Umnutzung landwirtschaftlicher Betriebsgebäude

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Transkript:

Umnutzung landwirtschaftlicher Betriebsgebäude Steuerberater Berthold Bauerbach LBH-Steuerberatungsgesellschaft mbh Lessingstraße 1a 35039 Marburg Tel.: 06421 948120

Gliederung Anlass für Umnutzungen Einkommensteuerliche Auswirkungen Umsatzsteuerliche Auswirkungen Folgen für die Erbschaft- und Schenkungsteuer Sonstiges 2

1. Anlass für Umnutzungen

Anlass für Umnutzungen Alternative zum Abriss Umnutzung für eigene Wohnzwecke und für Angehörige Erschließung neuer Einkunftsquellen Einrichtung von Wohnungen (auch Ferienwohnungen) Einsatz im eigenen Gewerbebetrieb Vermietung zu gewerblichen Zwecken Unterstellung von Fahrzeugen (Wohnwagen, Oldtimer, Boote) Umnutzung zu Camping-, Golfplätzen, Schrebergärten 4

2. Einkommensteuerliche Auswirkungen

Umbau zu Mietwohnung Gebäude wird ins Privatvermögen überführt Gebäude verbleibt im gewillkürten Betriebsvermögen zwangsweise nur in Ausnahmefällen, wenn > 10 % der Fläche freiwillig Entnahmeerklärung Miete = Betriebseinnahme (BE) Aufwendungen = BA, ggf. HK Aufdeckung und Versteuerung stiller Reserven 10-jährige Spekulationsfrist ab Entnahmezeitpunkt Legen von stillen Reserven im BV 6b-Rücklagen übertragen mögl. Vermeidung Entnahmegewinn 6

Umbau zu eigen genutzter Wohnung Nutzung zu Wohnzwecken des Betriebsleiters Nutzung durch Altenteiler Überlassung an Kinder 7

Umnutzung Wirtschaftsgebäude zu privaten Wohnzwecken eigene Wohnzwecke / Altenteilerwohnung Überlassung an Kinder gegen Entgelt/Miete gegen Entgelt/Miete steuerfreie Entnahme des Grund und Bodens* kann Betriebsvermögen bleiben oder freiwillig steuerpflichtige Entnahme steuerpflichtige Entnahme des Grund und Bodens und Gebäudes ** *Gebäude wird von Anfang an Privatvermögen **vor Beginn des Umbaus entnehmen, da Altgebäude i.d.r. geringer Wert 8

Umnutzung zwecks weiterer Erzielung von Einkünften 1. im Regelfall keine Zwangsentnahme 2. keine Zwangsbetriebsaufgabe 9

Umbau zu Ferienwohnung Keine hotelmäßige Vermietung Hotelmäßige Vermietung stpfl. Entnahme ins Privatvermögen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung Weiterführung im luf Betriebsvermögen Einkünfte aus LuF Gewerbebetrieb Überführung des Gebäudes zu Buchwerten ins gewerbliche Betriebsvermögen 10

Ferienwohnungen auf dem Bauernhof: Vereinfachungsregel Vorübergehende Beherbergung Wirtschaftsgüter des gewillkürten Betriebsvermögens Wirtschaftsgüter des Privatvermögens mehr als 4 Zimmer oder 6 Betten Hauptmahlzeit ja Fremdenpension Gewerbe nein ja Nutzungsüberlassung = VuV (Ausn.: hotelmäßige Nutzung) Gewährung sonstiger Leistungen nein Gesamtbetrieb Landwirtschaft 11

Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude und anderer Wirtschaftsgüter Sollte die Tätigkeit gewerblich werden, werden die dazu gehörigen Wirtschaftsgüter i.d.r. zu Buchwerten in den Gewerbebetrieb überführt (=keine Aufdeckung stiller Reserven) Landwirtschaftlicher Betrieb Gewerbebetrieb i.d.r. Überführung des Gebäudes zu Buchwerten 12

