EINFUHRUNG IN DIE EMPIRISCH-ANALYTISCHE ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT Wissenschaftsbegriff, Aufgaben und Werturteilsproblematik von Helmut Lehner 1994 VERLAG JULIUS KLINKHARDT BAD HEILBRUNN
Inhalt 1. Einleitung 11 1.1 Der Richtungsstreit in der Pädagogik: Ausgangspunkt und Aufgabenstellung 11 1.2 Die Hauptstreitpunkte zwischen der empirisch-analytischen Erziehungswissenschaft und den anderen Richtungen 14 1.3 Pluralismus in der Pädagogik: Gefahr oder Chance? 21 2. Wissenschaftsbegriff und Methodologie der Erziehungswissenschaft 27 2.1 Der empirisch-analytische Wissenschaftsbegriff 27 2.1.1 Die Vielfalt der Wissenschaftsbegriffe und die Universalität der wissenschaftlichen Methode 27 a) Wissenschaft, Wissenschafisbegriffe und Erkenntnis 28 b) Zur Brauchbarkeit von Wissenschaftsbegriffen 31 c) Zur Universalität der wissenschaftlichen.methode 33 d) Selektion von Theorien 37 2.1.2 Ontologische Voraussetzungen des Wissenschaftsbegriffs 38 a) Der Realismus 38 b) Der Idealismus 42 c) Überlegungen zur Angemessenheit von Realismus und Idealismus für die wissenschaftliche Erkenntnis 46 2.1.3 Die Diskussion des empirisch-analytischen Wissenschaftsbegriffs in der Pädagogik 51 a) Die Frage des "Wesens" der Wissenschaft 51 b) Relativierung durch Paradigmenpluralismus 53 c) Der Vorwurf des Dogmatismus 56 d) Der Positivismusvorwurf 58 e) Zum Kausal- bzw. Determinismusproblem 60
2.2 Zur Methodologie der Erkenntnisgewinnung in der Pädagogik 65 2.2.1 Methodologische Regeln als Festsetzungen 65 a) Methodologische Regeln und ihr Zweck 65 b) Ist die Festsetzung methodologischer Regeln willkürlich oder rational? 67 2.2.2 Prüfung und "Wahrheit" von Hypothesen und Theorien 69 a) Logische und empirische Prüfung wissenschaftlicher Aussagen 69 b) Bedeutung und Problematik strenger Prüfungen 71 c) Zur Frage der "Wahrheit" 75 d) Prüfung von Erziehungsnormen 76 2.2.3 Begründung und Verwerfung von Hypothesen und Theorien 78 a) Widerspruchsfreiheit, Bewährung und vernünftige Verwerfung 78 b) Zur Bewährung normativer Aussagen..: 79 2.3 Schlußfolgerungen 80 3. Gegenstand und Aufgaben der Erziehungswissenschaft 82 3.1 Abgrenzung von Gegenstand und Aufgabenbereichen 82 3.1.1 Der Gegenstandsbereich ' 82 a) Der Gegenstand ergibt sich aus den Problemen der Erziehung 83 b) Die Grenzen erziehungswissenschaftlicher Fragestellungen 83 3.1.2 Die Unterscheidung und Abgrenzung von Aufgabenbereichen 87 a) Erklärung als Aufgabe der Erziehungswissenschaft 87 b) Abgrenzung des Aufgabenbereichs der Erziehungstechnologie 89 c) Der Aufgabenbereich der Konstruktion und Analyse von Erziehungsnormen 93 d) Der Aufgabenbereich der historischen Pädagogik 94 3.2 Beiträge zur Lösung praktischer Erziehungsaufgaben: Probleme der Technologie der Erziehung :...'.- 98 3.2.1 Erklärung und Technologie 99 a) Die Annahme des Zusammenhangs von Erklärung, Prognose und technologischer Problemlösung... 99 b) Diskussion der Strukturähnlichkeit von Erklärung, Prognose und technologischer Problemlösung 101
3.3.2 Technologie und Praxis 106 3.2.3 Technologie und Menschenbild.' 111 a) Die Annahme des rationalen Menschen 11.1 b) Reduziert die Erziehungstechnologie den Menschen auf Mechanismen? 108 3.3 Klärung und Konstruktion von Erziehungsnormen als wissenschaftliche Aufgabe 117 3.3.1 Das Problem der Begründung von Erziehungsnormen 117 a) Empirisch-analytische Normbegründung 117 b) Die Kritik an der empirisch-analytischen Normbegründung 121 c) Die Unterscheidung von Aufgaben der Vernunft und des Willens... 123 d) Das Problem der Willkür 124 3.3.2 (Re)Konstruktion und Analyse von Erziehungsidealen bzw. -normen. 126 a) Erziehungsideale 126 b) Beispiel eines Erziehungsideals 130 c) Ziel und Mittelspezifizierung 131 d) Realisierbarkeit 133 e) Beiträge zur rationalen Gestaltung der Erziehungspraxis 135 4. Das Problem der Werturteilsfreiheit in der Pädagogik 137 4.1 Diskussion der Forderung nach Werturteilsfreiheit 138 4.1.1 Die Norm der Werturteilsfreiheit 138 4.1.2 Einwände gegen die Forderung nach Werturteilsfreiheit 141 a) Die angebliche Paradoxie der Werturteilsfreiheit 141 b) Philosophisch-ontologische Einwände 143 c) Wissenschaftspraktische Einwände 146 d) Gesellschaftspolitische Einwände 148 4.2 Analyse von Alternativen zu einer werturteilsfreien Pädagogik 150 4.2.1 Transzendentalpädagogik 150 4.2.2 Emanzipatorische und (gesellschafts-)kritische Pädagogik 151 4.2.3 Pädagogische Anthropologie 153 4.2.4 Besondere Denkformen '. 157 a) Phänomenologie, Hermeneutik und Dialektik 157
b) Die ontologische Grundlage der besonderen Denkformen 160 c) Die Begründung der Denkformen durch die Besonderheit ihres Gegenstands 161 4.2.5 Wissenschaftstheoretische Konstruktionen einer wertenden Erziehungswissenschaft 163 4.3 Befürchtete Folgen der Werturteilsfreiheit 167 4.3.1 Das Problem der Verantwortung : 167 4.3.2 Herabwürdigung des Educanden zum Objekt 170 4.3.3 Rücksichtslose Effizienzsteigerung 172 5. Zusammenfassung und Wertung 175 Literaturverzeichnis 181 10