Eine Erweiterung des Lê-Saito-Theorems

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Eine Erweiterung des Lê-Saito-Theorems"

Transkript

1 s Eine s Oklahoma State University Kaiserslautern, 6. Januar 2012

2 Definition Ein Polynom f C[x 1,..., x n ] ist homogen vom Grad d, wenn f (λ x 1,..., λ x n ) = λ d f (x 1,..., x n ) für alle λ C. Ableiten nach λ und setzen von λ = 1 liefert s χ f = n i=1 x i f x i = d f wobei χ = n i=1 x i. x i Geometrisch: Der Torus C operiert auf S = C n und auf der Hyperfläche D = {p S f (p) = 0}. Das radiale Vektorfeld χ ist tangential zu D.

3 Log. Vektorfelder und Differentialformen f O = C{x 1,..., x n }, D = {f = 0}, Θ = n i=1 O x i. Definition (K. Saito) Der(log D) := {δ Θ δ f O f } Ω 1 (log D) = {ω Ω 1 (D) dω Ω 2 (D)} Satz (K. Saito) s Der(log D) ist ein reflexiver O-Modul mit dual Ω 1 (log D). Strukturen von Der(log D) Geometrie (Vektorfelder tangential zu D), Algebra (O-Modul-Struktur), Darstellungstheorie (Lie-Algebra-Struktur).

4 Logarithmische Vektorfelder Beispiel (Kuspe) Für f (x, y) = x 2 + y 3 ist Der(log D) frei über O mit Basis χ = 3x x + 2y y, D η = 3y 2 x 2x y, [χ, η] = η s f(x,y)=c 0

5 Definition (K. Saito) D heißt freier Divisor, wenn Der(log D) frei über O (oder Sing D Cohen-Macaulay von Kodimension 1) ist. Beispiele ebene Kurven normale Überkreuzungen: D = {x 1 x n = 0} Diskriminanten in bestimmten versellen Deformationen Coxeter-Arrangements und ihre Diskriminanten s Theorem (Saitos Kriterium) Sind δ 1,..., δ n Der(log D) und f = det(δ i x j ) quadratfrei, so ist D = {f = 0} frei mit Basis δ 1,..., δ n.

6 Logarithmisches Residuum Definition (K. Saito) Definiere das meromorphe Residuum von ω Ω 1 (log D) als ρ D (ω) := ξ Q(O D ) =: M D wobei gω = ξ df + η g D f mit ξ O S, η Ω 1 S und g O S ein Nichtnullteiler in O D. s Beispiel (Normale Überkreuzung) Für D = {x y = 0}, ist (x + y) dx x ( ) dx ρ D = y x x + y wobei D D eine Normalisierung ist. yd(xy) = dx + xy dy und D O D \ O D

7 Das Theorem (1) Die Fundamentalgruppe von S\D ist Abelsch. (2) D hat nur normale Überkreuzungen in Kodimension 1. (3) O D = R D := ρ D (Ω 1 (log D)) Es gilt: (1) (2) (3) [Lê-Saito], (2) (3) [Granger-S.]. Beispiel (Whitney-Regenschirm) s D = {x 2 y 2 z = 0} ist irreduzibel und nicht frei.

8 Vermutung / Theorem (Faber) Ist D frei mit reduziertem Jakobi-Ideal J D, so ist D eine normale Überkreuzung. / Reduktion auf irreduziblen Fall. Theorem (Granger-S.) Es gilt (2) (4) (5). Wenn D frei, (2) (4) (6). (4) Das Jacobi-Ideal J D von D ist reduziert. s (5) D ist Euler-homogen, d.h. f J D. (6) Normalisierung von D ist Cohen Macaulay mit Konduktor-Ideal C D = J D. Theorem (Faber, Granger-S.) Die Faber Vermutung gilt für D mit glatter Normalisierung.

9 Beispiel Seien D 1 = {f 1 = x = 0} and D 2 = {f 2 = x + y m = 0} zwei glatte irreduzible Komponenten von D. ω = ydx mxdy x(x+y m ) = y 1 m ( df1 f 1 df 2 f 2 ) Ω 1 (log D). ρ D (ω) D1 = y 1 m D1 hat einen Pol, wenn nicht m = 1. Wenn O D = R D, schneiden sich D 1 and D 2 transversal. s Beispiel Seien D 1 = {x = 0}, D 2 = {y = 0}, D 3 = {x = y} irreduzible Komponenten von D. ( ) ω = 1 x y dx x dy y Ω 1 (log D). ρ(ω) D1 = 1 y D 1 hat einen Pol und O D R D.

10 Definition Ein gebrochenes Ideal ist ein endlicher O D -Untermodul von M D, der einen Nichtnullteiler von O D enthält. Satz Dualisieren = Hom OD (, O D ) erhält gebrochene Ideale, kehrt Inklusionen um, und ist eine Involution auf maximalen Cohen Macaulay gebrochenen Idealen. s Theorem (Granger-Schulze) Man hat folgende Kette gebrochener Ideale: J D R D O D = C D O D O D R D = JD. Für freies D gilt R D = J D und O D = R D J D = C D.

11 Sei φ: Z X eine Desingularisierung von X, einer Cohen Macaulay-Varietät der Dimension r über k = k. A := Ann coker Tr φ : φ ω Z ω X Adjunktionskonduktor B := Ann coker φ φ Ω r Z Ωr Z I := F 0 (Ω 1 Z/X ) Verzweigungsideal J := Ann coker Ω r X ω X ω-jacobi-ideal s Theorem (Piene) B J O Z = I AO Z Korollar Sei π : D D eine Normalisierung und I π = F 0 (Ω 1 D/D ). Dann gilt J D O D = I πc D und somit J D = C D I π = O D.

Stabile Reduktion I. AG Deligne-Mumford, Winter 2014/2015. Fabian Januszewski. I d,

Stabile Reduktion I. AG Deligne-Mumford, Winter 2014/2015. Fabian Januszewski. I d, Stabile Reduktion I AG Deligne-Mumford, Winter 2014/2015 Fabian Januszewski 1 Blow-ups Es sei I eine kohärente Idealgarbe auf einem lokal noetherschen Schema X. Wir definieren die graduierte O X -Algebra

Mehr

φ(ζ, η) = (ζ η, η) = (x, y), bijektiv und stetig differenzierbar ist. Die Jacobi-Matrix von φ lautet: f(ζ) det(dφ(ζ, η)) dζ dη f(ζ) dζ dη.

