Klinische Arbeit mit traumatisierten Migranten

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1 FAPS AfterStudy, Universität Zürich Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer Klinische Arbeit mit traumatisierten Migranten Naser Morina

2 Begrifflichkeiten Migranten Flüchtlinge Kampfhandlungen, sexualisierte Gewalt Folteropfer von schwerer traumatischer Erfahrung Betroffene

3 Konflikte Krisen Kriege

4 Über 214 Mil. Migranten, 27.5 intern Vertriebene & 15.4 Mil. Flüchtlinge weltweit (IOM, 2012)

5 In CH 2012 (BFM, 2013)

6 In CH 2012 (BFM, 2013)

7 Psychische Gesundheit bei Flüchtlingen Heeren et al., 2012

8 Psychopathologie bei Traumatisierten Posttraumatische Belastungsstörung PTBS/PTSD A. Traumakriterium B. Wiedererleben Wiederkehrende belastende Erinnerungen oder Träume Gefühl, als ob das traumatische Ereignis wieder geschieht Psychische Belastung und körperliche Reaktion bei Konfrontation mit Hinweisreizen C. Vermeidung Umstände, die der Belastung ähneln oder mit ihr in Zusammenhang stehen, werden tatsächlich oder möglichst vermieden Unfähigkeit, wichtige Aspekte des Traumas zu erinnern Rückzug, soziale Isolation, Ängstlichkeit D. Vegetative Übererregbarkeit (Hyperarousal) Übertriebene Wachsamkeit, Schreckhaftigkeit Nervosität, Reizbarkeit, Wutausbrüche Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit Schlafstörungen Traumafolgestörungen haben verschiedene Gesichter

9 Weitere häufige Reaktionen auf Trauma Depression Komplizierte Trauer Chronische Schmerzstörungen Somatoforme Schmerzstörungen Alkohol- oder Substanzmissbrauch Suizidalität Eingeschränktes Funktionsniveau Persönlichkeitsveränderungen nach Extrembelastung Traumafolgestörungen haben verschiedene Gesichter

10 Traumatypen Typ-I-trauma einmalig, akute Lebensgefahr, unerwartet Typ-IItrauma wiederholt, langandauernd, unvorhersehbarer Verlauf Akzidentelle Traumata Verkehrsunfälle berufsbedingte Traumata (z.b. Polizei, Feuerwehr) Arbeitsunfälle kurzdauernde Naturkatastrophen (z.b. Wirbelsturm, Blitzeinschlag) langdauernde Naturkatastrophen (Flut, Erdbeben) technische Katastrophen (z.b. Giftkatastrophen) man-made Trauma (interpersonal) kriminelle & körperliche Gewalt Vergewaltigungen zivile Gewalterlebnisse (z.b. Banküberfall) sexuelle & körperliche Misshandlungen in der Kindheit Geiselhaft Kriegserlebnisse Folter & politische Inhaftierung Massenvernichtung (KZ-/Vernichtungslagerhaft)

11 Atlas der Folter (2013)

12 Zusammenhänge Integration Heimat Fremde Folgen Integrität Identität Soziale Belastungen Vor Migration Pathologie Nach Migration Migration Trauma Pers. Faktoren

13 Das überlaufende Fass PTSD Migration, Flucht Grössere Probleme Alltagsprobleme

14 Typische Veränderungen bezogen auf die eigene Person Gefährdung, Vulnerabilität und Hilflosigkeit Beschädigt sein Entfremdung Ärger, Wut, Rache, Aggression Angst und Trauer Schuld Scham Ekel verminderte Selbstachtung bezogen auf andere Misstrauen Entfremdung Ärger, Wut, Rache, Aggression dysregulierte emotionale Feinabstufung Scham Ekel gestörte Intimität

15 Zentrale Folgen von Trauma

16 Transdisziplinäre Zusammenarbeit Justizwesen, Tribunale, Wahrheitskommission Reconciliation Gesundheits-, Asyl-, Versicherungswesen (Helfer-) System Familie, soziales Netz, Sozialberatung Psycholog. und psychotherapeutische Massnahmen, Trauerarbeit Aus-, Weiterbildungen, Erwerbsarbeit, Sprachkurse

17 Unterstützung und Förderung der Bewältigung Anerkennung des Leidens, Benennung des Unrechts, Respekt, Würde Phys., psych., emotionale Sicherheit, Integrität, Vertrauen Coping Bewältigung Soziale Unterstuüzung, Geborgenheit, Beziehungsaufbau Zukunfts-, Lebensperspektive schaffen, Vergangenheit integrieren Selbstbestimmung, - verantwortung, Ressourcen, Rollenkompetenz

18 Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer (afk) Zürich Abteilung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie USZ Angebot: ambulante, sozialpsychiatrische und psychotherapeutische Behandlungen im Rahmen des KVG Aufenthaltsstatus egal Hauptzielgruppe: Schwer, komplex, sequentiell traumatisierte Migranten mit fehlenden Deutschkenntnissen Interdisziplinäres Team

