Kapitel 8. Agency-Theorie, Managementkompensation, Performancebeurteilung
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- Erica Flater
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1 Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre insb. Kapitalmärkte und Unternehmensführung Kapitel 8 Agency-Theorie, Managementkompensation, Performancebeurteilung
2 Agenda 1. Principal-Agenten-Ansatz 2. Motivation 3. Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag 4. Rechnungslegung Kapitel 8 / 2
3 Prinzipal-Agenten-Ansatz Frage: Wer hat die Macht? Shareholder = Eigentümer? Manager = Angestellte Antwort: Die Manager! Lösung: Schaffung von Anreiz- und Kontrollmechanismen Kapitel 8 / 3
4 Prinzipal-Agenten-Ansatz Informationsineffizienz 1. Gleichbleibende Erwartungen 2. Reduktion von Fehlern in der Vorausberechnung 3. Erhalt von Informationen vom Führungsstab 4. Eliminierung von Interessenskonflikten Kapitel 8 / 4
5 Prinzipal-Agenten-Ansatz Probleme in der Investitionsplanung Kaum Arbeitsanstrengung Sozialleistungen Erschaffung eines Imperiums Verschanzen Risikoaversion Kapitel 8 / 5
6 Prinzipal-Agenten-Ansatz Begriffe Überwachung Kontrolle der Manageraktionen und Bereitstellung von Anreizen, um den Unternehmenswert zu maximieren Trittbrettfahrerproblem Entsteht, wenn die Eigentümer auf die Bemühungen anderer angewiesen sind, um das Unternehmen zu überwachen Managerlohn Wie können die Manager bezahlt werden, so dass die Kosten für eine Überwachung reduziert werden können und der Unternehmenswert maximiert werden kann? Kapitel 8 / 6
7 Prinzipal-Agenten-Ansatz CEO-Löhne (2005) $2.500 $2.000 $1.500 $1.000 Long-term incentives & variable bonus Basic compensation, benefits, & perks $500 $0 Kapitel 8 / 7
8 Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag Techniken, um Rechnungslegungsfehler zu beseitigen Betont die Barwertkonzepte in der Leistungsbewertung gegenüber Rechnungslegungsstandards Beschäftigt sich mit langfristigen anstatt kurzfristigen Entscheidungen Verfolgt den Unternehmenswert näher als Rechnungslegungsmethoden Kapitel 8 / 8
9 Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag Beispiel Quayle Subduction Betriebsvermögen Einkommen Vermögen Verkauf 550 Umlaufvermögen 80 COGS 275 Sachanlagen Verwaltungsgemeinkosten 75 Abschreibung Nettoinvestition 810 Steuern 35% 70 Sonstiges Vermögen 110 Nettogewinn 130 Gesamtvermögen Kapitalrendite ,13 Nettokapitalrendite 13% 10% (Prämisse: Kapitalkosten r = 10%) 3% Kapitel 8 / 9
10 Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag Beispiel Quayle Subduction Betriebsvermögen Residualgewinn/Geschäftswertbeitrag = Nettoertrag nach Abzug der Kapitalkosten GWB Residualgewinn Einkommen - benötigtes Einkommen Einkommen - Kapitalkosten - Investition GWB 130 (0, ) $30Millionen Kapitel 8 / 10
11 Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag Beispiel Quayle Subduction Betriebsvermögen Wirtschaftlicher Profit = (Kapitalrendite r) x investiertes Kapital Wirtschaftlicher Profit (0,13 0,10) $30 Millionen Kapitel 8 / 11
