Der BKS Anlagereport

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Transkript:

Markt Kompakt BKS Anlagereport 07. Dezember 2017 Der BKS Anlagereport Oktober 2011 Wachsen Sie mit uns! Seite 1

In eigener Sache Sehr geehrte Damen und Herren! Wir möchten Sie darüber informieren, dass der heutige Markt Kompakt der letzte vor der Weihnachtspause ist und somit in den kommenden Wochen keine Marktinformationen zur Aussendung kommen werden. Den nächsten Bericht erhalten Sie wieder in der zweiten Januarwoche 2018 mit dem monatlichen BKS Anlagereport Markt Kompakt. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest sowie einen erfolgreichen und vor allem gesunden Start in das neue Jahr. Ihr BKS-Autorenteam Seite 2

Vorwort Alois Wögerbauer Geschäftsführer der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.h. 1) Sehr geehrte Damen und Herren! Schlechte Sicht und schwierige Straßenverhältnisse sind für vernünftige Autofahrer ein Grund das Tempo zu drosseln und mit hoher Konzentration unterwegs zu sein. Sonnenschein und beste Sicht dagegen führen zu deutlich höherem Tempo und das Gefühl der Sicherheit reduziert auch die Konzentration. Die Sonne scheint aktuell auch für die Weltkonjunktur. Die OECD erwartet laut ihrem jüngsten Konjunkturbericht für 2018 und auch für 2019 ein Wachstum der Weltwirtschaft von etwa 3,6 % - auf einem ähnlichen Niveau wie im aktuellen Jahr 2017. Grund genug also auf der Börsenautobahn mit Vollgas unterwegs zu sein. Ja aber nur unter der zwingenden Voraussetzung, dass die Konzentration hoch bleibt. Langjährig erfahrene Börsianer entwickeln ein Unwohlsein, wenn alles eitel Wonne ist. Erstens weil eine gewisse Grundvorsicht gute Börsianer ausmacht und zweites weil die Geschichte uns lehrt, dass allseits bekannte Nachrichten ob gut oder schlecht - eigentlich in den aktuellen Kursen verarbeitet undsomit vorweggenommen sein sollten. Der erste Gedanke muss also nicht immer der richtige sein. Nachfolgend drei längerfristige Erfahrungen, die für Ihre Geldanlage wichtiger sind als die Schlagezeilen des heutigen Tages. 1. Konjunkturdaten sind kein gutes Prognosevehikel für Aktienkurse Was Anleger, die sich neu dem Thema nähern oder Anleger, die auf rein theoretisches Wissen ohne jede Praxiserfahrung bauen, immer wieder überrascht, ist die historisch belegbare Tatsache, dass die jeweils aktuellen Konjunkturdaten keine sonderlich gute Prognosebasis für die Aktienkurse darstellen. Aktienkurse bewerten nicht die Gegenwart, Aktienkurse handeln die Erwartungshaltung der Zukunft. Der Aktienaufschwung begann vor fünf oder mehr Jahren. Die Bewertungen waren gedrückt, die Crash-Propheten waren die Stars der Talk-Shows und stand man vor einem Regal im Buchhandel, so musste man das Gefühl entwickeln, dass es sich nur noch um wenige Monate handeln kann, bis die EURO-Zone sich in Luft auflöst. Nichts davon ist eingetreten. Das, was die Börse seit Jahren korrekt anzeigt, findet die Bestätigung in den heutigen Konjunkturdaten und Gewinnausweisen. Klarerweise auch tatkräftig unterstützt durch die Geldschwemme der Notenbanken. Wenn die Börse also immer in die Zukunft blickt, dann sind das Heute und wohl auch der gute Ausblick 2018 eingepreist. Mögen alle Volkswirte Recht haben, die sich jetzt schon auf eine Zahl für das Wirtschaftswachstum 2019 festlegen. Die historische Erfahrung lehrt uns aber, dass wir diesen langfristigen Annahmen mit einer gewissen Grundskepsis entgegentreten sollten, ohne das Eintreten grundsätzlich in Frage zu stellen. 2. Teuer und Billig Vorsicht mit diesen beiden Begriffen Im aktuellen Umfeld verwenden Anleger schnell den Begriff teuer für die Bewertung eines Anlagesegments. Vorsicht auch hier hilft der Blick in die Vergangenheit. Ob etwas teuer ist, weiß man immer erst im Nachhinein. Wer vor beispielsweise 10 Jahren ein Grundstück erworben oder sich ein Eigenheim geschaffen hat, wird sich damals da und dort die Sinnfrage gestellt haben, warum man dies in einem doch so teuren Umfeld tut. Heute im Blick zurück wirken viele damals bezahlte Preise als wahres Schnäppchen. Ähnliches gilt für den Bereich der Anleihen. Staatsanleihen galten bei Renditen von 2 % als überteuert, galten bei 1 % als überteuert und Null- oder Minuszinsen waren für uns alle in Wahrheit unvorstellbar. Wenn dem so ist, dann muss man auch im Aktienbereich mit dem Begriff teuer vorsichtig sein. Viele gängige Marktvergleiche nehmen das Kurs-Gewinn-Verhältnis von vor zehn oder fünfzehn Jahren und vergleichen dieses dann mit dem von heute. Vor zehn oder fünfzehn Jahren lag allerdings der risikofreie Zins bei vier oder fünf Prozent - und heute bei Null. Darf man dies vernachlässigen wohl nicht. Man denke nur an die Anleihen- und Immobilienmärkte. War vor zehn Jahren ein KGV von 15 teuer, so könnte im aktuellen Zinsumfeld das neue teuer auch bei 20 oder 25 liegen. 1) Quelle : EDITORIAL von Alois Wögerbauer im 3 BANKEN-GENERALI FONDS JOURNAL Dezember 2017 Seite 3