φ(ζ, η) = (ζ η, η) = (x, y), bijektiv und stetig differenzierbar ist. Die Jacobi-Matrix von φ lautet: f(ζ) det(dφ(ζ, η)) dζ dη f(ζ) dζ dη. Übungen (Aufg und Lösungen zu Mathem u Lin Alg II SS 6 Blatt 9 66 Aufgabe 43: Sei f : R R eine stetige Funktion Formen Sie das Integral f(x + y dx dy in ein einfaches Integral um Lösung: Führe neue Koordinaten

Mehr

Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen: Lemma von Schur, Darstellungen abelscher Gruppen, Räume von Darstellungshomomorphismen

Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen: Lemma von Schur, Darstellungen abelscher Gruppen, Räume von Darstellungshomomorphismen Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen: Lemma von Schur, Darstellungen abelscher Gruppen, Räume von Darstellungshomomorphismen Aline Kaszuba, Lukas Böke 15. März 2016 Die folgende Diskussion

Mehr

a g g, mit a g K b g g = g G (a g + b g )g Jede Darstellung einer Gruppe lässt sich eindeutig zu einer Darstellung der Gruppenalgebra

a g g, mit a g K b g g = g G (a g + b g )g Jede Darstellung einer Gruppe lässt sich eindeutig zu einer Darstellung der Gruppenalgebra Gruppenalgebren 1 Darstellung und Moduln 1.1 Definition: Sei G eine endliche Gruppe der Ordnung n und sei K ein Körper. Dann bezeichnet K[G] die Gruppenalgebra von G über K. Die Basis der Algebra besteht

Mehr

Klausur vom Algebra II. Lösungen

Klausur vom Algebra II. Lösungen Klausur vom 21.10.2010 Algebra II Rolf Farnsteiner Lösungen Daiva Pučinskaitė Aufgabe 1. Sei R ein Ring. Ein R-Modul M heißt artinsch, falls es für jede Folge (N i ) i 0 von Untermoduln von M mit N i N

Mehr

1. Aufgabenblatt zur Algebra II

1. Aufgabenblatt zur Algebra II Prof.Dr. K. Hulek, Dr. M. Lönne, Hannover, 0.0.003. Aufgabenblatt zur Algebra II Abgabe: Mo 7.0.003 in der Vorlesung Aufgabe : Geben Sie ein Ideal I an, das zwei windschiefe Geraden im C 3 bestimmt. Geben

Mehr

Proseminar HS Ebene algebraische Kurven Vortrag I.6. Duale Kurven. David Bürge 4. November 2010

Proseminar HS Ebene algebraische Kurven Vortrag I.6. Duale Kurven. David Bürge 4. November 2010 Proseminar HS 010 - Ebene algebraische Kurven Vortrag I.6 Duale Kurven David Bürge 4. November 010 1 1 1 1 Eine nierenförmige Kleinsche Quartik und ihre duale Kurve in R INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis

Mehr

κ Κα π Κ α α Κ Α

κ Κα π Κ α α Κ Α κ Κα π Κ α α Κ Α Ζ Μ Κ κ Ε Φ π Α Γ Κ Μ Ν Ξ λ Γ Ξ Ν Μ Ν Ξ Ξ Τ κ ζ Ν Ν ψ Υ α α α Κ α π α ψ Κ α α α α α Α Κ Ε α α α α α α α Α α α α α η Ε α α α Ξ α α Γ Α Κ Κ Κ Ε λ Ε Ν Ε θ Ξ κ Ε Ν Κ Μ Ν Τ μ Υ Γ φ Ε Κ Τ θ

Mehr

Totale Ableitung und Jacobi-Matrix

Totale Ableitung und Jacobi-Matrix Totale Ableitung und Jacobi-Matrix Eine reelle Funktion f : R n R m ist in einem Punkt x differenzierbar, wenn f (x + h) = f (x) + f (x)h + o( h ) für h 0. Totale Ableitung 1-1 Totale Ableitung und Jacobi-Matrix

Mehr

Sei ω eine symplektische Struktur auf U 2n. Satz 12. In einer Umgebung eines beliebigen Punktes x gibt es

Sei ω eine symplektische Struktur auf U 2n. Satz 12. In einer Umgebung eines beliebigen Punktes x gibt es Satz von Darboux Sei ω eine symplektische Struktur auf U 2n. Satz 12. In einer Umgebung eines beliebigen Punktes x gibt es Koordinaten (x 1,..., x n, p 1,..., p n ), sodass ω = n i=1 dp i dx i. Ferner

Mehr

Differentialformen. Lie-Ableitung von Differentialformen und Poincaré-Formel. Differentialform dp dx und ihre Invarianz bzgl. Hamiltonischer Flüsse.

Differentialformen. Lie-Ableitung von Differentialformen und Poincaré-Formel. Differentialform dp dx und ihre Invarianz bzgl. Hamiltonischer Flüsse. Differentialformen Plan Zuerst lineare Algebra: Schiefsymmetrische Formen im R n. Dann Differentialformen: Invarianz bzgl. Diffeomorphismen (und sogar beliebigen glatten Abbildungen). Äußere Ableitung.

Mehr

Korrekturen zum Buch Automorphe Formen Anton Deitmar 2010

Korrekturen zum Buch Automorphe Formen Anton Deitmar 2010 Korrekturen zum Buch Automorphe Formen Anton Deitmar 00 Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mich auf Fehler aufmerksam gemacht haben, ganz besonders bei Eberhard Freitag und Stefan Kühnlein.