12 Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag Pro Con Motivation für Manager nur in Projekte zu investieren, die mehr Gewinn bringen, als sie Kosten verursachen GWB berücksichtigt Nettokapitalwert nicht GWB macht die Kapitalkosten für Manager sichtbar Keine Honorierung kurzer Amortisationszeiten Geringere Nutzung von Vermögen Zeitwert des Geldes wird ignoriert Kapitel 8 / 12
13 Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag Beispiel Ein Filmproduzent generiert mit seinem neuen Film innerhalb von vier Monaten ein Nettoeinkommen von $30 Millionen. Die Produktionskosten belaufen sich auf $100 Millionen. Bei Kapitalkosten von 10%, wie hoch ist der GWB des Projektes und hat sich das Projekt gelohnt? GWB 30 (0,10 100) $ Antwort: Der GWB ist positiv, jedoch zeigt die Filmindustrie das Defizit des GWB auf. Der GWB ignoriert den Fakt, dass ein Film keine langfristigen Profite generiert. Demnach ist der positive GWB irreführend. Das Projekt ist ein Verlustträger. Kapitel 8 / 13
14 Residualgewinn und Geschäftswertbeitrag GWB US Unternehmen 2005 (in $ Mio) GWB Investiertes Kapital Kapitalrendite Kapitalkosten Microsoft ,9 11,7 Johnson & Johnson ,0 7,8 Wal-Mart Stores ,8 5,8 Merck ,4 7,6 Coca-Cola ,3 5,9 Intel Corp ,2 13,2 Dow Chemical ,2 6,3 Boeing ,6 5,8 IBM ,5 10,8 Delta Airlines ,0 6,3 Pfizer ,8 7,6 Time Warner ,8 7,8 Lucent Technologies ,7 9,6 Kapitel 8 / 14
15 Rechnungslegung Formeln Rentabilität Bareinnahmen Preisveränderung Anfangspreis C ( P P ) P 0 Wirtschaftliches Einkommen Cash Flow Veränderung des Barwertes Rentabilität C ( BW BW ) BW 0 Kapitel 8 / 15
16 Rechnungslegung Wirtschaft Rechnungslegung Einkommen Cash Flow + Veränderung Cash Flow + Veränderung Barwert = Cash Flow wirtschaftl. Abschreibung Buchwert = Cash Flow buchhalt. Abschreibung Rentabilität Wirtschaftliches Einkommen Barwert am Jahresanfang Buchhalterisches Einkommen Buchwert am Jahresanfang Kapitel 8 / 16
17 Rechnungslegung Nodhead Einkommen und ROI Jahr Cash Flow Buchwert, Jahresanfang, lineare Abschreibung Buchwert, Jahresende, lineare Abschreibung Abschreibung Einkommen ROI -0,067 0,04 0,125 0,263 0,394 0,782 Erwarteter GWB (5-0.1*2) Kapitel 8 / 17
18 Rechnungslegung Nodhead Ladenprognosen Jahr Cash Flow BW, Jahresanfang, 10% BW, Jahresende, 10% Ökonomische Abschreibung Wirtschaftliches Einkommen Rentabilität 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 Erwarteter GWB (5-0.1*2) Kapitel 8 / 18
19 Rechnungslegung Nodhead Einkomen der Läden Jahr Total book income Buchwert für Läden Gesamtbuchwert ROI für alle Läden -0,067-0,018 0,02 0,06 0,094 0,126 GWB für alle Läden -166,73-216,79-200,19-118,91-20,96 92,66 Kapitel 8 / 19
20 Rentabilität (%) Rechnungslegung Nodhead Rentabilität und Wachstumsrate Wirtschaftliches Rentabilitätsniveau Buchhalterisches Rentabilitätsniveau Wachstumsrate (%) Kapitel 8 / 20
21 Im Web Kapitel 8 / 21
22 Übungsaufgabe In der folgenden Tabelle sind die Erträge und Vermögenswerte der drei Abteilungen der Hubb Corp. angegeben. Berechnen Sie die Kapitalrendite und den Geschäftswertbeitrag! Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung 3 Nettoeinkünfte 215 Mio. 400 Mio. 125 Mio. Vermögenswerte Mio Mio. 750 Mio. Kapitalkosten 14% 11% 12% Kapitel 8 / 22
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