Adipositasschulungsprogrammen: Ergebnisse der EvaKuJ-Studie

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1 BMI und Komorbidität nach Adipositasschulungsprogrammen: p g Ergebnisse der EvaKuJ-Studie der BZGA Holl RW, Hoffmeister U, Goldapp C, Mann R, Wille N, Ravens-Sieberer U, Bullinger M, Westenhöfer J, Reinehr T, vanegmond-fröhlich A BZGA-Symposium EvaKuJ-Studie, DAG-DDG-Jahrestagung Berlin,

2 BZGA-Beobachtungsstudie Adipositastherapie Fragestellungen: Welche Patienten werden in Adipositastherapieprogramme eingeschlossen? (medizinisch, soziodemographisch und psychosozial) Komorbidität bei Therapiebeginn i (T0) Welche medizinischen und psychologischen Effekte lassen sich bei Therapieende (T1) und ein Jahr nach Therapieende (T2) nachweisen? BMI-SDS Komorbidität Verhaltensänderung Verbesserung der Lebensqualität Wovon hängt das Therapieergebnis ab? initialen somatischen und psychosoziale Situation Unterschiede zwischen Therapiekonzepten (Cluster) Einfluss der Behandlungsintensität

3 Welcher Therapieerfolg wird während eines Adipositas- Therapieprogramms unter Routinebedingungen in Deutschland erzielt? BZGA-Beobachtungsstudie Adipositastherapie 1916 übergewichtige oder adipöse Kinder und Jugendliche BMI-SDS T0: Übergewicht ( Perc.): 14.2 % Adipositas ( Perc.): 48.4 % extreme Adipositas (>99.5. Perc.): 37.4 % Alter 8 bis 16.9 Jahre; mittleres Alter: 43 % Jungen, 57 % Mädchen 12.6 Jahre 48 Therapieangebote in 6 Clustern 875 Patienten in ambulanten Therapieangeboten 1041 Patienten in stationärer REHA S ti h B f d BMI Bl td k F tt t t Somatischer Befund: BMI, Blutdruck, Fettstatus Psychosoziale Fragebögen für Eltern und Patienten

4 T0: Eingangsuntersuchung T1 Therapieende T2 Follow up T3 2. Follow up 1-12 Monate Therapiedauer 12 Monate Therapiezentren mit realisiertem Therapieangebot 2228 Patienten t oder Eltern haben Fragebogen ausgefüllt 1916 Patienten haben Einschlusskriterien erfüllt - Alter Jahre, - dokumentiertes Übergewicht oder Adipositas, - mindestens 1 Fragebogen g vorhanden

5 Besonderheiten der EvAKuJ-Studie Psychologische und somatische Aspekte betrachtet (keine selektive Sichtweise) realistisches Abbild der aktuellen Versorgungssituation (keine Selektion von motivierten Einrichtungen) Stationäre (Reha) und ambulante Therapieangeboten (keine Beschränkung auf ein Therapiemodell) Intention-to-Treat-Ansatz (keine Selektion motivierter Patienten) objektive, externe Datensammlung durch unabhängige Studienleitung Auswertung durch multiprofessionelle Auswertung durch multiprofessionelle Studiengruppe

6 Ziele eines Adipositas- Schulungsprogramms Verbesserung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens Verbesserung von Selbstwert und Lebensqualität Verbesserung der sozialen Integration Verbesserung der körperlichen Fitness Reduktion des Symptoms (BMI-SDS) Reduktion kardiovaskulärer Risiken Reduktion kardiovaskulärer Risiken (Co-Morbidität)

7 Ausmaß Adipositas - EvaKuJ-Studie 2.5 DS LMS BM MI-SD P < P < Mittelwert ± SE Beginn Ende Katamnese 0.5 J. 1.2 J. (N=1916) (N=1715) (N=794)

8 Erfolg = keine BMI-Zunahme Ant eil d er Pa atien nten (%) Therapieende Katamnese Erfolg Misserfolg keine Untersuchung

9 Erfolg = BMI-SDS Reduktion 0.2 er Pa atien nten (%) Ant teil d Therapieende Katamnese Erfolg Misserfolg keine Untersuchung

10 Erfolg = BMI-SDS Reduktion 0.5 er Pa atien nten (%) Ant teil d Therapieende Katamnese Ef Erfolg Misserfolg keine Untersuchung

11 Geringer drop-outout unter Therapie, aber hoher loss-to-follow-up bis Katamnese, vor allem in stationärer (Reha)-Therapie. Warum? Loss-to-follow-up = BMI-Rebound = Misserfolg? Loss-to-follow-up = Desinteresse der Familien? soziale Diskriminierung? Loss-to-follow-up = schlechte ht Anbindung an Therapieangebote, geringes Engagement der Zentren? Loss-to-follow-up = Instabilität der Therapie- Loss-to-follow-up = Instabilität der Therapieangebote?

