bis und mehr Haushaltsnettoeinkommen Seite 6
7 Kriterien für Kaufentscheidung bei Produkten des täglichen Bedarfs: Nachhaltigkeit und Kennzeichung stehen im Vordergrund 100% ÖREP Vegetarier/Veganer 86% 81% 75% 50% 25% 49% 32% 44% 54% 37% 60% 35% 33% 40% 30% 28% 28% 48% 40% 26% 25% 38% 18% 16% 16% 11% 7% 0% Preis-Leistungs- Verhältnis Gentechnikfreie Produkte Genaue Tierversuchsfreie Kennzeichnung Produkte von Inhaltsstoffen Regionale Produkte Österreichische Herkunft Nachhaltig erzeugte Produkte Fair produzierte Produkte Sparsame / recyclebare Verpackung Von unabhängigen Instituten zertifizierte Produkte Keine tierischen Inhaltsstoffe Hersteller unterstützt soziale Projekte Seite 7
8 Bewusster Konsum für Veganer und Vegetarier wichtiger als für Restbevölkerung Im Vordergrund stehen körpernahe Produkte wie Ernährung und Kosmetik 100% 93% ÖREP Vegetarier/Veganer 75% 59% 50% 45% 42% 39% 25% 24% 26% 22% 21% 17% 20% 27% 15% 14% 0% Ernährung Pflegende Kosmetik Mobilität Haushalts- / Reinigungsmittel Toursimus / Freizeit Mode / Bekleidung Dekorative Kosmetik Seite 8
9 Gründe gegen (vermehrten) Fleischkonsum: Allen gemeinsam: Gegen Industrielle Massentierhaltung Nutztierhaltung ist nicht nachhaltig /CO² Produktion Welthunger/ Armut Industrielle Massentierhaltung ist nicht artgerecht Ethische/ moralische Gründe Veganer Vegetarier Ethische/ moralische Gründe Industrielle Massentierhaltung ist nicht artgerecht Gesunde Ernährung Abneigung/ schmeckt nicht Industrielle Massentierhaltung ist nicht artgerecht Flexitarier Medikamente/ Hormone im Futter/Fleisch Seite 9
10 Veganer und Vegetarier ethisch/moralisch geprägt, Flexitariern geht es um Gesundheit 100% Flexitarier Vegetarier Veganer 87% 85% 75% 66% 67% 64% 65% 61% 50% 42% 43% 46% 25% 28% 22% 20% 21% 10% 15% 31% 4% 4% 6% 20% 0% Ethische / moralische Gründe Industrielle Massentierhaltung ist nicht artgerecht Nutztierhaltung ist nicht nachhaltig / CO² Produktion, etc. Gesunde Ernährung Medikamente / Hormone im Futter / Fleisch Abneigung / Schmeckt nicht Welthunger / Armut Seite 10
11 Veganer und Vegetarier betreiben deutlich höheren Aufwand um den Anforderungen entsprechende Lebensmittel zu kaufen Österreichische Bevölkerung Veganer/Vegetarier Sehr großen Aufwand 13% Sehr großen Aufwand 48% 4% Geringen Aufwand 15% Geringen Aufwand Gar keinen Aufwand 72% Gar keinen Aufwand 48% Seite 11
12 Häufigste Informationsquelle ist das Internet, Flexitarier informieren sich kaum 0% 25% 50% 75% 100% Internet Social Media Direkt in den Geschäften 1% 14% 9% 5% 12% 10% 35% 47% 49% Informieren sich nicht aktiv über vegane Produkte: Flexitarier: 73% Vegetarier: 39% Veganer: 18% Freunde / Bekannte / Kollegen 6% 6% 14% Flexitarier Zeitschriften 4% 5% 9% Vegetarier Veganer Seite 12
13 Veganer/Vegetarier unterstützen deutlich häufiger NGOs/Vereine/Organisationen 100% ÖREP Veganer/Vegetarier 80% 75% 50% 25% 34% 30% 25% 23% 22% 17% 31% 14% 8% 13% 36% 32% 27% 17% 12% 11% 11% 13% 11% 9% 27% 13% 7% 7% 21% 8% 5% 5% 2% 0% Umwelt-, Natur- und Tierschutz Soziale Arbeit, Fürsorge Humanitäre Hilfe Menschenund Bürgerrechte Integration Behinderte Gleichstellung Frau / Mann Flüchtlingshilfe Rassismusarbeit & Integration Gleichstellung LGBT Kultureller Bereich Politische NGOs Bildungsreform Gewaltprävention Entwicklungszusammenarbeit Kirchliche Organisationen Seite 13
