Aussagenlogik und elementare Beweistechniken

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Aussagenlogik und elementare Beweistechniken"

Transkript

1 Kapitel 2 Aussagenlogik und elementare Beweistechniken In der Mathematik versucht man immer wieder, vorhandene Kenntnisse über einfache Sachverhalte auf schwierigere Problemstellungen zu übertragen. Zur Formulierung der dazu notwendigen logischen Schlussfolgerungen bedient sich die Mathematik der Aussagenlogik, von der in diesem Kapitel eine kurze Einführung gegeben wird. Außerdem stellen wir zwei häufig verwendete Beweismethoden vor. 2.1 Grundlagen der Aussagenlogik Zwischenmenschliche Kommunikation erfolgt häufig durch Aussagen, die als richtig oder falsch bewertet werden können. Im täglichen Leben ist der Wahrheitsgehalt einer Aussage allerdings meist subjektiv gefärbt, wie die Beispiele Mit einem anderen Kanzlerkandidaten hätten wir die Wahl gewonnen, Der Karlsruher SC gehört in die erste Liga, Du hast schöne Augen, Ich kann nichts dafür zeigen. Im Gegensatz dazu wird für mathematische Aussagen ein eindeutiger Wahrheitswert gefordert. Definition 2.1 Eine Aussage ist ein sprachliches Gebilde mit eindeutigem Wahrheitswert (W für wahr, F für falsch ). 29 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 M. Neher, Anschauliche Höhere Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler 1 / / _2

2 30 Kapitel 2. Aussagenlogik und elementare Beweistechniken Beispiel Katzen sind Säugetiere ist eine wahre Aussage ist größer als 1 ist eine wahre Aussage ist größer als 3 ist eine falsche Aussage. 4. Haben Sie das verstanden? ist keine Aussage, sondern eine Frage. 5. Gehe nicht über Los! ist keine Aussage, sondern eine Aufforderung. 6. Sätze mit subjektivem Wahrheitsgehalt sind keine Aussagen im mathematischen Sinn. Durch logische Verknüpfungen von Aussagen entstehen neue Aussagen, deren Wahrheitsgehalt ausschließlich vom Wahrheitsgehalt der ursprünglichen Aussagen abhängt. Diese Abhängigkeit wird in Wahrheitstabellen veranschaulicht Die Negation (Verneinung) Zu einer Aussage A bezeichnet Ā oder A (lies nicht A ) die Negation (logische Verneinung). Ist A wahr, so ist Ā falsch. Ist A falsch, so ist Ā wahr. Dies wird in der folgenden Wahrheitstabelle dargestellt: A W F Ā F W Aus der Wahrheitstabelle kann man ablesen, dass Ā = A gilt. Beispiel Es sei A: Die Ampel ist rot. Dann lautet Ā: Die Ampel ist nicht rot. Beachte: Die Ampel ist grün ist nicht das logische Gegenteil der Aussage A. 2. Es sei A: x > 2. Dann lautet Ā: x 2. Beachte: Für jedes x R ist genau eine der beiden Aussagen A und Ā richtig und die jeweils andere Aussage falsch. Betrachtet man außerdem noch die Aussage B: x < 2, dann sind für x = 2 sowohl A als auch B falsch. B kann daher nicht das logische Gegenteil von A sein.

3 2.1. Grundlagen der Aussagenlogik Es sei A: Nachts sind alle Katzen grau. Dann lautet Ā: Nachts sind nicht alle Katzen grau. Eine äquivalente Formulierung von Ā lautet: Es gibt (mindestens) eine Katze, die nachts nicht grau ist. Beachte: Die logische Verneinung von für alle Elemente einer Menge gilt ist nicht für kein Element der Menge gilt, sondern es gibt (mindestens) ein Element der Menge, für das die behauptete Eigenschaft nicht gilt Die Konjunktion Werden zwei Aussagen A 1 und A 2 mit und verknüpft, so bezeichnet man dies als Konjunktion und schreibt kurz A 1 A 2. Dabei gilt folgende Wahrheitstabelle: A 1 A 2 A 1 A 2 W W W W F F F W F F F F Die Und-Verknüpfung (Konjunktion) ist nur dann wahr, wenn beide Aussagen wahr sind. Beispiel Die Hauptstadt von Frankreich liegt an der Seine und heißt Paris ist wahr. 2. Die Hauptstadt von Frankreich liegt am Rhein und an der Mosel ist falsch. 3. Die Hauptstadt von Frankreich liegt am Rhein und an der Seine ist falsch. 4. (1 < 2) (2 < 3) ist wahr. 5. (4 < 1) (4 < 2) ist falsch. 6. (1 < 2) (4 < 2) ist falsch Die Disjunktion Mit Disjunktion bezeichnet man die Verknüpfung zweier Aussagen A 1 und A 2 mit oder und schreibt dafür kurz A 1 A 2. Es gilt folgende Wahrheitstabelle:

4 32 Kapitel 2. Aussagenlogik und elementare Beweistechniken A 1 A 2 A 1 A 2 W W W W F W F W W F F F Die Oder-Verknüpfung (Disjunktion) ist wahr, wenn mindestens eine der verknüpften Aussagen wahr ist. Beachte: Es handelt sich hierbei nicht um entweder-oder! Beispiel Die Hauptstadt von Frankreich liegt an der Seine oder sie heißt Paris ist wahr (kein entweder-oder). 2. Die Hauptstadt von Frankreich liegt am Rhein oder an der Mosel ist falsch. 3. Die Hauptstadt von Frankreich liegt am Rhein oder an der Seine ist wahr. 4. (1 < 2) (2 < 3) ist wahr. 5. (4 < 1) (4 < 2) ist falsch. 6. (1 < 2) (4 < 2) ist wahr de Morgan sche Gesetze der Aussagenlogik Die de Morgan schen Gesetze regeln die Verneinung von Konjunktionen und Disjunktionen. Satz 2.6 Für den Wahrheitswert der aus zwei Aussagen A 1 und A 2 wie folgt verknüpften Gesamtaussage gilt: 1. A 1 A 2 = Ā1 Ā2. 2. A 1 A 2 = Ā1 Ā2. Beweis: Von 1.: A 1 A 2 A 1 A 2 A 1 A 2 Ā 1 Ā 2 Ā 1 Ā2 W W W F F F F W F F W F W W F W F W W F W F F F W W W W Von 2.: Analog.

