Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2012/2013

Transkript

1 Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2012/2013 Bitte füllen Sie diesen Dokumentationsleitfaden am Computer aus. Einfach in die grauen Kästchen klicken und los geht s. Schicken Sie das ausgefüllte Formular und je 3 Bilder für Handlungsfeld 1 und 2 (separat als JPEG.Bild-Datei) bitte per an Klaus Hübner, Landeskoordinator. k-huebner@lbv.de Einsendeschluss: bis spätestens Freitag, den 07. Juni 2013 Angaben zur Schule Name der Schule: Staatliche Realschule Burgkunstadt Anschrift: Kirchleiner Straße Burgkunstadt Telefon/Fax: verwaltung@realschule-burgkunstadt.de heike.schnoedt@t-online.de Ansprechpartner für Umweltschule in Europa: Fr. Heike Schnödt StRin(RS) Anzahl der Klassen insgesamt: 29 Anzahl der Klassen, die an den Projekten beteiligt waren: 7 bzw. 12 Anzahl der Kolleginnen/Kollegen, die an den Projekten beteiligt waren: 10 Selbsteinschätzung als 1, 2 oder 3-Sterne-Schule: 2 Teilnahme an der Auszeichnung: das 2. Mal Handlungsfeld 1 Projektthema: Landesthema Energiewende Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des Projektes (max Zeichen): Im Rahmen der Projektschulaufgabe in den Fächern Deutsch und Erdkunde wählte die Klasse 9c das Thema Erneuerbare Energien. Sie unterteilten dieses Thema in die Schwerpunkte Energiewende, Energie aus Wasser, Energie aus Sonne, Energie aus Wind, Energie aus Erdwärme, Energie aus Biogas. Bei der abschließenden Projektpräsentation zeigten die Schüler, dass sie sich in den vier Wochen zuvor, die zur Vorbereitung und Informationsbeschaffung veranschlagt wurden, intensiv mit dem jeweiligen Thema auseinandergesetzt haben. Sie boten in ihren Vorträgen fundiertes Wissen und anschauliche Darbietungen. Hervorzuheben ist dabei, dass manche Gruppen ihren Vortrag so organisiert haben, dass sie diesen in Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort präsentierten. Abschließend nahm die Klasse 9c noch an der Ausstellung der Umweltstation Weismain über regenerative Energien teil. Ausstellung der Umweltstation Weismain: Barbie und Ken als Energiedetektive Mit einer Energie- Ausstellung zum Mitmachen war die Umweltstation des Landkreises an der Realschule Burgkunstadt unterwegs. Dabei wurden Möglichkeiten aufgezeigt und besprochen, wie der Klimawandel aufgehalten und die Energiewende umgesetzt werden kann. Drei Stationen hatten sich Andrea Musiol und Michael Strohmer von der Umweltstation dazu ausgedacht und Anne Göhl, die sich in ihrem Studium mit erneuerbaren Energien auseinandersetzt, mit ins Boot geholt. Auch Barbie und Ken wurden engagiert: Anhand eines gewöhnlichen Tages im Leben der beiden Spielfiguren wurde nämlich ergründet, wo der größte Energieverbrauch im Alltag tatsächlich liegt und wo demnach auch richtig Energie gespart werden kann. Eine Station der Energie-Ausstellung widmete sich der grauen Energie, also der Energie, die versteckt in Alltagsprodukten schlummert. Dabei wurde auch besprochen, wie das Produkt-Recycling zur Umweltentlastung beträgt. Einige

