Burnout' Burnoutprävention. Burnout und Empowerment. Burnout-Konzept Probleme als Chancen nutzen Empowerment Selbstfürsorge
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- Louisa Kerner
- vor 6 Jahren
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1 Klinik für Kinder-und Jugendmedizin, Abt. Kinderkardiologie prävention und wie ermöglicht Clivia Langer, Diplom-Psychologin Psychosozialer Dienst und - Probleme nutzen ' gibt es den überhaupt? 1
2 Stress' Unterschiede Stress Kumulativer Stress Extremer Stress ' Traumatisierung? BURNOUT'erste Beschreibungen Begründer des Begriffs: Freudenberger (1974) Symptome von Staff Burn-Out im Arbeitskontext Gefühl der Verausgabung Müdigkeit Infektanfälligkeit Kopfschmerzen Magen-Darm-Probleme Schlaflosigkeit, emotionale Labilität rigides und unflexibles Denken sozialer Rückzug 2
3 Definition BURNOUT Maslach 2006 ['] a psychological syndrome that involves a prolonged response to chronic interpersonal stressors on the job. Drei Hauptcharakteristika 1.) totale Erschöpfung 2.) zunehmenden Zynismus 3.) (subjektive) Ineffektivität 4 Einflussvariablen von nach Geyerhofer, S. & Unterholzer, C. (2009); Die Behandlung von -Individuum und Kontext Psychotherapie im Dialog, Jg. 10 (3), Seite Ursachen Bedingungen Person Job Partner/in Familie Gesellschaft JOBENGAGEMENT 2 Einflussvariablen von nach Geyerhofer, S. & Unterholzer, C. (2009); Die Behandlung von -Individuum und Kontext Psychotherapie im Dialog, Jg. 10 (3), Seite Ursachen Bedingungen Person Job JOBENGAGEMENT 3
4 : Früherkennung und Nutzen Quelle: Volkswirtschaftliche Analyse der Prävention von ; F.Schneider, E.Dreer et al, 2016, Linz Johannes Keppler Universität DVR , Zwischenbericht vom (Zugriff am ) Studie: Mentaltraining zur Stärkung der individuellen Ressourcen Für die Studie adaptierter psychodiagnostischer Fragebogen: AVEM Arbeitsbezogenes Arbeits-und Erlebensmuster nach Schaarschmidt, U., Fischer A : Früherkennung und Nutzen Quelle: Volkswirtschaftliche Analyse der Prävention von ; F.Schneider, E.Dreer et al, 2016, Linz Johannes Keppler Universität DVR , Zwischenbericht vom (Zugriff am ) Versuchsgruppe (N=21) Trainingszyklus Mentaltraining zur Stärkung der individuellen Ressourcen Messzeitpunkte T1 vor Training T2 nach Training T3 nach 1 Monat Auswirkungen auf das persönliche Erleben 11 Eine Einflussvariable von Ursachen / Bedingungen Person Job Partner/in Familie Familie Gesellschaft 4
5 ' auf die Person bezogen Entusiasmus Stagnation 12 Stufen des nach H. Freudenberger & G. North (1992) und E. Ponocny-Seliger (2014) Quelle: Mag. Dr. rer. nat. Elisabeth Ponocny-Seliger, 12-Phasen--Screening ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2014; 49: Der Zwang sich zu beweisen 2. Verstärkter Einsatz 3. Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse 4. Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen 5. Umdeutung von Werten 6. Verleugnung der Probleme 7. Rückzug 8. Verhaltensänderung 9. Depersonalisation 10. Innere Leere 11. Depression 12. Völlige Erschöpfung 12 Stufen des STRESS Phase 1: Der Zwang sich zu beweisen 'durch übersteigerten Ehrgeiz und Perfektionismus, man möchte seine Sache besonders gut machen Phase 2: Verstärkter Einsatz Das Gefühl aus Phase 1 baut sich weiter auf, häufig verknüpft damit, alles selbst und insbesondere dringlich machen zu müssen. Aufgaben werden besonders rasch erledigt' delegieren fällt schwer. Phase 3: Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse Manempfindet diesen beruflich toughen Zustand als normal und beschreibt ihn sogar als angenehm. Soziale Bedürfnisse werden sekundär empfunden. ArbeitskollegInnen, die diesen Bedürfnissen nachgehen, werden manchmal sogar abgewertet. Der Lebensstil wird zunehmend ungesünder und es treten erste kleinere Fehlleistungen auf. 5