5 2.1. Grundlagen der Aussagenlogik 33 Beispiel Das logische Gegenteil der falschen Behauptung Die Hauptstadt von Frankreich liegt am Rhein und an der Mosel lautet Die Hauptstadt von Frankreich liegt nicht am Rhein oder nicht an der Mosel. Diese Aussage ist wahr. 2. Das logische Gegenteil der wahren Feststellung Die Hauptstadt von Frankreich liegt am Rhein oder an der Seine ist die falsche Aussage Die Hauptstadt von Frankreich liegt weder am Rhein noch an der Seine. 3. (1 < 2) (4 < 2) = (1 2) (4 2) ist wahr. 4. (1 < 2) (4 < 2) = (1 2) (4 2) ist falsch Die Implikation Konditionalsätze, wenn dann -Aussagen, stellen nicht nur beim Erlernen der englischen Sprache eine hohe Hürde dar. Sie sind auch die schwierigste Art und Weise, zwei Aussagen zu verknüpfen, wenn es darum geht, den Wahrheitswert der Gesamtaussage zu bestimmen. Wir stellen einen Auszug aus Lewis Caroll s Alice in Wonderland voran, welcher die Problematik ebenso subtil wie humorvoll beleuchtet. Then you should say what you mean, the March Hare went on. I do, Alice hastily replied; at least at least I mean what I say that s the same thing, you know. Not the same thing a bit! said the Hatter. You might just as well say that I see what I eat is the same thing as I eat what I see! You might just as well say, added the March Hare, that I like what I get is the same thing as I get what I like! You might just as well say, added the Dormouse, which seemed to be talking in its sleep, that I breathe when I sleep is the same thing as I sleep when I breathe! It is the same thing with you, said the Hatter, and here the conversation dropped, and the party sat silent for a minute. Lewis Caroll demonstriert hier, dass die Verknüpfungen wenn A 1 dann A 2 und wenn A 2 dann A 1 nicht dasselbe ausdrücken. Wir gehen einen Schritt weiter und erarbeiten die Wahrheitstabelle der Implikation A 1 A 2 ( wenn A 1 dann A 2 bzw. aus A 1 folgt A 2 ) am Beispiel der politischen Willenserklärung Ich unterschreibe keinen Koalitionsvertrag, in dem die PKW-Maut nicht drinsteht. In mathematischer Sprechweise würde man dies durch Siebenschläfer

6 34 Kapitel 2. Aussagenlogik und elementare Beweistechniken Wenn die PKW-Maut nicht im Koalitionsvertrag steht, unterschreibe ich den Koalitionsvertrag nicht. mit den Teilaussagen A 1 : Die PKW-Maut steht nicht im Koalitionsvertrag., A 2 : Ich unterschreibe den Koalitionsvertrag nicht. ausdrücken. Dann ist die Gesamtaussage A 1 A 2 wahr (der Politiker hat seine Wähler nicht getäuscht), wenn die PKW-Maut nicht im Koalitionsvertrag steht (A 1 ist wahr) und er den Vertrag nicht unterschreibt (A 2 ist wahr), die PKW-Maut im Koalitionsvertrag steht (A 1 ist falsch) und er den Vertrag unterschreibt (A 2 ist falsch), oder die PKW-Maut im Koalitionsvertrag steht (A 1 ist falsch) und er den Vertrag trotzdem nicht unterschreibt (A 2 ist wahr). Die Gesamtaussage ist nur falsch (der Politiker hat sein Wahlversprechen gebrochen), wenn die PKW-Maut nicht im Koalitionsvertrag steht (A 1 ist wahr) und er dennoch den Vertrag unterschreibt (A 2 ist falsch). Somit gilt für die Implikation die folgende Wahrheitstabelle: A 1 A 2 A 1 A 2 W W W W F F F W W F F W Man beachte, dass die Implikation A 1 A 2 immer wahr ist, wenn A 1 falsch ist. Auf den Wahrheitsgehalt von A 2 kommt es dabei nicht an. In der Praxis entspricht dies der Erfahrungstatsache, dass Schlussfolgerungen, die aus einer fehlerhaften Annahme gezogen werden, falsch sein können. Das Beispiel aus der Politik kann man noch weiterführen. Wie hätte der Politiker auf die doppelte Verneinung verzichten können, um dasselbe auszudrücken? Der Ansatz Ā 1 Ā2 liefert nicht das Richtige. Die Aussage Ā1 Ā2 lautet in diesem Beispiel Wenn die PKW-Maut im Koalitionsvertrag steht, unterschreibe ich den Koalitionsvertrag.

7 2.1. Grundlagen der Aussagenlogik 35 Die so formulierte Aussage würde man nicht als falsch werten, wenn der Politiker den Koalitionsvertrag auch unterschreibt, ohne dass die PKW-Maut darin erwähnt wird. Daher kann sie nicht äquivalent zur ursprünglichen Aussage sein. Will man die Teilaussagen einer Implikation unter Einhaltung des Wahrheitsgehalts der Gesamtaussage verneinen, muss man die Reihenfolge der Teilaussagen vertauschen. Die Implikationen A 1 A 2 und Ā2 Ā1 besitzen die gleiche Wahrheitstabelle. Im Beispiel lautet Ā 2 Ā1 Wenn ich den Koalitionsvertrag unterschreibe, steht die PKW-Maut darin. Wie die ursprünglichen Aussage ist diese Gesamtaussage nur falsch, wenn die PKW- Maut nicht im Koalitionsvertrag steht (Ā1 ist falsch, also A 1 wahr) und der Politiker dennoch den Vertrag unterschreibt (Ā2 ist wahr, also A 2 falsch) Notwendige und hinreichende Bedingungen Viele mathematische Sätze werden als Implikation A 1 A 2 formuliert. Im Beweis eines solchen Satzes wird die Aussage A 1 durch logisches Schließen so lange umgeformt, bis man die Aussage A 2 erhält. Wenn man dabei keinen Fehler begeht, ist die Gesamtaussage A 1 A 2 wahr. Die Wahrheitstabelle der Implikation erlaubt dann gewisse Schlussfolgerungen vom Wahrheitswert einer Teilaussage auf den Wahrheitswert der anderen: 1. Ist die Aussage A 1 eine bekannte wahre Tatsache, dann ist auch die Aussage A 2 wahr: A 1 ist eine hinreichende Erklärung für A Die Aussage A 2 muss wahr sein, damit A 1 wahr sein kann: A 2 ist notwendig für A 1. Falls A 2 falsch ist, gilt dies auch für A 1. Definition 2.8 Gilt für die Aussagen A 1 und A 2 die Implikation A 1 A 2, so heißt A 1 hinreichend für A 2 und A 2 heißt notwendig für A 1. Man kann dies auch so ausdrücken: A 1 ist hinreichend für A 2 bzw. A 2 notwendig für A 1, wenn aus der wahren Aussage A 1 durch logisches Schließen folgt, dass dann auch A 2 wahr ist. Beispiel Um den deutschen Bundestag wählen zu dürfen (A 1 ), muss man volljährig sein (A 2 ): Volljährigkeit ist eine notwendige Voraussetzung. Steht eine Person im Wählerverzeichnis, ist dies eine hinreichende Erklärung für ihre Volljährigkeit (A 1 A 2 ). Volljährigkeit allein ist jedoch nicht hinreichend für die Wahlberechtigung, die zusätzlich die deutsche Staatsbürgerschaft voraussetzt (A 2 A 1 gilt nicht). Ebenso benötigt man keine Wahlberechtigung, um volljährig zu sein.