Vorwort Alois Wögerbauer Geschäftsführer der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.h. 1) 3. Der Einfluss der Politik auf die Wirtschaft wird deutlich überschätzt Griechenland, Russland-Ukraine, viele Wahlen in unterschiedlichen Ländern, Terroranschläge, der Brexit und zuletzt Trump und Nordkorea. Würde man alle politischen Krisen der vergangenen Jahre in diesem Monatskommentar anführen, so wäre wohl die Hälfte des vorhandenen Platzes verbraucht. Wer ehrlich zu sich selber ist, sollte sich daher eingestehen, dass so manches dieser Themen eine Investitionsentscheidung verhinderte, was sich im Rückblick als Fehler herausgestellt hat. Übrigens: Noch nie seit fast 40 Jahren waren global betrachtet so wenige Länder in der Rezession wie 2017. Gut geführte Unternehmen entwickeln eine innere Kraft. Eine globalisierte Wirtschaft entwickelt eine beachtliche Anpassungsstärke. Wir überschätzen daher in der Regel die Politik und unterschätzen die Wirtschaft und die Unternehmen. Diese Lehre aus den vergangenen Jahren ist unstrittig. Worauf achten wir derzeit Das Gesamtbild ist solide, wir versuchen aus der Vergangenheit zu lernen, reden weniger über Politik und sind mit dem Begriff teuer vorsichtig. Wir nehmen die Konjunkturprognosen zur Kenntnis. Wir haben aber kein blindes Vertrauen. Was könnte das Bild trüben? Es irritiert, dass die Schulden in China rasant steigen. Es irritiert, dass die Renditen der Staatsanleihen in China steigen und es irritiert, dass die Zinskurve in China flach bis invers ist. Wenn die 10-jährigen Renditen unter dem Niveau von 5-jährigen Renditen stehen, ist dies mittelfristig kein sonderlich guter Konjunkturindikator. Die Zinskurve in den USA ist zwar noch nicht invers aber auch beachtlich flach. Ohne den China-Rückenwind werden die globalen Wachstumserwartungen nicht zu halten sein. Wir greifen aktuell noch in keiner Weise den Entwicklungen vor. Aber dies zu beobachten und zu antizipieren ist wichtiger als sich den Kopf zu zerbrechen mit welcher politischen Führung Österreich und Deutschland in die kommenden Jahre gehen. Unser Fazit Wir haben in den vergangenen Wochen an keiner unserer Überzeugungen gerüttelt. Wir stehen zu hohen Aktienquoten, wir stehen im Anleihebereich zu kreativen Beimischungen wie Emerging-Markets, wir stehen auch zu einer geringen Beimischung von Gold, da gerade 2018 steigender Inflationsdruck bei wohl weiterhin zögerlichen Notenbanken zu erwarten ist. All diese Überzeugungen basieren unter anderem auch auf den aktuell sehr soliden Wirtschaftsdaten. Aber: Wir investieren nicht in Konjunkturdaten, wir investieren nicht in politische Entwicklungen. Wir investieren in Unternehmen darauf war und ist unser Blick gerichtet. Wenn also unser Tempo auf der symbolischen Börsenautobahn durchaus hoch sein mag, so bleibt aber eines unser oberstes Gebot: Wir bleiben konzentriert, wir bleiben wachsam, sehr sogar 1) Quelle : EDITORIAL von Alois Wögerbauer im 3 BANKEN-GENERALI FONDS JOURNAL Dezember 2017 Seite 4

