Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion

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1 Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion

2 Währungsunion was verstehen wir darunter? - Währungen voll und unveränderlich konvertibel - keine Schwankungsbreiten um die Parität - die Paritäten unwiderrufbar fixiert - Kapitalverkehr völlig frei - Primäre Bedeutung hat eine zentralisierte Geldpolitik, d.h. Entscheidungen über: - Liquidität - Zinssätze - Interventionen auf den Devisenmärkten - Management der Währungsreserven - Festlegung der Paritäten gegenüber dem Rest der Welt - In einem solchen System können die nationalen Währungen bestehen bleiben, oder man schafft eine gemeinsame Währung

3 Bretton Woods System (1944) Alle teilnehmenden Länder fixieren ihre Währungen gegenüber dem US-Dollar, der in einem festen Umtauschverhältnis zum Gold steht. Mit Ausnahme der US- Notenbank haben alle Zentralbanken die Aufgabe, den Dollar-Wechselkurs ihrer Währungen durch Interventionen am Devisenmarkt innerhalb einer zulässigen Schwankungsbreite von ± 1 % um den Leitkurs zu halten. Das bedeutet, dass zwei teilnehmende Währungen untereinander um ± 2 % schwanken können. Smithsonian Agreement: Nachdem die USA im August 1971 die Konvertibilität des US-Dollar gegenüber dem Gold aussetzten, wurde im Dezember desselben Jahres ein Versuch zur Rettung des Bretton Woods Systems unternommen. Dieser sah unter anderem eine Erweiterung der zulässigen Schwankungsbreite einer teilnehmenden Währung gegenüber dem US-Dollar auf ± 2,25 % vor. Schlange im Tunnel: Die maximale bilaterale Schwankung zwischen zwei europäischen Währungen in Höhe von 9 % erschien den EU-Mitgliedern zu hoch. Im Abkommen von Basel (April 1972) vereinbarten sie daher zusätzlich zu ihrer Mitgliedschaft im reformierten Bretton Woods System ein System verringerter Bandbreiten innerhalb der EU. Danach sollte die bilaterale Schwankung zwischen EU-Währungen nicht größer als ± 2,25 % sein ( Währungsschlange ), während gleichzeitig die zulässige Schwankungsbreite gegenüber dem US-Dollar ( Währungstunnel ) eingehalten wird.

4 Kernpunkte des Werner-Plans (1970) Inhaltlich: Zwischen den EU-Währungen werden vollständige Konvertibilität hergestellt und die Wechselkurse unwiderruflich fixiert. Die Einführung einer gemeinsamen Währung ist nicht notwendig, trägt aber zur Glaubwürdigkeit der Währungsunion bei. Die Zuständigkeit für die Geld- und Währungspolitik wird auf der EU-Ebene angesiedelt. Eckpunkte der Haushaltspolitik (Haushaltsvolumen, Höhe des öffentlichen Finanzierungssaldos, Art der Finanzierung und der Mittelverwendung) werden gemeinschaftlich festgelegt. Institutionell: Ein nicht näher spezifiziertes wirtschaftspolitisches Entscheidungsgremium erhält Entscheidungskompetenz in den Bereichen von Haushalts- und Währungspolitik und ist dem Europäischen Parlament rechenschaftspflichtig. Die Verantwortung für andere vergemeinschaftete Wirtschafts- und Sozialpolitiken geht auf dieses Gremium über. Die Geldpolitik wird von einem gemeinschaftlichen Zentralbanksystem mit föderalem Aufbau betrieben. Zeitplan: Die Währungsunion sollte nach einer Übergangsfrist von 10 Jahren realisiert werden. Die Übergangsphase war in zwei Stufen eingeteilt, wobei die erste drei und die zweite sieben Jahre dauern sollten.

5 Welche Faktoren ließen die Nachfrage nach europäischer Währungskooperation steigen? Der Zusammenbruch des Bretton Woods Systems Ein ökonomischer Paradigmenwechsel Die wachsende ökonomischen Verflechtungen der EU-Staaten Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Die anstehende erste Erweiterung der EU

