Qualitätsentwicklung im Berufskolleg durch Schulprogramm und Evaluation?! Referat im Rahmen der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen der öffentlichen Berufskollegs des Landes NRW am 18. November 2002 in Bochum Referent:
Überblick 1. Zum Begriff Schulqualität bzw. gute Schule 2. Aktivitäten zur Verbesserung der Qualität 3. Qualitätsarbeit im Berufskolleg 4. Resonanz in den Schulen 5. Schulprogramm als Qualitätsinstrument 6. Evaluation als Bestandteil der SP-Arbeit 7. Gelingensbedingungen für Qualitätsentwicklung
Gesellschaft Staat/Behörden Abnehmer : Firmen/Betriebe Anforderungen an Schule Kunden Schüler/-innen, Eltern Kollegium Schulleitung
Merkmale guter Schulen,, Teil I Orientierung an hohen... Leistungsstandards: positive Leistungserwartung und Herausforderung Wertschätzung von Wissen und Kompetenz Mitsprache und Verantwortung für Schüler/-innen Wertschätzende Beziehungen zwischen Beteiligten Aushandlung und konsequente Einhaltung von Regeln Reichhaltiges Schulleben, vielfältige Entfaltung nach: Altrichter/Posch
Merkmale guter Schulen,, Teil II Kooperative, deutliche und zielbewusste Schulleitung Zusammenarbeit und Konsens im Kollegium Einbeziehung der Eltern Schulinterne Lehrerfortbildung nach: Altrichter/Posch In BBS außerdem Tragfähige Kooperationsbeziehungen zur Arbeitswelt
Qualitätsentwicklung tsentwicklung ist: Messung und Bewertung der Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung ( output ) sowie der Prozesse und Voraussetzungen ( input ), die zu diesem Produkt geführt haben und die Nutzung dieser Ergebnisse für die Weiterentwicklung der Qualität Systematisch und umfassend Der neue Fokus der Schulentwicklung nach: Altrichter/Posch
Berufskolleg & Qualität Besonderer Stellenwert von Qualität durch den Kunden auf Abnehmerseite (Beschäftigungssystem) führt zu frühzeitiger Konfrontation mit Qualitätsthema erzeugt höheren Legitimationsdruck bei den Schulen legt Präferenz für bestimmte QM-Systeme nahe im Ergebnis: durchschnittlich höherer Entwicklungsstand hinsichtlich der Einführung systematischer Formen der Qualitätsentwicklung
Das Thema Qualität in der Schule macht Druck, erzeugt Widerstand, ist wenig beliebt verbreitete Reaktionsmuster: -Opposition & Leugnung -Wegducken -Scheinanpassung kann nur mit und keineswegs gegen die Lehrerschaft erfolgversprechend vorangetrieben werden und gelingt nur unter der Voraussetzung, dass Betroffene zu Beteiligten gemacht werden
Schulprogramm als Qualitätsinstrument tsinstrument Evaluation Ist-Analyse Umsetzung Zielfindung Aktions- Planung
Stand der Schulprogrammarbeit Fertige SP-Entwürfe (bis Ende 2000) umfassen: - Bestandsaufnahme -Leitbild - Aktionsplanung - Vereinbarungen zur Evaluation Ab 2001 - Beginn der Umsetzung mit implementation dip - Rückmeldung durch Schulaufsicht & Begleitforschung: u.a. Blinde Flecken im Bereich UE und Evaluation Aktueller Stand & Perspektiven: Optimieren, d.h., konkretisieren und ergänzen sowie weiter entwickeln
Projektevaluation ist... Ein Verfahren zur Projektsteuerung Eine Methode zur Zielüberprüfung Ein Mittel zur Selbstreflexion Eine Basis für Optimierung und Entwicklung Eine Möglichkeit Fehler zu vermeiden Ein Instrument zur Außendarstellung Ein Grundprinzip des Projektmanagements nach: Claus G. Buhren
Schritte zur Projektevaluation Umsetzung realisieren Projektziele formulieren Konsequenzen ziehen Erfolgskriterien festlegen Ergebnisse analysieren nach: Claus G. Buhren Daten sammeln Indikatoren definieren
Ziele - Kriterien - Indikatoren - Standards Ziele gehen der Frage nach: Was will ich erreichen? Kriterien präzisieren die Ziele: Wie, womit bzw. wozu will ich dies erreichen? Indikatoren untersuchen die Praxis: Woran kann ich dies erkennen? Standards definieren den Grad des Erfolges oder Misserfolges! nach: Claus G. Buhren
QUIND: Selbstevaluation mit Qualitätsindikatoren Bewertung Zielbestimmung Ist- Analyse Quellen der Nachprüfbarkeit Maßnahmen Lehrplanumsetzung Schulentwicklung Schulprogramm Problembereiche Qualitätsindikatoren Beteiligtenund Problemanalyse Quelle: LfS NRW
Ausblick: Gelingensbedingungen für r Qualitätsverbesserung tsverbesserung maßgeschneiderte Lösung statt Standardmodell Klare Ziele und verlässliche Rahmenbedingungen Diskurs & Vereinbarung Förderklima - mit Verständnis & Wertschätzung - an Bedürfnissen & Interessen orientiert - Anreiz & Ermutigung statt Sanktion, aber auch - Verbindlichkeit und Entschlossenheit
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Institut für Schulentwicklungsforschung Universität Dortmund 44221 Dortmund www.ifs.uni-dortmund.de Tel.: 0231/755-5504 Fax: -5517 ulehm@ifs.uni-dortmund.de