Eine Komposition aus vier Einzelgebäuden

Transkript

1

2

3 Architektengemeinschaft Anton Giess AG - Jeker Architekten SIA n Rendering Jeker Architekten SIA Eine Komposition aus vier Einzelgebäuden Eine Komposition aus vier Einzelgebäuden macht das gesamte Gelände zu einem Blickfang. Die städtebauliche Setzung des Gebäudes nimmt verschiedene geometrische Bezüge zur umliegenden Bebauung auf. So orientieren sich die Masse der drei Baukörper vom Projekt Nord an der Körnung der Nachbarbauten, Vor- und Rücksprünge ergeben eine Kleinmassstäblichkeit die einen Übergang zwischen Dorfkern und Ein- und Mehrfamilienhausbebauung in der Umgebung schafft. Der bestehende öffentliche Strassenraum, der bisher nur mit einem einseitigen Gehweg versehen war, wird neu bis an die Gebäude hin verbreitert. Ein einheitlicher Belag bildet von Fassade bis Fassade einen «Shared-Space» für Fussgänger und den Strassenverkehr. Die über dem Sockel auskragenden Wohnbaukörper wirken raumgliedernd und rhythmisierend. Freie Erdgeschossgrundrisse, sowie Lücken zwischen den drei Wohnbauten ermöglichen zudem Blickbeziehungen zum Uferraum der Sissel. Das Prinzip des Shared-Space mit Zonen schaffenden Baumgruppen soll als adaptierbares Gestaltungsprinzip für die weitere Entwicklung der Widengasse Richtung Osten dienen. Die Entstehung des «Widenboulevards» parallel zur Hauptstrasse gibt dem Widenplatz eine stärkere Bedeutung. Er wird zum zentralen verbindenden Gelenk. Die neue unterirdische Parkierung ermöglicht zudem den Widenplatz von Autos zu befreien und für Veranstaltungen nutzen zu können. Konzept Wohnen Rendering Swiss Interactive AG, Jeker Architekten SIA Die Lage direkt im Zentrum von Frick am neuen «Widen-Boulevard» wird als ideal für Mietwohnungen für Partnerpaare oder Einzelpersonen erachtet. In Verbindung mit den möglichen Erdgeschossnutzungen ist das Wohnkonzept «Wohnen im Alter» ideal. Es entstehen so auf einfache Art Synergien. Das Wohnungsangebot besteht aus mehrheitlich 3,5 Zimmer-Wohnungen, 2,5 Zimmer-Wohnungen sowie grosszügigere 4,5 Zimmer-Wohnungen mit Dachterrasse. Alle Wohnungen erhalten über grosse Fenster viel Tageslicht, verfügen über einen gedeckten Aussenraum und sind alle altersgerecht gebaut (Türschwellen, Badezimmer). Bei Bedarf kann der Wohnungsmix auf einfache Weise den Bedürfnissen neu angepasst werden. Die 3,5 Zimmer-Wohnungen können über hinzu- oder wegschalten eines Zimmers vergrössert oder verkleinert werden. Der Umbau einer Küche zur Nasszelle erlaubt durch Koppelungen Wohnraum für bis zu sechs Personen als Gemeinschaft. Alle Gebäude werden im Minergie-Standard erstellt. 3

