Geld- und Fiskalpolitik (2) und Währungsintegration. Aufgabe 1

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1 UNIVERSITÄT SIEGEN Theorie und Praxis für Karrieren von morgen Univ.-Professor Dr. Carsten Hefeker Dipl.-Volksw. Katja Popkova Fachbereich 5 Einführung in die Probleme der europäischen Wirtschaft Wintersemester 29/1 Stichpunkte zu Übungsblatt 11 Das ist nur eine Skizze der Lösung und keineswegs als Musterlösung zu verstehen! Geld- und Fiskalpolitik (2) und Währungsintegration ufgabe 1 $ Nominaler Wechselkurs: E =. Preis der inländischen Währung ausgedrückt in ausländischen Währungseinheiten, d.h. Wie viele Dollar werden benötigt, um 1 zu kaufen. bwertung des Euros (bzw. ufwertung des Dollars) bedeutet: E. Inländische Güter werden für die usländer günstiger, weil man in usland weniger Währungseinheiten aufwenden muss, um dieselbe Menge an europäischen Gütern zu kaufen. Importgüter werden für die Inländer (=Europäer) teurer, weil man in Europa mehr Währungseinheiten aufwenden muss, um dieselbe Menge an ausländischen Gütern zu kaufen (der Wert der ausländischen Währung ist ja gestiegen). Folglich steigen die Exporte, die Importe sinken. Wettbewerbsfähigkeit des Inlandes steigt. Es gibt mehrere Wechselkursoptionen, wir konzentrieren uns auf zwei: flexibler Wechselkurs (kann variieren); fester Wechselkurs (ist bei einem bestimmten Wert fixiert und kann sich nicht ändern, d.h. weder eine bwertung noch eine ufwertung ist möglich). Realer Wechselkurs λ dient zu Messung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes (z.. gegenüber der US).

2 Vergleich der Konsumgüterpreise: Was kostet ein bestimmter Güterkorb in der EU, was in den US? λ = das Verhältnis, zu dem ein repräsentativer Güterkorb eines Landes gegen einen repräsentativen Güterkorb eines anderen Landes getauscht werden kann (ein absoluter Wert!). EP λ =, wo E nominaler Wechselkurs, P - inländisches Preisniveau und P* - ausländisches Preisniveau ist. ufgabe 2 Grafik: Zusammenhang zwischen Einkommen (GDP) und realem Wechselkurs λ = (relativer Preis inländischer Güter im Verhältnis zum Preis ausländischer Güter). Dies ist ein modifiziertes S-D-Modell (anstelle des Preises benutzt man den realen Wechselkurs). EP Positive Steigung der ngebotskurve (S): ngebot an inländischen Gütern steigt, wenn die Währung (real) aufwertet, da Verkaufserlöse (in inländischen Preisen) steigen und Preise für ausländische Vorprodukte sinken.

3 - 3 - Negative Steigung der Nachfragekurve (D): Nachfrage nach inländischen Gütern sinkt durch (reale) ufwertung, da (durch λ ) günstiger gewordene Importprodukte verstärkt gekauft werden. Negativer Schock: Nachfrage nach inländischen Gütern --> D-Kurve verschiebt sich nach links (D'). npassung an neues Gleichgewicht: a) flexibler Wechselkurs: reale bwertung (realer Wechselkurs sinkt auf λ 1, weil der nominale Wechselkurs sinkt und Preise sich nicht ändern) --> Punkt, GDP ist gesunken. b) fester Wechselkurs Wechselkurs ist beim λ fixiert (da der nominale Wechselkurs fixiert ist und die Preise kurzfristig starr sind), so dass eine bwertung nicht möglich ist. --> λ gilt unverändert, die Volkswirtschaft ist aber nicht mehr im Gleichgewicht, sondern in Punkt C. --> ngebotsüberschuss (Strecke C), da Nachfrage, aber ngebot konstant. --> Produktion. --> Rezession und als Folge in der langen Frist: p. --> langfristig landet man im Punkt. p führt zum Sinken des realen Wechselkurses ( λ ). Fazit: Feste Wechselkurse vergrößern die Kosten des npassung: Stärkere Rezession in Punkt C als in Punkt (Rückgang des GDP ist größer), außerdem dauert der npassungsprozess insgesamt länger als bei dem flexiblen Wechselkurs.