Mehr

Mannigfaltigkeiten und Integration I

Mannigfaltigkeiten und Integration I und Integration I Martin Jochum 16. Dezember 2008 und Integration I 16. Dezember 2008 1 / 28 Gliederung Definition Folgerungen Tangentialvektoren Differentialformen Euklidische Simplizes Definition Motivation

Mehr

10 Der Integralsatz von Gauß

10 Der Integralsatz von Gauß 10 Der Integralsatz von Gauß In diesem Abschnitt beweisen wir den Integralsatz von Gauß, die mehrdimensionale Verallgemeinerung des Hauptsatzes der Differential- und Integralrechnung. Aussage des Satzes

Mehr

Analysis PVK - Lösungen. Nicolas Lanzetti

Analysis PVK - Lösungen. Nicolas Lanzetti Analysis PVK - Lösungen Nicolas Lanzetti lnicolas@student.ethz.ch Nicolas Lanzetti Analysis PVK HS 4/FS 5 3 Differentialrechnung. (a) lim x + x x = lim x + e (x ln(x)) = e lim x + (x ln(x)) (da e x stetig

Mehr

4. Übungsblatt Lösungsvorschlag

4. Übungsblatt Lösungsvorschlag Algebraische Geometrie SoSe 2012 Prof. Dr. Urs Hartl Martin Brandenburg 4. Übungsblatt Lösungsvorschlag 2. Skizzieren Sie die folgenden algebraischen Teilmengen von A 3 (k) und bestimmen Sie ihre irreduziblen

Mehr

Darstellungstheorie endlicher Gruppen Charaktere

Darstellungstheorie endlicher Gruppen Charaktere Darstellungstheorie endlicher Gruppen Charaktere Ramon Braunwarth, Georg Grützner. März 016 Die folgenden Ausführungen sind eine geringfügig veränderte Exposition des Kapitels 13 aus [1]. Sei F ein algebraisch

Mehr

Hilbertpolynom von I, i.z. a HP I.

Hilbertpolynom von I, i.z. a HP I. 9.4.4 Korollar/Def. Sei (1) I k[x 1,..., X n ] ein Ideal. Dann ist die affine Hilbertfunktion a HF I (s) für s 0 ein Polynom in s mit Koeffizienten in Q; es heißt das affine Hilbertpolynom von I, i.z.

Mehr

Musterlösung. TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Probeklausur Mathematik 4 für Physik (Analysis 3) I...

Musterlösung. TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Probeklausur Mathematik 4 für Physik (Analysis 3) I... ................ Note I II Name Vorname Matrikelnummer Studiengang (Hauptfach) Fachrichtung (Nebenfach) 2 3 Unterschrift der Kandidatin/des Kandidaten 4 TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik

Mehr

Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen Berechnung einiger Charaktertafeln

Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen Berechnung einiger Charaktertafeln Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen Berechnung einiger Charaktertafeln Anna Bot, Georg Grützner 17. Mai 016 Der Inhalt der Präsentation und des Handouts entstammen den Kapiteln 5 und 8 von

Mehr

Differentialformenkalkül

Differentialformenkalkül Differentialformenkalkül Nicole Weber Seminar: Differentialformen in Natur und Technik WS 2008/2009 02.12.08 Gliederung 1 Alternierende Differentialformen Alternierende Differentialformen Orientierungen

Mehr

1 Formen und äußeres Differential

1 Formen und äußeres Differential 1 Formen und äußeres Differential Wir betrachten den n-dimensionalen reellen Raum R n = { x = x 1,...,x n ) : x i R für i = 1,...,n }. Definition 1.1 Ein Tangentialvektor an R n im Punkt x R n ist ein

Mehr

Algebra. (b) Der Beweis funktioniert analog zu Teil (a), nur daß wir in der Argumentation Z durch R und 2 durch c ersetzen müssen.

Algebra. (b) Der Beweis funktioniert analog zu Teil (a), nur daß wir in der Argumentation Z durch R und 2 durch c ersetzen müssen. Fachbereich Mathematik Prof. Dr. Nils Scheithauer Walter Reußwig TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT WS 08/09 2. Dezember 2008 Algebra 8. Übung mit Lösungshinweisen Aufgabe 36 (a) Zeige, daß Z[X] kein Hauptidealring

Mehr

16 Vektorfelder und 1-Formen

16 Vektorfelder und 1-Formen 45 16 Vektorfelder und 1-Formen 16.1 Vektorfelder Ein Vektorfeld v auf D R n ist eine Abbildung v : D R n, x v(x). Beispiele. Elektrisches und Magnetisches Feld E(x), B(x), Geschwindigkeitsfeld einer Strömung

Mehr

Darstellungstheorie endlicher Gruppen

Darstellungstheorie endlicher Gruppen Darstellungstheorie endlicher Gruppen Universität Regensburg Sommersemester 2014 Daniel Heiß: 8: Ganze algebraische Zahlen 02.06.2014 Notation. R bezeichne stets einen kommutativen unitären Ring. Die Operation

Mehr

Vortrag 11: Der Satz von Bézout. Friedrich Feuerstein, Christian Pehle 17. Juli 2009

Vortrag 11: Der Satz von Bézout. Friedrich Feuerstein, Christian Pehle 17. Juli 2009 Vortrag 11: Der Satz von Bézout Friedrich Feuerstein, Christian Pehle 17. Juli 2009 1 Einleitung Ziel dieses Vortrages ist es zu zeigen, dass zwei Kurven vom Grad s bzw. t in der Ebene genau st Schnittpunkte

Mehr

ALGEBRA II Serie 9. (c) Beweisen Sie, dass die Charaktertafel von G wie unten ist: Abgabetermin. Bis am Montag 11 Juni.

ALGEBRA II Serie 9. (c) Beweisen Sie, dass die Charaktertafel von G wie unten ist: Abgabetermin. Bis am Montag 11 Juni. Sommersemester 2018 ALGEBRA II Serie 9 Prof. Dr. J.S. Wilson Aufgabe 9.1. Sei G endlich und g G. Zeigen Sie, dass g zu g 1 konjugiert ist, genau dann, wenn χ(g) reel für jeden Charakter χ von G ist. [Hinweis:

Mehr

Algebraische Flächen, Begriffe und Sätze, Kurzfassung. Inhaltsverzeichnis. 1 Weil-Divisoren 2. 2 Cartier-Divisoren 2. 3 Rationale Abbildungen 2

Algebraische Flächen, Begriffe und Sätze, Kurzfassung. Inhaltsverzeichnis. 1 Weil-Divisoren 2. 2 Cartier-Divisoren 2. 3 Rationale Abbildungen 2 Algebraische Flächen, Begriffe und Sätze, Kurzfassung Inhaltsverzeichnis 1 Weil-Divisoren 2 2 Cartier-Divisoren 2 3 Rationale Abbildungen 2 4 Linearsysteme 3 5 Rationale Abbildungen nach P n 3 6 Morphismen

Mehr

3. Quadratische Zahlkörper

3. Quadratische Zahlkörper Ein quadratischer Zahlkörer K ist ein algebraischer Zahlkörer vom Grad. Ein solcher Körer lässt sich stets schreiben als K = Q( d, wobei d Z {0, 1} eine quadratfreie ganze Zahl ist. Der Zahlkörer Q( d

Mehr

Algebra I. Gal(K/Q), Gal(K/Q), a σa.

