(Allgemeines) Unternehmensrecht mit Grundzügen des gewerblichen Rechtsschutzes

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1 (Allgemeines) Unternehmensrecht mit Grundzügen des gewerblichen Rechtsschutzes ao. Univ.-Prof. Dr. Ulrich Torggler LL.M. Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht Universität Wien A. Begriff B. Zweck C. Gegenstand D. Leitgedanken E. Geschichte F. Aufbau und Rechtsquellen 1

2 I./A. Begriff Allgemeines Unternehmensrecht (Unternehmensrecht ies) Sonderprivatrecht Sonderprivatrecht (s aber 38 IV, 374) der Unternehmer und des unternehmerischen Rechtsverkehrs I./A. Begriff Gewerblicher Rechtsschutz Schutz gewerblich verwertbaren (UrhR?) geistigen Eigentums (Immaterialgüterrechte, intellectual property - IP) Wirtschaftsprivatrecht (Unternehmensrecht iws): insb inkl. Gesellschafts-, Wertpapierrecht Immaterialgüterrecht) A. Begriff B. Zweck C. Gegenstand D. Leitgedanken E. Geschichte F. Aufbau und Rechtsquellen 2

3 I./B. Zweck Zusammentreffen zahlreicher, sich gegenseitig bedingender Geschäfte jeden, der selbständig auf professionelle Weise wirtschaftlich werthafte Leistungen gegen Entgelt am Markt anbietet A. Begriff B. Zweck C. Gegenstand D. Leitgedanken E. Geschichte F. Aufbau und Rechtsquellen I./C. Gegenstand Grundtatbestand Organisationsrecht Aktionsrecht 3

4 A. Begriff B. Zweck C. Gegenstand D. Leitgedanken E. Geschichte F. Aufbau und Rechtsquellen I./D. Leitgedanken Rechtssicherheit (zb 3, 348 f) Publizität (insb FB) Vertrauensschutz (zb 15, 50, 56) Bewegungsfreiheit durch geringeres Schutzniveau (zb 351) einfachere und schnellere Geschäftsabwicklung (insb 373 ff) erweiterte Selbsthilfe (insb 368, 369) Entgeltlichkeit (insb 354) A. Begriff B. Zweck C. Gegenstand D. Leitgedanken E. Geschichte F. Aufbau und Rechtsquellen 4

5 I./E. Geschichte ab 12. Jh Gewohnheitsrecht ab 16. Jh Markt-, Wechsel- und Fallitenordnungen, Privilegien ab 18/19. Jh Kodifikationen: AHGB 1863, PatG 1810, UrhG 1846, Marken-, MusterschutzG 1858 HGB 1900/1939, EVHGB Erosion durch Sondergesetze (zb FBG) UGB 2005 (seit ): materielle Evolution, formelle Revolution A. Begriff B. Zweck C. Gegenstand D. Leitgedanken E. Geschichte F. Aufbau und Rechtsquellen I./F. Aufbau und Rechtsquellen UGB Nebengesetze: FBG, HVG und MaklerG, CMR MarkenschutzG + GMV, MuSchG + GGV, PatG + EPÜ, GMG (, UrhG) Zunehmende Europäisierung Gewohnheitsrecht (?): - andauernde, gleichförmige, redliche und bundesweite Übung (Gerichtsgebrauch) - Rechtsüberzeugung 5

6 I./F. Aufbau und Rechtsquellen Exkurs: Geschäftsbrauch ( 346) - Übung - Zustimmung der beteiligten Verkehrskreise - interpretierend (Handelsklauseln) oder ergänzend Tatfrage Handelsbrauchgutachten der WKO (2/3-Mehrheit) II./ - subjektives System - Bisher: Ist-, Soll-, Kann-, Form-, Fiktiv-Kaufleute, Voll- und Minderkaufleute UGB: einheitlicher Unternehmerbegriff, einschließl. UnternehmerInnen ( 1 III): Ist-Unternehmer + Form- (und Norm-)Unternehmer + Fiktiv-Unternehmer Wahl-Unternehmer, Groß- und Kleinunternehmer 6

