Keimspektrum und Resistenzen in der Neurologischen Frührehabilitation
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1 Keimspektrum und Resistenzen in der Neurologischen Frührehabilitation Eine Bestandsaufnahme Dr. Randall S. Thomas Asklepios Kliniken Schildautal, Seesen Bad Honnef, 26. März 2013 Dr. Herbert-Nieper-Krankenhaus Fritz-König-Stift Goslar Bad Harzburg Robert-Koch-Krankenhaus Clausthal-Zellerfeld Reha Klinik Schildautal Seesen Kliniken Schildautal Seesen
2 Inhalt 01 Die Neurologische Frührehabilitation eine Einführung 02 Prävalenz von MRSA Erhebung der AG-NNFR 03 Gramnegative Keime 04 HWI und BSI 04 Überblick und Zusammenfassung 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 2
3 Die Anfänge der Rehabilitation in Europa Per Henrik Ling Heilgymnastik oder Schwedische Gymnastik wurde Anfang des 19. Jahrhunderts vom Dichter und Autor Per Henrik Ling eingeführt Gustav Zander März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 3
4 Die Anfänge der neurologischen Frührehabilitation in Deutschland Die Rehabilitation in Deutschland ist auf die Kinderkrüppelfürsorge zurückzuführen (Preußisches Krüppelfürsorgegesetz; Biesalski 1920) Durch den ersten Weltkrieg und die extrem hohe Zahl von Hirnverletzten wurden die geschaffenen Einrichtungen für Soldaten umfunktioniert Kurt Goldstein : Institut für die Erforschung der Folgeerscheinungen von Hirnverletzungen (Frankfurt) als Klinik für hirngeschädigte Soldaten durch K. Goldstein und A. Gelb aufgebaut Konrad Biesalski erste Klinik für Neurologische Frührehabilitation in Braunfels (Bund Deutsche Schädel-Hirn-Verletzte) 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 4
5 Die Neurologische Frührehabilitation heute Verbesserungen der Notfallversorgung in den 70er und 80er Jahren führte zu einem Anstieg der Überlebenden mit schwersten Hirnverletzungen Die BAR hat 1995 ein Phasenmodell für die Behandlung von Patienten mit schweren Schädel- Hirn-Verletzungen etabliert* Das Phasenmodell sieht eine Zuordnung von Patienten in den Phasen A bis F vor Ein- und Ausschlusskriterien (z. B. Beatmung ) wurden etabliert Die Phase B wurde der Krankenhausbehandlung zugeordnet Seit 2001 gesetzliche Verankerung im SGB IX *Empfehlungen zur Neurologischen Rehabilitation von Patienten mit schweren und schwersten Hirnschädigungen in den Phasen B und C. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 5
6 Wandel des Patientengutes im Bereich der NFR Durch den weiteren Rückgang der Verkehrsunfälle und begünstigt durch die epidemiologische Entwicklung ist es zu einer Verschiebung des Patientengutes gekommen Verkehrsopfer Altersaufbau Deutschland 2009, Destatis 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 6
7 Patienteneigenschaften der NFR Direktübernahme von der Intensivstation, Stroke Unit, Intermediate Care Durchschnittsalter ca. 60 J. Ca. 2/3 Hirninfarkte (Schlaganfall, ICB, SAB) Aufenthaltsdauer ca. 60 Tage Komorbidität (Hypertonus, Diabetes mellitus, COPD, KHK, etc.) Fremdmaterial 100 % (TK, DK, ZVK) 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 7
8 Die Neurologische Frührehabilitation in Deutschland 2004 ca Betten NFR Durch das DRG-System steigender Aufnahmedruck Patienten werden früher und kränker verlegt Beatmung inzwischen Standard 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 8
9 Die AG Neurologische-Neurochirugische Frührehabilitation (AG-NNFR) 1991 ins Leben gerufen Anfängliche Aufgabe: Definition und inhaltliche Beschreibung der NFR (Personalbedarf, therapeutische Inhalte, etc.) Verbund aus 18 Kliniken Ziel: Optimierte Versorgung von Patienten der Frührehabilitation z. B. Qualitätsmanagement, Operationalisierung von FRB-Kriterien, Weaning, Follow-up-Studien, etc. 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 9
