Krisenmanagement und. Mag. Klaus Dieter Zojer Fachhochschule Salzburg. Krisenmanagement und Prävention WK
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- Maximilian Diefenbach
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1 Krisenmanagement und Prävention Mag. Klaus Dieter Zojer Fachhochschule Salzburg 1
2 INHALT Problemstellung Krisenmanagement Wahrnehmung, Verzerrung, Reaktionsbarrieren Ursachen - Krisensymptome Notwendigkeiten in der Krise Krisenkommunikation Prävention Frühwarnsystem strategische - operative Frühaufklärung Maßnahmenkatalog zur Reduktion von Unternehmensrisikos aktives Chancenmanagement Schlussbetrachtung 2
3 Unternehmenskrise... die Existenzgefährdung des Unternehmens erheblichen Entscheidungs- und Handlungsdruck...weiterer Sinn:... Bedrohung von Erfolgspotenzialen und Erfolgspositionen;...engerer Sinn:... Bedrohung Erfolg und Liquidität 3
4 Unternehmenskrise Kein Unternehmen ist gefeit in die Krise zu laufen. Kropfberger/Mödritscher Auch ein ausgefeiltes operatives Controlling schützt nicht vor der Krise. Kropfberger/Mödritscher Die Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch 4
5 Krisenmanagement... Krisenwahrnehmung! Erkennen von Risiken! Nutzen von Chancen! 5
6 Phasen der Krisenwahrnehmung: 1. Potentielle Krise (mögliche) 2. Latente Krise (vorhandene) werden nicht wahrgenommen gefährden die Erfolgspotenziale 3. Akute beherrschbare Krise (sichtbare) gefährden Erfolg und Liquidität 4. Akute nicht beherrschbare Krise (führt zur Insolvenz) 6
7 Hindernisse objektiv Markt - Beschränktheit, schmales Marktsegment; Informationen - Mangel an Marktforschung, fehlende Informationsbedarfsanalyse; Ressourcen - einseitige Spezialisierung, einseitiges Know-How; Potenzielle Widerstände mangelnde Motivation der Mitarbeiter; 7
8 Hindernisse subjektiv Selektion und Deformation von Information, Abwertung von negativen Informationen und Informationsquellen, Zuweisung von Schuld auf andere, Verstärkung der positiven Signale; Mechanismen der Verdrängung, Verzerrung... 8
9 Reaktionsbarrieren Rückkoppelung Kontrollphase Signale aus Umwelt Durchführung Wahrnehmung Entschei -dung Ergebnis Kontrolllücke 9
10 Ursachen Krisensymptome Strukturelle Ursachen mangelnde Managementqualifikation (60 %), falsche Markteinschätzung (42 %) Betriebliche Ursachen Konjunktureinflüsse / Marktveränderungen (39 %) Verschärfende Ursachen Mangel an Eigenkapital (68 %), mangelndes Planungs- und Kontrollsystem, Kalkulationsmängel (21 %), unzureichendes Rechnungswesen (28 %) 10
11 Krisensymptome finanzwirtschaftlich absatzwirtschaftlich Personalbereich materialwirtschaftlicher Bereich Produktionsbereich, technologischer Bereich organisatorischer Bereich 11
12 Kommunikation sachliche Ebene + Gefühlswelt gemeinsame Anstrengung von Mitarbeitern, Unternehmen und Gesellschaft werden in Beziehung erlebt! kann als Sicherheitsnetz gegen ungerechtfertigte Angriffe dienen; 12
13 Krisenkommunikation Regeln 1. Medien Mitarbeiter 2. Notfallplan 3. rasch reagieren 4. Unternehmensvertreter 5. Kommunikationspolitik in die Hand nehmen 13
14 Reaktionszeitraum Liquiditätskrise Insolvenz Ertragskrise Ertragskrise Strategiekrise Strategiekrise Strategiekrise I. Phase langfristig II. Phase mittelfristig III. Phase kurzfristig lang Reaktionszeitraum kurz 14
15 Prävention - Frühwarnsystem Strategischer Führungskontext Operativer Führungskontext Strategische Planung und Kontrolle Erfolgspotentiale Operative Planung und Kontrolle Erfolgsgrößen Indikatoren: Marktattraktivität, relativer Wettbewerbsvorteil Indikatoren: Aufwand, Ertrag Einnahmen, Ausgaben Auftragseingang 15
16 Maßnahmenkatalog Potentielle Krise: Risikomanagement, Kontroll-/Frühwarnsystem Delegation - klare Nachfolgeregelung und Struktur qualifizierte Mitarbeiter, Mitarbeiterfortbildung ausreichend Innovation, F+E entsprechende Risikoüberwachung Kunden, Lieferanten, Rohstoffe angemessene Qualitätssicherung Festlegung der Unternehmensstrategie laufende Effizienzsteigerung Verstärkung der Kundenorientierung 16
17 Maßnahmenkatalog Latente Krise: Steuerung des Erfolgspotenzials als Kernaufgabe Stärkung der Produktivität, Auslastung einfache Finanzierungstruktur, Ausnützen von Skonti ausreichende Eigenkapitalvorsorge 17
18 Maßnahmenkatalog Akute Krise: vorsorgen von Alternativfinanzierungsmöglichkeiten effektives Mahnwesen, beschleunigte Rechnungslegung 18
19 Kerngedanke...statt reaktives Krisenmanagement,...proaktives Krisenmanagement,...aktives Chancenmanagement! 19
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