Kerstin Limbrecht-Ecklundt 1 Tanja Flaig 1 Harald Gündel 2 Harald C. Traue 1 Lucia Jerg-Bretzke 1 1

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1 Präv Gesundheitsf 204 DOI 0.007/s y Springer-Verlag Berlin Heidelberg 204 Kerstin Limbrecht-Ecklundt Tanja Flaig Harald Gündel 2 Harald C. Traue Lucia Jerg-Bretzke Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Sektion Medizinische Psychologie, Universität Ulm, Ulm, Deutschland 2 Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universität Ulm, Ulm, Deutschland Psychische Gesundheit und Arbeitsbelastung bei Ärztinnen und Ärzten Eine Studie zur Erfassung der Effort-Reward-Imbalance Hintergrund und Fragestellung Die Gestaltung von gesundheits- und leistungsförderlichen Arbeitsbedingungen für Ärzte wird zukünftig noch stärker an Bedeutung gewinnen, betrachtet man die Entwicklung einer zunehmenden Arbeitsverdichtung an Kliniken gepaart mit einem ansteigenden Ärztemangel sowie der verstärkt geführten Qualitätsdiskussion [2]. Die sich durch Faktoren wie den demographischen Wandel verändernden Arbeitsbedingungen haben ebenso Auswirkungen auf die allgemeine Lebensqualität der Ärzte wie auch auf das Arbeitsklima, die Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbelastung. Ärzte wünschen sich zunehmend eine ausgewogene Work-Life-Balance, dem entgegen steht jedoch oftmals eine Unvereinbarkeit von Familie und Beruf ein Stressor für Ärzte vor und während der Familiengründungsphase [20]. Die psychischen und körperlichen Auswirkungen der eben beschriebenen Arbeitssituation vieler Ärzte sind zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen [ 3, 6]. Beispielsweise hängt der wahrgenommene Stress wäh- Um die Lesbarkeit zu erhöhen wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Ärztinnen sind selbstverständlich immer eingeschlossen. rend einer Belastungsexposition eng mit körperlichen und psychischen Erkrankungen zusammen [9, 26]. Für Ärzte können für unterschiedliche psychische Störungen erhöhte Prävalenzwerte im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung gefunden werden. Sie weisen höhere Werte in Burnout-Skalen auf [4, 8] und leiden öfter unter Depression und Angststörungen [8, 7]. Seit längerem ist zudem bekannt, dass Ärzte stärker suizidgefährdet sind [33]. Mehrfach konnte auch ein erhöhter Substanzmittelmissbrauch nachgewiesen worden [8]. In einer Studie von Mundle et al. [3] wird für die Entwicklung einer substanzbezogenen oder depressiven Erkrankung eine Lebenszeitprävalenz von 0 5 % angegeben. Als Grund wird hauptsächlich eine große Arbeitsbelastung angeführt. Es gibt aber auch Zusammenhänge zwischen Symptombelastung und Arbeits- und allgemeiner Lebenszufriedenheit [26]. Die Arbeitsbelastung gliedert sich in berufstypische Stressoren: Zahl der Arbeitsstunden, Zeitdruck und eine generelle Arbeitsbelastung. Solche Zusammenhänge lassen sich auch in nicht-medizinischen Berufsfeldern mit ähnlichen Ergebnissen darstellen [36, 37]. Insbesondere zeigt die Verknappung materieller und personeller Ressourcen, kombiniert mit dem Anspruch mehr in weniger Zeit zu leisten, im Arbeitsleben der Ärzte zunehmend Wirkung auf das Arbeitsklima, die Gesundheit und Lebensqualität der Ärzte [0]. Verausgabt sich eine Person stark im Arbeitsleben ohne dafür in angemessener Weise entschädigt zu werden, kann dies zu einer Gratifikationskrise führen. Gratifikationskrisen gehen mit einer verstärkten psychischen Belastung einher, die die Entwicklung von Erkrankungen wahrscheinlicher macht [36]. Das Modell der beruflichen Gratifikationskrisen von Siegrist [37] bietet einen theoretischen Rahmen für den Zusammenhang zwischen beruflichen Anforderungen ( effort ) und Anerkennung ( reward ) auf die körperliche und psychische Gesundheit (. Abb. ). Als Grundlage zur Erfassung des Gleichgewichts zwischen Anforderungen und Anerkennung erlaubt es der Effort- Reward-Imbalance-Fragebogen (ERI, s. unten) berufliche Gratifikationskrisen zu erfassen, die durch ein Ungleichgewicht zwischen Arbeitsaufwand und Gegenleistung entstehen. Gratifikationskrisen werden beispielsweise ausgelöst, wenn Aufstiegschancen blockiert sind und die Bezahlung als ungerecht oder die Arbeitsbelastung als zu hoch empfunden wird. So entstehen Gefühle des Kontrollverlusts und der Ohnmacht, die wiederum ein gesundheitliches Risiko darstellen [36, 37]. Gratifikationskrisen entstehen laut Modell also immer dann, wenn der eige- Prävention und Gesundheitsförderung X 204

2 Aufwand Anforderungen, Verpflichtungen, z.b. Zeitdruck, hohe Ansprüche, körperliche Belastungen ne Einsatz/Aufwand nicht durch eine entsprechende Belohnung wie beispielsweise Arbeitsplatzsicherheit, Entlohnung, Mitgestaltungsmöglichkeiten o. ä. ausgeglichen wird. In einigen Studien wurde der Zusammenhang zwischen Gratifikationskrisen und körperlichen und psychischen Erkrankungen für den Arbeitsbereich Medizin signifikant nachgewiesen [9, 38]. Zusätzlich kann sich eine Tendenz zur Verausgabung, Sich-Verpflichten und Selbstausbeutung ( overcommitment ) im Sinne eines Persönlichkeitsstils verschärfend auf Gratifikationskrisen auswirken [39]. Die Betroffenen opfern sich auf, so dass in der Folge beispielsweise Burnout oder depressive Zustände entstehen können. Das ERI-Modell weist eine hohe prädiktive Validität im Hinblick auf die Lebensqualität auf und ist damit ein wichtiger Ansatzpunkt bei der Vorbeugung und Therapie des Ungleichgewichts zwischen beruflichen Anforderungen und Anerkennung. Selbstregulierung, Selbstmanagement und Umsetzungskompetenz werden hier als relevante Faktoren beschrieben [32]. Überengagement, andere Persönlichkeitsvariablen Abb. 8 Das ERI-Stressmodell in Anlehnung an Siegrist [37] Belohnung Anerkennung, positive Rückmeldung, z.b. Gehalt, Arbeitsplatzsicherheit, Wetzschätzung, Zugehörigkeit Durch diesen Befund gerät die Persönlichkeit wieder als moderierende Variable in das Blickfeld. Einige Arbeiten greifen beispielsweise den Zusammenhang zwischen Neurotizismus und Stressverarbeitung [7] auf, aber auch Zusammenhänge zwischen der allgemeinen Persönlichkeitsstruktur und Arbeitszufriedenheit werden diskutiert [2]. Blom [6] konnte in ihrer Studie mit über 2000 Teilnehmern einen Zusammenhang zwischen Selbstwertgefühl, Stressverarbeitung und Burnout nachweisen. Auch Extraversion erweist sich hier als relevanter Faktor. Buddenberg-Fischer et al. [0] fanden einen prospektiven Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsfaktoren und der Bewältigung von Arbeitsbelastungen bei Ärzten. Der Überblick über die aktuelle Literatur zeigt, dass der Einfluss von Persönlichkeit auf die Bewältigung von Belastungen und der Vulnerabilität für psychische Erkrankungen bei Ärzten in jüngerer Zeit nur wenig untersucht wurde. Neben anderen Themenbereichen wie beispielsweise der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere bei Medizinern mit Kinderwunsch [20], wird gerade die hohe Arbeitsbelastung und die daraus resultierende geringe Arbeitszufriedenheit als einer der Hauptaspekte für die zunehmende Umorientierung oder Auswanderung von Ärzten angeführt [8]. Diese Studie soll einen Beitrag dazu leisten, tragfähige und belastbare Daten der psychischen Gesundheit, Arbeitsbelastung und Arbeitszufriedenheit von Ärzten vorzustellen und den Zusammenhang zu Anstrengung und Belohnung im Sinne des ERI-Stressmodells zu verdeutlichen. Im Rahmen dieser als Längsschnittstudie angelegten Kohortenstudie mit Ärzten der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm sollen folgende Fragestellungen untersucht werden: a. Wie schätzen die befragten Ärzte ihre beruflichen Anforderungen (Effort) und die entgegengebrachte berufliche Anerkennung (Reward) ein? Wie ist die Tendenz zur Verausgabungsneigung (Overcommitment) ausgeprägt? b. Wie schätzen die untersuchten Mediziner ihre psychische Gesundheit ein? Zeigen sich im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung erhöhte Werte in den Bereichen Depression, Angststörung, Burnout, Substanzmittelkonsum und eine schlechtere allgemeine körperliche Gesundheit? c. Welche Zusammenhänge zeigen sich zwischen den erhobenen Werten zur Abschätzung der körperlichen und psychischen Gesundheit und den erfassten Daten zu Anstrengung und Belohnung (gemessen als ERI-Ratio)? d. Welchen Einfluss hat die Persönlichkeit? Weisen insbesondere die Persönlichkeitsvariablen Neurotizismus und Extraversion einen bedeutsamen Zusammenhang zu den anderen Fragestellungen auf? Nachfolgend werden die Ergebnisse des ersten Erhebungszeitpunktes vorgestellt. Studiendesign und Untersuchungsmethoden Studiendesign Die vorgestellten Ergebnisse sind Teil des ersten Erhebungszeitpunkts einer Längsschnittstudie der Mitarbeiter der Universität Ulm. Die nachfolgend präsentier- 2 Prävention und Gesundheitsförderung X 204

3 Zusammenfassung Abstract ten Ergebnisse beziehen sich auf die Teilstichproben: Ärzte der Medizinischen Fakultät. Im Fokus der Befragung war neben der Erfassung von Arbeitszufriedenheit und -belastung und Gesundheit auch die Untersuchung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Studie wurde online-basiert durchgeführt, der Erhebungszeitraum erstreckte sich von Januar 202 bis Ende Mai 202. Um die Anonymität der Befragung zu gewährleisten, konnten die Teilnehmer einen eigenen Anonymisierungscode generieren, der für die Längsschnittuntersuchung gebraucht wird. Alle beschriebenen Untersuchungen am Menschen wurden mit Zustimmung der zuständigen Ethikkommission, im Einklang mit nationalem Recht sowie gemäß der Deklaration von Helsinki von 975 (in der aktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt. Die Teilnahme an der Studie war freiwillig, alle Teilnehmer wurden vor Teilnahme über die Hintergründe der Studie schriftlich aufgeklärt. Da es sich bei der vorgestellten Studie um eine Mitarbeiterbefragung handelt, musste kein schriftliches Einverständnis zur Teilnahme an der Studie eingeholt werden. Bezugnehmend auf die Deklaration von Helsinki wird außerdem angegeben: Vorliegende Studie hatte weder Patienten noch Tiere zum Gegenstand. Befragungsinstrumente Präv Gesundheitsf 204 DOI 0.007/s y Springer-Verlag Berlin Heidelberg 204 K. Limbrecht-Ecklundt T. Flaig H. Gündel H. C. Traue L. Jerg-Bretzke Psychische Gesundheit und Arbeitsbelastung bei Ärztinnen und Ärzten. Eine Studie zur Erfassung der Effort-Reward-Imbalance Zusammenfassung Hintergrund. Vor dem Hintergrund des Effort-Reward-Imbalance- (ERI-)Stressmodells von Siegrist wurden im Rahmen einer prospektiven Längsschnittstudie die Fragebogendaten von 20 befragten Ärztenanalysiert (Befragungszeitpunkt ). Im Fokus dieser Studie stand die Erfassung des (Un-)Gleichgewichts zwischen Arbeitsaufwand und Anerkennung sowie die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Material und Methoden. Alle Ärzte der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm wurden aufgefordert über ein Online-System an der Studie teilzunehmen und ein Set standardisierter und gut validierter Fragebogeninstrumente auszufüllen. Ergebnisse. Für keinen der verwendeten Fragebögen zeigten sich für die Gesamtstichprobe erhöhte Werte im Vergleich zur Normstichprobe, dennoch kann ein substantieller Anteil an Ärzten identifiziert werden (8 Für die Erhebung wurden etablierte, gut validierte Befragungsinstrumente sowie ein in der eigenen Arbeitsgruppe entwickelter demografischer Fragebogen verwendet. Folgende