2 Elemente der Ausstellung hat die Umweltstation vom Regionalmanagement der Bioenergieregion Bayreuth ausgeliehen, etwa das Modell einer Biogasanlage. Auf Begeisterung der Schüler stieß der Energie-Race. Bei dem Spiel versuchte ein Radfahrer, mit seiner erneuerbaren Energie gegen einen ölverbrauchenden Autofahrer zu gewinnen, um so die Erderwärmung zu stoppen. Die Schüler wurden klassenweise durch die Themen geführt. Dabei kamen aber nicht nur die Realschüler (8 Klassen) zum Zuge, sondern auch die benachbarten Gymnasiasten und die Hauptschüler waren mit von der Partie. Energie-AG: Untersuchung der Dämmeigenschaften unterschiedlicher Materialien Im Wahlunterricht Energie-AG führten Schülerinnen und Schüler Untersuchungen durch um die Dämmeigenschaften von Holz und Gasbetonbausteinen zu vergleichen. Es wurden Versuchskörper erstellt um die abgegebene Wärmemenge zu messen. Nach einer Messung dieser am ungedämmten Material wurde die Messung ein weiteres Mal gemessen, als dies mit Styropor bzw. Glaswolle gedämmt war. Weiterhin wurde eine Temperaturmessung in Stundenabständen durchgeführt und die abgegebene Wärmemenge pro Zeit gemessen. Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist (z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max Zeichen): Ökologische Dimension: Den Schülern der 9. Klasse wie auch allen Schülern und Schülerinnen, die die Energie-Ausstellung besuchten wurde klar, dass die Förderhöchstmengen bei Erdöl erreicht sind und man auf Alternativen setzen muss. Dass hier ein Energiemix benötigt wird, aber auch umsetzbar ist, wurde ihnen auf vielfältige Weise dargestellt. Es wurde den Jugendlichen besonders bei der Energie-Ausstellung bewusst gemacht, das es wichtig ist, mit den vorhandenen Ressourcen umweltschonend umzugehen. Dies wurde aufgezeigt am Beispiel diverser Autofahrten. Aber auch an Stromverbrauchsmessungen diverser Haushaltsgeräte wurden Einsparmöglichkeiten aufgezeigt. Ökonomische Dimension: Eindrucksvoll wurde etwa bei der Gruppe, die sich mit der Biogasanlage beschäftigt hat, vor Augen geführt, wie diese funktioniert und dass diese letztlich den Verbrauch des ganzen Dorfes sättigen könnte. Soziale Dimension: Dass selbst sie als Schüler sich an der nachhaltigen Entwicklung beteiligen können, wurde sowohl in den Vorträgen als auch in der Ausstellung deutlich. Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den Projektverlauf genommen? An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf. Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max Zeichen): Entsprechend der o.g. Themen erfolgte auch die Gruppeneinteilung bei der Projektschulaufgabe, d.h. jeweils vier Schüler befassten sich mit einem Themenbereich und legten auch die jeweiligen Schwerpunkte in diesem Bereich selbst fest. Sie beschafften sich hierzu selbstständig Material, holten Informationen von Fachleuten ein, besuchten im Vorfeld eigenverantwortlich einen Biobauernhof mit Biogasanlage, den Solarpark an der A 70 bei Fesselsdorf, führten Gespräche mit Betreibern der Windräder auf dem Jura bei Stadelhofen, suchten Fachgespräche mit Heizungsinstallateuren, etc.. Sie boten in ihren abschließenden Vorträgen fundiertes Wissen und anschauliche Darbietungen. Hervorzuheben ist dabei, dass manche Gruppen ihren Vortrag so organisiert haben, dass sie diesen in Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort präsentierten. So führte die Gruppe Biogas die Klasse zu einer Biogasanlage im nahen Umkreis der Schule. Die Schüler demonstrierten vor Ort besonders eingängig, wie die Energiegewinnung aus Biomasse funktioniert. Ähnlich verfuhr die Gruppe Sonne, die zum Jura-Solarpark fuhr. In kleinen Gruppen wurden auch die Besucher durch die Energie-Ausstellung geführt, was es erleichterte, den Sachverhalt durch Nachfragen zu erarbeiten.