In welcher Stufe des Wirtschaftszyklus befinden wir uns? Europa: Arbeitslosigkeit sinkt weiter Die Stimmungslage in der Eurozone erreichte zuletzt immer neuere Höchstwerte. Allen voran natürlich die europäische Wirtschaftslokomotive Deutschland, wo der ifo Geschäftsklimaindex sowohl im Oktober, als auch im November jeweils einen neuen Höchststand erreicht hat. Die privaten Haushalte sind ebenfalls in prächtiger Konsumlaune. Dazu passt, dass sich der langjährige konjunkturelle Aufschwung nun auch an den Arbeitsmärkten deutlicher bemerkbar macht. So sank die Arbeitslosenquote in der Eurozone im September auf unter 9 %, was zuletzt im Januar 2009 der Fall war. Sollte der Abwärtstrend bei der Arbeitslosigkeit anhalten, könnten wir in den nächsten 18 Monaten wieder auf das Niveau von vor der Finanzkrise zurückkehren. Dies würde das Verbrauchervertrauen, den Konsum und somit auch das Wachstum in der Region weiter stärken. Viele Marktteilnehmer fragen sich nun aber, ist das bereits zu viel des Guten? Manche fürchten sich bereits vor einem Crash. Man sollte aber trotz der positiven Stimmung nicht außer Acht lassen, dass das globale Wachstum mit um die 3,5 % in diesem und im kommenden Jahr ordentlich, aber nicht überschwänglich ist. Die Eurozone profitiert unabhängig davon nach den langjährigen Leiden der Schuldenkrise sicherlich noch von Nachholeffekten. Wegen chronischer Reformvernachlässigung in den meisten Euro-Staaten sollten diese Basiseffekte jedoch nicht mit nachhaltigem Wachstum verwechselt werden. Problematisch ist laut ifo Institut beispielsweise die fehlende Innovationskraft Europas. USA: US-Wirtschaft wächst im dritten Quartal um 3,3 % Die US-Wirtschaft ist weiterhin auf Wachstumskurs. Die zweite Schätzung für die Entwicklung im dritten Quartal 2017 zeigt ein Wachstum um auf das Jahr hochgerechnet 3,3 Prozent zum Vorquartal. Das Wachstum wurde somit im Vergleich zur ersten Schätzung (3,0 %) um 0,3 % nach oben revidiert. Datenquelle: Bloomberg Globaler Wirtschaftszyklus Quelle: Eigene Darstellung Entwicklung Wirtschaftswachstum Abschwung Überdurchschnittliche Leistungskapazität; Wachstum verlangsamt sich; steigende Inflationsraten Rezession Unterdurchschnittliche Leistungskapazität; Wachstum verlangsamt sich weiter; sinkende Inflationsraten Stufe II Prognose 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Eurozone USA Asien WELT Erholung Unterdurchschnittliche Leistungskapazität; Wachstum zieht wieder an; sinkende Inflationsraten Stufe I Stufe II Stufe III Stufe IV 8 7 6 5 4 3 2 1 0-1 -2 Datenquelle: Bloomberg Entwicklung Inflation EM Daten Charts per 30.11.2017 Global Prognose 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Eurozone USA Asien WELT EuropaUSA Aufschwung Überdurchschnittliche Leistungskapazität; Wachstum zieht weiter an; steigende Inflationsraten 6 5 4 3 2 1 0-1 Seite 5

Das Weltbild Basis der Asset-Klassen-Gewichtung Aktuelle Basisszenarien (Global) Aufschwung (stabiles Wachstum) Wahrscheinlichkeit: 80% Attraktivität niedrig mittel hoch Geldmarktfonds (gute Bonität) g Staatsanleihen mit guter Bonität g Pfandbriefe g Unternehmensanleihen (Investment Grade) g Unternehmensanleihen (High Yield) g Anleihen Emerging Markets Wandelanleihen Aktien Global g Immobilien g Gold Rohstoffe Quelle: Eigene Darstellung Seite 6

Das Weltbild Basis der Asset-Klassen-Gewichtung BKS-Basisszenario: Aufschwung (stabiles Wachstum) Asset-Klasse Euro-Geldmarkt Attraktivität Euro- Staatsanleihen Unternehmensanleihen (gute Bonität Investment Grade IG ) High-Yield Anleihen (Hochzinsanleihen) Anleihen Emerging Markets (Schwellen- Länder) Aktien Gold Rohstoffe Niedrig Niedrig Mittel Niedrig Mittel/ Hoch Hoch Niedrig/ Mittel Mittel Einschätzung Der 3-M-Euribor liegt aktuell bei 0,329 %. Die Geldmarktzinsen sollten auf absehbare Zeit negativ bleiben. Mit positiven Geldmarktrenditen ist frühestens 2019 zu rechnen. Seitens der EZB gab es im Oktober gute Nachrichten für Investoren von Euroland- Anleihen. Trotz der erwarteten Reduktion der Anleihenkäufe ab Januar 2018 bleibt die Geldpolitik der Notenbank weiter expansiv. Dies wird nach Meinung vieler Analysten aber nicht genügen, um einen (zumindest leichten) Anstieg der Renditen langlaufender Staatsanleihen vollkommen zu verhindern. Die Käufe von Unternehmensanleihen seitens der EZB werden sich zumindest bis September 2018 fortsetzen. Das sind gute Nachrichten für bereits investierte Investoren. Es ist somit mit weiteren Kursgewinnen zu rechnen. Jedoch verringert sich somit auch die Attraktivität der Anlageklasse was zukünftige Erträge betrifft. In Summe eignet sich das Segment unserer Meinung nach aber weiterhin gut als Ersatz für Staatsanleihen. Auch High Yield Anleihen profitieren auch wenn sie nicht zum Kaufuniversum der Notenbank gehören von der Ankündigung der EZB, ihr Ankaufprogramm bis in den Herbst 2018 zu verlängern. Die Risikoaufschläge sind daher vor allem in Europa auf oder in die Nähe historischer Tiefstände gefallen, was die HY-Anleihen bereits äußerst teuer macht und das gegebene Risiko nur noch zum Teil kompensiert. Hartwährungsanleihen hielten sich zuletzt stabil. Bei Anleihen in Lokalwährung kam es zu teils deutlichen Renditeanstiegen. Einige der politischen Belastungsfaktoren bei manchen EM-Ländern werden zwar in naher Zukunft nicht beseitigt werden, jedoch sind sie aktuell adäquat eingepreist. Positiv wirken zudem gute Makrodaten von den Industrieländern, die dafür sorgen sollten, dass der geldpolitische Kurswechsel in diesen Ländern und Regionen weiterhin graduell verlaufen sollte. Das Umfeld für Aktien ist weiterhin gut. Die Kombination aus stabilem Wachstum und niedriger Inflation schafft hervorragende Bedingungen für unternehmerische Aktivitäten. Etwas besorgniserregend ist der Umstand, dass die Stimmung der Investoren derzeit von zunehmender Sorglosigkeit geprägt ist. Diese Kombination lässt, trotz der guten Rahmenbedingungen, das Risiko für eine zwischenzeitliche Kurskorrektur ansteigen. Das Umfeld für Aktien könnte 2018 etwas ruppiger werden. Der Treiber für den zuletzt nachgebenden Goldpreis dürfte vor allem der stärkere Außenwert des US-Dollars sein. Auch Goldspekulanten verloren in den letzten Wochen aufgrund steigender Aktienmärkte an Zuversicht. Im Moment erwarten Marktteilnehmer eher leicht fallende Goldpreise. Rohöl profitierte zuletzt von der Konfliktverschärfung zwischen Saudi-Arabien und Iran. Fundamental halten sich die Argumente für wieder steigende Ölpreise aber in Grenzen. Jede Förderkürzung der OPEC, die zu einem Preisanstieg führt, wird von der US-Fracking- Industrie im Sinne einer margenträchtigen Ausweitung ihrer Produktion gnadenlos ausgenutzt, was den Ölpreis dann wieder fallen lässt. Datenquelle: eigene Darstellung Seite 7