6 Die Elemente des EWS Die Europäische Währungseinheit (ECU) Ein Währungskorb, der sich aus festgelegten Beträgen der Währungen zusammensetzte, die am EWS teilnahmen. Erst 1991 wurde die Zusammensetzung des ECU-Korbs unveränderlich festgeschrieben, um einer weiteren graduellen Aufweichung der ECU vorzubeugen. Die ECU diente in der EU als Recheneinheit, vor allem auch in der gemeinsamen Agrarpolitik. Der Wechselkursmechanismus (WKM) Der Wechselkursmechanismus (englisch: exchange rate mechanism ERM) war das Herzstück des EWS, wobei nicht alle Währungen des EWS zu jeder Zeit am WKM teilnahmen. Die zulässige Schwankungsbreite betrug bis 1993 im Regelfall ± 2,25 % des bilateralen Leitkurses. Erreichte eine WKM-Währung gegenüber einer anderen die maximal zulässige Abweichung, so mussten beide betroffenen Zentralbanken intervenieren und die abwertende Währung gegen Zahlung der aufwertenden kaufen. Der Kreditmechanismus Das EWS verfügte im Rahmen des Europäischen Fonds für Währungspolitische Zusammenarbeit über drei unterschiedliche Kreditmechanismen, die sich in ihrer Laufzeit, ihrem Kreditvolumen und anderen Konditionen unterschieden.

7 Interventionen: Die beteiligten Zentralbanken können die DM-Angebotslücke in Höhe von (DM + DM - ) schließen, die am oberen Rand der zulässigen Schwankungsbreite besteht. Kursanpassung (realignment) : Wenn die Gleichgewichtsverschiebung auf dem Devisenmarkt von Dauer ist, kann der Leitkurs von e 0 auf e 1 verändert werden. Erweiterung der Schwankungsbreite Korrektur anderer wirtschaftspolitischer Maßnahmen: Rückverlagerung der DM-Nachfragekurve

8 Die Entwicklung des EWS kann in vier Phasen eingeteilt werden: (i) die unruhige frühe Phase von 1979 bis Anfang 1983, (ii) die Konsolidierungsphase von 1983 bis Anfang 1987, (iii) die Stabilitätsphase von 1987 bis September 1992, sowie (iv) die Turbulenzen in den Jahren 1992 und 1993 und die anschließende Phase nach dem Zusammenbruch.

9 Die EWS-Krise Das Bretton-Woods System: - feste Wechselkurse mit einer Schwankungsbreite von ± 1 % - Interventionspflicht der Zentralbanken - Probleme: o Leistungsbilanzungleichgewichte o Inflationsgefahr Krise des Bretton-Woods Systems

10 Was heißt Interventionspflicht? o Wenn viel $ angeboten werden (amerik. Leistungsbilanzdefizit) und der Wechselkurs an die untere Schwelle kommt, müssen die ZBen $ für DM,, Ffr kaufen. Was bedeutet das? - DM werden auf den Markt gebracht Geldmengenvermehrung Inflationsgefahr - Die ZB investiert (zwangsweise) in $ Kein Risiko, da fester Wechselkurs und Goldeinlösepflicht des $ o Das geht solange gut, wie es keine systematischen LB- Ungleichgewichte gibt: - Unterbewertung der DM zuerst Wiederaufbau, dann LB- Überschüsse von D - Chronische LB-Defizite in den USA (Vietnam, abnehmende Konkurrenzfähigkeit gegenüber Japan und D)

11 Krise des Bretton Woods-Systems: - Buba ist nicht mehr bereit, beliebig $ aufzukaufen (Inflationsgefahr) Wechselkursanpassung (realignment: einmalige Aufwertung) bzw. floaten des Wechselkurses - am. Goldreserven decken nicht mehr die $ Außenstände Goldeinlösepflicht wird unglaubwürdig $ Investitionen der ZBen werden riskant sinkende Bereitschaft, $ aufzukaufen, um den Wechselkurs stabil zu halten Nixon schließt das Goldfenster der Treasury, führt Lohnstop und Extra-Importzölle ein Europa und Japan floaten

12 Die Bundesbank in Frankfurt a.m.

13 Das EWS ein Festkurssystem mit Wechselkursanpassungen (realignments) - Wechselkursmechanismus WKM (exchange rate mechanism ERM) - ECU (European currency unit) - Kreditmechanismus - EWS (1979): bilaterale Schwankungsbreiten ± 2,25 % - UK nahm anfangs nicht teil - Italien und später Spanien, Portugal und UK ± 6 % Italien: notorisches Hochinflationsland UK: Restspielraum für eigene WK-Politik - warum Kursanpassungen? fehlende wirtschaftspolitische Harmonisierung häufige Kursanpassungen, danach selten freiwillige Harmonisierung - das EWS als Vorstufe zur gemeinsamen Währung 1991: Maastricht Vertrag: einheitliche Währung als logische Folge eines funktionierenden EWS

