Schlaganfall. Notfall. Intolerant gegenüber Sauerstoffmangel Hirntod nach 6-8 Minuten ohne Sauerstoff
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- Peter Franke
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1 Treffpunkt Gesundheit Schlaganfall Wettlauf mit der Zeit Prim. Doz. Dr. Stefan Oberndorfer Abteilung Neurologie, LKLK- St PöltenPölten-Lilienfeld Stroke--Unit und Zerebrovaskuläre Ambulanz: OA. Dr. Gatterer Stroke
2 Schlaganfall
3 Schlaganfall Notfall Intolerant gegenüber Sauerstoffmangel Hirntod nach 6-8 Minuten ohne Sauerstoff
4 Penumbra
5 Epidemiologie Österreich: etwa Schlaganfälle pro Jahr NÖ: etwa Schlaganfälle pro Jahr Ca Schlaganfälle/Tag 30% versterben innerhalb eines Jahres Knapp 10% aller Todesfälle durch Schlaganfall Häufigste Ursache für dauerhafte Behinderung Teuerste Erkrankung in Industrieländern
6 Ursachen
7 Schlaganfall modifizierbare Risikofaktoren Blutdruck Rauchen Diabetes Mellitus Bewegungsmangel Übergewicht Hyperlipidämie Alkoholkonsum Vorhofflimmern Kontrazeptiva 2-bis 10fach 2-bis 2,5fach 2-bis 3fach 1,5-bis 2fach 1,5-bis 2fach 1,5-bis 2fach 1,5-bis 2fach 1-bis 17fach bis 2fach
8 Zielwerte zur Prävention des Schlaganfalls Blutdruck Blutzucker nüchtern HbA1c <7% gesamt Cholesterin LDL HDL BMI <25 <135/85 mmhg mg% <200 mg/dl < mg/dl >55 mg/dl
9 Zielpunkte zur Prävention des Schlaganfalls Bewegung Nikotin Ernährung 3 Stunden/Woche no salzarm; hoher vegetarischer Anteil; viel Früchte, Gemüse, Salat; Verzicht auf Koffein Alkohol bis zu 1/4 tgl.?
10 SCHLAGANFALL-SYMPTOMESYMPTOME Plötzliche Schwäche oder Lähmung einer Körperseite, meist Arm und Bein, oft auch Gesicht Plötzliche Gefühlsstörung einer Körperhälfte, meist Arm und Bein, oft auch Gesicht Unverständliche Sprache, gestörtes Sprachverständnis
11 SCHLAGANFALL-SYMPTOMESYMPTOME Halbseitige Störung des Gesichtsfeldes Halbseitige Störung der Wahrnehmung Ungerichteter Schwindel mit zusätzlichen fokal neurologischen Zeichen
12 Schlaganfall-Symptome - Symptome setzen meistens plötzlich ein, ohne unmittelbare Vorboten (bei einem Teil der Pat. aber flüchtige Symptome in den Tagen/Wochen davor) - Symptome meistens bereits bei Beginn maximal ausgeprägt - Symptome sind Ausfallssymptome ("Negativsymptome") und keine "Positivsymptome" (z.b. Zuckungen, Kribbeln, Lichtblitze)
13 Ursachen
14 Akutstadium
15 Akutstadium
16 Ischämischer Schlaganfall A. Cerebri media-teilinfarkt A. Cerebri media-totalinfarkt A. Cerebri posterior Infarkt Lakunärer Infarkt
17 MRT Magnetresonanztomographie
18 Schlaganfall = Blutung Hypertensive subkortikale Blutung kortikale Blutung bei AV-Malformation Kortikale Blutung (Amyloidangiopathie) Eingebluteter ischämischer Infarkt
19 Subarachnoidalblutung mit Ventrikeleinbruch Schlaganfall = Subarachnoidalblutung Subarachnoidalblutung mit Komplikationen Asymptomatisches Aneurysma der A. cerebri media Aneurysma der Basilarisspitze
20 Schlaganfall Akute Schlaganfalltherapie
21 Akut Management Erfolgreiche Schlaganfallversorgung Rasches erkennen Information an Rettungsdienste Transport an neurologische Abteilung Stroke-Unit Rasche zielgerichtete Diagnostik
22 Akutes Management Anamnese Onset! Risikofaktoren Frühere Erkrankungen Klinisch neurologische Untersuchung Lokalisation und Ausdehnung? Allg. körperliche Untersuchung Labor, EKG, RR, BZ, etc...