6 12 Stufen des verstärkter STRESS Phase 4: Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen Zunehmende Konflikte mit Arbeitskolleginnen, der Partnerin/dem Partner werden ebenso wenig wahrgenommen wie Schlafmangel und erste körperliche Symptome. Außerdem mehren sich Fehlleistungen wie vergessene Termine, Terminkumulationen, Unpünktlichkeit, sonstige Fehler Phase 5: Umdeutung von Werten Die Wahrnehmung verändert sich, Betroffene stumpfen ab, werden oft hart und berechnend. Der Zeitbegriff ist gestört, es gibt nur mehr die Gegenwart, Personen und Dinge, die den Betroffenen vormals wichtig waren, treten hinter die Arbeit zurück. Der persönliche Horizont verengt sich. Phase 6: Verleugnung der Probleme Betroffene begegnen ihrer Umwelt zunehmend zynisch, verbittert und mit Härte, in weiterer Folge beginnen sie sich abzukapseln. Ungeduld, Intoleranz, latente und/oder overte Aggressivität prägen den Umgangston. Die Leistungseinbußen sind deutlich bemerkbar, ebenso körperliche Beschwerden. 12 Stufen des Vorstufen Phase 7: Rückzug PartnerIn, Familie und Freunde werden vermehrt als Belastung, oft sogar als feindlich erlebt. Kritik wird nicht mehr ertragen; Betroffene beschreiben sich als orientierungslos und ihren Zustand als hoffnungslos. Um sich eine Freude zu machen, stürzt man sich in Ersatzbefriedigungen. Beruflich leisten Betroffene oft nur noch Dienst nach Vorschrift. Phase 8: Verhaltensänderung Betroffenen wird zunehmend alles egal, sie werden im Sinne von Martin Seligman (1975) apathisch und häufig zeigen sich jetzt auch paranoide Tendenzen; alles wird als Angriff erlebt. Jede zusätzliche Arbeitsanforderung wird als Belastung empfunden; Betroffene greifen auf Ausflüchte zurück. Phase 9: Depersonalisation Menschen in dieser Phase haben das Gefühl, nicht mehr sie selbst zu sein; sie beschreiben sich als Maschinen die funktionieren (müssen) und sehen ihr Leben als sinnlos und unentrinnbar. Sie vernachlässigen ihre eigene Gesundheit. 12 Stufen des Phase 10: Innere Leere In dieser Phase erleben sich Betroffene bereits völlig mutlos, leer, nutzlos, ausgezerrt, ängstlich bis panisch. Phobien und Panikattacken sind möglich. Phase 11: Depression Das Stadium der Depression ist von tiefer Verzweiflung, Selbsthass, Erschöpfung, dem Wunsch nicht mehr aufwachen zu müssen und möglicherweise von Suizidgedanken geprägt. Phase 12: Völlige Erschöpfung In dieser Phase kommt es zum körperlichen (Krankheit), psychischen und emotionalen Zusammenbruch; ein Notfall liegt vor. 6
7 Entusiasmus Nur wer mal gebrannt hat, kann auch ausbrennen Engagement, Begeisterung Idealismus MOTIVATION ERFOLG Entusiasmus Nur wer mal gebrannt hat, kann auch ausbrennen Selbstüberschätzung (zu) hoher Energieeinsatz Überidentifikation mit der Arbeit BURNOUT Stagnation point to return Hohe Ziele!! Ich will sie erreichen mehr Einsatz mehr Engagement mehr Zeitaufwand erste Fehlschläge ENT- Täuschung 7