8 36 Kapitel 2. Aussagenlogik und elementare Beweistechniken 2. In der obigen Erklärung des Politikers ist die PKW-Maut im Koalitionsvertrag eine notwendige Bedingung für seine Unterschrift. Umgekehrt ist die Unterschrift eine hinreichende Erklärung dafür, dass die PKW-Maut im Koalitionsvertrag steht Die Äquivalenz Gilt für zwei Aussagen A 1 und A 2 sowohl A 1 A 2 als auch A 2 A 1, dann heißen die Aussagen A 1 und A 2 äquivalent. Man schreibt dafür A 1 A 2 ( A 1 genau dann wenn A 2 ). Äquivalenz bedeutet, dass die beiden Aussagen gegenseitig notwendig und hinreichend sind. Beispiel 2.10 Die Aussagen A 1 : Die Zahl n ist gerade und A 2 : Die Zahl n besitzt die Darstellung n = 2 k mit einer natürlichen Zahl k sind äquivalente Formulierungen desselben Sachverhalts. Die Gesamtaussage A 1 A 2 ist wahr, wenn entweder beide Aussagen wahr oder beide Aussagen falsch sind. Dies wird in der folgenden Wahrheitstabelle festgelegt: A 1 A 2 A 1 A 2 W W W W F F F W F F F W 2.2 Der indirekte Beweis Die Methode des indirekten Beweises verwendet man vorzugsweise dann, wenn eine Aussage A auf direktem Weg schwer zu beweisen ist. Die Idee des indirekten Beweises besteht darin, die Aussage A zu Ā zu negieren und zu zeigen, dass Ā falsch ist. Der indirekte Beweis wird häufig angewendet, um zu zeigen, dass alle Elemente einer Menge eine gewisse Eigenschaft besitzen. Beim direkten Beweis müsste man die behauptete Eigenschaft für jedes Element nachweisen. Beim indirekten Beweis nimmt man an, dass es ein Element gibt, das die Eigenschaft nicht besitzt, und konstruiert daraus einen Widerspruch zu einer bekannten Tatsache. Wir illustrieren dies an zwei Beispielen. Lemma 2.11 Es sei a N und a 2 sei gerade. Dann ist a gerade.

9 2.3. Vollständige Induktion 37 Beweis (indirekt): Annahme: Es gibt eine ungerade natürliche Zahl a, für die a 2 gerade ist (dies ist die Negation der Aussage des Lemmas). Dann existiert eine natürliche Zahl n, sodass a = 2n 1 gilt, und es folgt a 2 = (2n 1) 2 = }{{} 4n 2 }{{} 4n +1. gerade gerade Damit ist a 2 ist im Widerspruch zur Annahme ungerade. Die Annahme ist also falsch und somit die Aussage des Lemmas richtig. Satz 2.12 Es gibt keine rationale Zahl, die den Wert 2 besitzt. Beweis (indirekt): Annahme: Die Zahl 2 ist rational. Dann gibt es natürliche Zahlen p und q mit 2 = p. OBdA (ohne Beschränkung der Allgemeinheit, d.h. ohne Beschränkung der Allgemeingültigkeit des Beweises) dürfen p und q als teilerfremd angenommen q werden, da man den Bruch sonst kürzen kann. Durch Quadrieren folgt 2 = p2 q 2 p2 = 2q 2. Die Zahl p 2 ist also gerade, und somit auch p selbst gemäß Lemma Setzt man p = 2r für ein r N, folgt weiter 2q 2 = (2r) 2 = 4r 2 q 2 = 2r 2. Also ist auch q 2 gerade, und nach Lemma 2.11 muss dann auch q gerade sein. Sind p und q aber beide gerade, dann sind sie nicht teilerfremd. Daher muss die obige Annahme falsch sein, sodass die Aussage des Satzes richtig und 2 irrational ist. 2.3 Vollständige Induktion Eine zu beweisende Aussage A n, in der eine natürliche Zahl n als Parameter auftritt, kann man formal als unendlich viele Aussagen auffassen, die alle bewiesen werden sollen. Die Idee der vollständigen Induktion besteht darin, die gegebene Aussage im ersten Beweisschritt für n = 1 zu beweisen und in einem zweiten Beweisschritt zu zeigen, dass die Behauptung auch für den Parameterwert n+1 gilt, wenn sie für den (nun beliebig gewählten) Parameterwert n richtig ist. Man schließt ohne dies im Einzelnen auszuführen von A 1 auf A 2, von A 2 auf A 3, von A 3 auf A 4, u.s.w. Gegeben sei eine von n N abhängige Aussage A n. Der Beweis durch vollständige Induktion gliedert sich in die zwei Schritte 1. Induktionsanfang: Man beweist die Aussage A 1 (A n für n = 1). 2. Induktionsschritt:

10 38 Kapitel 2. Aussagenlogik und elementare Beweistechniken a) Induktionsvoraussetzung: Es wird vorausgesetzt, dass A n für einen beliebigen, fest gewählten Wert von n richtig ist. b) Induktionsschluss: Es wird gezeigt, dass dann auch A n+1 richtig ist. Beispiel 2.13 Behauptung: Für alle n N gilt die Summenformel n k = 1 2 n(n + 1). n+1 Beweis durch vollständige Induktion: IA: n = 1: IV: n n Abb. 2.1: Summenformel. 1 k = 1 = 1 1 (1 + 1), d.h. die Aussage ist wahr für n = 1. 2 k = 1 n(n + 1) gelte für ein (beliebiges, aber fest gewähltes) n N. 2 IS (A n A n+1 ): Zu zeigen ist: Beweis: n+1 k = 1 (n + 1)(n + 2). 2 n+1 ( n ) k = k + (n + 1) = IV 1 n(n + 1) + (n + 1) 2 ( 1 ) = (n + 1) 2 n + 1 = 1 (n + 1)(n + 2). 2 Beispiel 2.14 Behauptung: Für h 1 und alle n N gilt die Bernoulli sche Ungleichung (1 + h) n 1 + nh. (2.1) Im Fall h > 0 folgt die Bernoulli sche Ungleichung sofort aus dem binomischen Lehrsatz, denn dann sind alle Summanden in (1.1) positiv. Für h = 0 oder h = 1 ist die Behauptung ebenfalls offensichtlich richtig. Schwierig zu zeigen ist nur der Fall h ( 1, 0). Der folgende Induktionsbeweis ist für alle h 1 gültig. Beweis durch vollständige Induktion: IA: n = 1: Es ist (1+h) 1 = 1+h = 1+1 h. Die Aussage A 1 : (1+h) h ist also wahr (denn trifft zu, wenn > oder = gilt).

11

Vorbereitungskurs Mathematik zum Sommersemester 2015 Aussagen, Logik und Beweistechniken

Vorbereitungskurs Mathematik zum Sommersemester 2015 Aussagen, Logik und Beweistechniken Vorbereitungskurs Mathematik zum Sommersemester 2015 Aussagen, Logik und Beweistechniken Susanna Pohl Vorkurs Mathematik TU Dortmund 09.03.2015 Aussagen, Logik und Beweistechniken Aussagen und Logik Motivation

Mehr

mathe plus Aussagenlogik Seite 1

mathe plus Aussagenlogik Seite 1 mathe plus Aussagenlogik Seite 1 1 Aussagenlogik 1.1 Grundbegriffe Def 1 Aussage Eine Aussage ist ein beschriebener Sachverhalt, dem eindeutig einer der Wahrheitswerte entweder wahr oder falsch zugeordnet

Mehr

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik für Wirtschaftsinformatik Wintersemester 2012/13 Hochschule Augsburg : Gliederung 1 Grundlegende 2 Grundlegende 3 Aussagenlogik 4 Komplexe Zahlen 5 Lineare Algebra 6 Lineare Programme 3 Aussagenlogik

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 3 Wintersemester 2016/17 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2016 Steven Köhler Wintersemester 2016/17 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil

Mehr

Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Mittwoch den

Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Mittwoch den Fachbereich Mathematik Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Mittwoch den 8.9.011 Vorkurs Mathematik WS 011/1 Die mit * gekennzeichneten Aufgaben sind etwas schwerer. Dort braucht

Mehr

Brückenkurs Mathematik. Dienstag Freitag

Brückenkurs Mathematik. Dienstag Freitag Brückenkurs Mathematik Dienstag 29.09. - Freitag 9.10.2015 Vorlesung 2 Mengen, Zahlen, Logik Kai Rothe Technische Universität Hamburg-Harburg Mittwoch 30.09.2015 Mengen.................................