Fragebögen wurden für die hier vorgestellte Studie ausgewertet: a. Demografische Fragen: Neben Alter, Geschlecht, Art und Umfang der Tätigkeit und Anzahl Kinder wurden auch Aspekte wie Einkommen, Mehrstunden, Art des Arbeitsvertrags (befristet/unbefristet) abgefragt. b. Efford-Reward-Balance: ERI/OC [37, 38]: Der ERI-Fragebogen dient dazu, das Verhältnis zwischen den Anstrengungen am Arbeitsplatz der Beschäftigten und der zu erwartenden Belohnung (Arbeitsplatzsicherheit, Aufstiegschancen, der Höhe des Gehalts, Wertschätzung Mitarbeiter und Vorgesetzte) darzustellen, und ist damit auch ein gutes Maß für Stress und Belastung am Arbeitsplatz. Ergänzend wurde hier der Overcommitment-Fragebogen (OC) verwendet [35], der die Neigung misst, sich für seinen Beruf zu verausgaben. Beurteilt wird zudem ein Aufwand-Ertrags-Ungleichgewicht anhand der beiden Skalen effort (Anstrengung) und reward (Belohnung). Die Items 2 %), welche erhöhte Belastungen nachweisen. Der ERI-Ratio korreliert signifikant positiv mit allen eingesetzten Instrumenten zur Erfassung der psychischen Gesundheit. Die Regressionsanalyse ergab eine signifikante Vorhersage der Kriteriumsvariablen durch die Prädiktoren emotionale Erschöpfung, Neurotizismus und den Werten des PHQ4 ( patient health questionnaire ). Schlussfolgerung. Auch wenn die Ergebnisse keinen Schluss auf die Ursache-Wirkungs- Zusammenhänge zulassen, verdeutlichen sie doch die Relevanz von Maßnahmen zur Förderung der (psychischen) Gesundheit im ärztlichen Berufsfeld. Schlüsselwörter Psychische Gesundheit Arbeitsbelastung Effort-Reward-Imbalance Burnout Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge Mental health and workload in German medical doctors. A study to assess the effort reward imbalance Abstract Background. Against the background of the effort reward imbalance model by Siegrist, data of a prospective longitudinal study including 20 physicians were analyzed (first interview). The (im-)balance between expenditure of work and reward were assessed and their influence on mental health. Materials and methods. All physicians of the medical faculty at the University of Ulm were asked to participate online in the study and to complete a set of standardized and well-evaluated questionnaires. Results. None of the used scales showed increased values, although a substantial percentage of physicians reported increased stress (8 2 %). The ERI ratio was fund to correlate significantly and positively with all instruments used to measure mental health. The regression analysis revealed a significant prediction of the criterion variable using emotional exhaustion, neuroticism and the values of the PHQ-4 as predictors. Conclusion. The results do not allow conclusions to be made about cause and effect, but illustrate the relevance of procedures to facilitate (mental) health. Keywords Quality of life Stress, psychological Personnel management Burnout, professional Cost benefit analysis der Skala Belohnung werden dafür umgepolt, so dass der Cut-off für den ERI-Ratio [= Summe effort /Summe reward (umgepolt) * Korrekturfaktor (hier 5/ Items = 0,4545)] bei einem Wert von liegt [37]. Mit Cronbachs α-werten von < 0,7 (ERI) und 0,76 (OC) zeigen beide Tests eine gute Reliabilität. Der ERI-Fragebogen ist ein vom Bundesamt für Prävention und Gesundheitsförderung X 204 3

4 Hoher Aufwand, geringe Belohnung Einkommen, Zugehörigkeit (Mobbing), Arbeitsplatzsicherheit (demografischer Fragebogenteil) Gratifikationskrise Effort-Reward-Imbalance (ERI) Psychische/körperliche Gesundheit Burnout (MBI), Depression & Angst (PHQ4), Abschätzung der allgemeinen Gesundheit, Substanzmittelgebrauch Persönlichkeit, familiäre Aspekte Überanstrengung (OC), Kinder, Partnerschaft Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus durch insgesamt zehn Fragen (zwei pro Persönlichkeitseigenschaft) ab. Alle Items werden auf einer siebenstufigen Likert-Skala von trifft überhaupt nicht zu bis trifft voll und ganz zu eingetragen. Cronbachʹs α liegt zwischen 0,42 (Verträglichkeit) und 0,67 (Neurotizismus). Der TIPI gilt als effiziente Alternative zu Erfassung der Kernpunkte der verschiedenen Persönlichkeitsdimensionen im Bereich der Forschung [29]. Abb. 2 8 Übersicht Studiendesign zur Erfassung ERI Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin anerkanntes Verfahren zur Verhältnisprävention. c. PHQ-4 [23, 24, 27]: Der PHQ-4 ( patient health questionnaire ) ist ein Kurzfragebogen zur Erfassung von Depression und Angst, der sich aus dem PHQ-2 und dem GAD-2 ( generalized anxiety disorder ) zusammensetzt. Dabei erhebt der PHQ-2 die beiden Kernkriterien für depressive Störungen, der GAD-2 die Kernkriterien für generalisierte Angststörungen. Der GAD-2 hat sich weiterhin als gute Screeningmethode für Panik, soziale Angst und posttraumatische Belastungsstörungen herausgestellt. Die an 249 Patienten, aus 5 verschiedenen Orten medizinischer Grundversorgung, durchgeführte Reliabilitätsanalyse ergab Cronbachʹs α- Werte von > 0,8 [24]. d. Maslach-Burnout-Inventory (MBI-D) [4, 5, 28]: hier kam eine bislang unveröffentlichten Kurzfassung von Prof. Dr. Jürgen Glaser (Universität Innsbruck, Institut für Psychologie) zum Einsatz. Bei dieser Kurzform werden zwei der drei relevanten Faktoren erfasst: emotionale Erschöpfung und Depersonalisation. Jeder der beiden Faktoren wird durch 3 Items gemessen. Die Fragen können auf einer sechsstufigen Likert- Skala von nie bis sehr oft beantwortet werden. Die hier vorgestellte Kurzfassung wurde im Rahmen eines DFG-Projekts erprobt [30], die Publikation der hier verwendeten Referenzwerte ist in Vorbereitung. e. Fragen zur Erfassung des Substanzmittelkonsums: Der Konsum von Abführmitteln/Appetitzüglern, Schmerzmitteln, Beruhigungsmitteln/ Schlafmitteln, Antidepressiva, Aufputschmitteln, Magenmitteln und anderen Substanzen (Cannabis, Ecstasy etc.) wurde mittels der Frage Welche der folgenden Substanzen nehmen Sie regelmäßig ein? erfasst. Zur Abschätzung des Alkoholkonsums wurde nach Bier, Wein, Spirituosen und anderen alkoholischen Getränken gefragt. Angekreuzt werden konnte auf einer sechsstufigen Skala von nie bis täglich. Zusätzlich wurde gefragt, ob die Studienteilnehmer rauchen ( Rauchen Sie? Ja/Nein ). f. Abschätzung der allgemeinen Gesundheit: Der allgemeine Gesundheitszustand wurde über die Vergabe einer Schulnote von = sehr gut bis 6 = ungenügend berücksichtigt [22]. Die Frage lautete: Wie fühlen Sie sich in Ihrem Körper bezogen auf Ihre Gesundheit?. g. Persönlichkeit: Die Persönlichkeitsstruktur der Ärzte wurde mittels ten-item personality inventory (TIPI) erfasst [9]. Der TIPI ist eine Kurzfassung der standardisierten Big-Five -Fragebögen und bildet Eine Übersicht über die hier verwendeten Instrumente und ihre Einordnung innerhalb des zugrunde liegenden theoretischen Modells gibt. Abb. 2. Stichprobe Es nahmen 20 Ärzte an der Befragung teil. Eine detaillierte Beschreibung der Stichprobe findet sich in. Tab.. Der Rücklauf dieser ersten Befragung betrug 0,45 %. Die Stichprobe ist hinsichtlich Alters- und Geschlechtsverteilung repräsentativ. Andere Vergleichsdaten (Familienstand etc.) liegen leider nicht vor. Statistische Auswertung Sämtliche statistischen Berechnungen wurden mittels SPSS, Version 20.0 vorgenommen. Die deskriptive Beschreibung der Ergebnisse erfolgt anhand von Mittelwerten und Standardabweichungen bzw. bei der Beschreibung der Stichprobe durch Fallzahlen und Prozentwerte. Potentielle Zusammenhänge zwischen den einzelnen Variablen und der Kriteriumsvariablen (ERI-Ratio) wurden mittels Korrelationsanalysen errechnet. Um ein Vorhersagemodell für den ERI-Ratio zu erstellen und daraus Informationen für die Prävention und Behandlung eines Ungleichgewichts zwischen Anstrengung und Belohnung zu gewinnen, wurde eine Regression mit simultanem Einschluss aller Prädiktoren durchgeführt. Eingeschlossen wurden die Variablen, bei denen sich in der Korrelationsanalyse ein signifikanter Zusammenhang gezeigt hat bzw. aus dem ERI-Modell abgeleitet 4 Prävention und Gesundheitsförderung X 204

5 Tab. Übersicht deskriptive Beschreibung der Stichprobe n % Geschlecht Männlich 43 35,83 Weiblich 65 54,7 Fehlend 2 0,00 Alter Unter 30 Jahren 8 5,00 30 bis 40 Jahre 79 65,83 4 bis 50 Jahre 9 5,83 Über 50 Jahre 4 3,34 Fehlend 0 0,00 Familienstand Alleinlebend 3 0,83 In Partnerschaft 06 88,33 Fehler 0,84 Kinder Ja, im eigenen Haushalt 67 55,84 Ja, nicht im eigenen 4 3,33 Haushalt Nein 49 40,83 Fehlend 0 0,00 Arbeitszeiten Vollzeit 98 8,67 Teilzeit 22 8,33 Fehlend 0 0,00 Arbeitsvertrag Unbefristet 2 0,00 Zum. Mal befristet 22 8,33 Schon mehrmals 86 7,67 befristet Fehlend 0 0,00 Familieneinkommen (EUR netto) , , , , ,67 > ,83 Fehlend 7 4,7 wurden. Signifikanzprüfungen zwischen Gruppen wurden mittels t-test vorgenommen. Für alle Berechnungen wurde ein Signifikanzniveau von p = 0,05 festgelegt. Ergebnisse Deskriptive Auswertung der Daten Tab. 2 Ergebnisse der standardisierten Instrumente in der Übersicht Instrument/ Skala Gesamt Männer Frauen Referenzwert M SA M SA M SA ERI-Ratio 0,7 0,4 0,75 0,45 0,68 0,39 Cut-off [37] Effort 2,36 3,42 2,90 3,42 2,05 3,48 Männer: M =,57 ± SA = 4,28 Frauen: M =,34 ± SA = 4,27 [37] Reward 43,6 9,08 43,2 9,66 44,9 8,78 Männer: M = 46,7 ± SA = 7,86 Frauen: M = 46,65 ± SA = 8,24 [37] OC 2,49 0,55 2,53 0,55 2,46 0,64 Männer: M = 2,5 ± SA = 0,6 Frauen: M = 2,57 ± SA = 0,63 [37] PHQ-4 2,87 2,74 2,64 2,34 3,00 3,04 M = 2,5 ± SA = 2,8 [27] MBI gesamt 2,93,09 3,08,8 2,87,06 EE 3,64,35 3,77,49 3,56,3 M = 3,28 ± SA =,8 Dep 2,24,2 2,39,33 2,8,9 M =,90 ± SA =,07 Glaser (in Vorbereitung) Körperliche Gesundheit 2,44 0,92 2,64 0,88 2,32 0,94 : sehr gut bis 6: ungenügend [22] TIPI Extraversion 4,65,57 4,35,45 4,95,57 M = 4,87; SA =,2 Verträglichkeit 5,34 0,99 5,09 0,90 5,42,04 M = 5,20; SA = 0,95 Gewissenhaftigkeit 6,0 0,95 5,89,0 6,29 0,83 M = 5,85; SA = 0,93 Neurotizismus 5,49, 5,7 0,80 5,37,20 M = 5,0; SA =,20 Offenheit 5,67 0,90 5,72 0,95 5,65 0,89 M = 5,49; SA = 0,97 [29] M Mittelwert, SA Standardabweichung, OC overcommitment, EE emotionale Erschöpfung, Dep Depersonalisation In einem ersten Schritt wurden die erhobenen Daten der verschiedenen Befragungsinstrumente deskriptiv ausgewertet (. Tab. 2). Eine weitere deskriptive Auswertung umfasste den Konsum von Alkohol, Medikamenten und anderen Substanzen. Dabei wurde angenommen, dass der Konsum von Suchtmitteln im Zusammenhang mit der wahrgenommenen Arbeitszufriedenheit bzw. Arbeitsbelastung steht. Lediglich rund 3 % der hier vorgestellten Stichprobe gab an zu rauchen. Die Befragung ergab außerdem, dass 90 % der Ärzte nie Abführmittel und Appetitzügler, Beruhigungsmittel und Schlafmittel, Antidepressiva, Aufputschmittel oder illegale Substanzen zu sich nehmen. Etwa 3 % der Stichprobe nehmen jedoch mindestens 4-tägig Schmerzmittel zu sich, Magenmittel werden von ca. 30 % zumindest selten konsumiert. Bier und Wein werden von jeweils etwa 4 % der Ärzte mehrmals die Woche konsumiert. Auswertung der Fragebögen Effort-Reward-Imbalance: Für die Gesamtstichprobe zeigt sich für den ERI-Ratio ein Mittelwert, der deutlich unter dem angegebenen Cut-off von liegt (M = 0,7; SA = 0,4). Nur,9 % der Stichprobe wiesen einen Wert von auf. Für die- Prävention und Gesundheitsförderung X 204 5

