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1 Was mich bewegt lerne ich! Fotos: M. Rösner Günter Pütz Von 0 auf 36 Beobachtungsund Spielsituationen für Kinder unter 3

2 Was ist? Ist mit Veränderung gleichzusetzen oder eher mit Anpassung? Ist es eine Abfolge alterstypischer Errungenschaften durch genetisch bedingte Reifung? Inwieweit sind individuelle sprozesse von en der Gesellschaft abhängig? Wie beeinflussen Kinder selbst ihre? Warum sind Kinder so unterschiedlich? Woran können sveränderungen erkannt werden?.

3 Traditionelle Vorstellung von

4 Variabilität normaler

5 Variabilität normaler Streubreiten frühkindlicher Bewegungsmuster, vgl. Scheid 1984

6 Kennzeichen frühkindlicher Interindividuelle Variabilität Intraindividuelle Variabilität Inkonsistenzen aus: Die Welt vom

7 Die Motoren der menschlichen Reifung Erziehung Unsere biologische Grundausstattung Unsere sozialen Umgebungen Motoren der Unsere eigenen Ziele und Wünsche Selbststeuerung

8 Das Prinzip der essentiellen Grenzsteine (nach R. Michaelis 2009) LM Haltungs-/ Bewegungsteuerung Fein-/Visuomotorik Kognit. Sprache Sozial-emot.

9 Schwerpunkte: Haltungs- und Bewegungssteuerung Kopf- und Rumpfkontrolle der Zielmotorik Erlernen von verschiedener motorischer Fertigkeiten zur Bewältigung von Alltags- und Spielsituationen Fotos: M. Rösner, G. Pütz

10 Schwerpunkte: Fein- und Visuomotorik des Greifens Gezieltes Loslassen Zunehmende Fingerdifferenzierung Gebrauch und Manipulation von Gegenständen der Stifthaltung und anderer hand - lungsmotorischer Tätigkeiten Foto: G. Pütz

11 Schwerpunkte: Sprache und Sprechen Rezeptiv - reagiert auf Ansprache - Wort und Satzverständnis Expressiv - Laut-, Wort,- und Satzproduktion (vgl. Macha 2011) Fotos: G. Pütz

12 Schwerpunkte: Kognitive Aktive Erkundung der Umwelt mit Mund, Hand, Auge und Ohr Objektpermanenz Erwerb planerischer Fähigkeiten Kategorisieren Fotos: M. Rösner

13 Schwerpunkte: Sozial-emotionale Zunehmende emotionale Regulation Unterscheidung zwischen bekannten und fremden Personen Primäre Emotionen zum Ausdruck bringen Gestaltung sozialer Interaktionen Gemeinsames Spiel Fotos: G. Pütz

14 Beobachtungs- und Spielsituationen 3. Monat (beispielhaft) Haltung/Bewegung Fein- /Visuomotorik Kognitive Sprache Sozial-emotionale Das Kind kann sich in Bauchlage auf den Unterarmen abstützten. Die Ellbogen sind gebeugt, die Hände leicht gefaustet. Es vermag den Kopf bis 90 anzuheben und in dieser Stellung halten und zu beiden Seiten drehen. Das Kind liegt in Rückenlage und kann die Hände über der Körpermittellinie zusammenführen. Es spielt mit den Fingern, betrachtet sie oder steckt sie in den Mund. Das Kind verfolgt einen langsam vor seinen Augen hin und her bewegten Gegenstand mit den Augen. Das Kind kann Vokallaute ( ah, äh, eh ) und Kehl- /Gurrlaute ( grr, erre, che ) erzeugen. Das Kind zeigt positive körperliche Reaktion, wenn die Bezugsperson mit ihm spricht oder ihm Aufmerksamkeit schenkt.