19 MitarbeiterInnen im afk M. Schick (Psychiater) L. Ramadani (Sozialarbeiter) A. Ganz (Arbeitsintegration) J. Müller (Psychologin) T. Bachmann (Bewegungstherapeutin) B. Indino (Arbeitsintegration) B. Dezulian (Psychiaterin) B. Imholz (Bewegungstherapeutin) A. Kuenburg (Psychiaterin) B. Fiechter (Physiotherapeutin) S. Khafesy (Deutschlehrerin) N. Weiss (Treffpunkt Schwimmkurs) R. Flury (Psychologin) G. Wehli (Psychologin) A. Gramlich (Treffpunkt) N. Morina (Psychologe) J. Margret (Sekretärin) M. Lehmann (Musiktherapeut)

20 afk: Zahlen vom Jahresbericht 2012 Anzahl PatientInnen Anzahl % Männer 110 (118) 70 (69) Frauen 47 (53) 30 (31) Total 157 (171) 100 (100) Konsultationen Anzahl (1 945) Stunden (2 029)

21 afk: Zahlen vom Jahresbericht 2012 Herkunftsländer Land Anzahl % Afghanistan 5 3 Albanien 1 1 Angola 1 1 Äthiopien 3 2 Bangladesch 1 1 Bosnien / Herzegowina 8 5 Bundesrepublik 3 2 Jugoslawien Demokratische Republik 2 1 Kongo Eritrea 5 3 Irak Iran 6 4 Kamerun 1 1 Kolumbien 1 1 Kosovo 3 2 Libanon 1 1 Liberia 1 1 Mongolei 1 1 Russland 2 1 Serbien 4 3 Somalia 4 3 Sri Lanka 10 6 Sudan 2 1 Tibet 1 1 Türkei 72 46

22 afk: Zahlen vom Jahresbericht 2012 Übersetzungsleistungen Sprache Stunden intern extern Türkisch / Kurdisch Tigrinya / Amharisch Arabisch / Farsi Tamilisch Somalisch Farsi / Dari 83 0 Französisch 42 3 Albanisch 28 6 Serbisch / Kroatisch / Bosnisch Mongolisch Russisch 0 24 Spanisch / Italienisch 0 3 Turkmenisch 0 3 Stunden total (11%)

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24 Behandlung der Traumafolgestörungen Psychologische Ansätze: Early intervention Psychotherapie Biologische Therapien: Psychopharmakotherapie Körperorientierte Verfahren Soziale Interventionen: Sozialarbeit Juristische Beratung

25 Behandlung von Trauma bei Flüchtlingen Patienten präsentieren häufig komplexe psychosoziale Herausforderungen Wohnung Ausbildung - Schule Arbeit Versicherung Aufenthaltsstatus... Viele Patienten möchten lieber diese Probleme ansprechen als traumabezogene Symptome

26 Therapie, z.b.: Narrative Exposure Therapy (NET) für sequentiell Traumatisierte (Schauer, Neuner & Elbert)

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29 Interkultureller Treffpunkt Begegnungsort, sich kennenlernen, deutsch sprechen (Konversationskurse), einmal im Monat miteinander essen, Veranstaltungen organisieren, sich in der Schweiz besser orientieren, sein Wissen Anderen weitergeben, plaudern, spielen, Zeit zusammen verbringen, sich gegenseitig unterstützen: das alles und vieles mehr bietet der Treffpunkt an.

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35 Forschung Aktuelle Forschungsprojekte: - Emotionsregulation bei traumatisierten Überlebenden von Krieg und Folter - Seelische Gesundheit von Kindern und ihren traumatisierten Eltern - Anforderungs- und Rollenprofil für Dolmetschende im medizinischen Bereich - Psychodiagnostik traumatisierter Kriegs- und Folteropfer - Psychische Gesundheit und Nutzung des Gesundheitswesens bei Asylsuchenden in der Schweiz Praktikum, Bachelor- und Masterarbeiten, Dissertationen

36 MultiCasi Knaevelsrud, C. & Müller, J. (2007). MultiCASI (Multilingual Computer Assisted Self Interview). CD-ROM, CDSP: ISBN: Berlin: Springer.

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40 Trauma-Dimensionen Politik.Gesellschaft.Moral.Kultur.Recht.Werte. Heimat.Identität.Verlust.Brüche.Trauer.Sinn. Individuum.Beziehung.Familie.Volk.nächste Generation Körper.Seele.Gesundheit.Arbeit.Sicherheit. Vergangenheit.Gegenwart.Zukunft. usw..medizin

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42 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Naser Morina, MSc MAS in Psychotraumatology UZH Department of Psychiatry and Psychotherapy University Hospital Zurich Culmannstr. 8 CH-8091 Zürich naser.morina@usz.ch Tel.: +41 (0) Fax.: +41 (0) naser.morina@usz.ch

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