23 Akutes Management CCT (Blutungsauschluss) Innerhalb der ersten 4,5 Stunden schnellstmöglich Ausschluß einer Blutung und i.v. Lyse (Alteplase) ECASS III (NEJM 2008) Tenecteplase? (NEJM 2012) Interventionelles Stroke Center Gefäßverschluß NIH SS >12
24 THROMBOLYSE Wahrscheinlichkeit unbehindert zu bleiben: Thrombolyse vs. Placebo - Wahrscheinlich hkeit 3 2,5 2 1, Minuten
25 Lyse CCT muss unauffällig sein Kontraindikationen
26 Akutes Management -Lyse Kontraindikationen Hirnlutung oder Schlaganfall unklarer Ursache in der Anamnese Ischämischer Schlaganfall in den letzten 6 Monaten Hirnkrankheit oder Hirntumor (?) Größere Unfälle, größere chirurgische Eingriffe in den letzten 3 Wochen Gastrointestinale Blutung im letzten Monat Bekannte Blutgerinnungsstörung Aortendissektion Unkontrollierbarer Blutdruck >190/110mmHg Einnahme von Dabigatran/Rivaroxaban/Apixaban < 48h INR<1,7 Blutzuckerentgleisung <50mg/dl oder >400mg/dl Ösophagusvarizen Akute Pankreatitis
27 Akutes Management -Lyse Kontraindikationen relativ Alter Epileptischer Anfall bei Symptombeginn TIA in den letzten 6 Monaten Orale Antikoagulation Schwangerschaft und Wochenbett Nicht kompressible Punktionen Traumatische Reanimation Fortgeschrittene Lebererkrankung Infektiöse Endokarditis Floride Ulcuskrankheit
28 Akute Schlaganfalltherapie Andere Therapiemöglichkeiten: Operation Karotisoperation Endovaskuläre Therapie
29 Interventionelle Schlaganfalltherapie
30 Endovaskuläre Schlaganfalltherapie
31 Subakutmanagement Monitoring Respiratorische und kardiale Funktion Atemfrequenz Körpertemperatur Aspirationsgefahr!!! Harnverhalten!!! Flüssigkeits- und Elyt- Haushalt BZ-Kontrolle Intrakranieller Druck Frühe Sekundärprophyaxe Frührehabilitation
32 Weitere Empfehlungen ASS nach Schlaganfall, 24h nach Lyse mg Thromboseprophylaxe Aspirationspneumonien können durch transnasale Magensonden vermieden werden Früher Ernährungsbeginn innerhalb 48h
33 Schlaganfall-Prävention Risikoreduktion Antihypertensive Therapie ca. 27 % Lipidsenker ca. 27 % Plättchenhemmer ca. 20 % Antikoagulation ca. 67 % Carotisstenose-OP > 50 %
34 Schlaganfall Spital (NFA) Stroke Unit Akutes Stroke Management i.v. Lyse Endovask. Therapie i.a. Lyse Trepanation Karitis-OP
35 Grund der Verzögerung Schlaganfall-Versorgung Rasches Handeln!!! Abwartende Haltung 61,8% Rasche Rückbildung der Symptomatik 5,2% Aufsuchen des Hausarztes 8,7% Hilflosigkeit 15,3% Andere 9% Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit: Zeichen eines Schlaganfalls (auch, wenn diese vorübergehend waren) 144 Rettung
36 ENDE Prim. Doz. Dr. Stefan Oberndorfer Abteilung Neurologie, LKLK- St PöltenPölten-Lilienfeld Stroke--Unit und Zerebrovaskuläre Ambulanz: OA. Dr. Gatterer Stroke
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