10 Erhebung der AG-NNFR zum MRSA Bestandsaufnahme (23 Fragen): Allgemeine Angaben zur Klinik (einschließlich Definitionskriterien der Phase B) Screeningmaßnahmen bei der Aufnahme und Entlassung Häufigkeit von MRSA-Besiedlungen und Infektionen Art und Ausmaß der Isolierungsmaßnahmen Sanierungsmaßnahmen 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 10
11 Erhebung der AG-NNFR zur Häufigkeit von MRSA Mitglieder in der AG NNFR 12 vollständig ausgefüllt 2 Kliniken nicht mit bewertet Daten von allen Patienten, die 2007 aufgenommen wurden 10 Kliniken mit 697 Betten und 4779 Patienten der Phase B wurden ausgewertet anonyme Auswertung Ergebnisse (I) Eingangsscreening 6 von 10 Kliniken 3 davon mit PCR Isolierungsmaßnahmen bei allen MRSA-positiven Patienten 2 Klinken erfassten Status bei Entlassung 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 11
12 Ergebnisse der MRSA-Erhebung der AG-NNFR Von insgesamt 4779 erfassten Patienten 693 MRSA-positiv (14,5 %) Range 4,4 25,3 % Median 12,5 %; SD 7,0 % Kein Unterschied zwischen Kliniken mit (Median 12,6 %) und ohne (12,5 %; Mann- Whitney U-Test p = 0,79) Eingangsscreening Kliniken mit Eingangsscreening: Von den 315 MRSA-positiven Patienten waren 214 (67,9 %) bei Aufnahme bereits positiv MRSA-positive Patienten in Kliniken mit und ohne Eingangsscreening (n = 10) Klinik Gesamt Median ohne Screening Mittelwert ohne Screening Median mit Screening Mittelwert mit Screening ,4 6,0 8,9 10,2 9,6 12,5 12,4 12,6 14,5 14,7 15,5 18,2 17,2 22,9 25,3 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 12
13 Infektion durch MRSA in der NFR 72/776 (9,3%) MRSA-positiven Patienten entwickelten Infektion Zahlen insgesamt sehr inhomogen (Streuung 0-48,9 %) 1 MRSA-assoziierter Todesfall Daten insgesamt wenig belastbar Definition Infektion zu konservativ gewählt Klinik MRSA-Infektionen 1 27,3 2 0, ,7 8 20,0 9 48, März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 13
14 Sanierungsmaßnahmen Inhaltlich einheitlich (Mupirocin- Nasensalbe, Ganzkörperwaschungen und tägliche Flächendesinfektionen) 5 Tage (7-10) Erfolgsquoten ebenfalls (mit einer Ausnahme) homogen (Median 40 %) Klinik 8 Klinik 7 Klinik 6 Klinik 5 Klinik 4 Klinik 3 Klinik 2 Klinik März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 14
15 MRSA Entwicklung NFR ab Eingangs-Screening NFR - MRSA Fälle Ges März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 15
16 Vergleich mit anderen Einrichtungen - MRSA Akutkliniken in Deutschland*: 1,2 % Reha-Kliniken in Deutschland* : 2,1 % Intensivstationen in Deutschland**: 1,44 %, davon 1,07 % bei Aufnahme; Tagesprävalenz: 4,3 MRSA-Tage pro 100 Patiententage MRSA-Prävalenz im Bereich der NFR verhältnismäßig höher in dieser Untersuchung 14,5 % (andere deutsche NFR-Einrichtung*** 12 %) Europaweit ähnliche Ergebnisse 8,7 % der Patienten in Rehabilitationseinrichtungen waren bei Aufnahme MRSA-positiv**** Höhere Prävalenzraten nur in wenigen Einrichtungen (z. B. Querschnittseinrichtungen) *2010. Grabe et al.. Flächendeckendes einmonatiges MRSA- Prävalenzscreening in Akut- und Rehakliniken in Siegen Wittgenstein. Epidemiologisches Bulletin 18/2010. **2009. Gastmeier et al.. MRSA Reduktion auf KISS- Intensivstationen. Epidemiologisches Bulletin 29/2009. ***2005. Lauster et Grosch. Die MRSA-Problematik in der Neurologischen Frührehabilitation. Hyg Med 30 (10): ****2012. Bilavsky et al.. Carriage of methicillin-resistant Staphylococcus aureus on admission to European rehabilitation centres a prospective study. Clin Microbiol Infect 18 (6):E März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 16