Algebra I. Gal(K/Q), Gal(K/Q), a σa. WS 05/06 Priv.-Doz. Dr. S. Wewers Andreas Martin Algebra I 12. Übungsblatt Aufgabe 1: (6 1 P) Sei ζ = ζ 7 = exp(2πi/7) und K := Q[ζ]. Wir nehmen an, dass K/Q eine Galois-Erweiterung ist und dass es einen

Mehr

Der Fundamentalsatz der Algebra. 1 Motivation

Der Fundamentalsatz der Algebra. 1 Motivation Vortrag im Rahmen des Proseminars zur Analysis, 24. April 2006 Micha Bittner Motivation Den ersten des Fundamentalsatzes der Algebra erbrachte C.F. Gauss im Jahr 799 im Rahmen seiner Dissertation. Heute

Mehr

Vortrag 10: Schnittvielfachheiten. Thomas Schreiber, Johannes Röhrenbach

Vortrag 10: Schnittvielfachheiten. Thomas Schreiber, Johannes Röhrenbach Vortrag 10: Schnittvielfachheiten Thomas Schreiber, Johannes Röhrenbach 18. Juni 2009 1 Einführung Ein wichtiges Ergebnis dieses Seminars ist der Satz von Bézout, welcher besagt, dass zwei ebene Kurven

Mehr

L-Funktionen in Geometrie und Arithmetik

L-Funktionen in Geometrie und Arithmetik Fachbereich Mathematik Technische Universität Darmstadt bruinier@mathematik.tu-darmstadt.de 30. Januar 2008 Leonhard Euler (1707 1783) Bernhard Riemann (1826-1866) Die rationalen Zahlen Prinzahlen Die

Mehr

Vorlesung. Mathematik für Physiker III. Kapitel 3 Differentialformen. 10. Differentialformen 1. Ordnung

Vorlesung. Mathematik für Physiker III. Kapitel 3 Differentialformen. 10. Differentialformen 1. Ordnung Vorlesung Mathematik für Physiker III Kapitel 3 Differentialformen 10. Differentialformen 1. Ordnung Sei V ein Vektorraum über R, V sein Dualraum. Zu einer k-dimensionalen Untermannigfaltigkeit M des R

Mehr

Das Gruppengesetz auf elliptischen Kurven: Assoziativität

Das Gruppengesetz auf elliptischen Kurven: Assoziativität Ausarbeitung des Seminarvortrags Das Gruppengesetz auf elliptischen Kurven: Assoziativität Seminar Kryptographie, TU Kaiserslautern Sommersemester 2011 Pablo Luka Version vom 14. 05. 2011 Inhaltsverzeichnis

Mehr

3 Teilbarkeit in Integritätsringen

3 Teilbarkeit in Integritätsringen 3 Teilbarkeit in Integritätsringen 3.1 Division mit Rest in Z Zu a, b Z, b > 0 existieren eindeutig bestimmte Zahlen q, r Z a = qb + r, 0 r < b. 3.2 Satz Sei K ein Körper zu f, g K[T ], g 0 existieren

Mehr

15 Grundlagen der Idealtheorie

15 Grundlagen der Idealtheorie 15 Grundlagen der Idealtheorie Definition und Lemma 15.1. Sei R ein Ring, S R. x R nennt man eine R-Linearkombination von Elementen in) S falls n N 0, s 1,..., s n S, λ 1,..., λ n R mit x = n i=1 λ is

Mehr

Proseminar zu Differentialgeometrie I

Proseminar zu Differentialgeometrie I Proseminar zu Differentialgeometrie I Andreas Čap Sommersemester 2011 Kapitel 1. Kurven (1) Seien a, b R 2 Punkte und v, w R 2 Einheitsvektoren. Zeige: Es gibt eine eindeutige orientierungserhaltende Bewegung

Mehr

ω : V V V (Die Vertauschung zweier Vektoren liefert ein extra Minuszeichen.)

ω : V V V (Die Vertauschung zweier Vektoren liefert ein extra Minuszeichen.) Analysis 3, Woche 12 Differentialformen I 121 Multilineare Algebra Sei V ein Vektorraum über R Dann definiert man V als den Vektorraum der stetigen linearen Abbildungen L : V R Allgemeiner kann man multilineare

Mehr

Metrik des homogenen und isotropen Raumes. 1 Gleichzeitigkeit. 2 Robertson-Walker Metrik. von Sebastian Waeber

Metrik des homogenen und isotropen Raumes. 1 Gleichzeitigkeit. 2 Robertson-Walker Metrik. von Sebastian Waeber Metrik des homogenen und isotropen Raumes von Sebastian Waeber 1 Gleichzeitigkeit Anders als in der nicht gekrümmten Geometrie, in welcher raumzeitliche Abstände durch die Minkowski-Metrik gegeben sind,

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. Modulprüfung

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. Modulprüfung Institut für Analysis SS7 PD Dr. Peer Christian Kunstmann 8.9.7 Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Modulprüfung Aufgabe [5+5= Punkte] (a) Zeigen Sie, dass die Matrix α A α =, α. genau dann

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 23 Die Gradformel Satz 1. Seien K L und L M endliche Körperweiterungen. Dann ist auch K M eine endliche Körpererweiterung und

Mehr

Representation type and Auslander-Reiten theory of Frobenius-Lusztig kernels

Representation type and Auslander-Reiten theory of Frobenius-Lusztig kernels Representation type and Auslander-Reiten theory of Frobenius-Lusztig kernels Julian Külshammer Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 11.05.2012 Notation A (endlich-dimensionale, assoziative, unitäre)

Mehr

Körper- und Galoistheorie

Körper- und Galoistheorie Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2011 Körper- und Galoistheorie Vorlesung 11 Zerfällungskörper Wir wollen zu einem Polynom F K[X] einen Körper konstruieren, über dem F in Linearfaktoren zerfällt. Dies