Mehr

Vorlesung. Beweise und Logisches Schließen

Vorlesung. Beweise und Logisches Schließen Vorlesung Beweise und Logisches Schließen Der folgende Abschnitt dient nur zur Wiederholung des Stoffes der ersten Vorlesung und sollten nur genannt bzw. Teilweise schon vor der Vorlesung angeschrieben

Mehr

Logik/Beweistechniken

Logik/Beweistechniken Mathematikvorkurs bei Marcos Soriano Logik/Beweistechniken erstellt von: Daniel Edler -II- Inhaltsverzeichnis 1 Logik/Beweistechniken 1 1.1 Allgemeine Vorgehensweise......................... 1 2 Konjunktion/Disjunktion

Mehr

Elementare Beweismethoden

Elementare Beweismethoden Elementare Beweismethoden Christian Hensel 404015 Inhaltsverzeichnis Vortrag zum Thema Elementare Beweismethoden im Rahmen des Proseminars Mathematisches Problemlösen 1 Einführung und wichtige Begriffe

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Dr. B. Hallouet b.hallouet@mx.uni-saarland.de SS 2017 Vorlesung 1 MINT Mathekurs SS 2017 1 / 19 Organisation Vorlesung (2 SWS): Do., 16:15 Uhr -18:00

Mehr

Grundlagen. Kapitel Mengen

Grundlagen. Kapitel Mengen Kapitel 1 Grundlagen In diesem Kapitel werden zunächst einführende Konzepte und Begriffe aus der Schulmathematik wiederholt und komprimiert zusammengefasst. Nach allgemeinen Mengen werden die Zahlenmengen

Mehr

Vorkurs Mathematik. Prof. Udo Hebisch WS 2017/18

Vorkurs Mathematik. Prof. Udo Hebisch WS 2017/18 Vorkurs Mathematik Prof. Udo Hebisch WS 2017/18 1 1 Logik 2 1 Logik Unter einer Aussage versteht man in der Mathematik einen in einer natürlichen oder formalen Sprache formulierten Satz, für den eindeutig

Mehr

Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Donnerstag den x > 1 3x > 3 3x + 3 > 6 6x + 3 > 3x + 6.

Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Donnerstag den x > 1 3x > 3 3x + 3 > 6 6x + 3 > 3x + 6. Fachbereich Mathematik Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Donnerstag den 7.9.01 Vorkurs Mathematik WS 01/13 Die mit * gekennzeichneten Aufgaben sind etwas schwerer. Dort braucht

Mehr

Grundlegendes der Mathematik

Grundlegendes der Mathematik Kapitel 2 Grundlegendes der Mathematik (Prof. Udo Hebisch) 2.1 Logik Unter einer Aussage versteht man in der Mathematik einen in einer natürlichen oder formalen Sprache formulierten Satz, für den eindeutig

Mehr

Angewandte Mathematik und Programmierung

Angewandte Mathematik und Programmierung Angewandte Mathematik und Programmierung Einführung in das Konzept der objektorientierten Anwendungen zu mathematischen Rechnens WS 2013/14 Inhalt Übungserklärung* Beweis durch Vollständige Induktion 2

Mehr

Beweistechniken. Vorkurs Informatik - SoSe April 2014

Beweistechniken. Vorkurs Informatik - SoSe April 2014 Vorkurs Informatik SoSe14 07. April 2014 Wozu Beweise in der Informatik? Quelle:http://www.capcomespace.net Motivation Wozu Beweise in der Informatik? Quelle: http://www.nileguide.com Wozu Beweise in der

Mehr

Kleine lateinische Buchstaben wie z. B. p, q, r, s t, usw.

Kleine lateinische Buchstaben wie z. B. p, q, r, s t, usw. 1.1 Aussagenlogik Grundlagen der Mathematik 1 1.1 Aussagenlogik Definition: Aussage Eine Aussage im Sinne der Logik ist ein formulierter Tatbestand, der sich bei objektiver Prüfung immer eindeutig als

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Beweistechniken 1.1 Prädikatenlogik..................................... 1. Direkter Beweis.................................... 3 1.3 Indirekter Beweis....................................

Mehr

aus der Bedingung/Annahme A folgt ein Widerspruch ), so ist A falsch!

aus der Bedingung/Annahme A folgt ein Widerspruch ), so ist A falsch! Bemerkungen: 1 Die Bedeutung von (und damit ) ist klar. wird oft, vor allem in Beweisen, auch als geschrieben (im Englischen: iff, if and only if). 2 Für zwei boolesche Aussagen A und B ist A B falsch

Mehr

b. Lehre des vernünftigen Schlussfolgerns (1. System von Regeln von Aristoteles ( v. Chr.); sprachliche Argumente

b. Lehre des vernünftigen Schlussfolgerns (1. System von Regeln von Aristoteles ( v. Chr.); sprachliche Argumente II. Zur Logik 1. Bemerkungen zur Logik a. Logisches Gebäude der Mathematik: wenige Axiome (sich nicht widersprechende Aussagen) bilden die Grundlage; darauf aufbauend Lehrsätze unter Berücksichtigung der

Mehr

Elementare Beweistechniken

Elementare Beweistechniken Elementare Beweistechniken Beispiel: Satzform (Pythagoras) Voraussetzung: Gegeben sei ein beliebiges rechtwinkeliges Dreieck, die Länge der Hypothenuse sei c und die Längen der anderen Seiten seien a und

Mehr

Brückenkurs Mathematik

Brückenkurs Mathematik Brückenkurs Mathematik 6.10. - 17.10. Vorlesung 1 Logik,, Doris Bohnet Universität Hamburg - Department Mathematik Mo 6.10.2008 Zeitplan Tagesablauf: 9:15-11:45 Vorlesung Audimax I 13:00-14:30 Übung Übungsräume

Mehr

Brückenkurs Mathematik

Brückenkurs Mathematik Beweise und Beweisstrategien andreas.kucher@uni-graz.at Institute for Mathematics and Scientific Computing Karl-Franzens-Universität Graz Graz, September 5, 2015 Hinweis zu den Folien Diese Folien sind

Mehr

Lineare Algebra I. Anhang. A Relationen. Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA. Wintersemester 2009/10

Lineare Algebra I. Anhang. A Relationen. Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA. Wintersemester 2009/10 Fakultät für Mathematik Fachgebiet Mathematische Informatik Anhang Lineare Algebra I Heinz H. GONSKA, Maria D. RUSU, Michael WOZNICZKA Wintersemester 2009/10 A Relationen Definition A.1. Seien X, Y beliebige