3 Handlungsfeld 2 Projektthema: Ernährung und Klima Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des Projektes (max Zeichen): Ähnlich wie die Klasse 9c befasste sich die Klasse 9a im Rahmen ihrer Projektschulaufgabe mit dem Thema Honig als Lebensmittel im globalen Zusammenhang. Sie unterteilten dieses Thema in die Schwerpunkte Industrielle Herstellung von Lebensmitteln, Ökologische Landwirtschaft, Fair-trade, Leben ohne tierische Produkte, Nachhaltigkeit und ökologischer Fußabdruck, Bienen und Honigproduktion, Bienensterben ein globales Problem, Folgen des Bienensterbens auf die menschliche Entwicklung Auch hier zeigte die Schüler bei der abschließenden Projektpräsentation, dass sie sich in den drei Wochen zuvor, die zur Vorbereitung und Informationsbeschaffung veranschlagt wurden, intensiv mit dem jeweiligen Thema auseinandergesetzt haben. Sie boten in ihren Vorträgen fundiertes Wissen und anschauliche Darbietungen in Form von Power-Point-Präsentationen, kurzen Filmvorträgen, die sie zeigten, wie sie einen Imker besuchten und ein Interview führten, etc. Bienenprojekt In Zusammenarbeit mit der Umweltstation in Weismain führen die 7. Klassen ein Bienenprojekt durch. Aufgeteilt in verschiedene Gruppen durchlaufen die Schüler drei Stationen. Frau Musiol von der Umwelstation stellt auf dem Schulgelände Bienenstöcke auf. An diesen zeigt sie Arbeiten auf und erzählt aus dem praktischen Arbeiten mit Bienen. Eine weitere Station bildet ein Online-Quiz mit einem Film und in der Schulküche werden als dritte Station Müsliriegel hergestellt. Thema Wasser / Mobilität Neue Wege befuhr die Klasse 5c im Rahmen ihres Schullandheimaufenthaltes im Oktober 2012 und zwar mit dem Rad! Nachdem die Schule zur Umweltschule in Europa ausgezeichnet wurde, beschloss man das Schullandheim Hammermühle mit einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel zu erreichen. Eine Vielzahl von Forstwegen und der Rodachtalweg ermöglichten eine Anreise ab von den Straßen. Der Aufenthalt in Kronach fiel zudem in die Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit fiel, die von den Staatsministerien Unterricht und Kultus, Umwelt und Gesundheit und Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ausgeschrieben wurde. Ziel sollte es sein, dass in dieser Woche die Schüler und Schülerinnen Gelegenheit erhalten, selbst aktiv zu werden und in Ergänzung ihres im Unterricht erworbenen Wissens durch projektorientiertes Arbeiten, auch unter Einbeziehung außerschulischer Experten, einen Schritt hin zu einem gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Lebensstil zu gelangen. So bildete das Thema Wasser den Mittelpunkt. Im Unterricht wurde besprochen, wie wichtig das Element Wasser ist. Man stellte sich zentrale Fragen, wie Wasser woher kommst du? - Wasser wohin gehst du? Wasser wie kann man dich schützen?. Welche wirtschaftliche Bedeutung das Wasser haben kann, erfuhren die Schüler beim Besuch des Flößermuseums in Unterrodach. Hier schilderte ein ehemaliger Flößer eindrucksvoll und mit vielen Modellen die Arbeiten der Flößer. Anschließend radelte die Klasse weiter zur Ködeltalsperre. Hier führte Herr Radlo, Sachgebietsleiter der Fernwasserversorung Oberfranken, durch das Werk. Wie die Menschen im Mittelalter an Wasser kamen, wurde den Schülern der Klasse 5c bei der Führung durch die Festung Rosenberg erläutert. Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist (z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max Zeichen): Den Schülern der 9. Klasse wurde bewusst, welche Bedeutung die Bienen haben und welche Problematik sich aus dem Bienensterben ergibt. Die Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung des Projektes Wasser wurden bereits oben mit angeführt. Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den Projektverlauf genommen? Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf.

4 Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max Zeichen): Entsprechend der Themen erfolgte auch die Gruppeneinteilung bei dieser Projektschulaufgabe, d.h. jeweils drei bis vier Schüler befassten sich mit einem Themenbereich und legten auch die jeweiligen Schwerpunkte in diesem Bereich selbst fest. Sie beschafften sich hierzu selbstständig Material, holten Informationen von Fachleuten ein, besuchten im Vorfeld eigenverantwortlich einen Imker, einen ökologisch wirtschaftenden Bauernhof, ein Geschäft, das Fair-trade-Produkte verkauft, etc. Sie boten in ihren abschließenden Vorträgen fundiertes Wissen und anschauliche Darbietungen. Die Möglichkeit der Einflussnahme der Fünftklässler beim Thema Wasser war relativ beschränkt. Hier wurde der große Teil von der Lehrkraft bzw. von den Fachleuten vorgegeben. Haben Sie mit Kooperationspartnern von außen zusammengearbeitet? Wenn ja mit welchen. Umweltstation Weismain, Bauernhöfe im Umkreis der Schule, FWO-Fernwasserversorgung Oberfranken, Wasserschule Oberfranken, Imker, IBC-Solartechnik Stehen Sie in Kontakt mit anderen Umweltschulen in Ihrer Region? Ja

5

6

7