Mehr

Seite 1. sin 2 x dx. b) Berechnen Sie das Integral. e (t s)2 ds. (Nur Leibniz-Formel) c) Differenzieren Sie die Funktion f(t) = t. d dx ln(x + x3 ) dx

Seite 1. sin 2 x dx. b) Berechnen Sie das Integral. e (t s)2 ds. (Nur Leibniz-Formel) c) Differenzieren Sie die Funktion f(t) = t. d dx ln(x + x3 ) dx Seite Aufgabe : a Berechnen Sie das Integral b Berechnen Sie das Integral +x x+x dx. π sin x dx. c Differenzieren Sie die Funktion ft = t e t s ds. Nur Leibniz-Formel a + x x + x dx = d dx lnx + x dx =

Mehr

Die Weil-Vermutungen

Die Weil-Vermutungen Die Weil-Vermutungen Andreas Krug Philipps-Universität Marburg Habilitationsvortrag 2017 Erste Motivation Die Weil-Vermutungen sind: eine interessante und nützliche Verbindung zwischen den Gebieten der

Mehr

Der allgemeine Satz von Stokes...

Der allgemeine Satz von Stokes... Der allgemeine Satz von Stokes...... in der Sprache der Differentialformen. dω Differentialformen... sind - vereinfacht gesagt - orientierte Differentiale. k-form im R n a i1,...,i k (x) dx i1... dx ik,

Mehr

Implizite Funktionen. Ist für eine stetig differenzierbare Funktion f : R n R m R n. so lässt sich das Gleichungssystem

Implizite Funktionen. Ist für eine stetig differenzierbare Funktion f : R n R m R n. so lässt sich das Gleichungssystem Implizite Funktionen Ist für eine stetig differenzierbare Funktion f : R n R m R n f (x, y ) = (0,..., 0) t, det f x (x, y ) 0, so lässt sich das Gleichungssystem f k (x 1,..., x n, y 1,..., y m ) = 0,

Mehr

Kapitel III. Ringerweiterungen

Kapitel III. Ringerweiterungen Inhalt der Vorlesung Algebraische Zahlentheorie Prof. Dr. Arno Fehm, TU Dresden SS2017 Kapitel III. Ringerweiterungen 0 Ringerweiterungen Seien R S Ringe. 0.1 Definition. Für A S bezeichnet R[A] den kleinsten

Mehr

UNTERLAGEN ZUR TEILBARKEIT IN KOMMUTATIVEN RINGEN

UNTERLAGEN ZUR TEILBARKEIT IN KOMMUTATIVEN RINGEN UNTERLAGEN ZUR TEILBARKEIT IN KOMMUTATIVEN RINGEN VORLESUNG KOMMUTATIVE ALGEBRA, SOMMERSEMESTER 2007 1. Definitionen Ein kommutativer Ring mit Eins R ist ein Integritätsbereich, wenn er zumindest zwei

Mehr

Algebra 2. Aufgabe 4: (3 P.) Sei R ein kommutativer Ring und M ein R-Modul. Zeigen Sie, dass die R-Moduln Hom R (R, M) und M isomorph sind.

Algebra 2. Aufgabe 4: (3 P.) Sei R ein kommutativer Ring und M ein R-Modul. Zeigen Sie, dass die R-Moduln Hom R (R, M) und M isomorph sind. Sommersemester 2006 Übungsblatt 1 Abgabe: am Mi 26.04.2006 in der Vorlesung. Aufgabe 1: Sei k ein Körper, sei R der Ring M n (k), und sei M der R-Modul k n mit der üblichen Modulstruktur. a) (3 P.) Sei

Mehr

X. Mehrfache Integrale

X. Mehrfache Integrale X. Mehrfache Integrale Definition (10.1). Sei I k = {x = (x 1,..., x k ) : a i x i b i, i = 1,..., k} eine k Zelle in R k. Weiters sei I j die j Zelle in R j definiert durch die ersten j Ungleichungen,

Mehr

Analysis 3, Woche 11. Mannigfaltigkeiten II Immersionen

Analysis 3, Woche 11. Mannigfaltigkeiten II Immersionen Analysis 3, Woche Mannigfaltigkeiten II. Immersionen Definition. Sei m n N und X R m offen. Eine Abbildung f C X; R n heißt Immersion, wenn für jedes x X die Matrix fx injektiv ist. Bemerkung.. Man hat

Mehr

Inhalt der Vorlesung Algebraische Zahlentheorie Prof. Dr. Arno Fehm TU Dresden SS2017

Inhalt der Vorlesung Algebraische Zahlentheorie Prof. Dr. Arno Fehm TU Dresden SS2017 Inhalt der Vorlesung Algebraische Zahlentheorie Prof. Dr. Arno Fehm TU Dresden SS2017 Kapitel II. Moduln 1 Moduln Sei R ein Ring (stets kommutativ und mit 1). 1.1 Definition. 1. Ein R-(links-)Modul ist

Mehr

Ferienkurs Analysis 3

Ferienkurs Analysis 3 Ferienkurs Analysis 3 Vektoranalysis Zensen Carla, Heger aniel, Kössel Fabian, Ried Tobias 21. ärz 21 Inhaltsverzeichnis 1 Untermannigfaltigkeiten des R n 3 1.1 Charakterisierung von Untermannigfaltigkeiten...............

Mehr

Einführung in die Algebra Blatt 1

Einführung in die Algebra Blatt 1 Abgabefrist: Fr 03. 11. 2017 12:00 Uhr Blatt 1 Aufgabe 1 (2 Punkte). Lösen Sie die Gleichung x 3 3x 2 + x 1 = 0. Aufgabe 2 (2 + 2 + 2 + 2 Punkte). Sei G eine Gruppe und H G. Zeigen Sie, dass die folgenden

Mehr

In einem faktoriellen Ring A existieren der größte gemeinsame Teiler ggt und das kleinste gemeinsame Vielfache kgv: Mit 0 a = λ i I pn i

In einem faktoriellen Ring A existieren der größte gemeinsame Teiler ggt und das kleinste gemeinsame Vielfache kgv: Mit 0 a = λ i I pn i 2 Faktorielle Ringe In Folgenden seien alle Ringe stets Integritätsbereiche. Hier nun einige aus der Algebra 1 bekannte Definitionen und Fakten für einen Integritätsbereich A. x A heißt irreduzibel falls