Mehr

2.2.4 Logische Äquivalenz

2.2.4 Logische Äquivalenz 2.2.4 Logische Äquivalenz (I) Penélope raucht nicht und sie trinkt nicht. (II) Es ist nicht der Fall, dass Penélope raucht oder trinkt. Offenbar behaupten beide Aussagen denselben Sachverhalt, sie unterscheiden

Mehr

Vorsemesterkurs Informatik

Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Mario Holldack WS2015/16 30. September 2015 Vorsemesterkurs Informatik 1 Einleitung 2 Aussagenlogik 3 Mengen Vorsemesterkurs Informatik > Einleitung

Mehr

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Prof. Dr. Armin Iske Department Mathematik, Universität Hamburg Technische Universität Hamburg-Harburg Wintersemester 2006/2007 Analysis I TUHH, Winter

Mehr

Mathematische Grundlagen I Logik und Algebra

Mathematische Grundlagen I Logik und Algebra Logik und Algebra Dr. Tim Haga 21. Oktober 2016 1 Aussagenlogik Erste Begriffe Logische Operatoren Disjunktive und Konjunktive Normalformen Logisches Schließen Dr. Tim Haga 1 / 21 Präliminarien Letzte

Mehr

Einführung in die Mathematik (Vorkurs 1 )

Einführung in die Mathematik (Vorkurs 1 ) Einführung in die Mathematik (Vorkurs 1 ) Wintersemester 2008/09 Dr. J. Jordan Institut für Mathematik Universität Würzburg Germany 1 Modulbezeichnung 10-M-VKM 1 Inhaltsverzeichnis 1 Aussagen und Beweise

Mehr

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften

Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Analysis I für Studierende der Ingenieurwissenschaften Ingenuin Gasser Department Mathematik Universität Hamburg Technische Universität Hamburg Harburg Wintersemester 2008/2009 1 Kapitel 1: Aussagen, Mengen

Mehr

Beispiel 27 (Beweis durch Widerspruch) Satz 28 3 ist irrational, d. h. Beweis: Widerspruchsannahme: 3 Q.

Beispiel 27 (Beweis durch Widerspruch) Satz 28 3 ist irrational, d. h. Beweis: Widerspruchsannahme: 3 Q. Beispiel 27 (Beweis durch Widerspruch) Wir nehmen an, dass die zu zeigende Aussage falsch ist und führen diese Annahme zu einem Widerspruch. Satz 28 3 ist irrational, d. h. 3 / Q. Beweis: Widerspruchsannahme:

Mehr

Aussagenlogik. Aussagen und Aussagenverknüpfungen

Aussagenlogik. Aussagen und Aussagenverknüpfungen Aussagenlogik Aussagen und Aussagenverknüpfungen Aussagen sind Sätze, von denen sich sinnvollerweise sagen läßt, sie seien wahr oder falsch. Jede Aussage besitzt also einen von zwei möglichen Wahrheitswerten,

Mehr

Theorie der Informatik

Theorie der Informatik Theorie der Informatik 2. Beweistechniken Malte Helmert Gabriele Röger Universität Basel 18. Februar 2015 Beweis Beweis Ein Beweis leitet die Korrektheit einer mathematischen Aussage aus einer Menge von

Mehr

3 Vom Zählen zur Induktion

3 Vom Zählen zur Induktion 7 3 Vom Zählen zur Induktion 3.1 Natürliche Zahlen und Induktions-Prinzip Seit unserer Kindheit kennen wir die Zahlen 1,, 3, 4, usw. Diese Zahlen gebrauchen wir zum Zählen, und sie sind uns so vertraut,

Mehr

typische Beweismuster Allgemeine Hilfe Beweistechniken WS2014/ Januar 2015 R. Düffel Beweistechniken

typische Beweismuster Allgemeine Hilfe Beweistechniken WS2014/ Januar 2015 R. Düffel Beweistechniken Beweistechniken Ronja Düffel WS2014/15 13. Januar 2015 Warum ist Beweisen so schwierig? unsere natürliche Sprache ist oft mehrdeutig wir sind in unserem Alltag von logischen Fehlschlüssen umgeben Logik

Mehr

definieren eine Aussage A als einen Satz, der entweder wahr (w) oder falsch (f) (also insbesondere nicht beides zugleich) ist 1. Beispiel 1.1.

definieren eine Aussage A als einen Satz, der entweder wahr (w) oder falsch (f) (also insbesondere nicht beides zugleich) ist 1. Beispiel 1.1. 22 Kapitel 1 Aussagen und Mengen 1.1 Aussagen Wir definieren eine Aussage A als einen Satz, der entweder wahr w) oder falsch f) also insbesondere nicht beides zugleich) ist 1. Beispiel 1.1. 2 ist eine

Mehr

Thema: Logik: 2. Teil. Übersicht logische Operationen Name in der Logik. Negation (Verneinung) Nicht

Thema: Logik: 2. Teil. Übersicht logische Operationen Name in der Logik. Negation (Verneinung) Nicht Thema: Logik: 2. Teil Übersicht logische Operationen Name in der Logik Symbol Umgangssprachlicher Name Negation (Verneinung) Nicht Konjunktion ^ Und Disjunktion v Oder Subjunktion (Implikation) Bijunktion

Mehr

Vertiefungskurs Mathematik

Vertiefungskurs Mathematik Vertiefungskurs Mathematik Anforderungen für das Universitäts-Zertifikat im Schuljahr 01/13 Grundvoraussetzung: Teilnahme am Vertiefungskurs Mathematik in Klasse 11. Inhaltliche Voraussetzungen: Aussagenlogik

Mehr

Hinweise zur Logik. Ergänzung zu den Übungen Mathematische Grundlagen der Ökonomie am 22. Oktober 2009

Hinweise zur Logik. Ergänzung zu den Übungen Mathematische Grundlagen der Ökonomie am 22. Oktober 2009 Hinweise zur Logik Ergänzung zu den Übungen Mathematische Grundlagen der Ökonomie am 22. Oktober 2009 Im folgenden soll an einige Grundsätze logisch korrekter Argumentation erinnert werden. Ihre Bedeutung

Mehr

Vorkurs Beweisführung

Vorkurs Beweisführung Vorkurs Beweisführung Fachschaft Mathematik und Informatik 30.08.2013 Agenda 1 Einleitung 2 Direkter Beweis 3 Widerspruchsbeweis 4 Vollständige Induktion 5 Aussagen widerlegen 6 Gleichheit von Mengen 7

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Dr. B. Hallouet b.hallouet@mx.uni-saarland.de WS 2016/2017 Vorlesung 2 MINT Mathekurs WS 2016/2017 1 / 20 Studienlexikon: Zeitangabe an der Universität

Mehr

Kapitel 1. Aussagenlogik

Kapitel 1. Aussagenlogik Kapitel 1 Aussagenlogik Einführung Mathematische Logik (WS 2012/13) Kapitel 1: Aussagenlogik 1/17 Übersicht Teil I: Syntax und Semantik der Aussagenlogik (1.0) Junktoren und Wahrheitsfunktionen (1.1) Syntax

