Gemeinde Bayerisch Gmain

Ähnliche Dokumente
Gemeinde Prutting. Landkreis Rosenheim. 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 37 Prutting, Am Queracker

Stadt Freilassing Landkreis Berchtesgadener Land. 25. Änderung des Bebauungsplanes Engerach

Bad Feilnbach Lkr. Rosenheim

Begründung zum Bebauungsplan Nr Änderung Peters Osterjork

- BEBAUUNGSPLAN - "Im Vogelsang" (8. Änderung), Mayen. Begründung

Gemeinde Schwaig b.nbg.

Markt Bad Endorf. Änderung des Bebauungsplans Nr. 4 Hofhamer Strasse, Am Mühlberg. Begründung und Satzungstext vom

GEMEINDE MUNNINGEN BEBAUUNGSPLAN WESTLICH DER VOLKSSCHULE 1. ÄNDERUNG BEGRÜNDUNG MIT SATZUNG UND PLANZEICHNUNG

Stadt Köthen (Anhalt) Der Oberbürgermeister

Große Kreisstadt Traunstein. Bebauungsplan

BEGRÜNDUNG ZUR 1. ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES NR. B12/1

BEBAUUNGSPLAN UND BEGRÜNDUNG

B E G R Ü N D U N G ( 9 Abs. 8 BauGB)

BEBAUUNGSPLAN UND BEGRÜNDUNG

Stadt Marksteft. 3. Änderung des Bebauungsplans Im Gärtlein im Stadtteil Michelfeld ENTWURF. Begründung der Änderung

IM BESCHLEUNIGTEN VERFAHREN GEMÄSS 13a BauGB

1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 36 Gewerbegebiet Hülsen der Gemeinde Dörverden - Entwurf - TEXTLICHE FESTSETZUNGEN

Textliche Festsetzungen

7. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 52: UNTERHOFKIRCHEN

Bebauungsplan. Hintere Ried II - 1. Änderung. Begründung

BEBAUUNGSPLAN UND BEGRÜNDUNG

1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 42 Schönwalde I/ West. Begründung

Gemeinde KREIS HERFORD. Bebauungsplan Nr. 18 Südlich Bünder Straße, 3. vereinfachte Änderung. Begründung. gemäß 9(8) BauGB

Bebauungsplan "Im Tal, 2. Änderung"

Gemeinde Steinhorst Kreis Herzogtum Lauenburg

Stand: Entwurf November 2015 BV 15794

GEMEINDE TAUFKIRCHEN (VILS)

45 F. Bebauungsplanverfahren. Begründung ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES NR. 42B/43D/45B IM VEREINFACHTEN VERFAHREN GEMÄß 13 BAUGB

Gemeinde Feldkirchen-Westerham Landkreis Rosenheim. Bebauungsplan Nr. 74 "Vagen - Auland" 3. Änderung für die Flur Nr. 456/177.

Gemeinde Ramsau b. Berchtesgaden

BEBAUUNGSPLAN UND BEGRÜNDUNG

Gemeinde Marklohe Ortsteil Marklohe

Fläche des räumlichen Änderungsbereiches des Bebauungsplanes

Begründung zur 3. Änderung des BP Römerstraße, Remagen (2121Begr.), Stand: Oktober 2011, Seite Begründung. zur. 3.

Klarstellungs- und Entwicklungssatzung Kurf

ENTWURF ÄNDERUNG BEBAUUNGSPLAN NR. 3 EIGENHEIMSTANDORT GROSSRÖHRSDORFER STRASSE

1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 1 Am Mäckelsberge. Begründung gem. 2 a BauGB. Entwurf. zum Verfahren gem. 13 a BauGB (beschleunigtes Verfahren)

Bebauungsplan. Auf Haardt

Gemeinde Hoisdorf Kreis Stormarn

GEMEINDE MARCH OT Neuershausen. 1. ÄNDERUNG BEBAUUNGSPLAN KAPELLENWEG im vereinfachten Verfahren nach 13 BauGB

B e g r ü n d u n g. zum Bebauungsplan-Vorentwurf Nr. 05/003 - Westlich Leuchtenberger Kirchweg Vereinfachtes Verfahren gemäß 13 BauGB