Dez.14 Mär.15 Jun.15 Sep.15 Dez.15 Mär.16 Jun.16 Sep.16 Dez.16 Mär.17 Jun.17 Sep.17 weltweite Aktien Österreich Deutschland Eurozone USA (S&P) Japan (Nikkei) Hong Kong Indien China Schwellenländer -0,4% 5,2% 4,9% 6,9% 9,3% 13,4% 13,4% 11,3% 11,3% 18,6% 18,3% 18,9% 16,8% 16,3% 15,3% 24,5% 27,7% 27,7% 30,0% 32,6% Energie Rohstoffe Industrie Konsum zyklisch Konsum defensiv Gesundheit / Pharma Finanzen Informationstechnologie Telekommunikation Versorger Marktmeinung Aktienmärkte Das Geschehen am europäischen Kapitalmarkt ist grundsätzlich von einer positiven Grundstimmung geprägt. Nach der Rekordjagd der letzten Monate konnten im November auf den europäischen Aktienmärkten diese Rekordstände nicht mehr gehalten werden und es gab leichte Kurskorrekturen. Der EuroStoxx 300 verlor im Vormonat rd. 2,0 %. Der Stoxx Europe 600 verbilligte sich um rd. 2,2 %. Der deutsche Leitindex DAX legte rd. 1,6 % ab. Sogar der österreichische ATX Index verlor im November rund 1,8 %. Die Jahresperformance ist aber immer noch bemerkenswert: 28,1%. 25,00% 20,00% 15,00% 10,00% 5,00% 0,00% -5,00% -10,00% -15,00% -20,00% Wertentwicklung Sektoren MSCI World (in EUR) seit Jahresbeginn 21,50% 8,15% 7,55% 5,91% 4,84% 4,33% -0,15% -10,14% -13,37% 3,22% US-Börsen setzen Rekordjagd fort Ein ganz anderes Bild zeigte sich bei den US-Börsenplätzen: Die Aussicht auf die massive Steuersenkung in den USA hat weltweit die Börsen beflügelt. Auch an der Wall Street feierten die Anleger: Zwar ist die Reform noch nicht durch, aber der Markt will einfach, dass sie kommt", sind sich Marktexperten einig. Der Dow Jones Index erreichte Ende November mit über 24.000 Punkten ein neues Allzeithoch und knackte wieder einen neuen Rekord. Der Dow Jones Index verteuerte sich um rund 3,8 %. Auch die anderen US-Börsenindizes entwickelten sich im Vormonat durchaus positiv. Der S&P 500 gewann um 2,8 % dazu. Die Technologiebörse NASDAQ legte ebenfalls um rund 2,2 % zu. Die japanische Börse fällt in den letzten Wochen mit einer unglaublichen Gewinnserie positiv auf. Der japanische Nikkei-Index kletterte Anfang November erstmals seit 25 Jahren über die Marke von 23.000 Punkten. Im November erreichte der japanische Aktienindex ein Plus von 3,2%. Weitere Zeiträume siehe Seiten 11 und 12 35,00% 30,00% 25,00% 20,00% 15,00% 10,00% 5,00% 0,00% -5,00% Wertentwicklung Aktienmärkte seit Jahresbeginn in Lokalwährung in EUR Weitere Zeiträume siehe Seiten 11 und 12 Gold als Alternative? Das Jahr 2017 ist fast vorbei und es lief für Goldanleger gar nicht mal so schlecht. In Dollar kletterte der Goldpreis seit Jahresanfang um rund 11% Prozent. Mitte September erreichte der Preis für eine Feinunze ein Jahreshoch bei 1.346,70 Dollar immerhin der höchste Stand seit zwölf Monaten. Aufgrund der deutlichen US Dollar-Abwertung gegenüber dem Euro war die Entwicklung für Euro- Investoren heuer jedoch negativ (rd. 1,9 %). Im abgelaufenen Monat zeigte sich der Goldpreis eher konstant und bewegte sich in einer Bandbreite zwischen 1.265 USD und 1.300 USD. Wertentwicklung Aktienmärkte in den letzten 3 Jahren ATX DAX S&P 500 (in ) MSCI Emerging Markets (in ) Euro STOXX 600 NIKKEI 225 160% 150% 140% 130% 120% 110% 100% 90% 80% 70% Weitere Zeiträume siehe Seiten 12 und 13 Seite 8

