Prozesse in der ÖNORM ISO Leitlinien Projektmanagement
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- Anneliese Burgstaller
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Transkript
1 Prozesse in der ÖNORM ISO Leitlinien Projektmanagement 1
2 Prozesse in der ÖNORM ISO Leitlinien Projektmanagement Helmut Berger Dipl.-Ing. Leiter der österreichischen zspm (ipma) Delegation in PC 236 und TC 258 2
3 Inhalte Historisches (4 10) Die ISO Überblick (11 13) Kapitel 3 der ISO (14 16) Kapitel 4 der ISO (17 21) Anhang der ISO (22) Anwendung (23 25) Ende 3
4 Historisches Menschen machen seit Jahrtausenden Projekte 4
5 Historisches Menschen machen seit Jahrtausenden die gleichen Fehler im Projektmanagement! 5
6 Historisches Menschen machen seit Jahrtausenden die gleichen Fehler im Projektmanagement! 6
7 Historisches Ein Lösungsansatz zur Vermeidung von Fehlern und Abweichungen sind praktikable Standards und Normen. Eine Norm beschreibt good practice. 7
8 Historisches Was es bisher schon gab eine unvollständige Auswahl: DIN (Projektwirtschaft) BS 6079 (Project Management) GA X (Management des Projects) ISO (Quality in Project Management) ANSI/PMI PMBoK 8
9 Historisches ISO EN ÖNORM In England entstand 2006 die Idee, den BS :2002 zur ISO Norm zu erheben. Der BS 6079 wird als Draft Version eingereicht, an alle Mitgliedsorganisationen ausgesandt... und vernichtend bewertet. Im November 2007 findet in London das erste Meeting des PC 236 statt. Am 9. September 2012 erscheint die ISO Guidance on Project Management. 9
10 Historisches 2010 Plenum 10
11 Überblick ÖNORM ISO Leitlinien Projektmanagement Das Prinzip der Kompetenzen stammt aus der ICB 3.0, wurde jedoch auf ein Minimum gekürzt. Den Hauptteil der ISO bilden die 39 Projektmanagement Prozesse, die teilweise dem PMBoK nahe stehen. Die Prozesslandkarten sind an der neuen DIN orientiert 11
12 Überblick ÖNORM ISO Leitlinien Projektmanagement Die ISO ist keinesfalls als Grundlage für Zertifizierungen heranzuziehen. Ziel dieser Norm ist es, Leitlinien für im Projektmanagement tätige Personen bereitzustellen. Die ISO ist der Kern einer Normenfamilie, an der aktuell gearbeitet wird. 12
13 Überblick Inhalte der ÖNORM ISO Leitlinien Projektmanagement 1. Anwendungsbereich 2. Begriffsklärung 3. Projektmanagementkonzepte 4. Projektmanagementprozesse Anhang 13
14 Kapitel 3 Projektmanagement Konzepte... unter anderem: Projekte und Projektmanagement Stakeholder und (Projekt )Organisation Kompetenzen Projektlebenszyklus Projekte versus Prozesse 14
15 Kapitel 3 Projektmanagement Konzepte Bild 4 Stakeholder von Projekten 15
16 Kapitel 3 Projektmanagement Konzepte In der ÖNORM ISO Kap. 3.9 sind die benötigten Kompetenzen für Projektpersonal beschrieben. Diese Kompetenzen gliedern sich in technische Kompetenzen verhaltensbezogene Kompetenzen kontextbezogene Kompetenzen. Die ICB (International Competence Baseline) von IPMA listet für obige Bereiche 46 Kompetenzelemente als Grundlage für PM Zertifizierungen. 16
17 Themengruppen Prozessgruppen Initiierung Planung Umsetzung Controlling Abschluss Kapitel 4 Projektmanagement Prozesse Integration Erstellung des Erstellung der Koordination Controlling der Abschluss von Projektauftrags Projektpläne der Projektarbeiten Projektarbeiten Projektphasen oder Controlling von des Projekts Änderungen Sammlung der Lehren aus dem Projekt Stakeholder Ermittlung der Stakeholder Stakeholder-manage ment Projektumfang Definition des Leistungsumfangs Leistungscontrolling Erstellung des Projektstrukturplans Definition der Arbeitspakete Ressourcen Schätzung der Controlling Zusam-menstellung des Ressourcenbedarfs Weiter-entwicklung