15 Beobachtungs- und Spielsituationen 6. Monat (beispielhaft) Haltung/Bewegung Fein-/Visuomotorik Kognitive Sprache Sozial-emotionale Das Kind liegt symmetrisch in Rückenlage. Seine Bewegungsmuster erfolgen weitestgehend symmetrisch: beide Arme und Beine werden gebeugt und gestreckt, beide Hände werden vor das Gesicht geführt. Das Kind greift einen vor ihm liegenden Gegenstand und hält diesen in der Handinnenfläche. Die Annäherung an den Gegenstand erfolgt über die Kleinfingerseite (ulnar). Das Greifen geschieht zumeist ohne Daumenbeteiligung. Das Kind fixiert und verfolgt einen Gegenstand mit den Augen in horizontaler, vertikaler Ausrichtung sowie in Kreisbewegung. Das Kind bildet neue Lautverbindungen, die sich aus unterschiedlichen Vokalen und Konsonanten zusammensetzen ( ra, re, awa, baba ). Es lautiert auf Ansprache oder auch für sich (Baby-Dialoge). Das Kind kann Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen, wenn etwas anders eintritt, als von ihm erwartet oder erwünscht wird.

16 Beobachtungs- und Spielsituationen 9. Monat (beispielhaft) Haltung/Bewegung Das Kind beginnt sich zielgerichtet fort zu bewegen. Es robbt u./o. kriecht u./o. krabbelt nach vorne. Fein- /Visuomotorik Kognitive Sprache Sozial-emotionale Das Kind ergreift eine, Gegenstand (Kochlöffel, Plastiklöffel) mit einer Hand. Die Finger umschließen den Gegenstand. Der Daumen befindet sich in Opposition zu den übrigen Fingern. Das Kind beherrscht diese Fähigkeit mit beiden Händen. Das Kind erkundet Details eines Gegenstandes. Das Kind vokalisiert spontan mit längeren Silbenreihen vorwiegend mit a/e Lauten ( wa-wa-wa, ra-ra-ra, ehre, re-re ) Das Kind unterscheidet sicher bekannte und fremde Personen. Dies muss sich nicht nur als Fremdelreaktion äußern.

17 Kriechen Vorbereitung auf das Krabbeln Kreuzkoordination Beweglichkeit der Wirbelsäule (Lateralflexion) Rotation der Wirbelsäule durch Hüftdrehung Erstes Training der Augen- und Körperkoordination Krabbeln Kopfkontrolle Nah- und Fernsicht trainiert die Kopfkontrolle Fixierung und Akkomodation der Augen wird trainiert. Visuelle- propriozeptive- und vestibuläre Wahrnehmungsverknüpfungen Intensive Nutzung des Balkens durch abwechselnde Nutzung beider Körperseiten Rhythmische Bewegungsabläufe Stärkung der Rumpfmuskulatur Voraussetzung für das Klettern

18 Beobachtungs- und Spielsituationen 12. Monat (beispielhaft) Haltung/Bewegung Fein-/Visuomotorik Kognitive Sprache Sozial-emotionale Das Kind kann sich alleine, ohne Hilfsmittel, aufsetzen. Es sitzt sicher mit gestreckten Beinen und geradem Rücken. Das Kind benutzt den Scherengriff: es kann kleine Gegenstände (z. B. Brotstückchen, Apfelstück, Rosine) mit Daumen und gestrecktem Zeigefinger aufnehmen und halten ( unvollständiger Pinzettengriff ). Diese Fähigkeit beherrscht das Kind mit beiden Händen. Das Kind sucht gezielt nach einem versteckten Gegenstand (Objektpermanenz) Das Kind produziert Silbenverdoppelungen ( da-da-da, ba-ba-ba, ra-ra-ra ) Das Kind sucht Rückversicherungsbestätigungen über Blick-, Körperkontakt, Gesten, verbale und/oder nonverbale Dialoge mit der Bezugsperson.