Mär.11 Jul.11 Nov.11 Mär.12 Jul.12 Nov.12 Mär.13 Jul.13 Nov.13 Mär.14 Jul.14 Nov.14 Mär.15 Jul.15 Nov.15 Mär.16 Jul.16 Nov.16 Mär.17 Jul.17 Nov.17 Marktkommentar Geld- & Anleihenmärkte Wenig Bewegung bei den Zinsen Die letzten Notenbanksitzungen im Jahr 2018 der Europäischen Zentralbank (EZB) und der USamerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) stehen vor der Tür. Viel Neues ist nicht zu erwarten. Die EZB wird beim Nullzins bleiben. Mario Draghi wird aller Voraussicht nach den bisher eingeschlagenen Weg auch für das Jahr 2018 bestätigen. Im Rahmen der vorletzten Sitzung unter dem Vorsitz von Janet Yellen wird die Fed aller Wahrscheinlichkeit nach die Zinsspanne um 0,25 Prozentpunkte erhöhen. Yellen bleibt bis Ende Jänner 2018 im Amt, danach übernimmt Jerome Powell den Vorsitz der US Federal Reserve. Die Renditen für Staats- und Unternehmensanleihen mit Top-Bonität haben sich in den letzten Wochen wenig verändert. Zehnjährige deutsche Bundesanleihen lagen per Ende November 2017 knapp unter 0,4 Prozent, das österreichische Pendant liegt derzeit 0,14 Prozentpunkte darüber. Wie in der nebenstehenden Grafik ersichtlich ist, sind etwas höhere Renditen nur bei Ländern und Unternehmen mit schwächerer Bonität darstellbar. Überragend sind diese aber alle nicht. Im Euroraum liegt die Renditespanne für Staats- und Unternehmensanleihen mit 10 Jahren Restlaufzeit zwischen 0,39 Prozent (Deutschland) und 1,79 Prozent (Italien). US-Dollar-Bonds sind im Zinstrend deutlich vor der Eurozone. US- Treasuries mit zehnjähriger Restlaufzeit weisen eine Rendite von 2,39 Prozent auf. Bei US-Dollar-Anleihen ist aber das Währungsrisiko zu berücksichtigen. Eine Absicherung des US-Dollar gegenüber dem Euro kostet derzeit ca. 2 Prozent. Das bedeutet, dass nach dem Ausschalten des US-Dollar-Währungsrisiko für Euroinvestoren momentan die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe übrig bleibt. Bei Unternehmensanleihen mit schwacher Bonität sind die Renditeaufschläge gegenüber Staatsanleihen weiter gesunken. Die Renditen scheinen unter Risiko-Ertrags- Gesichtspunkten wenig attraktiv. Das höhere Emittentenrisiko wird derzeit nicht mehr entsprechend abgegolten. Etwas besser ist die Situation bei Schwellenländeranleihen. Die Renditeaufschläge sind zwar auch gesunken, für das eingegangene Risiko wird man aber immer noch relativ fair entlohnt. Wegen des Risikos bei Hochzins- und Schwellenländeranleihen muss man immer mit einer erhöhten Schwankungsintensität rechnen. Rendite nach Laufzeit ausgewählter Emittenten negativ positiv 2 Jahre 3 Jahr 4 Jahre 5 Jahr 6 Jahre 7 Jahr 8 Jahre 9 Jahr 10 Jahre Schweiz -0,92-0,78-0,65-0,54-0,47-0,36-0,28-0,23-0,13 Japan -0,17-0,13-0,13-0,12-0,10-0,08-0,04 0,00 0,03 Deutschland -0,68-0,61-0,47-0,30-0,18-0,04 0,08 0,23 0,39 Niederlande -0,72-0,61-0,48-0,37-0,13 0,01 0,18 0,33 0,49 Finnland -0,70-0,55-0,45-0,23-0,02 0,06 0,25 0,40 0,54 Österreich -0,62-0,53-0,44-0,24-0,07 0,10 0,26 0,44 0,53 Belgien -0,59-0,54-0,42-0,25-0,02 0,16 0,28 0,43 0,60 Frankreich -0,57-0,40-0,24-0,08 0,04 0,22 0,38 0,55 0,71 Schweden -0,89-0,50-0,36-0,22 0,07 0,28 0,38 0,49 0,73 Dänemark -0,70-0,59-0,48-0,37-0,22-0,08 0,04 0,15 0,45 Italien -0,35-0,10 0,14 0,52 0,70 1,08 1,35 1,56 1,79 Spanien -0,36-0,03 0,03 0,37 0,58 0,83 1,09 1,27 1,48 Norwegen 0,48 0,66 0,84 0,97 1,10 1,20 1,32 1,40 1,50 Grossbritannien 0,51 0,56 0,63 0,82 0,97 1,04 1,14 1,24 1,34 USA 1,76 1,86 1,99 2,11 2,19 2,28 2,32 2,35 2,39 Ratingsegment: A+ bis A - Ratingsegment: BBB+ bis BBB - Restlaufzeit Entwicklung der Rendite veschiedener Assetklassen (Zeitraum 5 Jahre) Europ. Unternehmensanleihen: Rendite nach Laufzeit ausgewählter Sektoren Europe Banks A+ A A- negativ Europe Communications A+ A A- positiv 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahr 4 Jahre 5 Jahr 6 Jahre 7 Jahr 8 Jahre 9 Jahr 10 Jahre Europe Consumer Discretionary A+ A A- Europe Consumer Staples A+ A A- Europe Industrials A+ A A- Europe Materials A+ A A- Europe Utilities A+ A A- Europe Banks BBB+ BBB BBB- Europe Communications BBB+ BBB BBB- Europe Consumer Discretionary BBB+ BBB BBB- Europe Consumer Staples BBB+ BBB BBB- Europe Industrials BBB+ BBB BBB- Europe Materials BBB+ BBB BBB- Europe Utilities BBB+ BBB BBB- Restlaufzeit -0,24-0,11 0,04 0,20 0,37 0,54 0,70 0,85 1,00 1,12-0,23-0,14-0,01 0,15 0,32 0,49 0,66 0,82 0,97 1,11-0,27-0,16-0,03 0,13 0,29 0,46 0,62 0,79 0,95 1,09-0,28-0,18-0,04 0,12 0,29 0,46 0,63 0,79 0,95 1,09-0,20-0,12 0,01 0,16 0,32 0,48 0,65 0,81 0,95 1,09-0,26-0,20-0,10 0,04 0,20 0,35 0,51 0,66 0,80 0,92-0,25-0,17-0,04 0,13 0,31 0,49 0,67 0,84 0,99 1,13-0,12 0,01 0,19 0,39 0,60 0,79 0,98 1,16 1,32 1,47-0,20-0,10 0,07 0,26 0,46 0,65 0,85 1,04 1,21 1,37-0,18-0,04 0,14 0,35 0,55 0,74 0,94 1,12 1,29 1,44-0,19-0,09 0,06 0,23 0,41 0,59 0,76 0,92 1,08 1,22-0,18-0,08 0,06 0,24 0,45 0,65 0,85 1,04 1,22 1,37-0,12-0,03 0,12 0,29 0,48 0,66 0,85 1,02 1,18 1,33-0,23-0,13 0,03 0,21 0,41 0,59 0,78 0,95 1,12 1,27 Europe Energy IG -0,24-0,14-0,02 0,13 0,30 0,47 0,64 0,80 0,95 1,09 Deutschland (LFZ 10 Jahre) Österreich (LFZ 10 Jahre) High-Yield Anleihen (JPM) Emerging Markets Anleihen (JPM) Unternehmensanleihen IG (Barclays) 11% 10% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% -1% Seite 9