7 II./ - Einteilung - Nach dem Entstehungsgrund: - U kraft Rechtsform ( 2), - U kraft sondergesetzlicher Anordnung - U kraft Unternehmensbetriebs ( 1, 4) - U kraft (unzutreffender) Eintragung ( 3) Nach dem Umfang des anwendbaren Unternehmensrechts: - Wahl-Unternehmer - Groß-/Kleinunternehmer Nach FB-Eintragung: (nicht) eingetragene U II./ Form-Unternehmer ( 2; vgl 6 II HGB) - AG, SE, GmbH - Genossenschaften, SCE, VVaG - Sparkassen - EWIV nicht: OG/KG, Privatstiftung, Ideelle Vereine, andere jp, insb ör U kraft sondergesetzlicher Anordnung ( 1 II BBG, 1 IV ORF-G) Sonderregeln für (Wahl- u.) Großunternehmer 7

8 II./ - Einleitung - 1 I: Unternehmer ist, wer ein Unternehmen [J]ede auf Dauer angelegte Organisation selbständiger wirtschaftlicher Tätigkeit, mag sie auch nicht auf Gewinn gerichtet sein. organisierte Erwerbsgelegenheit, Wirtschaftseinheit betreibt II./ - Unternehmen ( 1 II) - Organisation: zweckgerichtetes Handlungssystem Dauertätigkeit Selbständigkeit wirtschaftl. Tätigkeit: entgeltl., nicht unbedingt gewinnorientierte Leistungserbringg. am Markt (Problem: Ideelle Vereine; vgl 1 V KSchG), Unerheblichkeit von Größe (Problem: Vermietung) und Gesetzmäßigkeit (vgl 6) 8

9 II./ - (Unternehmens-)Betrieb ( 1 I) - Unbeachtlichkeit persönlicher Mitwirkung Unbeachtlichkeit mangelnder Geschäftsfähigkeit Vertretener = Betreiber: Verband, nicht Organwalter, Geschäftsunfähiger, nicht gesetzl. Vertreter, Treuhänder, nicht Treugeber Unbeachtlichkeit fehlenden Eigenkapitals II./ 3: Als Unternehmer gilt, wer unter zu Unrecht eingetragener (nicht: OG, KG, Privatstiftung, ) Firma handelt relevant va für 1. und 4. Buch theoretisch subsidiär, praktisch vorrangig 9

10 II./ - Ergänzung - zu Unrecht eingetr. Nicht-Mehr-U: 15 I+II zu Unrecht eingetr. Noch-Nie-U: 15 III nicht eingetr. und zu Recht eingetr. Nicht-U: Rechtsscheingrundsätze - Rechtsschein - Zurechenbarkeit - Vermögensdisposition - Schutzwürdigkeit II./ 4 II u III: freie Berufe: unabh., höchstpers. Tätigkeit; inkl. Wissenschafter, Künstler, Prediger? Land- und Forstwirtschaft mit Nebengewerbe: Bodennutzung nur EinzelU? Insb OG/KG? FormU? keine Eintragungspflicht gem 8 I, konstitutiv für 1. Buch (s aber 7 III NO, 1 IV RAO), 3. Buch nur (verdeckte) Kapitalgesellschaften ( 189 IV UGB), 4. Buch alle ( 343 I UGB) 10

11 II./ 8 I, 189(vgl 4 HGB): alle echten (AG, SE, GmbH) und verdeckten KapGes (insb GmbH & Co KG) andere Unternehmer mit Umsatzerlösen ( 232) > /Gewerbebetrieb ab Geschäftsjahr 4 oder 2 (mind ) Eintragungspflicht np statt -option der EinzelU ( 8 I; kl VVaG?), OG/KG statt GesBR ( 8 III; ARGE?), Rechnungslegungspflicht ( 189 I u IV) 11

12 II./ Form-U Ist-U Fiktiv-U kl VVaG ( 63 VAG) andere Wahl-U GroßU sonstige KleinU Wirkg. Pflicht dekl. fak. für Existenz, RForm u UEigens. konst. konst. f. 1. Buch fakultativ dekl. np: obligator. dekl. konst. (+Handlg unter Fa) fakultativ unzul. II./ Ist-Unternehmer: Aufnahme und Einstellung des UBetriebs, aber: Vorbereitungsgeschäfte np ( 343 III), 3, 15 Form-Unternehmer: Entstehen und Vollbeendigung, aber: Vorgesellschaft Fiktiv-Unternehmer: (Unzutreffende) Eintragung und Löschung, aber: 15 12

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