der Ressourcen Projektteams Festlegung der des Projektteams Projektorganisation Manage-ment des Projektteams Tabelle 1 Projektmanagement prozesse nach Prozess und Themengruppen Zeit Festlegung der Abfolge Arbeitspaketen Aktivitäten von und Termincontrolling Schätzung der Dauer Arbeitspaketen von und Aktivitäten Erstellung des Terminplans Kosten Risiko Schätzung der Kosten Erstellung des Projektbudgets Ermittlung der Kostencontrolling Risiken Risikobehandlung Risikocontrolling Risikobewertung 17 Qualität Qualitätsplanung Qualitätssicherung Qualitäts-kontrolle Beschaffung Planung der Auswahl von Verwaltung
18 Themengruppen Integration Umwelten Projektziele und inhalte Ressourcen Prozessgruppen Initiierung Planung Durchführung Controlling Abschluss Projektpläne Projektarbeit entwickeln leiten Projektauftrag erstellen Umwelten analysieren Projektteam zusammenstellen Projektziele definieren Projektstrukturplan erstellen Aktivitäten festlegen Ressourcen abschätzen Projektorganisation festlegen Umweltbeziehungen managen Projektteam entwickeln Projektarbeit controllen Changes controllen Projektziele und inhalte controllen Ressourcen controllen Projektteam managen Projekt oder Projektphase abschließen Lessons learned sammeln 18
19 Zeit Kosten Risiko Qualität Beschaffung Aktivitäten reihen Dauer der Aktivitäten schätzen Terminplan entwickeln Kosten schätzen Kostenplan entwickeln Risiken feststellen Risiken bewerten Qualitätsplan erstellen Beschaffung planen Kommunikation Kommunikation planen mit Risiken umgehen Qualitätssicherung durchführen Lieferanten auswählen Information zur Verfügung stellen Termine controllen Kosten controllen Risiken controllen Qualitätscontrolling durchführen Vertragserfüllung sicherstellen Kommunikation managen 19
20 Kapitel 4 Projektmanagement Prozesse Risikobewertung Die Risikobewertung hat den Zweck, die ermittelten Risiken für weitere Maßnahmen zu messen und nach Priorität zu reihen. Dieser Prozess umfasst das Einschätzen der Eintrittswahrscheinlichkeit für jedes Risiko und der entsprechenden Folgen eines Risikoeintritts auf die Projektziele. Den Risiken werden dann im Einklang mit dieser Bewertung und unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie des Zeitrahmens und der Risikotoleranz der zentralen Stakeholder/Projektumwelt Prioritäten zugewiesen. Die Risikobewertung ist ein sich wiederholender Prozess gemäß Trends können auf die Notwendigkeit einer Ausweitung oder Verringerung der Maßnahmen des Risikomanagements hinweisen. Die primären Inputs und Outputs sind in Tabelle 29 angegeben. Tabelle 29 Risikobewertung: Primäre Inputs und Outputs Primäre Inputs Risikopläne Projektpläne Primäre Outputs Nach Priorität geordnete Risiken 20
21 Kapitel 4 Projektmanagement Prozesse Bild 6 Wechselwirkungen zwischen den Prozessgruppen mit den wichtigsten Inputs und Outputs 21
22 Anhang A, Bild A 2 Prozesse der Prozessgruppe Planung 22
23 Anwendung: Ein Beispiel PROJEKTHANDBUCH Ein Leitfaden zur Abwicklung von Projekten in der Stadtgemeinde Leonding Die Stadt Leonding in Oberösterreich ist die erste Gemeinde, die ihr Projektmanagement nach der ÖNORM ISO neu ausrichtet. 23
24 Anwendung: Ein Beispiel 24
25 Anwendung Schon fit? Was braucht eine Organisation, damit das Projektmanagement fit ist für die ISO 21500? Projektdefinition Rollendefinitionen (Kompetenzen, Verantwortung,.. ) Temporäre Organisationen mit kompetenten Mitgliedern Definierte Prozesse/Prozesslandkarten Dokumentvorlagen Know How Sicherung 25
26 Ende Vielen Dank für Ihr Interesse an der ÖNORM ISO 21500! Fragen bitte jetzt oder an: i.at 26
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