6 sen Teil der Stichprobe liegt eine Imbalance zwischen Anstrengung und Belohnung vor und zwar in der Richtung, dass höhere Werte für Effort als Reward gegeben sind. Das heißt, es wird subjektiv eine hohe Anstrengung wahrgenommen, relativiert an einer subjektiv gering ausgeprägten Belohnung durch Vorgesetzte oder Kollegen. Dieses Ungleichgewicht kann nach dem ERI-Stressmodell zu Belastungsreaktionen und negativen Gefühlen führen, die wiederum die Arbeitszufriedenheit beeinflussen. Für Männer betrug der Anteil an Personen über dem Cut-off 5, %, und 8,2 % der Frauen lagen ebenfalls über dem Cut-off. Die Werte der OC-Skala (Verausgabung) sind für die Gesamtstichprobe im Durchschnitt ebenfalls im angegebenen Normbereich, allerdings mindestens zeigen 8,5 % der befragten Ärzte Werte (je nach Vergleichspopulation [7]) über den dort angegebenen Cut-offs. Das bedeutet: in der vorliegenden Stichprobe verausgabte sich jeder 2. Studienteilnehmer überdurchschnittlich stark in seinem Beruf. PHQ4 Auch die Werte des PHQ4 weisen keine signifikanten Unterschiede zur Vergleichsstichprobe auf (t 8 =,454; p = 0,5). Allerdings lagen 2,6 % der Befragten außerhalb des angegebenen Wertebereichs und wiesen Summenwerte von > 5 auf, das sind 3,8 % der Frauen und 9,5 % der Männer dieser Stichprobe. MBI-D-Kurzform Die Durchschnittswerte der Stichprobe liegen bei dieser Befragung im unteren Bereich der Skala. Der Mittelwert der Gesamtstichprobe liegt in etwa bei einem Wert von 3 ( eher selten ). Für den Bereich emotionale Erschöpfung liegen in etwa 2 % der befragten Ärzte außerhalb der Normstichprobe, für Depersonalisation sind es ca. 9,3 %. Frauen weisen mit 6,9 % für emotionale Erschöpfung und 3,8 % für Depersonalisation etwas geringere Werte außerhalb des Normbereichs auf als Männer (28,6 % für emotionale Erschöpfung und 23,8 % für Depersonalisation). Persönlichkeit Die für den TIPI erhobenen Daten wurden mit der deutschen Normstichprobe verglichen [34]. Für Extraversion (t 7 =,53; p = 0,3) und Verträglichkeit (t 7 =,52; p = 0,3) ergaben sich keine signifikanten Unterschiede, jedoch für die Skalen Gewissenhaftigkeit (t 7 = 2,87; p = 0,0), Neurotizismus (t 6 = 3,87; ) und Offenheit (t 7 = 2,2; p = 0,03). Alle drei Skalen liegen über den Normwerten. Da uns keine Vergleichsdaten speziell für Ärzte vorliegen, lässt sich nicht abschließend beurteilen, ob die hier vorliegenden Daten repräsentativ für Ärzte sind. Geschlechtsunterschiede zeigten sich für keine der verwendeten standardisierten Instrumente (p > 0,05). Korrelationsanalysen Im nächsten Schritt wurden potentielle Zusammenhänge zwischen den Werten der eingesetzten standardisierten Instrumente berechnet, um ermitteln zu können, ob ein höherer ERI-Ratio, der ein Ungleichgewicht zwischen Belohnung und Anstrengung repräsentiert, mit höheren körperlichen und psychischen Belastungen bzw. bestimmten Persönlichkeitseigenschaften einhergeht. Nachfolgend werden die Zusammenhänge zwischen dem ERI-Ratio als Kriteriumsvariable und den anderen Instrumenten berichtet, eine Gesamtübersicht findet sich in. Tab. 3. Der ERI-ratio weist einen signifikanten positiven Zusammenhang zur körperlichen Gesundheit auf (r = 0,22; p = 0,03) d.h. je höher der ERI-Ratio ausgebildet ist, desto schlechter die Note bzgl. der körperlichen Gesundheit. Zusätzlich konnte eine signifikante Korrelation zum PHQ4 nachgewiesen werden (r = 0,60; ). Dieser Zusammenhang sagt aus, dass ein höherer ERI-Ratio (also ein Ungleichgewicht zwischen Anstrengung und Belohnung) signifikant mit der Höhe der Einschätzung von Depressions- und Angstsymptomen zusammenhängt. Der ERI- Ratio weist außerdem einen signifikanten positiven Zusammenhang zu den beiden Faktoren der MBI-D-Kurzform auf: je höher das Ungleichgewicht zwischen Anstrengung und Belohnung, desto höher sind die Werte für emotionale Erschöpfung (r = 0,55; ) und Depersonalisation (r = 0,37; ). Ein Zusammenhang für den ERI-Ratio zu den Big Five-Persönlichkeitsvariablen zeigt sich für die Variable Offenheit (r = 0,20; p = 0,04). Der ERI-Ratio korreliert somit mit allen verwendeten Fragebögen, die Auskunft über die körperliche oder psychische Gesundheit der Befragten geben. Alle Zusammenhänge weisen eine positive Richtung auf. Der ERI-Ratio korreliert zudem nicht nur mit den beiden Skalen, aus denen er gebildet wird (r = 0,86; mit Effort und r = 0,83; mit Reward), sondern auch mit der Skala für Overcommitment (r = 0,54; ). Die gefundenen Ergebnisse legen einen engen Zusammenhang zwischen ERI-Ratio und der psychischen Gesundheit nahe im Sinne einer Risikostichprobe nahe. In dieser Stichprobe konnten 4 Personen identifiziert werden, deren ERI-Ratio war und auch die Werte für den PHQ-4 und MBI über dem Durchschnitt lagen. Regressionsanalyse Eine multiple Regressionsanalyse hatte zum Inhalt herauszufinden, inwieweit die eingesetzten Prädiktoren die Balance zwischen Anstrengung und Belohnung als Hinweis für die Arbeitsbelastung (gemessen durch den ERI-Ratio) beeinflussen. Neben den oben aufgeführten Werten aus den Fragebögen wurden folgende Prädiktoren berücksichtigt: Alter, Geschlecht, Einkommen, Kinder ja/nein, (un-)befristeter Vertrag, Voll- oder Teilzeitarbeit. Der Einschluss der Fragebogendaten erfolgte aufgrund der signifikanten Zusammenhänge in der Korrelationsanalyse, alle zusätzlichen Variablen werden aus dem ERI-Modell von Siegrist [37] übernommen, das Aussagen darüber macht, unter welchen Bedingungen negative psychologische und körperliche Konsequenzen entstehen (. Abb. ). Die Regressionsanalyse ergibt eine signifikante Vorhersage für die Kriteriumsvariable ERI-Ratio aus den Prädiktorvariablen (F 20 = 0,42; ) mit einem Korrelationskoeffizienten von R = 0,77 und einem korrigierten R 2 von 0,59. R 2 drückt den Zusammenhang zwischen v und un- 6 Prävention und Gesundheitsförderung X 204