Marktrückblick Vormonat Geld- und Anleihenmärkte: Leitzinsen In der Eurozone liegt der Leitzins bei 0,00 %. Vor Ende 2018 werden seitens der EZB keine Leitzinserhöhungen erwartet. Anders sieht es in den USA aus. Hier liegt der US-Leitzins in einer Spanne zwischen 1,00 % und 1,25 %. Mitte Dezember wird ein Zinsschritt nach oben erwartet. Euro Staatsanleihen Unternehmensanleihen (IG) Emerging Markets Anleihen / Fremdwährungsanleihen High-Yield-Anleihen Der breit aufgestellte Bloomberg Eurozone Sovereign Bond Index, welcher Anleihen der Eurozone mit Laufzeiten über einem Jahr beinhaltet, wies im Vormonat einen Gewinn i. H. v. rd. 0,4 % aus. Unternehmensanleihen wiesen im November Kursverluste von im Schnitt rd. 0,1 % aus. Schwellenländeranleihen in Hartwährung verbilligten sich im Vormonat im Schnitt um rd. 2,0 %. Anleihen in Lokalwährungen verloren rd. 0,3 % (Performancezahlen in Euro). Euro High Yield-Anleihen verbilligten sich im November um rd. 0,4 %. US-High-Yield-Anleihen verloren aus Sicht von Euro-Investoren um rd. 2,4 % (in USD: 0,4 %) zu. Aktienmärkte: Europa Der EuroStoxx 300 verlor im Vormonat rd. 2,0 %. Der Stoxx Europe 600 verbilligte sich um rd. 2,2 %. Der deutsche Aktienindex legte rd. 1,6 % ab. Verluste gab es auch an den Börsen in Frankreich (rd. 2,4 % ), Italien (rd. 1,9 % ) oder Spanien (rd. 3,0 % ). Österreich Der österreichische Aktienmarkt (ATX) verlor im November rd. 1,8 %. Amerika US-Aktien entwickelten sich im Vormonat positiv. Der S&P 500 gewann + 2,8 %. Der Dow Jones Industrial Index verteuerte sich um rd. + 3,8 %. Die Technologiebörse NASDAQ gewann ebenfalls um rd. + 2,2 %. (Performancezahlen in Lokalwährung) Japan Der japanische Aktienmarkt (Nikkei 225) gewann im Vormonat in Lokalwährung rd. + 3,2 %. Asien / Emerging Markets In China (Shanghai) verlor der Aktienmarkt rd. 2,2 % zu. Der Aktienmarkt in Hong Kong verteuerte sich um rd. 3,3 %. Indien verlor rd. 0,2 %. Sowohl brasilianische sowie mexikanische Aktien verbilligten sich um rd. 3,2 %. In Osteuropa gab es Gewinne bei russischen (rd. + 1,6 %) sowie slowakischen Aktien (rd. + 0,7 %). Kursverluste gab es unter anderem bei polnischen (rd. 3,7 %), slowenischen (rd. 1,9 %) sowie ungarischen Aktien (rd. 2,4 %). (alle Performancezahlen in Lokalwährung) Rohstoff und Währungsmärkte: Rohstoffe / Rohöl Verluste gab es im Vormonat bei Industriemetallen (rd. 3,2 %) sowie bei Viehpreisen (rd. 5,5 %). Teurer wurden hingegen Energierohstoffe (rd. + 3,4 %), sowie Agrarrohstoffe (rd. + 0,5 %). Der Ölpreis (Brent) stieg im Vormonat rd. + 3,6 % und lag Ende November bei USD 63,57/ Barrel (alle Performancezahlen in USD). Gold / Silber Euro Gold verteuerte sich im Vormonat um rd. + 0,3 % und lag Ende November bei USD 1.274,94 / Unze. Silber verlor rd. 1,7 % undstand zummonatsultimo bei USD 16,44/ Unze (beides in USD). Der Dollar verlor im Vormonat zum Euro rd. 2,2 %. Der britischen Pfund büßte rd. 0,4 % ein. Der japanische Yen verbilligte sich im Vergleich zum Euro um rd. 1,2 %. Der Schweizer Franken gab rd. 0,8 % zum Euro ab. Datenquelle: Bloomberg; Daten per 30.11.2017 Seite 10