4 Architekten Jeker Architekten SIA Zahlen Daten Fakten Bebauung Wydengarten, Breitenbach Bauherr: bonainvest AG, Solothurn Totalunternehmer: Bracher und Partner AG, Feldbrunnen Planung: Jeker Architekten SIA, Basel Bruttogeschossfläche: ca. 8'570 m² Planungsbeginn: 2012 Baubeginn: 2014 Fertigstellung: 2016 Projekt-Partner Zeichnung Jeker Architekten SIA Der Wydengarten in Breitenbach; ein gelungenes Beispiel für städtebauliche Integration 30 neue und helle Wohnungen bieten Lifestyle und Komfort Die drei Neubauten in zentraler aber doch ruhiger Lage hinter der Gemeindeverwaltung Breitenbachs bieten in 30 freundlichen Wohneinheiten Lifestyle, Komfort und Sicherheit. Die Gebäude integrieren sich hervorragend in das Ortsbild und geben so ein gutes Beispiel für eine verdichtete Bauweise in einem Dorfzentrum. Die drei vier- und dreigeschossigen Bauten vermitteln städtebaulich zwischen den hohen Gebäuden im Kern von Breitenbach und der angrenzenden, vorwiegend durch Einfamilienhäuser geprägten Umgebung. Die architektonische Gestaltung mit prägnanten Klinkersteinen nimmt Bezug auf die alten, zwischenzeitlich rückgebauten Bauern- und Ökonomiegebäude auf dem Areal. Generationenübergreifende Wohntypologien generieren Wohnungen für individuelle Wohnansprüche. 18 Eigentumswohnungen, 12 Mietwohnungen und Dienstleistungsflächen arrondieren das Wohnangebot im Dorfkern und steigern dessen Attraktivität. 2 Übernahme Konzept bonacasa smart living Bereits im Jahre 2002 kam das Team von Jeker Architekten SIA während einer Projektentwicklung mit dem Konzept bonacasa smart living in Berührung. Wohnen mit Dienstleistung als übergeordnetes Attribut für zukünftiges Wohnen entsprach bereits zu diesem Zeitpunkt auch ihrer Überzeugung. Auf dieser Basis wurden die planerischen Vorgaben der Bauherrschaft stringent umgesetzt. Der intensive Dialog zwischen Bauherrschaft und Architekt unterstützte den Planungsprozess zielorientiert, wobei auch mögliche Flexibilität genutzt wurde. Der bonacasabaustandard ist ein übersichtliches und kurz gefasstes Arbeitsinstrument für Architekten und Planer, die Wohnungen gemäss dem rechtlich geschützten bonacasa Konzept des hindernisfreien und anpassbaren Wohnungsbaus projektieren und ausführen wollen.

5 Architekten Jeker Architekten SIA Zahlen Daten Fakten Theater Dornach Bauherr: Stiftung Kultur am Bahnhof, Dornach Planung: Jeker Architekten SIA, Basel Geschossfläche: ca. 910 m² Planungsbeginn: 2011 Baubeginn: 2013 Fertigstellung: 2015 Ein Theater aus Beton Mit der Eröffnungsoper «Da Ponte in New York» wurde der Theatersaal des Theaters Dornbach im Herbst 2015 zum ersten Mal durch SängerInnen, Techniker und natürlich die Zuschauer «erobert». Die Gäste schätzten sofort die angenehme Beinfreiheit, die gute Sicht von allen Plätzen und die unvergleichliche Akustik. Regisseure freuten sich über die Verwandelbarkeit des Raumes, die Technik, die sehr gute Ausstattung und die leichte Handhabung mit Bühnenrigg und Gondel. Blickt man an den Projektbeginn zurück, waren die Voraussetzungen für den Neubau ungewöhnlich. Ein Baugrundstück, mit Abmessungen von 50 m auf 16 m, zweiseitig an Strassen angrenzend und in einer Wohn- und Gewerbezone liegend, sind herausfordernde Rahmenbedingungen für den Bau eines Theaters. Jeker Architekten SIA aus Basel löste zunächst einmal die Gestaltung des Baukörpers mit einem kompakten und funktional linear organisierten Gebäude, das sich trotz seiner kubischen Prägnanz harmonisch in den städtebaulichen Kontext integriert. Eine Reduktion der Mittel und ein spezifisches Gestaltungs- und Materialkonzept trägt dem vorgegebenen Budgetrahmen buchstäblich Rechnung. Dennoch wurde nicht auf einen Eyecatcher verzichtet. Die zum Bahnhof hin gewandte Fassade besteht aus einer riesigen Fensterfront, die einen direkten Einblick in das Foyer und in die Büroräumlichkeiten im Obergeschoss erlaubt. Dies ist fast auch schon das auffälligste Highlight, denn ansonsten gibt sich das Gebäude zwar selbstbewusst jedoch von aussen schlicht. Der flexibel gestaltbare Zuschauerraum eignet sich auch für Empfänge, Events und Festlichkeiten mit Catering. Er erinnert mit seinen Proportionen an barocke Kirchen und Theater schafft damit räumliche und akustische Rahmenbedingungen für einen polyvalenten Kulturraum. Die sichtbare Haus- und Theatertechnik ist Teil der Ästhetik. Das Konzept der sichtbaren Gebäudestruktur beruht auf dem Einsatz von Sichtbeton. Dabei bewirken grossformatige Schalungsmuster eine ebenmässige Betonfläche, die die besondere Erscheinung des Baukörpers ergibt. Doch nicht nur optisch übernimmt der Beton die Hauptmaterialaussage. Die Betonmasse dient auch als Speicher für eine effiziente Energiebilanz. Rohre in Wänden und Decken werden zu aktiven Strahlungsflächen. 3