14 - Juni 1992: dänisches Referendum Glaubwürdigkeitskrise - Juli 1992: Buba setzt zur Bekämpfung der Wiedervereinigungsinflation den Diskontsatz herauf Geldabflüsse vor allem aus Schweden, UK, Spanien, Italien Kreditaufnahmen der ZBen und Zinserhöhungen in diesen Ländern zur Verteidigung des festen WK - September 1992: Geldpolitische Anpassung hilft nicht Italien und Großbritannien verlassen das EWS und werten gleichzeitig ab : die Krise geht weiter im August: WKM II mit Schwankungsbreite von ± 15% (Ausnahme D und NL mit ± 2,25%)

15 Warum Krise des EWS? - asymmetrischer Schock: Wiedervereinigung - überhöhte reale Wechselkurse in Italien, Großbritannien, Schweden

16 Was ist ein asymmetrischer Schock? - ein Ereignis, das sich nur auf ein Land oder eine Gruppe von Ländern innerhalb eines größeren Wirtschaftsraums auswirkt - Beispiel: die Wiedervereinigung - Einführung der DM in Ostdeutschland: - wie viel Geld braucht die DDR? bei Fehlschätzung Inflationsgefahr - Angebots- (negativ) und Nachfrageschock (positiv) in der DDR kurzfristige Hochkonjunktur in Westdeutschland Inflationsgefahr

17 - bei flexiblen Wechselkursen passt sich der nominale Kurs E unmittelbar an den Inflationsunterschied an, und der reale Wechselkurs bleibt konstant (q = 1) - bei festen Wechselkursen findet eine reale Aufwertung statt, und die Folge ist ein Leistungsbilanzdefizit: die Importe steigen und die Exporte sinken gleichzeitig drohen spekulative Attacken gegen die real aufgewertete Währung Ausgleich: nominale Abwertung oder Deflationspolitik

18 Ungleichgewichte in einem System fester Wechselkurse reizen die Spekulation an Wie funktioniert Spekulation? Beispiel: das ist real überbewertet (d.h. die britischen Preise sind beim geltenden festen Wechselkurs vergleichsweise hoch) - ich leihe mir in GB zum dortigen Zins - tausche die in DM und lege sie in D an (besonders attraktiv, wenn dort der Zins gerade höher ist) - Folge: Druck auf das (die ZBen müssen intervenieren) - nun warte ich auf die DM Aufwertung (= Abwertung), tausche dann die DM in zurück und habe am Ende mehr in Händen, d.h. nach Rückzahlung des Kredits einen Gewinn - je mehr Leute das machen, desto sicherer findet die Abwertung statt (self-fulfilling prophecy)

19 Was ist die Folge der Spekulation in einem Festkurssystem? o Stützungskäufe: ausländische ZBen müssen DM verkaufen, Buba muß kaufen o Devisenreserven der Bank of England nehmen ab, die zirkulierende Geldmenge nimmt ab steigende Zinsen, Deflationstendenz (reale Abwertung) o o Devisenreserven der Buba nehmen zu, die zirkulierende DM Geldmenge nimmt zu fallende Zinsen, Inflationstendenz (reale Aufwertung) unter normalen Bedingungen automatische Stabilisierung, Spekulation ist eine perverse Reaktion: Stabilisierung nicht glaubhaft Reaktion der Bank of England: Zinserhöhung (restriktive Geldpolitik) um den Geldabfluss zu stoppen: wirkungslos Reaktion der Buba: restriktive Geldpolitik, um die Inflationstendenz zu stoppen steigende Zinsen Kapitalzufluss die Inflationsgefahr verstärkt sich Sterilisierung der Kapitalzuflüsse

20 Was war 1992 wirklich los? Noch einmal: - Der asymmetrische Schock in D: expansive Nachfrageausweitung und kontraktive Angebotseinschränkung in Ostdeutschland Nachfrageausweitung in Westdeutschland o Folge: inflationärer Druck und Tendenz zu realer Aufwertung Reaktion der Buba: nominale Abwertung der DM oder sehr restriktive Geldpolitik (= reale Abwertung) - Überhöhter realer Wechselkurs in Großbritannien, Italien, Schweden, Spanien als Folge überdurchschnittlicher Inflation o Folge: Leistungsbilanzdefizit, Kapitalabwanderung Mögliche Reaktion der ZBen: sehr restriktive Geldpolitik (reale Abwertung) oder nominale Abwertung der nationalen Währung (d.h. Aufwertung der DM) Konflikt!