4 - 4 - ufgabe 3 λ D` D Land S` S λ D Land S S` λ λ 2 λ 1 C C` D` ` D GDP GDP Länder und formen eine Währungsunion (= haben eine gemeinsame Währung). --> Es gibt nur einen gemeinsamen nominalen Wechselkurs (E) gegenüber dem Rest der Welt, aber der reale Wechselkurs kann zwischen dem Land und dem Land variieren, da sich die Preisniveaus p und p unterscheiden können. usgangssituation: Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht in beiden Ländern; gleicher realer Wechselkurs EP EP λ = = in beiden Ländern (Punkt ). Negativer Schock in Land : Rückgang der Nachfrage nach inländischen Gütern. --> Verschiebung der D-Kurve nach links auf D'. Land müsste ihre Währung abwerten, sodass bei λ 1 das neue Gleichgewicht (im Punkt ) erreicht würde, sonst gibt es einen ngebotsüberschuss.

5 - 5 - a) Die gemeinsame Zentralbank reagiert darauf, indem sie nur die Situation im Land berücksichtigt: Land : Senkung des Wechselkurses auf E 1 (führt zu λ 1 ) entspricht der neuen Situation (Punkt ). Land : Senkung des Wechselkurses auf E 1 führt dazu, dass der reale Wechselkurs λ 1 zu niedrig ist. bwertung führt zum nstieg der Nachfrage nach Inlandsprodukten, da diese im usland günstiger geworden sind und die Preise für Importprodukte in Land gestiegen sind: Nachfrage in Punkt, ngebot in `. --> kein Gleichgewicht, sondern Nachfrageüberschuss (Strecke ' ) --> Inflation b) Die Zentralbank berücksichtigt die Situation in der gesamten Währungsunion und wählt eine mittlere Lösung: Negativer Schock im Land --> Nachfrage nach inländischen Produkten in Land sinkt. --> bwertung der Gemeinschaftswährung auf E 2 --> λ = 2 =, da aus der Sicht der gesamten Währungsunion die Nachfrage nach inländischen Produkten nur halb so stark gesunken ist (bei identischen Ländern und ), wie aus Sicht von Land alleine. Land : Land : ngebotsüberschuss: C`- C Nachfrageüberschuss (wenn auch geringer als in a)): D`- D kein Gleichgewicht! kein Gleichgewicht!

6 - 6 - c) Langfristige Wirkungen: Land --> Rezession, rbeitslosigkeit. --> Preisniveau p sinkt (langfristig) --> Deflation --> Durch p sinkt λ auf λ = 1 (gleichgewichtiger Wechselkurs für Land ). 1 Land --> Preisniveau p steigt (Inflation) --> λ steigt dadurch wieder auf λ = (usgangsgleichgewicht). 1 Konsequenz: Land Rezession Deflation Land Konjunkturüberhitzung Inflation Fazit: Eine Währungsunion kann beim uftreten von asymmetrischen Schocks mit Kosten für die teilnehmenden Länder verbunden sein. d) Man geht davon aus, dass für beide Länder der reale Wechselkurs λ 2 gilt, d.h. es herrscht ngebotsüberschuss in Land und Nachfrageüberschuss in Land. Falls die rbeitskräfte über die Grenzen hinweg wandern können, gehen sie aus dem Land weg (wegen Tendenz zu Rezession bzw. rbeitslosigkeit) und kommen zu Land, wo eine oom- Situation herrscht. Dadurch wird sich in Land das gesamtwirtschaftliche ngebot reduzieren und in Land wird es sich ausweiten; dies bewirkt eine Linksverschiebung der S-Kurve für das Land bzw. eine Rechtsverschiebung der S-Kurve für das Land. sowohl im Land als auch im Land stellt sich ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht bei dem realen Wechselkurs λ 2 ein! (Im Land : Punkt C, im Land : Punkt D).

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