Mehr

Logik, Mengen und Abbildungen

Logik, Mengen und Abbildungen Kapitel 1 Logik, Mengen und bbildungen Josef Leydold Mathematik für VW WS 2016/17 1 Logik, Mengen und bbildungen 1 / 26 ussage Um Mathematik betreiben zu können, sind ein paar Grundkenntnisse der mathematischen

Mehr

Vorkurs Mathematik 2016

Vorkurs Mathematik 2016 Vorkurs Mathematik 2016 WWU Münster, Fachbereich Mathematik und Informatik PD Dr. K. Halupczok Skript VK1 vom 8.9.2016 VK1: Logik Die Kunst des Schlussfolgerns Denition 1: Eine Aussage ist ein sprachliches

Mehr

II. Wissenschaftliche Argumentation

II. Wissenschaftliche Argumentation Gliederung I. Motivation II. Wissenschaftliche Argumentation i. Direkter Beweis ii. iii. Indirekter Beweis Beweis durch vollständige Induktion Seite 35 II. Wissenschaftliche Argumentation Ein Beweis ist

Mehr

2.1 Direkter Beweis. Theorie der Informatik. Theorie der Informatik. 2.1 Direkter Beweis. 2.2 Indirekter Beweis

2.1 Direkter Beweis. Theorie der Informatik. Theorie der Informatik. 2.1 Direkter Beweis. 2.2 Indirekter Beweis Theorie der Informatik 18. Februar 2015 2. Beweistechniken Theorie der Informatik 2. Beweistechniken 2.1 Direkter Beweis Malte Helmert Gabriele Röger 2.2 Indirekter Beweis Universität Basel 18. Februar

Mehr

Aussagenlogik. 1 Einführung. Inhaltsverzeichnis. Zusammenfassung

Aussagenlogik. 1 Einführung. Inhaltsverzeichnis. Zusammenfassung Tobias Krähling email: Homepage: 13.10.2012 Version 1.2 Zusammenfassung Die Aussagenlogik ist sicherlich ein grundlegendes mathematisches Gerüst für weitere

Mehr

Algorithmen und Datenstrukturen

Algorithmen und Datenstrukturen Algorithmen und Datenstrukturen Große Übung #2 Phillip Keldenich, Arne Schmidt 10.11.2016 Organisatorisches Fragen? Checkliste: Anmeldung kleine Übungen Anmeldung Mailingliste Dies ersetzt nicht die Prüfungsanmeldung!

Mehr

b liegt zwischen a und c.

b liegt zwischen a und c. 2 DIE ANORDNUNGSAXIOME 5 (2.4) a, b, c R : (a < b 0 < c) ac < bc Monotoniegesetz der Multiplikation Bezeichnungen a > b : b < a (> wird gelesen: größer als ) a b : a < b oder a = b a b : a > b oder a =

Mehr

WS 2009/10. Diskrete Strukturen

WS 2009/10. Diskrete Strukturen WS 2009/10 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws0910

Mehr

( ) ( ) für x = 9 gilt:

( ) ( ) für x = 9 gilt: R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 05.10.2008 Verknüpfung von Aussagen Werden Aussagen miteinander verknüpft, so entstehen zusammengesetzte Aussagen, deren Wahrheitsgehalt in der angegebenen Verbindung

Mehr

Kapitel 1.0. Aussagenlogik: Einführung. Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1

Kapitel 1.0. Aussagenlogik: Einführung. Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1 Kapitel 1.0 Aussagenlogik: Einführung Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1 Ziele der Aussagenlogik In der Aussagenlogik analysiert man die Wahrheitswerte zusammengesetzter

Mehr

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2015

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2015 Logik und Beweise Logik und Beweise Vorsemesterkurs SoSe15 Ronja Düffel 23. März 2015 Logik und Beweise > Motivation Wozu Beweise in der Informatik? Quelle:http://www.capcomespace.net Logik und Beweise

Mehr

Grundlegendes: Mengen und Aussagen

Grundlegendes: Mengen und Aussagen Kapitel 1 Grundlegendes: Mengen und Aussagen Wie jedes Fachgebiet hat auch die Mathematik eine eigene Fachsprache Ohne ihre Kenntnis wird man ein mathematisches Buch, selbst wenn es für Anwender geschrieben

Mehr

Boolesche Algebra. Hans Joachim Oberle. Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2

Boolesche Algebra. Hans Joachim Oberle. Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2 Universität Hamburg Department Mathematik Boolesche Algebra Hans Joachim Oberle Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2 http://www.math.uni-hamburg.de/home/oberle/vorlesungen.html

Mehr

Rudolf Brinkmann Seite

Rudolf Brinkmann Seite Rudolf Brinkmann Seite 1 30.04.2008 Aussagen und Mengentheoretische Begriffe Aussagen und Aussageformen In der Mathematik spricht man von Aussagen, wenn für einen Sachverhalt entschieden werden kann, ob

Mehr

Vorlesung Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler. Universität Leipzig, WS 16/17

Vorlesung Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler. Universität Leipzig, WS 16/17 Vorlesung Mathematik I für Wirtschaftswissenschaftler Universität Leipzig, WS 16/17 Prof. Dr. Bernd Kirchheim Mathematisches Institut kirchheim@math.uni-leipzig.de 1 / 19 Dies ist der Foliensatz zur Vorlesung

Mehr

1. Grundlagen. Gliederung 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen 1.3 Natürliche Zahlen 1.4 Ganze Zahlen, rationale Zahlen

1. Grundlagen. Gliederung 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen 1.3 Natürliche Zahlen 1.4 Ganze Zahlen, rationale Zahlen 1. Grundlagen Gliederung 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen 1.3 Natürliche Zahlen 1.4 Ganze Zahlen, rationale Zahlen Peter Buchholz 2016 MafI 2 Grundlagen 7 1.1 Was ist Analysis? Analysis ist

Mehr

1. Grundlagen. 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen

1. Grundlagen. 1.1 Was ist Analysis? 1.2 Aussagen und Mengen . Grundlagen Gliederung. Was ist Analysis?.2 Aussagen und Mengen.3 Natürliche Zahlen.4 Ganze Zahlen, rationale Zahlen. Was ist Analysis? Analysis ist neben der linearen Algebra ein Grundpfeiler der Mathematik!