- BEBAUUNGSPLAN - "Obere Stehbach I" (7. Änderung), Mayen. Begründung

BEBAUUNGSPLAN UND BEGRÜNDUNG

STADT BAD AIBLING BEBAUUNGSPLAN NR. 87 "WESTLICH DER KATHARINEN- STRASSE" 1. ÄNDERUNG IM BESCHLEUNIGTEN VERFAHREN GEMÄSS 13a BauGB

Bebauungsplan Nr. 37 der Stadt Parchim Angeln und Erholen 1. Änderung

Bebauungsplan Nr. 21 Paaschberg, 1. Änderung mit örtlicher Bauvorschrift

Gemeinde Schwarzenbruck

Leitenfeld / Schwabenberg

Gemeinde Nienstädt. Bebauungsplan Nr. 15 Kleefeld 2. Änderung Vereinfachtes Verfahren im beschleunigten Verfahren gem. 13 a BauGB

4. Berichtigung des Flächennutzungsplans der Stadt Soltau. zur 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 49 Winsener Straße West

STADT BAD AIBLING FLÄCHENNUTZUNGSPLAN ÄNDERUNG FÜR TEILBEREICHE IM PARKGELÄNDE MIETRACHING UND IM ORTSTEIL WILLING

Begründung. zur. 1. Änderung des Bebauungsplan Nr. 7 d. Bevern, Kirchstraße / Beverner Straße

Stadt Freyung. 6. Änderung des Bebauungsplanes "Kreuzberg-Anger"

1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 37 Gewerbegebiet Nord - Ost

GEMEINDE INZELL Landkreis Traunstein

BAD KISSINGEN BEBAUUNGSPLAN PETER-HENLEIN-STRAßE GEMARKUNG GARITZ. 1. Änderung BEGRÜNDUNG REF. III - 2 AUFGESTELLT:

BEGRÜNDUNG. zur 3. Änderung des Bebauungsplanes Nr.20 < Alter Meierhof > der Stadt Glücksburg / Ostsee

STADT GERSFELD (RHÖN)

Markt Sulzbach a. Main. Änderung des Bebauungs- und Grünordnungsplans. Grüne Lunge. Begründung gemäß 9 Abs. 8 Baugesetzbuch

VORHABENBEZOGENER BEBAUUNGSPLAN UND BEGRÜNDUNG

Änderung des. Flächennutzungsplanes Nr. 2017/1. für das Gebiet des ehemaligen Sportplatzes beim Eisstadion

STADT PFAFFENHOFEN A.D. ILM LANDKREIS PFAFFENHOFEN A.D. ILM BEBAUUNGSPLAN NR. 5 ZIEGELLOHFELD - 7. ÄNDERUNG B E G R Ü N D U N G STAND

Inhalt. STADT LANDAU AN DER ISAR WEINDLSCHWAIGE FLÄCHENNUTZUNGSPLAN LANDAU a.d. ISAR DECKBLATT NR 6 - LEBENSHILFE

Gemeinde Lohme. 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr Schloss Ranzow - Im Vereinfachten Verfahren gem. 13 BauGB. Begründung RAUM.

Markt Pilsting Marktplatz 23 * Pilsting 1. Bürgermeister Josef Hopfensperger

Entwurf. Stadt Lindenberg i. Allgäu. 1. Änderung des Bebauungsplanes "Westlicher Nadenberg Teil 2" Fassung vom

Beschreibung des Vorhabens. Gemeinde Bad Essen

Stadt Sendenhorst. Bebauungsplan Nr. 4 Alte Stadt 4. Änderung nach 13 BauGB. Begründung

Gemeinde Lambsheim Bebauungsplan Südlich der Gerolfstraße 1. Änderung

Gemeinde Schutterwald. 4. Änderung Bebauungsplan. 1m neuen Feld~~

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin 2013 Abt. für Finanzen, Personal und Stadtentwicklung

GEMEINDE MERTINGEN FREISTAAT BAYERN, LKR DONAU-RIES FUGGERSTRAßE 5, MERTINGEN VORHABEN:

Begründung vom Bebauungsplan Nördlich der Christianstraße (zwischen Helmut-Bornefeld-Straße und Bahnhofstraße)

M a r k t S c h o n d r a. (Landkreis Bad Kissingen) Einbeziehungssatzung Ortsabrundung An der Rösse, OT Schondra. B e g r ü n d u n g