21 o Erwartete Reaktionen: - Akkommodierung der Inflationstendenz (= reale Aufwertung) durch die Buba Wiederherstellung des internationalen Gleichgewichts - nominale Abwertung des (= nominale Aufwertung der DM) - sehr restriktive Geldpolitik (= reale Abwertung des ) Konflikt: nationale Preisstabilität vs. internationales Gleichgewicht Wahrscheinliches Verhalten: - Antiinflationspolitik der Buba: auf Grund ihrer Reputation sehr glaubwürdig nominale Abwertung sehr unwahrscheinlich - Umgekehrt ist die restriktive Geldpolitik in den Hochpreisländern weniger glaubwürdig nominale Abwertung wahrscheinlich - Schlussfolgerung: es lohnt sich gegen und Lit. zu spekulieren

22 Was haben wir gelernt? Die impossible trinity (das Mundell-Fleming Trilemma): o Die Wirtschaftspolitik setzt verschiedene Ziele als wünschenswert fest: - Liberaler Kapitalmarkt (keine Kapitalverkehrskontrollen) - Fester Wechselkurs (geringes Risiko, hohe Transparenz) - Wirtschaftspolitischer Handlungsspielraum (Beschäftigungspolitik, Preisstabilität) o Für die ZB ergeben sich daraus: - Keine Möglichkeit, Kapitalbewegungen (Spekulation) zu verhindern - Eine Interventionspflicht bei Wechselkursschwankungen - Eine strikte Geldmengen- bzw. Zinssteuerung o o Bei starken Ungleichgewichten lässt sich das nicht gleichzeitig realisieren Lösung: einheitliche Währung (Euro) nach innen und flexible Wechselkurse nach außen

23 Robert Mundell ( ) Nobelpreis 1999 Theorie des optimalen Währungsraums

24 Die Theorie des optimalen Währungsraums stellt die Frage nach der optimalen Größe eines Integrationsraums allerdings beschränkt auf die Währungsintegration. Ein asymmetrischer Nachfrageschock Wenn beide Länder über eigenes Geld verfügen, können die wirtschaftspolitischen Probleme rasch durch eine nominale Abwertung der deutschen Währung gegenüber der französischen behoben werden: tendenziell verlagern sich die Nachfragekurven in beiden Ländern in Richtung ihres ursprünglichen Niveaus zurück.

25 Welche anderen Anpassungsmechanismen stehen den beiden Volkswirtschaften zur Verfügung, wenn sie sich in einer Währungsunion befinden, die definitionsgemäß Abwertungen nicht mehr zulässt? Mobilität der Arbeitskräfte Lohnflexibilität - In D: Lohnsenkung, welche die Angebotskurve nach rechts verschiebt. Dadurch Deflation in D reale Abwertung - In F: Lohnauftrieb durch zusätzliche Nachfrage nach Arbeitskräften, der die Angebotskurve nach links verschiebt. Dadurch Inflation in F reale Aufwertung Finanzausgleich Also: Wechselkursänderungen können im Falle von asymmetrischen Schocks kurzfristig ein wichtiges Instrument sein zur Wiederherstellung des makroökonomischen Gleichgewichts. Aber: Einem Land, das einen hohen Offenheitsgrad aufweist, ist mit einer Wechselkursänderung als Reaktion auf eine Nachfrageverlagerung langfristig nicht geholfen.

26 Jacques Delors präsentierte im April 1989 den sog. Delors-II-Bericht über die Wirtschafts- und Währungsunion in Europa, die auf der Regierungskonferenz von Maastricht 1991 beschlossen wurde. Die erste Stufe begann am mit der Aufhebung aller Beschränkungen für den intra-eu Kapitalverkehr. Am begann die zweite Stufe. In institutioneller Hinsicht war ihr wichtigster Schritt die Auflösung des Ausschusses der Zentralbankpräsidenten, der durch das Europäische Währungsinstitut (EWI) ersetzt wurde, das als Vorläufer der Europäischen Zentralbank (EZB) zu sehen ist. Am wurden die Wechselkurse zwischen den teilnehmenden Währungen bzw. der Umstellungskurs auf den Euro unwiderruflich festgeschrieben. Die dritte Stufe begann dann schließlich am : der Euro war in 11 Mitgliedländer die gemeinsame Währung. Am wurde schließlich das Euro-Bargeld eingeführt.

27 Die Maastrichter Konvergenzkriterien 1 Diese finden sich in Art. 121 EG und werden durch Art. 104 EG sowie im Protokoll über die Konvergenzkriterien spezifiziert: Inflationskriterium: Die Inflationsrate eines Landes darf die durchschnittliche Inflationsrate der drei preisstabilsten Länder der EU um nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte überschreiten. Defizitkriterium: Das Defizit des öffentlichen Haushalts eines Landes darf 3 % seines BIP nicht überschreiten. Ein geringfügig höheres Defizit ist zulässig, wenn (i) es erheblich und laufend zurückgegangen ist, oder (ii) der Referenzwert von 3 % nur ausnahmsweise und vorübergehend überschritten wird. Schuldenstandskriterium: Die öffentlichen Schulden eines Landes dürfen 60 % seines BIP nicht überschreiten. Eine Überschreitung ist zulässig, wenn das Verhältnis hinreichend rückläufig ist und sich rasch genug dem Referenzwert von 60 % nähert.