12 52 Therapiezentren ausgelost - 4 Einrichtungen: gar keine Therapie angeboten 48 reale Therapieangebote - 6 Einrichtungen: mittlerweile geschlossen - 5 Einrichtungen: mittlerweile keine Adipositastherapie mehr angeboten - 7 Einrichtungen: einschneidende Personal- veränderungen (neuer Chef, Team komplett ausgetauscht ) - 7 Einrichtungen: Nachuntersuchung nicht leistbar 23 stabile Therapieangebote nach mittlerweile 4 Jahren

13 Ursachen für Instabilität der Therapieangebote Kontroversen über die Wertigkeit verhaltensorientierter Therapieangebote für adipöse Jugendliche Verständnisprobleme gegenüber Patienten aus sozial benachteiligten Gruppen unklare Finanzierung von Adipositastherapie- p angeboten in Deutschland Auftragsklärung, geringes Interesse der Zentren an Nachuntersuchung Datenschutz

14 Kardiovaskuläres Risiko bei adipösen Jugendlichen ist für langfristige Gesundheit (=Lebensqualität?) und für Lebenserwartung, QUALY, etc entscheidend. In der EvaKuJ-Studie wurden Hypertonie und Dyslipidämie erfasst. Andere Co-Morbidität (Insulinresistenz, Typ-2-DM, NAFLD, orthopädische Probleme und körperliche Fitness wurden nach ausführlicher h Diskussion i nicht mit aufgenommen.

15 Odd ds Ra atio Hypertension - BMI-Kategorie adjustiert für Alter und Geschlecht NG ÜG Adi XXL NG: KIGGS-Probanden ÜG, Adi, XXL: EvaKuJ Flechtner-Mors et al, Manuskript eingereicht

16 HDL-Cholesterin - BMI-Kategorie 10 adjustiert für Alter und Geschlecht Odd ds Ra atio NG ÜG Adi XXL NG: KIGGS-Probanden ÜG, Adi, XXL: EvaKuJ Flechtner-Mors et al, Manuskript eingereicht

17 (%) 100 Vollständigkeit Diagnostik An nteil der Patien nten Blutdruck Fettwerte Basisuntersuchung T0, EvaKuJ-Studie

18 Verbesserung Hypertonie er Pa atien nten (%) Ant teil d bezogen auf 1398 Patienten mit initialer Blutdruckmessung Annahme: keine neu aufgetretene Hypertonie Beginn Ende Katamnese

19 Verbesserung Dyslipidämie Ante eil de er Pa atient ten ( %) bezogen auf 1279 Patienten mit initialer Bestimmung der Fettwerte Annahme: keine neu aufgetretene Dyslipidämie Beginn Ende Katamnese

20 Diagnostik + Ergebnis Kohlenhydratstoffwechsel Diagnostik T0: 55.9 % Nüchternblutzucker 14.0 % ogtt Ergebnis T0: 2.6 % gestörte Nüchternglukose 1.1 % Diabetesverdacht (nü-bz>126 mg/dl) 0.0 % Diabetesverdacht im ogtt

21 Mögliches Fazit - 1 Schulungsprogramme g bei Kindern und Jugendlichen reduzieren die Adipositas bei den Patienten, die zu Abschluss- und Nachuntersuchung bereit sind. ob der somatische Effekt den Aufwand rechtfertigt, müsste eine ökonomische Analyse bewerten. Effekte auf LQ, Verhalten, Fitness etc ebenfalls bewerten!

22 Mögliches Fazit - 2 Die Diagnostik auf Co-Morbidität bei adipösen Kindern und Jugendlichen wird unvollständig durchgeführt. Hohe Rate medizinischer Co-Morbidität bei adipösen Kindern und Jugendlichen bestätigt. Die verfügbaren Daten deuten auf eine Reduktion von Hypertonie und Dyslipidämie im Laufe der Behandlung hin.

BMI und Komorbidität nach Adipositasschulungsprogrammen: Ergebnisse der EvaKuJ-Studie der BZGA

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