14 3. Summary o Veganismus uns Vegetarismus haben sich in den letzten Jahren stark nach oben entwickelt. Lagen diese Ernährungsformen 2005 noch bei rund 3%, sind es 2017 mit 10% fast 3 mal so viele Menschen. Ein Grund näher anzusehen, wie diese Gruppe in Konsumfragen tickt. o Beim Einkauf von nachhaltigen Produkten zeigen Veganer mit einem Aufschlag von fast 50% die höchste Aufzahlungsbereitschaft, Vegetarier (fast 30%) und Flexitarier liegen mit 25% etwas über den Mischkost-Essern. Man sieht, dass vor allem die Veganer und die Vegetarier eine deutlich erhöhte Zahlungsbereitschaft haben. o Besonders Interessant: Diese Aufzahlungsbereitschaft ist bei den Veganern/Vegetariern unabhängig vom Einkommen. o Kaufentscheidungen sind demgemäß auch weniger Preis- Leistungsgetrieben. Im Vordergrund steht Tierversuchsfreiheit und Nachhaltige Erzeugung und genaue Kennzeichnung der Produkte. o Bewusster Konsum ist der Vegetarier/Veganer Gruppe vor allem bei Ernährung und bei der Pflegenden Kosmetik wichtig. Aber auch Haushalts- und Reinigungsmittel werden deutlich bewusster ausgewählt. o Über die Produktkategorien zeigen sich deutlich die Unterschiede zwischen den Mischessern und jenen, die auf alternative Ernährungsformen setzen: In fast allen Produktkategorien legen die Vegetarier/Veganer doppelt so häufig Wert auf bewussten Konsum. Seite 14
15 3. Summary o Was sind aber die Beweggründe für die Abkehr von Fleisch? Neben der Einigkeit gegen Massentierhaltung gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Gruppen: o Veganer: sehen vor allem moralisch ethische Gründe und sehen in Welthunger und Armut ein Thema, sind also stark moralisch getrieben. o Vegetarier: sehen ebenso Ethisch moralische Gründe, Ablehnung von Fleisch (Geschmack) spielt hier eine deutlich höhere Rolle als in den anderen Gruppen. o Flexitarier: Wenden sich ebenfalls gegen die industrielle Massentierhaltung, es steht aber eher die gesunde Ernährung/keine Medikamente im Essen im Vordergrund. o Um die zu den eigenen Anforderungen passenden Produkte zu erstehen betreiben fast die Hälfte der Sonderernährer einen sehr großen Aufwand, in der Gesamtbevölkerung tun dies nur 15%. o Flexitarier informieren sich kaum über vegane/vegetarische Produkte, die beiden anderen tun dies sehr wohl und zwar hauptsächlich im Internet. o Das vermehrte Soziale Engagement der Veganer/Vegetarier lässt sich auch am Engagement für Vereine/NGOs festmachen: Die stärkste Unterstützung erfahren Umwelt- Natur- und Tierschutz mit 80%, demgegenüber stehen 34% aus der Gesamtbevölkerung, die solche Vereine unterstützen. Seite 15
16 4.1 Stichprobenbeschreibung - ÖREP Geschlecht Alter Schulbildung Sample Size 850 männlich 50% weiblich 50% Sample Size Jahre 4% Jahre 20% Jahre 18% Jahre 23% Jahre 19% 60 Jahre und älter 16% Sample Size 850 Pflichtschule (Volks-, Haupt-, Mittelschule, Polytechnikum) 16% Berufsschule (Lehre), Fach-/Handelsschule (ohne Matura) 56% Matura (AHS / BHS) / Hochschulreife 14% Hochschulverwandte Ausbildung (Akademie, College,...) 2% Fachhochschul-/Uniabschluss, Hochschule 12% Bundesland Sample Size 850 Burgenland 3% Kärnten 7% Niederösterreich 19% Oberösterreich 17% Salzburg 6% Steiermark 14% Tirol 9% Vorarlberg 4% Wien 21% Berufstätigkeit Sample Size 850 Vollzeit berufstätig (30+ Stunden/Woche) 51% Teilzeit berufstätig (bis 29 Stunden/Woche) 12% Lehrling 1% Schüler 3% Student 3% In Umschulung 0% Zurzeit Arbeitslos 4% In Pension 16% Im Haushalt tätig 6% Anderes, nicht berufstätig 2% Seite 16
17 5. Rückfragen/Kontakt Studienleitung: Herbert Kling Tel: +43 (0) Mobil: +43 (0) Mail: Web: Seite 17
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