17 Überleitung efforts to reduce MRSA occurrence should remain a priority, irrespective of decreasing trends. Surveillance Report ECDC 2011 In 2009, the trends of greatest concern were the rapidly decreasing susceptibility of Escherichia coli isolated from invasive infections to essentially all antimicrobial agents included in the EARS-Net surveillance with the exception of carbapenems, and the high percentages of resistance to third-generation cephalosporins, fluoroquinolone and aminoglycosides in Klebsiella pneumoniae from invasive infections. Surveillance Report ECDC 2011, S März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 17
18 Auswertung des Keimspektrums für eine Einrichtung Beschreibung des Kollektivs: Alle mikrobiologischen Untersuchungen der Jahre 2011 und 2012 n = 399 Patienten ( Patiententage) 1902 mikrobiologische Untersuchungen von 363 Patienten (91 %) Nach Abzug der MRSA-Abstriche (nur positiv oder negativ ) und copy strains : 596 Erreger-Bestimmungen mit Resistenzbestimmung Davon 394 gramnegative, 168 grampositive und 34 Hefen Untersuchungsmaterial (n = 1902) Abstriche Urin Trachealsekret Blutkultur Sonst 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 18
19 Gramnegative Keime Gramnegative Erreger in der Neurologischen Frührehabilitation (n = 394) 29,3 17,0 33,5 Acinetobacter baumanii Citrobacter spp. Enterobacter spp. Escherichia coli Klebsiella spp. Morganella morganii Proteus mirabilis Pseuodomonas aeruginosa Serratia marcescens 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 19
20 Resistenzlage der gramnegativen Erreger auf der NFR* (2011, 2012) Erreger Gesamt % 2MRGN/ESBL** % 3MRGN % 4MRGN % Acinetobacter baumanii 5 1,3 2 40,0 0 0,0 1 20,0 Citrobacter spp. 5 1,3 1 20,0 0 0,0 0 0,0 Enterobacter spp. 25 6, ,0 4 0,0 0 0,0 Escherichia coli , , ,4 0 0,0 Klebsiella spp ,0 6 9, ,9 0 0,0 Morganella morganii 3 0,8 1 0,0 1 0,0 0 0,0 Proteus mirabilis 34 8,6 1 2,9 0 0,0 0 0,0 Pseuodomonas aeruginosa ,2 11 9,6 10 8,7 8 7,0 Serratia marcescens 8 2,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 Gesamt , , ,7 9 2,3 *Nach den Empfehlungen der KRINKO; Hygienemaßnahmen bei Infektionen oder Besiedlung mit multiresistenten gramnegativen Stäbchen. Bundesgesundheitsbl 2012; 55: **ESBL = E. coli, Klebsiella spp. 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 20
21 Gramnegative Erreger auf der NFR (2011, 2012) Erreger Gesamt % 2MRGN/ESBL** % 3MRGN % 4MRGN % Acinetobacter baumanii 5 1,3 2 40,0 0 0,0 1 20,0 Citrobacter spp. 5 1,3 1 20,0 0 0,0 0 0,0 Enterobacter spp. 25 6, ,0 4 0,0 0 0,0 Escherichia coli , , ,4 0 0,0 Klebsiella spp ,0 6 9, ,9 0 0,0 Morganella morganii 3 0,8 1 0,0 1 0,0 0 0,0 Proteus mirabilis 34 8,6 1 2,9 0 0,0 0 0,0 Pseuodomonas aeruginosa ,2 11 9,6 10 8,7 8 7,0 Serratia marcescens 8 2,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 Gesamt , , ,7 9 2,3 *Nach den Empfehlungen der KRINKO; Hygienemaßnahmen bei Infektionen oder Besiedlung mit multiresistenten gramnegativen Stäbchen. Bundesgesundheitsbl 2012; 55: **ESBL = E. coli, Klebsiella spp. 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 21
22 Gramnegative Erreger auf der NFR (2011, 2012) Erreger Gesamt % 2MRGN/ESBL** % 3MRGN % 4MRGN % Acinetobacter baumanii 5 1,3 2 40,0 0 0,0 1 20,0 Citrobacter spp. 5 1,3 1 20,0 0 0,0 0 0,0 Enterobacter spp. 25 6, ,0 4 0,0 0 0,0 Escherichia coli , , ,4 0 0,0 Klebsiella spp ,0 6 9, ,9 0 0,0 Morganella morganii 3 0,8 1 0,0 1 0,0 0 0,0 Proteus mirabilis 34 8,6 1 2,9 0 0,0 0 0,0 Pseuodomonas aeruginosa ,2 11 9,6 10 8,7 8 7,0 Serratia marcescens 8 2,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 Gesamt , , ,7 9 2,3 *Nach den Empfehlungen der KRINKO; Hygienemaßnahmen bei Infektionen oder Besiedlung mit multiresistenten gramnegativen Stäbchen. Bundesgesundheitsbl 2012; 55: **ESBL = E. coli, Klebsiella spp. 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 22