Bebauungsplan Nr. 3.08/10 Am Freitagshof

Bezirksamt Neukölln von Berlin Stadtentwicklungsamt - Fachbereich Stadtplanung - Stapl b 6144 / XIV-71b / I / 8-84 / I-02

HANSESTADT ROSTOCK. Land Mecklenburg-Vorpommern. Satzung über die 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 01.Golf.145

ORTSGEMEINDE OTTERACH; OT SAMBACH

GEMEINDE BREKLUM KREIS NORDFRIESLAND

Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan, 1. Fortschreibung, Maßstab 1:5.000

Städtebauliche Begründung

23. Jahrgang 21. Oktober 2014 Nr.: 39 Seite 1. Inhaltsverzeichnis

BEBAUUNGSPLAN UND SATZUNG ÜBER ÖRTLICHE BAUVORSCHRIFTEN "Eichenbach Planbereich 36/07. Flst. Nrn. 1242/75, 1242/23 und 1242/1

ZWISCHEN EICHENDORFF-, GOETHE- UND LESSINGSTRASSE

5. Änderung des Bebauungsplans Egelsee- Süd (östlicher Teil)

Information zu Bauleitplanverfahren. Das Instrument Bebauungsplan

Landkreis Harz. Stadt Wernigerode OT Reddeber. Begründungsentwurf. des Bebauungsplan Nr. 54. nach 13a BauGB. Wohnbebauung Grasewanne OT Reddeber

Bezirksamt Mitte von Berlin Abteilung Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit 44600

Stand Planfass. z. Bekanntm. Sept BV 15779

Bebauungsplan der Ortsgemeinde Föhren Am Sägewerk 1. Änderung. Begründung

GEMEINDE DÖTLINGEN. Bebauungsplan Nr. 76 Traher Weg - Wichmann. 22. Änderung des Flächennutzungsplans GRUNDZÜGE DER PLANUNG

Begründung zur 8. Änderung des Bebauungsplans Nr. 109 Gewerbe- und Industriegebiet Beisenbusch im beschleunigten Verfahren gem.

Anlage 3 zur Vorlage 2015, Nr. 144

BEGRÜNDUNG. zum Bebauungsplan. "Unter dem Rückerother Weg (7. Änderung)", Stadt Selters, Ww.

Gemeinde Herxheim. Bebauungsplan "Gewerbe- und Industriegebiet West II" Begründung. 1. Änderung nach 13 BauGB. Endfassung vom

Bebauungsplan. Vorlesungsthema

Vorhaben bezogener Bebauungsplan / Örtliche Bauvorschriften. VEP Bau-und Gartenmarkt an der Wurzacher Straße/Zeppelinstraße,

WOHNBAU STADT COBURG GMBH WSCO AZ:

1. Änderung vorhabenbezogener Bebauungsplan Sondergebiet "Biogasanlage nördl. der Osttangente" Gemarkung Haßfurt

Transkript:

Gemeinde Bayerisch Gmain Landkreis Berchtesgadener Land 42. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 1 Streitbichlgebiet im beschleunigten Verfahren nach 13a BauGB BEGRÜNDUNG Fassung: 23.11.2017 - ENTWURF -

Inhaltsverzeichnis 1. Veranlassung und Erläuterung der Ziele und Zwecke... 3 2. Einordnung in der Raumplanung und Planungsrechtliche Situation... 3 3. Bestehende Verhältnisse... 4 4. Geplante Bebauung... 5 5. Erschließung... 6 6. Umweltprüfung und Grünordnung... 6 7. Immissionsschutz... 6 8. Auswirkungen... 6 2