8 Stagnation = point to return Hohe Ziele!! Ich will sie erreichen mehr Einsatz mehr Engagement mehr Zeitaufwand erste Fehlschläge ENT- Täuschung Weltbild Je mehr ich mich anstrenge, umso erfolgreicher bin ich' Stagnation = point to return Hohe Ziele!! mehr Einsatz mehr Engagement mehr Zeitaufwand Fehlschläge ENT- Täuschung Weltbild Je mehr ich mich anstrenge, umso erfolgreicher bin ich' Ansporn Immer mehr muss gut werden? Engagement!! Begeisterung? Idealismus!!! ANGST ANSPANNUNG ERSCHÖPFUNG 8
9 Stagnation = point to return Hohe Ziele!! mehr Einsatz mehr Engagement mehr Zeitaufwand Weltbild Je mehr ich mich anstrenge, umso erfolgreicher bin ich' Fehlschläge ENT- Täuschung REFLEXION Reflexion als erster Schritt (1) Eigene Grenzen wahrnehmen (1) Eigene Leistung wertschätzen (1) Eigene Grenzen akzeptieren Reflexion als zweiter Schritt (2) Veränderungen den Weg bereiten (2) Sich erlauben etwas zu verändern (2) Veränderungen leben!! 9
10 Reflexion als dritter Schritt (3) Nur ich selbst kann mir erlauben langfristig mehr Mitgefühl mit mir selbst zu haben (3) Nur ich selbst kann meine echten Bedürfnisse herausfinden (3) Nur ich selbst kann am besten für mich selber sorgen Eigenfürsorge ist professionell!! - Julian Rappaport, Psychologe, Illinois, USA 1984 als Gegenmodell zur fürsorglichen Belagerung durch Experten definierte Ansätze in der Psychiatrie' Ermächtigung und Übertragung von Verantwortung für sich selbst und eigene Bedürfnisse Selbstverantwortung Selbstbestimmung Selbstkompetenz Relevanz in der Krisenvorsorge Drei Vorsorge- Ebenen 1. Erkennen von Frühwarnzeichen Krisenentstehung aktiv beeinflussen 2. Krisenverlauf beeinflussen aktiv sein/gestalten statt passiv überstehen 3. Folgen von Krisen beeinflussen nach der Krise ist vor der Krise' aus gemachten Erfahrungen kann man lernen (nichts ist peinlich) 10
11 Erinnerung' Selbstkompetenz Erleben von Selbstbestimmung Übernahme von Selbstverantwortung ' Schritt 1 (1) um eigene Ressourcen wissen (1) eigene Ressourcen aktivieren können (1) eigene Ressourcen weiterentwickeln ' Schritt 2 (2) unter Belastung handlungsfähig bleiben (2) individuelle Alarmzeichen erkennen (2) eigene Grenzen erkennen und akzeptieren 11
12 Mein Team als Ressource Erfolge werden meist nicht alleine errungen Mein Team und ich Sorge um sich selbst' ist' professionell Wahrnehmen meiner Bedürfnisse' ist' professionell Verlässliche Partner sein Den / die anderen im Blick behalten Bedürfnisse der anderen im Team erahnen Sich auf die Kollegin verlassen können Selbstkompetenz Ausgelaugt und fremdbestimmt' ' auf Dauer nicht zu genießen ' immer JASagen?? Selbstmitgefühl kommt vor Ich darf es mir WERTsein, meine Bedürfnisse wahr zu nehmen und meine Grenzen zu akzeptieren zeigt P r o f e s si o n a l i t ä t 12
13 Muss ich selbst tun' Nur ich selbst weiß, was MIR wirklich gut tut!! und Wahrnehmung eigener Bedürfnisse ist professionell und insbesondere dann wichtig, wenn man im beruflichen Kontext mit Schmerz, Leid und Tod konfrontiert wird. beugt vor' Achtsamkeit' gezielt im hier und jetzt sein' das hat gar nichts mit Esoterik zu tun ;0)sondern mit Bewusstheit und hilft mir selbst am Meisten. Wenn ich meine Beziehung(en) und meine Hobbys pflege, tue ich MIR selbst etwas Gutes. Fragen? Clivia Langer Diplom- Psychologin, Psychosozialer Dienst Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Abt. II Kinderkardiologie, Pulmologie, Intensivmedizin Hoppe-Seyler- Straße 3, Tübingen Tel / Fax: / clivia.langer@med.uni-tuebingen.de Universitätsklinikum Tübingen Kompetenz mit Herz Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 13
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