Weltkarte Wertentwicklung Aktienmärkte im laufenden Jahr (in Euro)* R ussland Kanad a 10.4 73,8 4-2,81% Dow Jones S&P 50 0 NASDAQ 2 0.4 12,3 7 2.2 2 6,54 5.78 0,8 2 8,94% 4,89% 13,26% M exiko 2.12 3,50 1,30% UK D eut schland 8.3 2 3,6 0 13.0 2 3,9 8-0,44% 13,44% Stoxx 50 3.157,2 8 4,87% Schweiz Öst erreich 7.9 6 2,6 4 3.3 4 4,9 4 3,93% 27,75% 9 51,6 1-12,90% C hina 4 4 2,3 2-0,37% Ind ien 4 3 1,74 16,25% Ho ng Ko ng 3.14 1,54 16,78% Sing ap ur Jap an 16 9,8 6 9,32% B rasilien 18.4 6 4,75 4,35% Süd af rika 3.2 70,56 7,91% 2.14 0,8 0 13,40% A ust ralien 3.79 7,0 1-2,06% Datenquelle: Bloomberg; Daten per 30.11.2017 (Schlusskurse) Entwicklung der Renditen von 10jährigen Staatsanleihen im laufenden Jahr* R ussland Kanad a 1,8 9 % 17 bp U SA 2,4 1% -3 bp M exiko 7,2 8 % -16 bp B rasilien UK 1,3 3 % 9 bp Schweiz - 0,12 % 7 bp D eut schland 0,3 7% 16 bp Öst erreich 0,51% 9 bp 7,55% -81 bp Ind ien 7,0 6 % 54 bp C hina 3,8 5% -65 bp Sing ap ur 2,12 % -34 bp Jap an 0,0 4 % -1 bp 10,3 6 % -104 bp A ust ralien 2,50 % -27 bp *Weitere Zeiträume siehe Seiten 15 und 16 Datenquelle: Bloomberg; Daten per 30.11.2017 (Schlusskurse) Seite 11