Mehr

Lösung zu den Übungsaufgaben zur Lebesgueschen Integrationstheorie. Tobias Ried

Lösung zu den Übungsaufgaben zur Lebesgueschen Integrationstheorie. Tobias Ried Lösung zu den Übungsaufgaben zur Lebesgueschen Integrationstheorie Tobias Ried. März 2 2 Aufgabe (Messbarkeit der Komposition zweier Abbildungen). Seien (X, A), (Y, B) und (Z, C) Messräume und f : (X,

Mehr

ALGEBRAISCHE VARIETÄTEN. gute Funktionen auf den offenen Mengen von V definieren. Dabei orientieren wir uns an folgenden Gegebenheiten: (1) Die

ALGEBRAISCHE VARIETÄTEN. gute Funktionen auf den offenen Mengen von V definieren. Dabei orientieren wir uns an folgenden Gegebenheiten: (1) Die ALGEBRAISCHE VARIETÄTEN MARCO WEHNER UND MAXIMILIAN KREMER 1. Strukturgarben Sei V k n. Wir wollen nur gute Funktionen auf den offenen Mengen von V definieren. Dabei orientieren wir uns an folgenden Gegebenheiten:

Mehr

Riemann surfaces and algebraic curves: Exercises

Riemann surfaces and algebraic curves: Exercises Riemann surfaces and algebraic curves: Exercises Ariyan Javanpeykar, Duco van Straten These are the exercises for the course on Riemann surfaces Riemannsche Flächen und Algebraische Kurven given in Mainz

Mehr

Zur Berechnung ganzer Punkte auf Mordellkurven über globalen Körpern

Zur Berechnung ganzer Punkte auf Mordellkurven über globalen Körpern Zur Berechnung ganzer Punkte auf Mordellkurven über globalen Körpern Michael E. Pohst Institut für Mathematik Technische Universität Berlin 4. Februar, 2015 Mordells Gleichung ist y 2 = x 3 + κ mit einer

Mehr

ist ein n-dimensionaler, reeller Vektorraum (vgl. Lineare Algebra). Wir definieren auf diesem VR ein Skalarprodukt durch i y i i=1

ist ein n-dimensionaler, reeller Vektorraum (vgl. Lineare Algebra). Wir definieren auf diesem VR ein Skalarprodukt durch i y i i=1 24 14 Metrische Räume 14.1 R n als euklidischer Vektorraum Die Menge R n = {(x 1,..., x n ) x i R} versehen mit der Addition und der skalaren Multiplikation x + y = (x 1 + y 1,..., x n + y n ) λx = (λx

Mehr

Fagnano-Integral und Weierstraß sche σ-funktion. 1 Bekannte Definitionen

Fagnano-Integral und Weierstraß sche σ-funktion. 1 Bekannte Definitionen Vortrag zum Seminar zur Funktionentheorie II, 7..23 Jonas Gallenkämper Ziel dieses Seminarbeitrags ist, das Fagnano-Integral zu berechnen und dessen Zusammenhang zu speziellen Gittern, sowie weitere entsprechende

Mehr

5 Noethersche Ringe und Moduln, Algebren und Ganzheit

5 Noethersche Ringe und Moduln, Algebren und Ganzheit 5 Noethersche Ringe und Moduln, Algebren und Ganzheit Sofern nichts anderes gesagt wird, sind im Folgenden alle Ringe kommutativ mit 1 0. Satz und Definition 5.1. Sei A ein Ring. Die folgenden Aussagen

Mehr

5 Noethersche Ringe und Moduln

5 Noethersche Ringe und Moduln 5 Noethersche Ringe und Moduln Sofern nichts anderes gesagt wird, sind im Folgenden alle Ringe kommutativ mit 1 0. Satz und Definition 5.1. Sei A ein Ring. Die folgenden Aussagen sind äquivalent: (i) A

Mehr

11. Übung zur Vorlesung Zahlentheorie. im Wintersemester 2016/17. Untersuche mit dem Lucas-Lehmer-Test, ob die Zahl n = prim ist.

11. Übung zur Vorlesung Zahlentheorie. im Wintersemester 2016/17. Untersuche mit dem Lucas-Lehmer-Test, ob die Zahl n = prim ist. 11. Übung zur Vorlesung Aufgabe 41. Untersuche mit dem Lucas-Lehmer-Test, ob die Zahl n = 2 11 1 prim ist. Aufgabe 42. Beweise das folgende Kriterium von Proth mit dem Pocklington-Test: Sei n > 1 gegeben.

Mehr

1. Zeta-Funktion und Euler-Produkt

1. Zeta-Funktion und Euler-Produkt . Zeta-Funktion und Euler-Produkt. Zeta-Funktion und Euler-Produkt.. Die Riemannsche Zeta-Funktion ist für s C mit Re s > definiert durch ζ(s) := n= n s. Traditionell schreibt man s = σ + it mit σ, t R.

Mehr

Mathematik für Anwender II

Mathematik für Anwender II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 212 Mathematik für Anwender II Vorlesung 58 Der Satz von Green Wir betrachten eine kompakte eilmenge R 2, deren Rand R sich stückweise durch reguläre Kurven parametrisieren

Mehr

Die j-funktion, Abschätzung der Fourierkoeffizienten. 1 Grundlagen

Die j-funktion, Abschätzung der Fourierkoeffizienten. 1 Grundlagen Die j-funktion, Abschätzung der Fourierkoeffizienten Vortrag zum Seminar zur Funktionentheorie, 0.04.00 Felix Voigtländer Diese Ausarbeitung beschäftigt sich zunächst mit der j-funktion. Diese stellt einerseits

Mehr

Die 27 Geraden einer nichtsingulären kubischen Fläche

Die 27 Geraden einer nichtsingulären kubischen Fläche Die 27 Geraden einer nichtsingulären kubischen Fläche Tobias Peter Semesterarbeit in Mathematik ETH Zürich, 2005 Betreuer: Prof. Dr. Richard Pink Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Grundlagen 2 2.1 Grassmannsche

Mehr

Tropische Kurven zählen. Enumerative Geometrie. Alg. Geometrie. Beispiel Strategie. Geometrie. Kurven Multiplizität Correspondence Theorem Ergebnisse