7 Tab. 3 Ergebnisse der Korrelationsanalysen ERI-Ratio Effort Reward OC Körperliche Gesundheit ERI-Ratio Effort r = 0,86**, Reward r = 0,83**, OC r = 0,54**, Körperliche Gesundheit r = 0,22*, p = 0,03 PHQ4 r = 0,60**, MBI-EE r = 0,55**, MBI-Dep r = 0,37**, Extraversion r = 0,08, p = 0,39 Verträglichkeit r = 0,03, Gewissenhaftigkeit r = 0,0, p = 0,94 Neurotizismus r = 0,05, p = 0,6 Offenheit r = 0,20*, p = 0,04 r = 0,63**, r = 0,62**, r = 0,2*, p = 0,02 r = 0,57**, r = 0,60**, r = 0,34**, r = 0,02, p = 0,83 r = 0,0, p = 0,97 r = 0,07, p = 0,47 r = 0,09, p = 0,37 r = 0,0, p = 0,28 r = 0,37**, r = 0,32**, r = 0,52**, r = 0,46**, r = 0,32**, p = 0,0 r = 0,06, p = 0,53 r = 0,06, p = 0,53 r = 0,0, p = 0,93 r = 0,09, p = 0,34 r = 0,22*, p = 0,02 r = 0,24*, p = 0,0 r = 0,63**, r = 0,53**, r = 0,39**, p < 0.00 r = 0,0, p = 0,90 r = 0,02, p = 0,5 r = 0,08, r = 0,36**, r = 0,06, p = 0,52 OC overcommitment, MBI-EE Emotionale Erschöpfung, MBI-Dep Depersonalisation *p < 0,05; ** r = 0,34**, r = 0,37**, r = 0,44**, r = 0,0, p = 0,27 r = 0,9*, p = 0,04 r = 0,7, p = 0,07 r = 0,30**, p = 0,0 r = 0,08, p = 0,42 r = 0,58**, r = 0,44**, r = 0,0, p = 0,98 r = 0,09, p = 0,32 r = 0,, p = 0,23 r = 0,40**, r = 0,02, p = 0,85 r = 0,44**, r = 0,25*, r = 0,04, p = 0,65 r = 0,0, p = 0,97 r = 0,36**, r = 0,04, p = 0,68 r = 0,09, p = 0,35 r = 0,23*, p = 0,0 r = 0,04, p = 0,65 r = 0,23*, r = 0,02, p = 0,8 r = 0,7, p = 0,06 r = 0,09, p = 0,33 r = 0,5, p = 0,0 r = 0,37**, r = 0,7, p = 0,07 r = 0,6, p = 0,08 r = 0,07, p = 0,44 r = 0,28**, r = 0,2, p = 0,9 PHQ4 MBI-EE MBI-Dep Extraversion Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Neurotizismus r = 0,28*, Offenheit Prävention und Gesundheitsförderung X 204 7

8 Tab. 4 Ergebnisse der Regressionsanalyse mit der Kriteriumsvariablen ERI-Ratio : β-koeffizienten und Signifikanzprüfung der Prädiktoren β-koeffizient t-wert p (Konstante) 2,0 0,04 Geschlecht 0,06 0,63 0,53 Alter 0,06 0,65 0,52 Familieneinkommen 0,06 0,75 0,46 Kinder ja/nein 0,8,73 0,09 Voll- oder Teilzeitarbeit 0,05 0,42 0,68 Befristeter Vertrag ja/nein 0,08 0,87 0,39 Körperliche Gesundheit 0,03 0,3 0,76 Schmerzmittel 0,4,42 0,6 Magenmittel 0,03 0,3 0,76 Bier 0,05 0,44 0,66 Wein 0,25 2,54 0,0* Emotionale Erschöpfung (MBI-D-Kurzform) 0,29 2,39 0,02* Depersonalisation (MBI-D-Kurzform) 0,7,64 0, Verausgabung (OC) 0,4,2 0,27 PHQ4 0,33 2,59 0,0* Extraversion 0,5,45 0,5 Verträglichkeit 0,05 0,53 0,60 Gewissenhaftigkeit 0,06 0,60 0,55 Neurotizismus 0,28 2,55 0,0* Offenheit 0,0 0,06 0,96 Die Einzelskalen des ERI (Belohnung und Anstrengung) wurden aufgrund der Überschneidung zur Zielvariablen von der Analyse ausgeschlossen *p < 0,05 abhängiger Variablen aus. In diesem Fall wird 59 % der Varianz der Kriteriumsvariablen durch die eingesetzten Prädiktoren aufgeklärt. Als signifikante Prädiktoren des Modells zeigen sich: Weinkonsum (β = 0,25; p = 0,0), emotionale Erschöpfung (β = 0,29; p = 0,02), Neurotizismus (β = 0,28; p = 0,0) und die Werte des PHQ4 (β = 0,33; p = 0,0). Marginal signifikant wird der potentielle Prädiktor Kinder ja/nein (β = 0,8; p = 0,09;. Tab. 4). Diskussion Das Gesundheitssystem in der BRD ist schon seit einigen Jahren Gegenstand zahlreicher Diskussionen wie Bestmann et al. [5] in ihrem Berufsreport aufzeigen. Häufig im Fokus steht hierbei die Zufriedenheit von Ärzten mit ihrer beruflichen Situation. Beispielsweise werden singulär Maßnahmen zur Prävention bestimmter psychischer oder körperlicher Belastungen wie Burnout oder Haltungsschäden diskutiert [5]. Die hier vorgestellte Studie hat umfassend Daten zu verschiedensten Bereichen des Berufslebens von Ärzten der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm erhoben und bietet die Möglichkeit, repräsentative und differenzierte Aussagen zur Arbeitszufriedenheit, Arbeitsbelastung und psychischen Gesundheit zu tätigen. Bei den hier vorgestellten Ergebnissen handelt es sich um den ersten Befragungszeitpunkt einer longitudinal angelegten Onlinestudie zur Erfassung der ERI und dessen Zusammenhang zur psychischen Gesundheit bei Ärzten. Das Modell von Siegrist [37] berücksichtigt berufliche Anerkennung in Form von Lohn, Lob oder Arbeitsplatzsicherheit sowie den geleisteten Einsatz/Aufwand im Beruf als relevante Größen zur Messung beruflicher Gratifikationskrisen. Im Folgenden werden zunächst die Ergebnisse der eingesetzten Fragebögen diskutiert, dann die deskriptiven Ergebnisse der Korrelations- und Regressionsanalyse vorgestellt. Die gefundenen Zusammenhänge geben wertvolle Hinweise für die Implementierung spezifischer Maßnahmen zur Erhaltung und Steigerung des Gleichgewichts zwischen Anstrengung und Belohnung bei der Arbeit als Mediziner. Die deskriptive Auswertung ergab für die körperliche Gesundheit durchschnittliche Gesundheitsnoten im mittleren Bereich zwischen gut und befriedigend (M = 2,44), 6,8 % gaben ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut an. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass 2,5 % der Befragten die Note 5 und 0,8 % sogar die Note 6 vergeben haben. Diese Zahlen lassen sich mit anderen Studienergebnissen vergleichen. In einer Studie zur Allgemeinbevölkerung beurteilten etwa % der Mittel- und Oberschicht ihren Gesundheitszustand als sehr gut [34]. Insgesamt liegen die Befragungswerte für die eingesetzten Fragebögen zur physischen und psychischen Gesundheit zwar allesamt im Normbereich. In allen Fragebögen fanden sich jedoch substantielle Prozentsätze an Medizinern, deren Werte erhöht waren (8 2 %). Insgesamt konnten 4 Personen (ca. 5 % der Stichprobe) identifiziert werden, deren Werte nicht nur für den ERI-Ratio über dem Cut-off, sondern auch für Burnout, Depression und Angst außerhalb der Normstichprobe lagen. Die hohen positiven Korrelationen zwischen dem ERI-Ratio und den anderen eingesetzten Instrumenten weisen zusätzlich darauf hin, dass ein Ungleichgewicht zwischen Anstrengung und Belohnung im Zusammenhang mit psychischen Belastungen zu sehen ist. Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge können nicht abgeleitet werden, wenngleich Siegrist [37] sagt, dass die Imbalance zu Stress und psychischer Erschöpfung führt. Die Korrelationsanalyse ergab eine signifikante positive Korrelation im mittleren Bereich zwischen dem ERI-Ratio und der Gesundheitsnote. Das bedeutet: je näher sich eine Person am Cut-off befindet, desto schlechter wird die allgemeine Gesundheit durch die Gesundheitsnote beurteilt. Auch wenn sich aus einer Korrelationsanalyse keine Aussagen zu Ursache und Wirkung ableiten lassen, so ist es zumindest denkbar, dass das erlebte Ungleichgewicht zwischen Anstrengung und Belohnung dazu führt, dass sich das subjektive Erleben von Gesundheit verschlechtert. Ebenso ist es denkbar, dass ein allgemein schlechterer Gesundheits- 8 Prävention und Gesundheitsförderung X 204

9 zustand dazu führt, dass eher ein Ungleichgewicht zwischen Belastung und Belohnung erlebt wird. Die Korrelationen zu den anderen Instrumenten wie PHQ4 oder MBI-D-Kurzform stützen diese Vermutung, ebenso wie die Korrelation zwischen OC-Skala und PHQ4. Zusammenhänge zwischen psychischen Belastungen, dem Niveau der Arbeitszufriedenheit und der erlebten Belastung wurden von einer Reihe von Wissenschaftlern gefunden [3, 8]. Sinnvoll und notwendig erscheint hier, die durch Arbeit bestehenden Belastungen zu reduzieren, um die körperliche und psychische Gesundheit der Ärzte zu erhöhen. Eine Veränderung der Arbeitsbedingungen kann, wie die gefundenen Zusammenhänge andeuten, Auswirkungen auf das subjektiv erlebte Gleichgewicht zwischen Anstrengung und Belohnung haben und damit einhergehend die Leistungsfähigkeit, Motivation und Belastungsfähigkeit wirksam beeinflussen. In die multiple Regression wurden solche Variablen eingeschlossen, die aus dem ERI-Stressmodell und der Korrelationsanalyse abgeleitet werden konnten (. Abb. ). Im vorliegenden Fall konnten sich als signifikante Prädiktoren des Modells zur Vorhersage des ERI-Ratio zur Abschätzung des (Un-)Gleichgewichts zwischen erlebter Anstrengung und Belohnung die Variablen Weinkonsum, emotionale Erschöpfung (MBI), Neurotizismus und die Werte des PHQ4 qualifizieren. Marginal signifikant wurde außerdem die Variable Kinder ja/nein. Aufgeklärt werden sollte zur Abschätzung der Arbeitsbelastung das Verhältnis aus Anstrengung und Belohnung (ERI-Ratio). Es konnte eine Varianzaufklärung von 58,8 % erreicht werden, d. h. es besteht ein hoher Zusammenhang zwischen Kriteriumsvariablen (hier ERI-Ratio) und den Prädiktoren. Die identifizierten Prädiktoren sollten im Fokus der Initialisierung von Veränderungsmaßnahmen sowie der zweiten Befragung stehen, um die wahrgenommene Belohnung zu steigern und die wahrgenommene Belastung zu senken. Konkret sind hier Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen denkbar. Auf individueller Ebene könnten Kompetenzen gestärkt werden, beispielsweise Stressmanagement und Problemlösefertigkeiten. Vorgesetzte sollten nicht nur Verantwortung für ihre Mitarbeiter übernehmen, sondern auch Vorbild sein. Auf struktureller Ebene können die Anpassung von Arbeitszeit, Lohn und die Erhöhung der Arbeitsplatzsicherheit dazu beitragen Berufsstress zu minimieren, auch wenn sich diese Variablen in dieser Studie nicht als Prädiktoren qualifizieren konnten (siehe unten). Konkretisierungen, wie dies in der Praxis umgesetzt werden könnte, haben Jerg-Bretzke u. Limbrecht [20] in einem aktuellen Artikel ausgeführt. Die Qualifikation von Weinkonsum als Prädiktor sollte kritisch betrachtet werden. Es ist anzuzweifeln, ob zuverlässig Substanzkonsum oder gar Substanzmissbrauch oder -abhängigkeit mit dem eingesetzten Fragebogen identifiziert werden können, da die soziale Erwünschtheit in Abhängigkeit vom kulturellen Umfeld die Befragungsergebnisse beeinflussen könnte. In Vergleichsstudien geben deutsche Ärzte beispielsweise an, dass etwa 6,4 % der dort Befragten Antidepressiva einnehmen [8]. In derselben Studie bestand bei 40 % der Mediziner der Hinweis auf einen risikobehafteten Umgang mit Alkohol. In US-amerikanischen Studien lag der Prozentsatz an befragten Ärzten mit Alkoholmissbrauch bei,6 %, mit Benzodiazepin-Missbrauch bei 3,6 % und mit Opiatmissbrauch bei 0,2 % [25]. Abschätzend lässt sich eine Punktprävalenz von 4 5 % errechnen. Dies entspricht in etwa dem Prozentsatz an Suchterkrankten in der Allgemeinbevölkerung und lässt eine Unterschätzung in unserer Studie vermuten. Hinsichtlich der anderen in die Regressionsanalyse eingeschlossenen Faktoren widersprechen die gefundenen Ergebnisse teilweise den bisherigen Befunden. Beispielsweise wäre für die Variable Geschlecht anzunehmen gewesen, dass Ärztinnen eine stärkere Belastung aufweisen als Ärzte. Aasland et al. [] konnten in einer Studie mit über 6000 ausgefüllten Fragebögen beispielsweise eine höhere Belastung für Frauen nachweisen. Hier lag der Fokus allerdings eher auf der Beurteilung von emotionalen Distress und körperlichen Symptomen. Auch Alter wäre als Prädiktor anzunehmen gewesen, da bisherige Studien darauf hinweisen, dass jüngere Ärzte ihre ersten Berufsjahre als besonders belastend erleben [9]. Möglicherweise ist die Verwendung einer kategorialen Variablen wie in unserer Studie nicht geeignet, um solche Zusammenhänge abzubilden. Auch Einkommen, Voll- oder Teilzeitarbeit oder befristeter Arbeitsvertrag hatten in