28 Nehmen wir an: BIP wächst mit 5 % Dann bleibt bei einem jährlichen Haushaltsdefizit von 3 % des BIP die Gesamtschuld mit 60 % des BIP konstant Jahr BIP HH-Defizit Schulden Schuldenstand % , % 2 110,25 3, ,15 60 %

29 Die Maastrichter Konvergenzkriterien 2 Zinskriterium: Der langfristige Nominalzinssatz in einem Land darf den durchschnittlichen langfristigen Zinssatz der drei preisstabilsten Länder der EU um nicht mehr als 2 Prozentpunkte überschreiten. Wechselkurskriterium: Die Währung eines Landes muss mindestens zwei Jahre vor der Überprüfung der Konvergenzlage spannungsfrei, d.h. insbesondere ohne Abwertung des bilateralen Leitkurses, Mitglied im Wechselkursmechanismus des EWS gewesen sein. Seit der Abschaffung des EWS erfordert die Erfüllung des Wechselkurskriteriums ein entsprechend spannungsfreies WKM II Arrangement. Institutionelle Kriterien: Die Unabhängigkeit nicht nur der Europäischen Zentralbank, sondern auch der nationalen Zentralbanken (Art. 108 EG) und das Verbot einer monetären Finanzierung von Staatsschulden durch die EZB oder die nationalen Zentralbanken (Art. 101 EG).

30 Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) umfasst die Zentralbanken aller EU-Mitgliedstaaten und die EZB. Mit Eurosystem oder Eurogruppe wird die Gruppe der nationalen Zentralbanken derjenigen Länder bezeichnet, die uneingeschränkt an der dritten Stufe der EWWU teilnehmen und den Euro eingeführt haben, sowie die EZB.

31 Die EZB in Frankfurt a.m.

32 Unabhängigkeit der Zentralbank: Institutionelle Unabhängigkeit Rechtliche Unabhängigkeit Personelle Unabhängigkeit Funktionale und operationale Unabhängigkeit Finanzielle und organisatorische Unabhängigkeit Vom ökonomischen Standpunkt aus betrachtet ist die Unabhängigkeit der Zentralbank ein Gewinn. Vom politischen Standpunkt aus betrachtet wirft sie allerdings Fragen auf. Denn wem ist die Zentralbank verantwortlich? - Input-Legitimität: Konstituierung und Zielbestimmung eines Organs - Output-Legitimität gibt sich mit der erfolgreichen Ausübung einer einmal zugewiesenen Aufgabe zufrieden.

33 Wechselkursregime der EWWU-Außenseiter Land Wechselkurs- Mitgliedschaft Euro-Einführung regime WKM II Bulgarien Currency Board Nein So bald wie möglich Tschechien Floating Nein Erst Konvergenz Dänemark Fixing ± 2,25 % Seit , ± 2,25 % Abhängig von Referendum Estland Currency Board Seit , Sobald wie ± 15 % möglich Lettland Fixing ± 1 % Seit , ± 15 % Sobald wie möglich Litauen Currency Board Seit , Sobald wie ± 15 % möglich Ungarn Foating Nein Erst Konvergenz Polen Floating Nein Erst Konvergenz Rumänien Crawling band Nein Erst Konvergenz Schweden Floating Nein Abhängig von Referendum Großbritan. Floating Nein Abhängig von Referendum Quelle: EZB 2008: 93

34 Konvergenzlage der EWWU-Außenseiter 2007 Land Inflationsrate Zinssatz HH- Saldo in % des BIP Schulden in % des BIP Dänemark 1,7 4,29 4,4 26,0 Schweden 1,7 4,17 3,5 40,6 Großbritannien 2,3 5,06-2,9 43,8 Bulgarien 7,6 4,54 3,4 18,2 Tschechien 3,0 4,30-1,6 28,7 Estland 6,7 6,09 2,8 3,4 Lettland 10,1 5,28 0,0 9,7 Litauen 5,8 4,55-1,2 17,3 Ungarn 7,9 6,74-5,5 66,0 Polen 2,6 5,48-2,0 45,2 Rumänien 4,9 7,13-2,5 13,0 Referenzwert 2,8 6,26-3,0 60 Quelle: Eurostat

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