Mehr

Grundlagen der Mathematik

Grundlagen der Mathematik Universität Hamburg Winter 016/17 Fachbereich Mathematik Janko Latschev Lösungsskizzen 6 Grundlagen der Mathematik Präsenzaufgaben (P9) Die Ordnung der natürlichen Zahlen I Wir hatten in der Vorlesung

Mehr

ANALYSIS I FÜR TPH WS 2016/17 1. Übung Übersicht

ANALYSIS I FÜR TPH WS 2016/17 1. Übung Übersicht . Übung Übersicht Aufgaben zu Kapitel und 2 Aufgabe : Drei klassische Ungleichungen Aufgabe 2: ) Beweis einer Summenformel Induktion) Aufgabe : ) Teleskopsummen Aufgabe 4: Noch etwas Formelmanipulation

Mehr

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2017

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2017 Logik und Beweise Logik und Beweise Vorsemesterkurs SoSe17 Ronja Düffel 22. März 2017 Logik und Beweise > Motivation Wozu Beweise in der Informatik? Quelle:http://www.capcomespace.net Logik und Beweise

Mehr

Beweistechniken. Beweistechniken. Vorsemesterkurs Informatik Theoretischer Teil Wintersemester 2013/ Oktober Vorsemesterkurs WS 2013/1

Beweistechniken. Beweistechniken. Vorsemesterkurs Informatik Theoretischer Teil Wintersemester 2013/ Oktober Vorsemesterkurs WS 2013/1 Beweistechniken Beweistechniken Vorsemesterkurs Informatik Theoretischer Teil Wintersemester 2013/14 7. Oktober 2013 Beweistechniken > Motivation Wozu Beweise in der Informatik?... um Aussagen wie 1 Das

Mehr

Kapitel 11 Beweisführung. Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 125 / 254

Kapitel 11 Beweisführung. Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 125 / 254 Kapitel 11 Beweisführung Kapitel 11 Beweisführung Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 125 / 254 Kapitel 11 Beweisführung Grundsätzlich: ein mathematischer Satz ist eine Aussage der Form wenn... gilt,

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Lösungen Wintersemester 2016/17 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2016 Steven Köhler Wintersemester 2016/17 Kapitel I: Mengen Aufgabe

Mehr

Tutorium: Diskrete Mathematik

Tutorium: Diskrete Mathematik Tutorium: Diskrete Mathematik Vorbereitung der Bonusklausur am 24.11.2016 (Teil 2) 23. November 2016 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2016 Steven Köhler 23. November 2016

Mehr

De Morgan sche Regeln

De Morgan sche Regeln De Morgan sche Regeln Durch Auswerten der Wahrheitswertetabelle stellen wir fest, dass allgemeingültig ist; ebenso (p q) p q (p q) p q. Diese beiden Tautologien werden als die De Morgan schen Regeln bezeichnet,

Mehr

Vorkurs Mathematik. JProf. Dr. Pia Pinger / Dr. Andreas Pondorfer. September/Oktober Lennéstraße 43, 1. OG

Vorkurs Mathematik. JProf. Dr. Pia Pinger / Dr. Andreas Pondorfer. September/Oktober Lennéstraße 43, 1. OG Vorkurs Mathematik JProf. Dr. Pia Pinger / Dr. Andreas Pondorfer Lennéstraße 43, 1. OG pinger@uni-bonn.de September/Oktober 2017 JProf. Dr. Pia Pinger / Dr. Andreas Pondorfer Vorkurs Mathematik September/Oktober

Mehr

Induktion und Rekursion

Induktion und Rekursion Mathematische Beweistechniken Vorkurs Informatik SoSe13 10. April 013 Mathematische Beweistechniken Ziel Mathematische Beweistechniken Ziel beweise, dass eine Aussage A(n) für alle n N gilt. Beispiel Für

Mehr

Kapitel 3. Natürliche Zahlen und vollständige Induktion

Kapitel 3. Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Kapitel 3 Natürliche Zahlen und vollständige Induktion In Kapitel 1 haben wir den direkten Beweis, den modus ponens, kennen gelernt, der durch die Tautologie ( A (A = B) ) = B gegeben ist Dabei war B eine

Mehr

Skript und Übungen Teil II

Skript und Übungen Teil II Vorkurs Mathematik Herbst 2009 M. Carl E. Bönecke Skript und Übungen Teil II Das erste Semester wiederholt die Schulmathematik in einer neuen axiomatischen Sprache; es ähnelt damit dem nachträglichen Erlernen

Mehr

Kapitel 1. Grundlegendes

Kapitel 1. Grundlegendes Kapitel 1 Grundlegendes Abschnitt 1.4 Vollständige Induktion Charakterisierung der natürlichen Zahlen Die Menge N 0 = {0, 1, 2, 3,...} der natürlichen Zahlen läßt sich wie folgt charakterisieren: 1. 0

Mehr

Vollständige Induktion

Vollständige Induktion 30. September 008 Gliederung 1 3 4 Die Peano Axiome für die Menge der Natürlichen Zahlen N I. 0 ist eine natürliche Zahl, d.h. 0 N. II. Jede natürliche Zahl hat genau einen Nachfolger d.h. n : (n N! n

Mehr

Kapitel 1 Grundbegriffe der Mengenlehre und der Logik

Kapitel 1 Grundbegriffe der Mengenlehre und der Logik Wolter/Dahn: Analysis Individuell 3 Kapitel 1 Grundbegriffe der Mengenlehre und der Logik In diesem Abschnitt werden einige Grundbegriffe der Mengenlehre und grundlegende 1/0/0 Prinzipien der mathematischen

Mehr

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2016

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2016 Logik und Beweise Logik und Beweise Vorsemesterkurs SoSe16 Ronja Düffel 21. März 2016 Logik und Beweise Wozu Beweise in der Informatik?... um Aussagen wie 1 Das Programm erfüllt die gewünschte Aufgabe.

Mehr

Logik und Mengenlehre

Logik und Mengenlehre Logik und Mengenlehre 2 In diesem Kapitel werden die Grundlagen der mathematischen Logik und der Mengenlehre behandelt. Die dabei eingeführten Begriffe und Denkweisen sind von besonderer Bedeutung für

Mehr

Vollständige Induktion

Vollständige Induktion 30. September 008 Gliederung 1 3 4 Gliederung 1 3 4 Gliederung 1 3 4 Gliederung 1 3 4 Die Peano Axiome für die Menge der Natürlichen Zahlen N I. 0 ist eine natürliche Zahl, d.h. 0 N. II. Jede natürliche

Mehr

Vollständige Induktion

Vollständige Induktion Vollständige Induktion Aussageformen mit natürlichen Zahlen als Parametern kann man mit vollständiger Induktion beweisen. Ist A(n) eine von n N abhängige Aussage, so sind dazu die folgenden beiden Beweisschritte

Mehr

Induktion und Rekursion

Induktion und Rekursion Induktion und Rekursion Induktion und Rekursion Vorkurs Informatik Theoretischer Teil WS 013/14. Oktober 013 Vorkurs Informatik WS 013/14 1/1 Vollständige Induktion Vorkurs Informatik WS 013/14 /1 Ziel

Mehr

Vollständige Induktion. Analysis I. Guofang Wang. Universität Freiburg

Vollständige Induktion. Analysis I. Guofang Wang. Universität Freiburg Universität Freiburg 26.10.2011 Vollständige Induktion Wir unterbrechen jetzt die Diskussion der Axiome der reellen Zahlen, um das Beweisverfahren der vollständigen Induktion kennenzulernen. Wir setzen

Mehr

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 1. Übungsblatt UNIVERSITÄT KARLSRUHE Institut für Analysis HDoz. Dr. P. C. Kunstmann Dipl.-Math. M. Uhl WS 2008/09 Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge

Mehr

Kapitel 1.1. Aussagenlogik: Syntax. Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.1: Aussagenlogik: Syntax 1/ 1

Kapitel 1.1. Aussagenlogik: Syntax. Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.1: Aussagenlogik: Syntax 1/ 1 Kapitel 1.1 Aussagenlogik: Syntax Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.1: Aussagenlogik: Syntax 1/ 1 Übersicht 1.1.1 Die Sprache der Aussagenlogik 1.1.2 Explizite vs. implizite Definitionen 1.1.3