Nov.12 Jän.13 Mär.13 Mai.13 Jul.13 Sep.13 Nov.13 Jän.14 Mär.14 Mai.14 Jul.14 Sep.14 Nov.14 Jän.15 Mär.15 Mai.15 Jul.15 Sep.15 Nov.15 Jän.16 Mär.16 Mai.16 Jul.16 Sep.16 Nov.16 Jän.17 Mär.17 Mai.17 Jul.17 Sep.17 Nov.17 Jun.12 Aug.12 Okt.12 Dez.12 Feb.13 Apr.13 Jun.13 Aug.13 Okt.13 Dez.13 Feb.14 Apr.14 Jun.14 Aug.14 Okt.14 Dez.14 Feb.15 Apr.15 Jun.15 Aug.15 Okt.15 Dez.15 Feb.16 Apr.16 Jun.16 Aug.16 Okt.16 Dez.16 Feb.17 Apr.17 Jun.17 Aug.17 Okt.17 Nov.12 Jän.13 Mär.13 Mai.13 Jul.13 Sep.13 Nov.13 Jän.14 Mär.14 Mai.14 Jul.14 Sep.14 Nov.14 Jän.15 Mär.15 Mai.15 Jul.15 Sep.15 Nov.15 Jän.16 Mär.16 Mai.16 Jul.16 Sep.16 Nov.16 Jän.17 Mär.17 Mai.17 Jul.17 Sep.17 Nov.17 Aug.12 Nov.12 Feb.13 Mai.13 Aug.13 Nov.13 Feb.14 Mai.14 Aug.14 Nov.14 Feb.15 Mai.15 Aug.15 Nov.15 Feb.16 Mai.16 Aug.16 Nov.16 Feb.17 Mai.17 Aug.17 Nov.17 Goldpreis Silberpreis Nov.12 Jän.13 Mär.13 Mai.13 Jul.13 Sep.13 Nov.13 Jän.14 Mär.14 Mai.14 Jul.14 Sep.14 Nov.14 Jän.15 Mär.15 Mai.15 Jul.15 Sep.15 Nov.15 Jän.16 Mär.16 Mai.16 Jul.16 Sep.16 Nov.16 Jän.17 Mär.17 Mai.17 Jul.17 Sep.17 Nov.17 Aug.12 Okt.12 Dez.12 Feb.13 Apr.13 Jun.13 Aug.13 Okt.13 Dez.13 Feb.14 Apr.14 Jun.14 Aug.14 Okt.14 Dez.14 Feb.15 Apr.15 Jun.15 Aug.15 Okt.15 Dez.15 Feb.16 Apr.16 Jun.16 Aug.16 Okt.16 Dez.16 Feb.17 Apr.17 Jun.17 Aug.17 Okt.17 Entwicklung Währungs-/Rohstoffmärkte Entwicklung Euro zum US-Dollar (Zeitraum 5 Jahre) 1,50 Entwicklung Rohölpreis (Zeitraum 5 Jahre) 140 1,45 1,40 120 1,35 100 1,30 80 1,25 1,20 60 1,15 40 1,10 1,05 EUR-USD MA 200d 1,00 Rohöl Brent (in USD) "MA 200d" 20 0 Entwicklung Euro zum Schweizer Franken (Zeitraum 5 Jahre) 1,30 Entwicklung Goldpreis / Silberpreis (Zeitraum 5 Jahre) 2.000 40 1,25 1.800 35 1,20 1.600 1.400 30 1,15 1.200 25 1,10 1.000 20 1,05 800 15 1,00 600 400 10 Euro-CHF MA 200d 0,95 0,90 200 0 Goldpreis (in USD) MA 200d Gold Silberpreis (in USD) MA200d Silber 5 0 Entwicklung Euro zum Japanischer Yen (Zeitraum 5 Jahre) 160 Entwicklung Rohstoffe CRB Index (Zeitraum 5 Jahre) 600 150 550 140 130 500 120 450 110 400 100 Euro-Yen MA 200d 90 CRB Rohstoff Index in USD MA 200d 350 80 300 MA 200d = Moving Average 200 days/ 200-Tage-Durchschnittslinie Seite 12

Anhang Entwicklung der weltweiten Finanzmärkte seit Jahresbeginn 2017 Schlusskurse per Änderung in % Aktienmärkte 30.11.2017 31.12.2016 Landeswährung in EURO MSCI World In USD 2.077,36 1.751,22 18,62% 5,22% USA (S&P) 2.647,58 2.238,83 18,26% 4,89% USA (Dow Jones) 24.272,35 19.762,60 22,82% 8,94% Euroland ( Stoxx 50) 3.569,93 3.290,52 8,49% 8,49% Deutschland (DAX) 13.023,98 11.481,06 13,44% 13,44% Österreich (ATX) 3.344,94 2.618,43 27,75% 27,75% Japan (Topix) 1.792,08 1.518,61 18,01% 8,51% Emerging Markets (MSCI EM) 1.120,79 862,27 29,98% 15,29% Schlusskurse per Änderung in % Anleihenmärkte 30.11.2017 31.12.2016 Landeswährung in EURO JPM Globale Staatsanleihen in USD 533,54 500,17 6,67% -5,39% US-Dollar Staatsanleihen 126,02 123,55 2,00% -9,52% Deutsche Staatsanleihen (RexP) 482,90 485,31-0,50% -0,50% EURO Staatsanleihen (Effas EMU Lfz. >1J) 142,26 140,33 1,38% 1,38% BarCap EURO Unternehmensanleihen Invest.Grade 247,61 241,09 2,71% 2,71% IBOXX EURO High Yield Bond Index 192,60 183,58 4,92% 4,92% IBOXX US High Yield Bond Index 268,62 253,13 6,12% -5,88% BarCap Globale Emerging Markets Anleihen LC 120,70 106,54 13,29% 0,48% JPMorgan Emerging Markets Anleihen HC 547,51 499,54 9,60% -2,79% TR Qualified Gl. Convertible Index (Wandelanleihen) 115,12 101,49 13,43% 0,60% Schlusskurse per Änderung in % Immobilienindizes 30.11.2017 31.12.2016 Landeswährung in EURO BAIF Offene Immobilieninvestmentfonds Index 60,65 61,54-1,45% -12,66% Schlusskurse per Änderung in % Rohstoffe 30.11.2017 31.12.2016 Landeswährung in EURO CRB Reuters Rohstoffindex 189,17 192,51-1,74% -12,84% Dow Jones Commodity Index 606,92 567,25 6,99% -5,10% S&P GSCI Rohstoff Index 2.448,66 2.417,31 1,30% -10,15% Gold / Unze 1.274,94 1.152,27 10,65% -1,86% Öl / Barrel Brent 63,57 56,82 11,88% -0,77% Schlusskurse per Änderung in % Hedge Fonds-Index 31.10.2017 31.12.2016 Landeswährung in EURO DJ CS Hedge Fund Index 590,53 556,86 6,05% -3,98% Schlusskurse per Währungen zum EURO 30.11.2017 31.12.2016 US-Dollar 1,190 1,052 Japanischer YEN 133,960 122,970 Schweizer Franken 1,171 1,072 Britisches Pfund 0,880 0,854 Änderung in % zum EURO Landeswährung -13,19% -8,94% -9,21% -3,13% Seite 13

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