dieser Studie keinen Einfluss auf den ERI-Ratio. Hierfür können verschiedene Ursachen diskutiert werden. Denkbar ist beispielsweise, dass die vorgefundenen Bedingungen der Erwartungen der Ärzte entsprechen und deswegen als notwendiges Übel in Kauf genommen werden müssen. Ebenso lässt sich aber vermuten, dass die oben genannten Variablen zufriedenstellend umgesetzt worden sind. Eine differenzierte Analyse dieses Aspekts sollte zum zweiten Befragungszeitpunkt umgesetzt werden. Zusätzlich sollte darüber nachgedacht werden, ob der Einschluss der Variablen Arbeitszeit in Stunden eine sinnvolle Ergänzung darstellen würde, da hierfür in anderen Studien Zusammenhänge zu erlebten Gratifikationskrisen gefunden werden konnten [9]. Insgesamt zeigt sich für die Gesamtstichprobe in den verschiedenen Instrumenten eine durchschnittliche Belastung. Für einen kleineren Teil der Stichprobe sind aber erhöhte Belastungen in den unterschiedlichsten Bereichen auszumachen. Die Regressionsanalyse weist auf statistisch bedeutsame Zusammenhänge zwischen dem ERI-Ratio als Kriteriumsvariable für das mögliche Ungleichgewicht zwischen Anstrengung und Belohnung und emotionaler Erschöpfung, Depression und Angst sowie Neurotizismus hin. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass die Neurotizismuswerte im Vergleich zur Normstichprobe erhöht sind. Es gilt zu überprüfen, ob sich diese Werte grundsätzlich für die untersuchte Population der Ärzte erhöht zeigen oder es sich hierbei um einen singulären Befund handelt. Davon unabhängig zeigt diese Variable Zusammenhänge zu Verausgabung (OC), der körperlichen Gesundheit, dem PHQ4 und den beiden Skalen des MBI-D-Kurzform. Entsprechend der bisherigen Forschung (z. B. [7]) scheint sich die emotionale Labilität, die durch dieses Konstrukt beschrie- Prävention und Gesundheitsförderung X 204 9

10 ben wird, auf bestimmte Verhaltensweisen auszuwirken; in diesem Fall kann ein Zusammenhang mit der Charaktereigenschaft Verausgabungsneigung und der (psychischen) Gesundheit beschrieben werden. Limitationen der Studie ergeben sich v. a. aus der geringen Stichprobengröße. Für den zweiten Befragungszeitpunkt sollte ein Rücklauf von mindestens 30 % angestrebt werden. Dies würde es ermöglichen Confounder wie Geschlecht oder Kinder ja/nein in die Analysen miteinzubeziehen. Problematisch erscheint außerdem die Angabe des Alters als kategoriale Variable und die fehlende Unterteilung in Fachgebiete innerhalb der Medizin zur tiefergehenden Differenzierung potentieller Unterschiede. Es ist angedacht, diese Aspekte für die nächste Erhebung erneut vor den entsprechenden Gremien zur Diskussion zu bringen. Neben den hier vorgestellten Variablen wurden in der Befragung auch Aspekte zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie erfasst, die aktuell ausgewertet werden. Dieses Thema rückt zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit [20]. So wird die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf zunehmend als einer der Faktoren benannt, die zu Unzufriedenheit, verstärkter Belastung im Beruf, aber auch zur Unterbrechung der Arbeit oder dem Suchen von alternativen Jobangeboten (z. B. im Ausland) führen. Möglicherweise erlaubt die Hinzunahme von Variablen aus dem Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine noch differenziertere Betrachtung des Zusammenhangs zwischen (Im-)Balance zwischen Anstrengung und Belohnung und der psychischen Gesundheit. Fazit für die Praxis Die hier vorgestellten Daten lassen vorläufig folgende Schlüsse zu: die Arbeitsbelastung liegt nur für einen geringen Teil der vorgestellten Stichprobe außerhalb der Normwerte, aber es zeigen sich insgesamt starke Zusammenhänge zwischen dem ERI-Ratio und den Instrumenten zur Erfassung der psychischen Gesundheit. Insbesondere emotionale Erschöpfung (MBI-D-Kurzform), Angst und Depression (PHQ4) erwiesen sich als relevante Prädiktoren. Eine Reduktion des Berufsstresses durch Kompetenzentwicklung in den Bereichen Selbstregulierung, Selbstmanagement und Umsetzungskompetenz halten wir für notwendig, um die Gefahr einer beruflichen Gratifikationskrise zu minimieren. Ziel dieser prospektiven Längsschnittstudie ist es, in einem nächsten Schritt konkrete Maßnahmen an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm zu implementieren, um dann zu einem späteren Befragungszeitpunkt überprüfen zu können, ob der ERI-Ratio noch weiter zu senken ist. Insgesamt sehen wir die vorgestellte Studie als ersten Schritt einer Reihe von Maßnahmen an, die langfristig dazu führen soll, die Arbeitsbedingungen von Medizinern möglichst effektiv und differentiell zu optimieren. Korrespondenzadresse Dr. K. Limbrecht-Ecklundt Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Sektion Medizinische Psychologie, Universität Ulm Frauensteige 6, Ulm kerstin.limbrecht@uni-ulm.de Einhaltung ethischer Richtlinien Interessenkonflikt. Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Alle beschriebenen Untersuchungen am Menschen wurden mit Zustimmung der zuständigen Ethik- Kommission, im Einklang mit nationalem Recht sowie gemäß der Deklaration von Helsinki von 975 (in der aktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt. Die Teilnahme an der Studie war freiwillig, alle Teilnehmer wurden vor Teilnahme über die Hintergründe der Studie schriftlich aufgeklärt. Da es sich bei der vorgestellten Studie um eine Mitarbeiterbefragung handelt, musste kein schriftliches Einverständnis zur Teilnahme an der Studie eingeholt werden. Bezugnehmend auf die Deklaration von Helsinki wird außerdem angegeben. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren. Literatur. 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