19 Beobachtungs- und Spielsituationen 18. Monat (beispielhaft) Haltung/Bewegung Das Kind kann frei und ohne Unterstützung gehen. Fein- /Visuomotorik Kognitive Sprache Sozial-emotionale Das Kind benutzt den Zeigefinger bewusst zum Betasten, Befühlen oder zum Drücken von Tasten oder Schaltern. Das Kind kann eine kleine und einen große Kreisscheibe in ein entsprechendes Formbrett einsetzen. Das Kind benutzt Symbolsprache ( Heia für Schlafen, nam-nam für Essen ) gezielt und sinnbezogen. Das Kind kann zwei Tierlaute nachahmen ( Wau-Wau, Piep-Piep ). Das Kind interessiert sich für das Spielen anderer Kinder.

20 Beobachtungs- und Spielsituationen 36. Monat (beispielhaft) Haltung/Bewegung Das Kind rennt mit deutlichem Armschwung, es kann Hindernisse umsteuern, plötzliches Abstoppen gelingt ohne die Gefährdung des Gleichgewichts. Fein- /Visuomotorik Kognitive Sprache Sozial-emotionale Das Kind malt runde Formen nach. Das Kind malt kritzelt, wenn auch oft noch wenig gestaltend. Es kommentiert oft, wen und/oder was es gemalt hat. Das Kind formuliert Drei- bis Fünfwortäußerungen (Kombination aus Nomina, Hilfsverben, Präpositionen und Adjektiven). Das Kind kann gemeinsam mit anderen Kindern über mindestens 10 Minuten spielen. Es kommuniziert dabei und tauscht gegebenenfalls Gegenstände aus.

21 Beobachtungsbogen 2. bis 4. Lebensmonat Name des Kindes: Geb.-Datum: Alter des Kindes: Geschlecht: w m Beobachter/in: Datum: Monat Beobachtungsschwerpunkte X Anmerkungen Haltungs- und Bewegungssteuerung 2 Das Kind - stützt kurzzeitig auf den Unterarmen ab 3 - kann den Kopf bis 90 anheben U4 3 - nimmt symmetrische Rückenlage ein U4 4 - liegt im Ellbogen-Beckenstütz Fein- und Visuomotorik 2 Das Kind - hält die Hände zeitweise offen 3 - entdeckt seine Hände 3 - bringt Hände in Richtung eines Gegenstandes 4 - koordiniert Hände und Mund Sprache und Sprechen 2 Das Kind - schreit absichtsvoll 3 - produziert Kehl- und Gurrlaute 4 - vokalisiert variantenreich Kognition 2 Das Kind - reagiert auf Glöckchen U4 3 - verfolgt Objekt mit den Augen U4 3 - steckt Hände/Gegenstand in dem Mund 4 - betrachtet Gegenstand Sozial-emotionale 2 Das Kind - lächelt Bezugsperson an 3 - hält Blickkontakt 3 - zeigt positive körperliche Reaktionen 4 - kann beruhigt werden

22 Datum der Beobachtung Alter des Kindes Altersgruppe Haltung und Bewegung Fein- und Visuomotorik Sprache Kognition Sozial-emotional Lebensmonat Lebensmonat Lebensmonat Lebensmonat Lebensmonat Lebensmonat Lebensmonat Lebensmonat

23 Thesen zur frühkindlichen Erziehung 1. In der Frühförderung muss dem Kind eine weitgehende Selbstbestimmung eingeräumt werden. 2. Pädagogische Maßnahmen sind danach auszurichten, dass die Eigenaktivität und Motivation des Kindes angeregt werden. 3. Die Bedeutung von pädagogischen Methoden tritt hinter die Bedeutung der Beziehung (vgl. Schlack 2000). Foto: G. Pütz

Beobachtungshinweise: Im Unterschied zum Neugeborenen liegen die Unterarme weiter seitlich. Die Knie sind nicht mehr unter dem Gesäß.

Beobachtungshinweise: Im Unterschied zum Neugeborenen liegen die Unterarme weiter seitlich. Die Knie sind nicht mehr unter dem Gesäß. Der 2. 4. Monat Haltungs und Bewegungssteuerung 2. Monat: Stützt ab auf die Unterarme Das Kind kann sich kurz auf die seitlich gelegten Unterarme abstützen. Es kann den Kopf kurzzeitig um 30 60 anheben

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