Vermietung zu gewerblichen Zwecken Vermietung zu gewerblichen Zwecken - Grundstück und Gebäude können Betriebsvermögen bleiben - Höhe der Mieteinnahmen spielt keine Rolle - LuF Betrieb bleibt erhalten, sofern nicht mehr als 10 % der Flächen umgenutzt werden - Mindestbetriebsgröße: 3.000 qm Gleiches gilt für die Vermietung zur Unterstellung von Campingwagen, Booten, Oldtimern oder für Golfplatzoder Campingzwecke 13

Mögliche Entnahme ggf. im Zusammenhang mit Betriebsaufgabe prüfen Vorteile Entnahme / Betriebsaufgabe Privatvermögen Entnahmeproblematik entfällt zukünftig Nach Ablauf der 10-jährigen Spekulationsfríst keine Einschränkungen Steuerliche Vergünstigungen bei Betriebsaufgabe Nachfolgeregelung Vorteile Vericht auf Entnahme/ Betriebsfortführung Gestaltungen im Betriebsvermögen bleiben möglich Luf Freibetrag Rücklagenübertragung Liquiditätsvorteile 14

2. Umsatzsteuerliche Auswirkungen

Umbau zu eigen genutzter Wohnung oder unentgeltlich zur Nutzung an Angehörige Entsprechendes Grundstück kann umsatzsteuerlich steuerfrei entnommen werden Wurde aus den Herstellungskosten die Vorsteuer beim Finanzamt geltend gemacht, ist innerhalb eines Zeitraumes von 10 Jahren eine Vorsteuerberichtigung durchzuführen mit Rückzahlung - In diesen Fällen eher die Ausnahme 16

Umnutzung zur Ferienwohnung im luf Unternehmen im Gewerbebetrieb im Privatbereich (keine Pauschalierung möglich) umsatzsteuerbar und steuerpflichtig (19 %) Ausnahme: Kleinunternehmer (Gesamtumsatz im lfd. Jahr max. 17.500 und im Vorjahr max. 50.000 ) 17

Umnutzung zur anderweitigen Vermietung zu Wohnzwecken zum Unterstellen von Fahrzeugen anderweitige Gebäudevermietung steuerfrei steuerpflichtig (19 %) steuerfrei mit Optionsmöglichkeit z.b. wegen VSt-Abzug oder Vermeidung VSt-Berichtigung 18

3. Folgen für die Erbschafts- und Schenkungsteuer

Umbau zu eigen genutzter Wohnung oder unentgeltlich zur Nutzung an Angehörige überlassene Wohnung Bewertung als Grundvermögen: Vergleichs- oder Sachwertverfahren Abschlag von 10 % (ggf. 15 % bei Lage auf der Hofstelle) Steuerbefreiung für Familienwohnheim möglich 20

Umnutzung zu eigengewerblichen Zwecken z.b. eigenes Lohnunternehmen Regelbewertungsverfahren für Gewerbebetriebe ist das vereinfachte Ertragswertverfahren auf das Basis der erzielten Gewinne Begünstigung und Steuerfreistellung für Betriebsvermögen 21

Umnutzung bei Verbleib im landwirtschaftlichen Betriebsvermögen z.b. Vermietung als Ferienwohnung, zum Unterstellen von Fahrzeugen, Mietwohnung, Vermietung an Gewerbebetrieb Bewertung wie Grundvermögen - Vergleichs-, Ertrags oder Sachwertverfahren Keine Begünstigung durch die für Betriebsvermögen gewährten Steuerbefreiungen Bei Wohnungen ggf. Abschlag v. 10 % 22