Mehr

Motivation. Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 14 Aussagenlogik Syntax & Semantik. Motivation. Motivation

Motivation. Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 14 Aussagenlogik Syntax & Semantik. Motivation. Motivation Formale Grundlagen der Informatik 1 Kapitel 14 Aussagenlogik & Frank Heitmann heitmann@informatik.uni-hamburg.de Mit der Aussagenlogik lassen sich einfache Verknüpfungen zwischen (atomaren) Gebilden ausdrücken

Mehr

Mathematisch für Anfänger

Mathematisch für Anfänger Mathematisch für Anfänger Beiträge zum Studienbeginn von Matroids Matheplanet Bearbeitet von Martin Wohlgemuth 1. Auflage 2011. Taschenbuch. xvi, 320 S. Paperback ISBN 978 3 8274 2852 3 Format (B x L):

Mehr

Logische Grundlagen des Mathematikunterrichts

Logische Grundlagen des Mathematikunterrichts Logische Grundlagen des Mathematikunterrichts Referat zum Hauptseminar Mathematik und Unterricht 10.11.2010 Robert Blenk Holger Götzky Einleitende Fragen Was muss man beweisen? Woraus besteht ein Beweis?

Mehr

2 Klassische Induktion über natürliche Zahlen

2 Klassische Induktion über natürliche Zahlen Vollständige Induktion 1 Einführung Dieses Handout soll dem Zweck dienen, vollständige Induktion über natürliche Zahlen und Induktion über den Aufbau einer Formel möglichst ausführlich und anschaulich

Mehr

Anwendung Informatik Daten verwalten (2) Ursprüngliche Information Logische Verknüpfungen als Grundlage für die Informationsgewinnung

Anwendung Informatik Daten verwalten (2) Ursprüngliche Information Logische Verknüpfungen als Grundlage für die Informationsgewinnung Agenda für heute, 20. November 2009 Daten verwalten (2): Drei Stufen der Datenverwaltung Logische Verknüpfungen als Grundlage für die Informationsgewinnung Werte von Aussagen: Wahrheitstabellen Anwendung

Mehr

Einführung in die Logik

Einführung in die Logik Einführung in die Logik Klaus Madlener und Roland Meyer 24. April 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Aussagenlogik 1 1.1 Syntax................................. 1 1.2 Semantik............................... 3 1.3

Mehr

Was ist Logik? Was ist Logik? Aussagenlogik. Wahrheitstabellen. Geschichte der Logik eng verknüpft mit Philosophie

Was ist Logik? Was ist Logik? Aussagenlogik. Wahrheitstabellen. Geschichte der Logik eng verknüpft mit Philosophie Was ist Logik? Geschichte der Logik eng verknüpft mit Philosophie Begriff Logik wird im Alltag vielseitig verwendet Logik untersucht, wie man aus Aussagen andere Aussagen ableiten kann Beschränkung auf

Mehr

Zusammenfassung: Beweisverfahren

Zusammenfassung: Beweisverfahren LGÖ Ks VMa 11 Schuljahr 216/217 Zusammenfassung: Beweisverfahren Inhaltsverzeichnis Teilbarkeitslehre... 1 Mathematische Sätze... 1 Bedingungen für innere Extremstellen... 3 Beweisverfahren... 3 Für Experten...

Mehr

Logik und Beweismethoden I

Logik und Beweismethoden I Logik und Beweismethoden I Anita Ullrich WS2017/18 Inhaltsverzeichnis 1 Klassische Aussagenlogik 2 1.1 Aussagen und Wahrheitswerte.................................... 2 1.2 Operatoren..............................................

Mehr

HEUTE. Regeln für Programmabnahmen! Wiederholung: Regeln für Übungs- und Programmieraufgaben! Beweistechniken: vollständige Induktion, Widerspruch

HEUTE. Regeln für Programmabnahmen! Wiederholung: Regeln für Übungs- und Programmieraufgaben! Beweistechniken: vollständige Induktion, Widerspruch 04.11.05 1 HEUTE 04.11.05 3 Regeln für Programmabnahmen! Wiederholung: Regeln für Übungs- und Programmieraufgaben! Beweistechniken: vollständige Induktion, Widerspruch die Rundungsfunktionen und modulo

Mehr

11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen

11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen 11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen 11.1 g-adische Entwicklung von Zahlen aus [0, 1[ 11.2 g-adische Entwicklung reeller Zahlen 11.3 g-adische Entwicklung nicht-negativer

Mehr

Themen: Kubische Gleichungen, Ungleichungen, Induktion

Themen: Kubische Gleichungen, Ungleichungen, Induktion Lo sungen zu U bungsblatt Mathematik fu r Ingenieure Maschinenbauer und Sicherheitstechniker), 1. Semester, bei Prof. Dr. G. Herbort im WiSe1/14 Dipl.-Math. T. Pawlaschyk, 05.11.1 Themen: Kubische Gleichungen,

Mehr

Tilman Bauer. 4. September 2007

Tilman Bauer. 4. September 2007 Universität Münster 4. September 2007 und Sätze nlogik von Organisatorisches Meine Koordinaten: Sprechstunden: Di 13:30-14:30 Do 9:00-10:00 tbauer@uni-muenster.de Zimmer 504, Einsteinstr. 62 (Hochhaus)

Mehr

Rückblick. Erweiterte b-adische Darstellung von Kommazahlen. 7,1875 dargestellt mit l = 4 und m = 4 Bits. Informatik 1 / Kapitel 2: Grundlagen

Rückblick. Erweiterte b-adische Darstellung von Kommazahlen. 7,1875 dargestellt mit l = 4 und m = 4 Bits. Informatik 1 / Kapitel 2: Grundlagen Rückblick Erweiterte b-adische Darstellung von Kommazahlen 7,1875 dargestellt mit l = 4 und m = 4 Bits 66 Rückblick Gleitkommazahlen (IEEE Floating Point Standard 754) lassen das Komma bei der Darstellung

Mehr

Inhalt. 1 Mathematik? 2 PROLOG-1: Aussagen und Mengen. 3 PROLOG-2: Funktionen. 4 PROLOG-3: Zahlenmengen und vollständige Induktion

Inhalt. 1 Mathematik? 2 PROLOG-1: Aussagen und Mengen. 3 PROLOG-2: Funktionen. 4 PROLOG-3: Zahlenmengen und vollständige Induktion Inhalt 1 Mathematik? 2 PROLOG-1: Aussagen und Mengen 3 PROLOG-2: Funktionen 4 PROLOG-3: Zahlenmengen und vollständige Induktion 5 PROLOG-4: Ungleichungen Daniel Weller (Inst. f. Diskr. Math.) PROLOG 2013

Mehr

Welcher der folgenden Sätze ist eine Aussage, welcher eine Aussageform, welcher ist keines von beiden:

Welcher der folgenden Sätze ist eine Aussage, welcher eine Aussageform, welcher ist keines von beiden: Übungsaufgaben 1. Aufgabe 1 Welcher der folgenden Sätze ist eine Aussage, welcher eine Aussageform, welcher ist keines von beiden: a. x ist eine gerade Zahl. Aussageform b. 10 ist Element der Menge A.

Mehr