1. Veranlassung und Erläuterung der Ziele und Zwecke Die Gemeinde Bayerisch Gmain hat in öffentlicher Sitzung des Gemeinderates am die 42. Änderung des beschlossen. Bebauungsplanes Nr. 1 Streitbichlgebiet Die S A K Ingenieurgesellschaft mbh, Sonntagshornstraße 19, 83278 Traunstein wurde mit der Aufstellung beauftragt. Begründung: Geplant ist der Neubau von 6 Mehrfamilienhäusern mit bis zu 8 Wohneinheiten pro Gebäude, einer Tiefgarage und einem Spielplatz im Streitbichlgebiet, Gemeinde Bayerisch Gmain. Der ursprüngliche Bebauungsplan von 1967 bezeichnet das Planungsgebiet, das derzeit als Wiese genutzt wird, als allgemeines Wohngebiet. Mit der vorliegenden 42. Änderung sind nur geringfügige Änderungen des ursprünglichen Bebauungsplanes verbunden, und die Art und das Maß der baulichen Nutzung, sowie die Baugestaltung, bleiben weitgehend unverändert (z.b. Grundflächenzahl, Wandhöhe und Dachform). Die Änderungen umfassen die Verschmelzung der Bereiche zu einer Parzelle und die entsprechende Anpassung der Baufenster, die Zulässigkeit einer Tiefgarage sowie genauere Festsetzungen für die Grünordnung. Die Tiefgarage ermöglicht eine sparsamere Nutzung der Grundfläche, und damit größere Grünflächen und eine verbesserte Integration in die Landschaft, sowie eine sicherere Verkehrsabwicklung. Öffentliche oder private Rechte werden durch die Änderung des Bebauungsplanes nicht eingeschränkt. Die Änderung sichert eine geordnete städtebauliche Entwicklung. 2. Einordnung in der Raumplanung und Planungsrechtliche Situation Die Gemeinde Bayerisch Gmain, Landkreis Berchtesgadener Land, ist Teil des Alpengebiets der Region Südostoberbayern und liegt direkt südöstlich von Bad Reichenhall, etwa 20 km südwestlich von Salzburg. Im Landesentwicklungsprogramm Bayern ist die Gemeinde als Verdichtungsraum dargestellt 1, was heißt, dass er so entwickelt und geordnet sein soll, dass er seine Funktion als eigenständiger Lebens- und Arbeitsraum sichert, und seine Bewohner mit allen zentralörtlichen Einrichtungen versorgen kann, aber gleichzeitig seine landschaftliche Vielfalt bewahrt. Im Regionalplan Südostoberbayern ist die Gemeinde als Stadt- und Umlandbereich [Salzburg] im ländlichen Raum bezeichnet 2, und es wird festgelegt, dass in diesem Teilraum regional bedeutsame Versorgungsräume zur Stärkung der Region ausgebaut und entwickelt werden sollen. Der seit 1967 gültige Bebauungsplan bezeichnet die Änderungsfläche, sowie die direkt 1 Landesentwicklungsprogramm Bayern, Anhang 2 Strukturkarte 2 Regionalplan Südostoberbayern, Karte 1a Raumstruktur 3

umliegenden Flächen, als allgemeines Wohngebiet (WA) gemäß 4 der BauNVO (siehe Abbildung 1). Die 42. Änderung umfasst die Flurstück-Nr. 112/16, 135, 140/11, 140/12 und 144/1 der Gemarkung Bayerisch Gmain, welche sich alle in Privatbesitz befinden. Abbildung 1 Derzeit gültiger Bebauungsplan, Stand 1967 3. Bestehende Verhältnisse Das Planungsgebiet liegt in der Gemeinde Bayerisch Gmain, Landkreis Berchtesgadener Land, im nordöstlichen Teil der Gemeinde, nördlich die Berchtesgadener Straße (siehe Abbildung 2). Die Änderungsfläche grenzt in allen Richtungen an bestehende Wohngebiete an. Das Planungsgebiet beträgt ca. 1,06 ha und die genaue Lage und Abgrenzung ergibt sich aus dem Bebauungsplan. Als Kartengrundlage für die Erstellung des Bebauungsplanes wurde die digitale Flurkarte der Gemeinde verwendet. Derzeit wird das Planungsgebiet als Wiese genutzt. Abbildung 2 Übersichtkarte des Planungsgebietes (Quelle: Bayernatlas Amtliche Karte) 4