23 Gramnegative Erreger auf der NFR (2011, 2012) Erreger Gesamt % 2MRGN/ESBL** % 3MRGN % 4MRGN % Acinetobacter baumanii 5 1,3 2 40,0 0 0,0 1 20,0 Citrobacter spp. 5 1,3 1 20,0 0 0,0 0 0,0 Enterobacter spp. 25 6, ,0 4 0,0 0 0,0 Escherichia coli , , ,4 0 0,0 Klebsiella spp ,0 6 9, ,9 0 0,0 Morganella morganii 3 0,8 1 0,0 1 0,0 0 0,0 Proteus mirabilis 34 8,6 1 2,9 0 0,0 0 0,0 Pseuodomonas aeruginosa ,2 11 9,6 10 8,7 8 7,0 Serratia marcescens 8 2,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 Gesamt , , ,7 9 2,3 *Nach den Empfehlungen der KRINKO; Hygienemaßnahmen bei Infektionen oder Besiedlung mit multiresistenten gramnegativen Stäbchen. Bundesgesundheitsbl 2012; 55: **ESBL = E. coli, Klebsiella spp. 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 23
24 Resistenzen bei Gram-negativen Keimen auf der NFR <2MRGN 2MRGN/ESBL 3MRGN 4MRGN März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 24
25 E. coli und Pseudomonas aeruginosa E. coli 132 Isolate (33,5 %) Davon 26 (19,7 %) ESBL (phänotypisch) 15 (11,4 %) 3MRGN Keine 4MRGN Pseudomonas aeruginosa 115 Isolate; 10 3MRGN (8,7 %); 8 4MRGN (7,0 %) Courtesy of Deep Carbon Observatory, Geophysical Laboratories, Carnegie Institute of Washington Ein 4MRGN-Isolat* (libyscher Patient) war in der PCR sowohl GIM Metallo-Beta Lactamase als auch GES-ESBL positiv In der Sequenzierung konnte GIM nicht bestätigt werden, aber GES- 3 und -5 Außerdem wurde das Gen aacc4 nachgewiesen, das für eine Aminoglycoside 6 -N-acetyltransferase (Amikacinresistenz) kodiert Daten von Dr. Y. Pfeiffer, NRZ, Wernigerode 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 25
26 Keimnachweis im Urin Proteus 27 Klebsiella 26 Serratia 5 Acinetobacter 1 Pseudomonas 50 E. coli 123 Citrobacter spp. 6 MSSA 11 MRSA 14 Candida spp. 11 Klebsiella 24 Enterobacter spp. 20 Enterococcus faecalis 48 Enterococcus faecium 7 Morganella 3 12,8% Urin-Kulturen (n = 376) 32,7% 13,3% Proteus Klebsiella Serratia Acinetobacter Pseudomonas E. coli Citrobacter spp. MSSA MRSA Candida spp. Klebsiella Enterobacter spp. Enterococcus faecalis Enterococcus faecium Morganella 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 26
27 Nachweis von Erregern in den Blutkulturen (n = 119) Enterobacter spp.; 3 Keimnachweis in der Blutkultur n = Enterococcus faecalis; Candida tropicalis; MSSA; 6 MRSA; 4 E. coli; Moraxella; 1 Proteus; Blutkulturpaare (aerob und anaerob) 63 positive Ergebnisse Nach Entfernung von Verunreinigungen, copy strains, etc. 25 Keime isoliert 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 27
28 Vergleichende Statistik Gramnegative Keime E. coli ESBL* Deutschland NFR * 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 28
29 3 MRGN Klebsiella/Klebsiella mit Fluorchinolon-Resistenz Deutschland NFR 23, ,7 15, ,8 * 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 29
30 Kernaussagen dieser Untersuchungen Die Neurologische Frührehabilitation ist aufgrund seiner Patientenzusammensetzung geradezu prädisponiert, Patienten mit resistenten Keimen zu selegieren z. B. ist jeder 7. Patient in der NFR MRSA-positiv Auch die Resistenzen bei den gramnegativen Keimen sind gegenüber herkömmlichen Prävalenzen deutlich erhöht Ca. 2/3 bringen den Keim mit Aufnahmeschwierigkeiten Hygienische Herausforderung Erschwerte Behandlungsbedingungen durch lange Isolationsdauer (ca. 30 bis 40 Tage) Enormer Ressourcenverbrauch ohne finanziellen Ausgleich 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 30
31 Danksagung Ich möchte mich an dieser Stelle bei der Dipl. Biol. Fr. O. Zimmermann von der Klinischen Mikrobiologie der Universität Göttingen für die Beschaffung der Daten und Hilfestellungen bei der Aufbereitung herzlich bedanken! 26. März 2013 Bad Honnef Symposium - PEG - Keimspektrum und Resistenzen in der NFR 31
32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. R. Thomas Tel.: Fax: Dr. Herbert-Nieper-Krankenhaus Fritz-König-Stift Goslar Bad Harzburg Robert-Koch-Krankenhaus Clausthal-Zellerfeld Reha Klinik Schildautal Seesen Kliniken Schildautal Seesen
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