Tropische Kurven zählen. Enumerative Geometrie. Alg. Geometrie. Beispiel Strategie. Geometrie. Kurven Multiplizität Correspondence Theorem Ergebnisse Alg. Ebene e Hannah Markwig Technische Universität Kaiserslautern 6. Juli 2006 Alg. Inhalt 1 () 2 3 Der Algorithmus zum Zählen ebener 4 Der Algorithmus Alg. Algebraische Geometrische Objekte sind Nullstellengebilde

Mehr

3. Übungsblatt Lösungsvorschlag

3. Übungsblatt Lösungsvorschlag Algebraische Geometrie SoSe 2012 Prof. Dr. Urs Hartl Martin Brandenburg 3. Übungsblatt Lösungsvorschlag 2. Seien X 1, X 2 A n (k) algebraische Mengen. Zeigen Sie: (a) I(X 1 X 2 ) = I(X 1 ) I(X 2 ) (b)

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt 9 19.12.2012 Aufgabe 35: Thema: Differenzierbarkeit a) Was bedeutet für eine Funktion f : R n R, dass f an der Stelle x 0 R n differenzierbar ist?

Mehr

9 Integration von Differentialformen und der Satz von Stokes

9 Integration von Differentialformen und der Satz von Stokes 9 Integration von Differentialformen und der Satz von Stokes 9. Definition. Es sei ω = f dx... dx n eine n-form auf der offenen Menge U in R n. Wir definieren sofern das Integral rechts existiert: ω =

Mehr

Klausur zur Vorlesung Mathematik III (Differentialgleichungen und Funktionentheorie)

Klausur zur Vorlesung Mathematik III (Differentialgleichungen und Funktionentheorie) Universität Kassel Fakutät 0/6 PD Dr. Sebastian Petersen 2.09.207 Klausur zur Vorlesung Mathematik III (Differentialgleichungen und Funktionentheorie) Version mit Lösungsskizzen Es können 30 Punkte erreicht

Mehr

Lineare Darstellungen von Symmetrischen Gruppen

Lineare Darstellungen von Symmetrischen Gruppen Lineare Darstellungen von Symmetrischen Gruppen 150 232 (Holtkamp) 2st., Mi 12.00-14.00, NA 2/24 1 Beispiel 1. Freies Monoid über Alphabet X Beispiel 2. S 1, S 2, S 3,... Satz 1. (Bijektion zw. Partitionen

Mehr

8.5 Symmetrische Polynome, Diskriminate und Resultante

8.5 Symmetrische Polynome, Diskriminate und Resultante 332 85 Symmetrische Polynome, Diskriminate und Resultante Ein weiteres Verfahren zur Feststellung, ob mehrfache Wurzeln vorliegen, ist die Betrachtung der Diskriminante, deren Einführung jetzt vorbereitet

Mehr

Analysis IV. Gruppenübungen

Analysis IV. Gruppenübungen Fachbereich Mathematik Prof. B. Farkas Martin Fuchssteiner Lisa Steiner TECHNISCHE UNIVESITÄT DAMSTADT ASS 6 7.7.26 Analysis IV 3. Übung mit Lösungshinweisen (G ) Berechnung einiger Volumina Gruppenübungen

Mehr

Minkowski-Theorie & die Klassenzahl

Minkowski-Theorie & die Klassenzahl Minkowski-Theorie & die Klassenzahl David Müßig Seminar zur Kommutativen Algebra Bemerkung 1. Wir betrachten im Folgenden stets endliche Körpererweiterungen K Q vom Grade n (K ist also ein algebraischer

Mehr

Anzahl der Generatoren

Anzahl der Generatoren Anzahl der Generatoren Satz Anzahl Generatoren eines Körpers Sei K ein Körper mit q Elementen. Dann besitzt K genau φ(q 1) viele Generatoren. Beweis: K ist zyklisch, d.h. K besitzt einen Generator a mit

Mehr

Wie man Flügel endlicher Länge berechnet

Wie man Flügel endlicher Länge berechnet 3. Flügel endlicher Länge Reduzierte Frequenz: Beim Flügel endlicher Länge wird als Referenzlänge c ref zur Definition der reduzierten Frequenz in der Regel die Profiltiefe an der Flügelwurzel gewählt.

Mehr

D-BAUG Analysis I/II Winter 2015 Dr. Meike Akveld

D-BAUG Analysis I/II Winter 2015 Dr. Meike Akveld D-BAUG Analysis I/II Winter 5 Dr. Meike Akveld Lösung. [ Punkte] Es sei das Gebiet B {z C } z + Im(z) gegeben. a) Skizzieren Sie das Gebiet B in der komplexen Ebene. Für z x + iy gilt z + Im(z) x + y +

Mehr

Algebra II, SS 2009 Montag $Id: endlich.tex,v /04/27 13:49:37 hk Exp $ GF(q) := {x A p x q = x}

Algebra II, SS 2009 Montag $Id: endlich.tex,v /04/27 13:49:37 hk Exp $ GF(q) := {x A p x q = x} $Id: endlich.tex,v 1.4 2009/04/27 13:49:37 hk Exp $ 3 Endliche Körper Wir waren gerade mit dem Beweis von Satz 1 beschäftigt, und hatten die Existenzteile des Satzes bereits eingesehen. Satz 3.1 (Klassifikation

Mehr

Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM II für Naturwissenschaftler

Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM II für Naturwissenschaftler Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM II für Naturwissenschaftler Sommersemester 7 (7.8.7). Gegeben ist die Matrix A 3 3 3 (a) Bestimmen Sie sämtliche Eigenwerte sowie die zugehörigen Eigenvektoren.