Umnutzung bei Verbleib im landwirtschaftlichen Betriebsvermögen (zur Zeit!) 85 % Regelverschonung 100 % Verschonung auf unwiderruflichen Antrag Behaltefrist 5 Jahre 7 Jahre Steuerfreistellung 85 % Abzugsbetrag max. 150.000 d.h. steuerfrei bis max. 1 Mio. 100 % d.h. unbegrenzt steuerfrei Verwaltungsvermögen 50 % (ohne Bedeutung für LuF) 10 % (ohne Bedeutung für LuF) Lohnsumme 400 % (wenig Bedeutung in LuF) 700 % (wenig Bedeutung in LuF) Verstoß gegen Behaltefrist Pro Jahr 20 % Nachsteuer Pro Jahr 14,28 % Nachsteuer Verstoß gegen Lohnsumme prozentual prozentual Nachbewertungsvorbehalt (LuF) Verstöße schädlich innerhalb von 15 Jahren Verstöße nach 7 Jahren ohne Bedeutung 23

Verstoß gegen die Behaltefrist in der Landwirtschaft Veräußerung des luf Vermögens und der selbst bewirtschafteten Grundstücke des Grundvermögens/Betriebsveräußerung Luf Vermögen ist nicht mehr dauernd zu luf Zwecken zu dienen bestimmt, z.b. Umnutzung Umqualifizierung zu Stückländereien (> 15 Jahre verpachtet) Aufgabe der Selbstbewirtschaftung der Grundstücke des Grundvermögens Überentnahmen von > 150.000 Gemischte Schenkung (z.b. Weiterübertragung des luf Betriebes innerhalb der Frist gegen Altenteilsleistungen) Realteilung Betriebsaufgabe (lt. Erlass auch im Bereich der LUF schädlich!?) 24

Verstoß gegen die Behaltefrist in der Landwirtschaft Veräußerung des luf Vermögens und der selbst bewirtschafteten Grundstücke des Grundvermögens/Betriebsveräußerung Luf Vermögen ist nicht mehr dauernd zu luf Zwecken zu dienen bestimmt, z.b. Umnutzung Umqualifizierung zu Stückländereien (> 15 Jahre verpachtet) Aufgabe der Selbstbewirtschaftung der Grundstücke des Grundvermögens Überentnahmen von > 150.000 Gemischte Schenkung (z.b. Weiterübertragung des luf Betriebes innerhalb der Frist gegen Altenteilsleistungen) Realteilung Betriebsaufgabe (lt. Erlass auch im Bereich der LUF schädlich!?) 25

Persönliche Freibeträge Steuerklasse Freibetrag Ehegatte I 500.000 Kinder I 400.000 Enkel I 200.000 Neffen, Nichten, Geschwister II 20.000 Eltern im Erbfall I 100.000 Eltern bei Schenkung I 20.000 Eingetragene Lebenspartner III 500.000 Andere Erwerber III 20.000 26

Neue Pläne zur Reform der Erbschaft- und Schenkungsteuer Verschonung Begünstigtes Vermögen bis 26 Mio. je Erbe bis 5 Mitarbeiter 4-10 Mitarbeiter Haltefrist 5 Jahre Keine Lohnsummenprüfung Haltefrist 7 Jahre Keine Lohnsummenprüfung Haltefrist 5 Jahre Lohnsumme mind. 250 % Haltefrist 7 Jahre Lohnsumme mind. 500 % > 11-15 Mitarbeiter Haltefrist 5 Jahre Lohnsumme mind. 300 % Haltefrist 7 Jahre Lohnsumme mind. 565 % Verschonungsabschlag 85 % Verschonungsabschlag 100 % Verschonungsabschlag 85 % Verschonungsabschlag 100 % Verschonungsabschlag 85 % Verschonungsabschlag 100 % 27

4. Sonstiges

Umnutzungen haben Auswirkungen auf den Einheitswert Folge: i.d.r. höhere Grundsteuer Außersteuerliche Folgen Baurechtliche Fragen Förderung? 29

4. Fazit

Alternative Nutzungen der Wirtschaftsgebäude versprechen zusätzliches Einkommen Steuerliche Belastungen durch Entnahmen lassen sich in aller Regel vermeiden! die gezielte Aufdeckung stiller Reserven kann aber sinnvoll sein Einzelfallprüfung! Beratung im Vorfeld in Anspruch nehmen! 31

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 32