Abbildung 3 Luftbild mit Flurstückgrenzen (Quelle: Bayernatlas) 4. Geplante Bebauung Geplant ist der Neubau von 6 Mehrfamilienhäusern mit bis zu 8 Wohneinheiten pro Gebäude und einer Tiefgarage mit 60 Stellplätzen sowie 25 oberirdischen Stellplätzen. Die Tiefgarage ermöglicht eine sparsame Nutzung der Grundfläche, und damit größere Grünflächen und eine verbesserte Integration in die Landschaft. Darüber hinaus, ergibt sich mit einer Einfahrt und einer Ausfahrt (Einbahnregelung) in die Tiefgarage eine sichere Verkehrsabwicklung sowie eine Verteilung der Lärmbeeinträchtigung. Innerhalb des Planungsgebiets ist auch ein Spielplatz geplant. Die Art und das Maß der baulichen Nutzung, sowie die bauliche Gestaltung werden im Bebauungsplan festgesetzt. Das geplante Vorhaben stellt nur kleine Abwandlungen des ursprünglichen Bebauungsplanes dar: - der Bereich ist nun zu einer Parzelle verschmolzen (statt 7 Parzellen) und die Baufenster sind entsprechend angepasst. - zulässig ist nun eine Tiefgarage (statt 6 Einzelgaragen). Die Art und das Maß der baulichen Nutzung, sowie die Baugestaltung, bleiben weitgehend unverändert (z.b. Grundflächenzahl, Wandhöhe und Dachform). Aus der untenstehenden Flächenaufstellung für die vorgeschlagene Bebauung ergibt sich eine Grundflächenzahl von 0,164, bezogen auf die Flächen der Hauptgebäude. Die gesamte Grundflächenzahl, einschließlich Flächen für Tiefgarage, Stellplätze, Terrassen und Zuwege (Anlagen im Sinne des 19 Abs. 4 der BauNVO), beträgt 0,440. Flächenaufstellung (vorgeschlagene Bebauung): Hauptgebäude Tiefgarage Stellplätze und Terrassen Wege (außerhalb der Flächen der Tiefgarage) Grünflächen Geltungsbereich, insgesamt 1.740 m2 1.740 m2 800 m2 380 m2 6.430 m2 10.590 m2 5

5. Erschließung Die verkehrstechnische Erschließung des Planungsgebietes erfolgt über die Reichenhaller Straße, Schillerallee und Großgmainer Straße, und weiter über Bundesstraße 20 und Autobahn 8. Das bestehende Straßennetz ist für das Vorhaben ausreichend. Die Energie- und Kommunikationsversorgung wird durch einen Anschluss an die entsprechenden Netze der örtlichen Anbieter sichergestellt. Die Trink- und Löschwasserversorgung ist durch den vorhandenen Anschluss an das öffentliche Leitungsnetz gesichert. Die abwassertechnische Erschließung erfolgt über das gemeindliche Kanalnetz. Die Detailplanung des Anschlusses wird im Zuge des weiteren Entwurfs mit der Gemeinde abgestimmt und konkretisiert. 6. Umweltprüfung und Grünordnung Da das Vorhaben im beschleunigten Verfahren nach 13a BauGB aufgestellt wird, ist kein Umweltbericht und keine Ausgleichsregelung erforderlich. Die Grünordnung wird im Plan dargestellt. Es liegen folgende umweltbezogene Informationen vor: - das Plangebiet liegt nicht in europäischen Vogelschutzgebieten. Das Plangebiet berührt kein Biotop, kein Landschaftsschutzgebiet und kein Naturschutzgebiet. - das Plangebiet liegt in keinem Trinkwasserschutzgebiet. - das Plangebiet liegt in der Zone D des Quellenschutzgebiets der Solequelle REI 9. - das Plangebiet liegt im Unterbezirk a der Solequellen Bad Reichenhall. - gemäß Bayerisches Landesamt für Umwelt grenzt das Plangebiet östlich an ein Gefährdungsgebiet Erdfälle / Dolinen an. - das Plangebiet liegt in der Region Biosphäre Berchtesgadener Land. 7. Immissionsschutz Die Ein- und Ausfahrt der geplanten Tiefgarage führt auf möglichst kurzem Weg auf die öffentliche Straße und ist nicht direkt auf die bestehende Bebauung gerichtet. Außerdem ist die Verkehrsfrequenz bei einer reinen Wohnnutzung relativ gering. Immissionsschutzmaßnahmen sind im Bebauungsplan festgesetzt. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass keine negativen Beeinträchtigungen für die Nachbarschaft entstehen. 8. Auswirkungen Öffentliche oder private Rechte werden durch die Änderung des Bebauungsplanes nicht eingeschränkt. Die Änderung sichert eine geordnete städtebauliche Entwicklung. 6

Aufgestellt: Traunstein,. S A K Ingenieurgesellschaft mbh Bayerisch Gmain,. Gemeinde Bayerisch Gmain Hans Althammer Hans Hawlitschek, 1. Bürgermeister 7