HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Kapazitätsauslastung in der Möbelindustrie insgesamt gestiegen. Holz: Inlands und Auslandsumsätze steigen
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- Bernd Bader
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1 HINWEIS: Das Wirtschaft kompakt erscheint letztmalig in diesem Format. Die gewohnten Daten finden Sie ab sofort in den monatlich erscheinenden HDH- und VDM-Newslettern. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus Die Bundesbürger gaben im vergangenen Jahr durchschnittlich 406 Euro pro Kopf für Möbel aus. Das ist der beste Wert seit 10 Jahren damals lagen die Möbelausgaben noch bei 369 Euro. Zwar steht das Thema Wohnen und Einrichten bei uns Deutschen traditionell hoch im Kurs. Darüber hinaus wirkten sich im vergangenen Jahr aber auch die hohe Bautätigkeit und die niedrige Arbeitslosigkeit positiv auf die Möbelnachfrage aus. Kapazitätsauslastung in der Möbelindustrie insgesamt gestiegen Die vom Münchener ifo-institut quartalsweise gemessene Kapazitätsauslastung in der deutschen Möbelindustrie stieg insgesamt im 1. Quartal 2017 im Vergleich zum 4. Quartal 2016 leicht von 85,6 Prozent auf 86,5 Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung. Bei den Herstellern gab es im Einzelnen folgende Entwicklungen: Schlafzimmermöbel (+2,5 Prozentpunkte), Polstermöbel (+8,2 Prozentpunkte), Küchenmöbel (-6,2 Prozentpunkte). HDH Holz: Inlands und Auslandsumsätze steigen Das Holzgewerbe vermeldete im November 2016 einen Anstieg der Umsätze: Die Inlandsumsätze stiegen um 0,9 Prozent und die Auslandsumsätze um 2,7 Prozent. Damit lag der Gesamtwert um 1,3 Prozent über dem Wert vom November Im November 2015 hatte es einen Anstieg von 2,8 Prozent gegeben. Damals stieg der Umsatz im Inland um 4,8 Prozent, während der Umsatz im Ausland um 3,5 Prozent sank.
2 Holzgewerbe bis November 2016 im Plus Die amtlichen Zahlen zu den Umsätzen im Holzgewerbe lagen von Januar bis November 2016 über dem Niveau des Vorjahres. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Umsätze um 1 Prozent. Die Holzverpackungen schafften ein Plus von 4,7 Prozent und die Sägewerke legten um 2,7 Prozent zu. Die Holzwerkstoffe sanken um 0,9 Prozent. Stark zulegen konnten bis November 2016 der baunahe Bereich mit einem ordentlichen Plus von 7,9 Prozent und der Bereich Parketttafeln, der ein gutes Plus von 4,6 Prozent verbuchen konnte. Holz: Lage sinkt, Erwartungen steigen Das Geschäftsklima im Holzgewerbe entwickelte sich im Januar 2017 uneinheitlich. So sank der Wert bei der Geschäftslage von 33 Punkten im Dezember 2016 leicht auf 23 Punkte im Januar Im Vorjahresmonat hatte dieser Wert bei 31 Punkten gelegen. Die Geschäftserwartungen stiegen dagegen im Januar 2017 im Vergleich zum Vormonat von 17 Punkten auf +6 Punkte. Im Januar 2016 hatte der Wert bei 9 Punkten gelegen. Damit liegt der Wert für die Erwartungen erstmals seit September 2016 wieder im positiven Bereich. Erzeugerpreise überwiegend rückläufig Die Erzeugerpreise sinken auch weiterhin in fast allen Segmenten. Die Preise für Schnittholz fielen im Dezember 2016 im Vergleich zum Dezember 2015 um 0,3 Prozent und für Holzwerkstoffe um 0,7 Prozent. Die Preise für Kunststoffe lagen im Vorjahresmonat noch um 1,2 Prozent höher als im Dezember 2016, während bei Schlössern und Beschlägen ein leichter Preisanstieg von 0,5 Prozent in den Büchern steht. Der Preis für elektrischen Strom stieg um 1,3 Prozent. Schließlich lag der Preis für Erdgas im Dezember 2016 um 11,3 Prozent niedriger als im Dezember des vorangegangenen Jahres.