Mehr

Markov-Paritionen und geometrische Modelle von Attraktoren

Markov-Paritionen und geometrische Modelle von Attraktoren Markov-Paritionen und geometrische Modelle von Attraktoren Jan Christoph Kinne 15. Februar 2003 1 Was sind Markov-Partitionen? Hat man ein diskretes dynamisches System f : M M gegeben, so will man M in

Mehr

Die inverse Diskrete Fourier Transformation

Die inverse Diskrete Fourier Transformation Die inverse Diskrete Fourier Transformation Konvertierung von der Point-value Form in Koeffizientenform. Dazu stellen wir die DFT als Matrix-Vektor Produkt dar 1 1 1... 1 1 ω n ωn 2... ωn n 1 a 0 y 0 1

Mehr

Seminar Zahlentheorie bei Herrn Prof. Dr. Wedhorn - Minkowski-Theorie

Seminar Zahlentheorie bei Herrn Prof. Dr. Wedhorn - Minkowski-Theorie Seminar Zahlentheorie bei Herrn Prof. Dr. Wedhorn - Minkowski-Theorie Ausarbeitung zum Seminarvortrag von Kathrin Märkel und Judith Hausmann WS 007/08-14. Februar 008 I Inhaltsverzeichnis Einleitung 1

Mehr

Wie bügle ich ein Tischtuch? Prof. Dr. Uwe Jannsen

Wie bügle ich ein Tischtuch? Prof. Dr. Uwe Jannsen Auflösungen von Singularitäten, oder: Wie bügle ich ein Tischtuch? Prof. Dr. Uwe Jannsen (Universität Regensburg) Vortrag 10.12.2010 Bayerische Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Uwe Jannsen (Regensburg)

Mehr

2 Die Lie-Algebra einer Lieschen Gruppe

2 Die Lie-Algebra einer Lieschen Gruppe 2 Die Lie-Algebra einer Lieschen Gruppe Definition 2.1 Eine Lie-Algebra ist ein K-Vektorraum a versehen mit einer Abbildung welche die folgenden Eigenschaften hat. (i) Für alle v 1,v 2 a ist [v 1,v 2 ]

Mehr

Moduln - Teil 1. Moduln und Modulhomomorphismen. Thomas Poguntke. 23. April Definition 1: Beispiele: Definition 2:

Moduln - Teil 1. Moduln und Modulhomomorphismen. Thomas Poguntke. 23. April Definition 1: Beispiele: Definition 2: Moduln - Teil 1 Thomas Poguntke 23. April 2010 Moduln und Modulhomomorphismen Es sei R ein kommutativer Ring. Definition 1: Ein R-Modul ist eine abelsche Gruppe (M, +) mit einer Skalarmultiplikation µ

Mehr

Hodge Theorie. Viktoria Vilenska. Seminar über Kählermannigfaltigkeiten WS 2007/08 Veranstalter: Prof. Dr. Lorenz Schwachhöfer

Hodge Theorie. Viktoria Vilenska. Seminar über Kählermannigfaltigkeiten WS 2007/08 Veranstalter: Prof. Dr. Lorenz Schwachhöfer Hodge Theorie Viktoria Vilenska Seminar über Kählermannigfaltigkeiten WS 2007/08 Veranstalter: Prof. Dr. Lorenz Schwachhöfer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung des Hodge -Operators 3 2 Hodge Theorie auf

Mehr

Computionale Algebraische Geometrie und Kopplerkurven in der Mechanik

Computionale Algebraische Geometrie und Kopplerkurven in der Mechanik Computionale Algebraische Geometrie und Kopplerkurven in der Mechanik Universität des Saarlandes E-Mail: schreyer@math.uni-sb.de. 14. Januar, 2008 Definition: Algebraische Geometrie Beispiele Was ist Algebraische

Mehr

Poincaré-Schnitte. Ein Vortrag im Rahmen des Proseminars Theoretische Physik von Kai Hühn und Robin Mevert

Poincaré-Schnitte. Ein Vortrag im Rahmen des Proseminars Theoretische Physik von Kai Hühn und Robin Mevert Poincaré-Schnitte Ein Vortrag im Rahmen des Proseminars Theoretische Physik von Kai Hühn und Robin Mevert Themen 1. Was sind Poincaré-Schnitte?. Anwendung: Poincaré-Schnitte Mathematica-Beispiel: Attraktor

Mehr

Musterlösung für die Klausur Algebra I. vom

Musterlösung für die Klausur Algebra I. vom Prof. Dr. M. Rapoport A. Mihatsch Sommersemester 2016 Musterlösung für die Klausur Algebra I vom 21.07.2016 Aufgabe 1: (10) Sei A ein Ring mit Nilradikal n := Nil(A). Zeige die Äquivalenz folgender Aussagen.

Mehr

Riemannsche Flächen. Übungsaufgaben SS 10

Riemannsche Flächen. Übungsaufgaben SS 10 Franz Pedit Tübingen Riemannsche Flächen Übungsaufgaben SS 10 1. Grundlegendes zu Riemanschen Flächen Aufgabe 1. Sei f : U C holomorph auf der offenen Menge U C. Zeige, daß es zu jedem z 0 U eine Darstellung

Mehr

Unkämmbarkeit der Sphäre

Unkämmbarkeit der Sphäre Unkämmbarkeit der Sphäre Michela Riganti März 2010 1 2 BEISPIELE 1 Einführung In diesem Text geht es darum, folgenden Satz zu beweisen: Satz 1. Jedes glatte Vektorfeld auf einer Sphäre S n gerader Dimension

Mehr

Max Neunhöffer. Wie schaffte es E 8 in die Schlagzeilen? Max Neunhöffer. Einführung. Was sie gemacht haben. Was die Presse davon hielt

Max Neunhöffer. Wie schaffte es E 8 in die Schlagzeilen? Max Neunhöffer. Einführung. Was sie gemacht haben. Was die Presse davon hielt Wie schaffte es E 8 Der Atlas der Kompakte Der Atlas der Kompakte Eine Nachrichtengeschichte Am 20. März 2007 titelte : The Scientific Promise of Perfect Symmetry It is one of the most symmetrical mathematical

Mehr

Name Vorname Fachrichtg. Matrikelnr. Punkte Klausur Aufgabe max. Punkte Punkte. Bitte beachten!

Name Vorname Fachrichtg. Matrikelnr. Punkte Klausur Aufgabe max. Punkte Punkte. Bitte beachten! Fakultät für Mathematik Institut für Algebra und Geometrie Prof. Dr. Martin Henk, Dr. Michael Höding Modulprüfung Mathematik III Fachrichtung: Computer Science in Engineering, Computervisualistik, Informatik,

Mehr

1 Grundlagen zur Darstellungstheorie

1 Grundlagen zur Darstellungstheorie Seminar Gruppen in der Physik SS 06 Vortrag 1 Gruppen und ihr Darstellung Matthias Nagl 1 Grundlagen zur Darstellungstheorie In diesem Vortrag wird es nur um lineare Darstellungen endlicher Gruppen in

Mehr