3 Kunststoff: Umsätze steigen Die Umsätze in der Kunststoffindustrie wiesen im November 2016 einen Anstieg von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf. Dabei stieg das Auslandsgeschäft um 6,8 Prozent und das Inlandsgeschäft um 4,1 Prozent. Die Zahlen aus dem November 2015 hatten im Vergleich zum November 2014 auch einen Anstieg aufgewiesen: Die Umsätze lagen damals um 4,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Auslandsgeschäft waren sie um 6,9 Prozent und im Inlandsgeschäft um 3,2 Prozent gestiegen. Kunststoff: Positive Entwicklung bis November 2016 Der Kunststoffsektor entwickelte sich von Januar bis November 2016 stabil über dem Vorjahresniveau: Die Umsätze stiegen insgesamt um 2,8 Prozent. Alle Einzelwerte lagen im positiven Bereich. Sonstige Kunststoffwaren lagen mit 1,3 Prozent im Plus, Platten und Folien mit 2,2 Prozent und Kunststoffverpackungen schafften einen Zuwachs von 6,7 Prozent. Einen großen Gewinn verzeichnete auch der Bereich Baubedarfsartikel aus Kunststoff, der mit einem Plus von 4,4 Prozent aufwarten konnte - der guten Baukonjunktur sei dank. Kunststoff: Lage sinkt, Erwartungen steigen Der Konjunkturtest im Januar 2017 bescheinigt der Kunststoffindustrie einen leichten Rückgang bei der Geschäftslage. Der Wert für die Lage sank im Januar 2017 gegenüber Dezember 2016 leicht von 34 Punkten auf 31 Punkte. Im Vorjahresmonat hatte dieser Wert 30 Punkte betragen. Einen Anstieg verzeichnete im Januar 2017 dahingegen der Wert für die Geschäftserwartungen: Er stieg gegenüber dem Vormonat von 20 Punkten auf 27 Punkte an. Im Dezember 2015 hatte dieser Wert bei 14 Punkten gelegen.
4 VDM Möbelindustrie im November im Plus Laut Statistischem Bundesamt lagen die Umsätze der Möbelindustrie im November 2016 im Plus: Die Hersteller verzeichneten einen Umsatzanstieg von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Erlöse im Ausland stiegen um 6,3 Prozent, die Inlandsumsätze um 1,6 Prozent. Im November 2015 hatte es im Vergleich zum November 2014 ein Plus von 11,5 Prozent gegeben. Die Auslandsumsätze hatten damals stark um 15,6 Prozent zugelegt, die Inlandsumsätze waren um immerhin 9,8 Prozent gestiegen. Möbel: Bis November 2016 insgesamt im Plus Die Umsätze der Möbelindustrie legten nach amtlichen Angaben von Januar bis November 2016 um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Nur zwei Segmente lagen dabei im Minus: Matratzen verloren 3,4 Prozent, bei Polstermöbeln waren es sogar 3,8 Prozent. Um 5,9 Prozent aufwärts ging es für die Büromöbel, sonstige Möbel schafften ein Plus von 1,9 Prozent und Küchenmöbel konnten dank eines guten Auslandsgeschäftes (+8,7 Prozent) ein Plus von 4,2 Prozent verbuchen. Möbel: Erwartungen steigen, Lage stagniert Das Geschäftsklima in der Möbelindustrie entwickelte sich im Januar 2017 uneinheitlich: So stagnierte der Wert für die aktuelle Lage im Vergleich zum Vormonat bei 27 Punkten. Im Januar 2016 hatte dieser Wert bei 19 Punkten gelegen. Bei den Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate zeigt sich die Möbelindustrie etwas optimistischer als im Vormonat: Hier stieg der Wert von 3 Punkten auf 5 Punkte. Im Januar 2016 hatte dieser Wert sogar bei 9 Punkten gelegen. Insgesamt haben die Erwartungen seit September 2016 nur noch einstellige Werte erreicht.
5 Möbel: Geschäftsklima insgesamt besser Die Segmente in der Möbelindustrie haben sich im Januar 2017 im Vergleich zum Vormonat uneinheitlich entwickelt. Das Klima bei Möbeln insgesamt stieg gegenüber Dezember 2016 von 15 Punkten auf 16 Punkte. Die Küchenmöbel stiegen sehr stark von 12 Punkten auf 32 Punkte. Bei den Wohnmöbel sank das Klima von 13 auf 6 Punkte. Einen Rückgang gab es auch bei den Polstermöbeln: Hier sank der Wert von 26 Punkten im Dezember 2016 auf 16 Punkte im Januar Möbelexporte: 0,6 Prozent Plus bis November Im Zeitraum Januar bis November 2016 stiegen die Möbelexporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 0,6 Prozent. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente uneinheitlich. Im Betrachtungszeitraum weniger exportiert wurden Ladenmöbel (-8,7 Prozent), Matratzen (-4,3 Prozent), Polstermöbel (-2,4 Prozent), sonstige Sitzmöbel (-4,7 Prozent) sowie Büromöbel (-0,8 Prozent). Einen Exportanstieg gab es bei Küchenmöbeln (+9,7 Prozent), Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbeln (+4,0 Prozent) sowie sonstigen Möbeln (+1,6 Prozent). Möbelimporte bis November im Plus Im Zeitraum Januar bis November 2016 stiegen die Möbelimporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 1,7 Prozent an. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente uneinheitlich. Im Betrachtungszeitraum weniger importiert wurden Matratzen (-5,6 Prozent), Büromöbel (-0,9 Prozent) sowie sonstige Sitzmöbel (-0,1 Prozent). Einen Importanstieg gab es bei Ladenmöbeln (+19,7 Prozent), Küchenmöbeln (+0,9 Prozent), sonstigen Möbeln (+2,7 Prozent), Polstermöbeln (+7,2 Prozent) sowie Wohn-, Ess und Schlafzimmermöbeln (+1 Prozent).
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