Das Unbewusste in Institutionen oder die psychoanalytische Theorie ist eine Psychologie des Konflikts

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das Unbewusste in Institutionen oder die psychoanalytische Theorie ist eine Psychologie des Konflikts"

Transkript

1 Das Unbewusste in Institutionen oder die psychoanalytische Theorie ist eine Psychologie des Konflikts Univ.-Prof. i.r. Dr. Rainer Richter, Geschf. Direktor des Instituts für Psychotherapie der Universität Hamburg 1

2 Anwendung psychoanalytisch/psychodynamischer Kompetenzen auf und in Institutionen - zentrale Konstrukte der psychodynamischen Theorie: dysfunktionale Beziehungen, psychodynamische Konflikte, strukturelle Defizite - zentrale Konzepte der psychodynamischen Technik: Übertragung/Gegenübertragung, Abwehr und Widerstand, Abstinenz und Neutralität, Mentalisierung 2

3 Was ist ein Konflikt? Aufeinandertreffen entgegengesetzter, unvereinbarer Verhaltenstendenzen (Motivationen, Bedürfnisse, Wünsche, Triebe, Strebungen) 3

4 Äußere und innere bewusste und unbewusste Konflikte Äußerer Konflikt: z.b. Konflikt zwischen Freiheitsbedürfnis und der äußeren Gewalt, die Freiheit entzieht. Innerer Konflikt: Nicht erscheiden können zwischen Ruhe und Passivität oder einem ehrgeizigen Ziel. Innerer unbewusster Konflikt: Wunsch nach erotischer Annäherung steht Widerstand z.b. aufgrund Angst vor Ablehnung oder Inzesttabu gegenüber. 4

5 Die Konflikte manifestieren sich in den wesentlichen Lebensbereichen eines Menschen: > Familie und Partnerschaft > Herkunftsfamilie > Beruf und Arbeit > Besitzverhältnisse > gesellschaftliches Umfeld (Institutionen, Gruppen) > Bedeutung der Erkrankung 5

6 äußere vs innere Konflikte Äußere, bewußte Konflikte bedeuten eine emotionale Belastung und können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Sie sind aber nicht zwangsläufig krankmachend in dem Sinne, daß sie psychische oder psychosomatische Symptome auslösen müßten. Der eigentlich krankmachende (psychodynamische) Konflikt ist ein innerseelischer Konflikt und ist unbewusst 6

7 Das psychodynamische Konfliktmodell I Entwicklungskonflikt Reaktualisierung Kompromiss Symptom 7

8 Kriterien des psychodynamischen Konflikts unbewußt Erlebens- und verhaltensbestimmend dysfunktional durch Leitaffekt identifizierbar in Übertragung und Gegenübertragung validierbar 8

9 Welche psychodynamischen Konflikte lassen sich beschreiben und von einander unterscheiden? 9

10 Zeitlich überdauernde Konflikte OPD-2 Individuation versus Abhängigkeit Unterwerfung versus Kontrolle Versorgung versus Autarkie Selbstwertkonflikt Schuldkonflikt (Selbst- vs. Fremdbeschuldigung) Ödipaler Konflikt Identitätskonflikt + abgewehrte Konflikt- und Gefühlswahrnehmung + konflikthafte Belastung

11 Thema: Verlust Leitaffekt:, Verlustangst und Depression, Trauer Konfliktverarbeitung Gegenübertragung Versorgung vs. Autarkie

12 Thema des Konflikts: Verlust Beziehungsgestaltung durch Versorgungswünsche etwas bekommen oder verlieren vs. keiner Versorgung oder Geborgenheit zu bedürfen: Es geht um Abhängigkeit in der Beziehung (nicht von der Beziehung) einer Zuwendung sicher zu sein oder sie zu geben vs völlig selbstgenügsam zu sein Ausbeutung anderer und anklammerndes Verhalten ( depending and demanding ) vs emotionale Anspruchslosigkeit als Abwehr

13 13

14 passiver Verarbeitungsmodus - Beruf und soziales Umfeld - an andere gefühlsmäßig stark gebunden, Wünsche nach Geborgenheit und Versorgung Arbeitssituationen, die Unterstützung und Geborgenheit vermitteln andere Menschen erleben sie als anklammernd oder fordernd und anstrengend wenige, aber extrem enge soziale Kontakte neue Anforderungen und sozialer Aufstieg können als Verlust der Unterstützung erlebt werden Phantasien über Verlust der Arbeit lösen Ängste, Minderwertigkeitsgefühle sowie Kontrollimpulse aus Gegenübertragung: Gefühle von Sorge, Anklammerung und Erpressung, auch Ungeduld und Ärger aktiver Verarbeitungsmodus - Beruf und soziales Umfeld - Altruismus; Kompensation der Versorgungswünsche durch Bescheidenheit, Anspruchslosigkeit Unersetzbare, aufopfernd fleißige Mitarbeiter, die aber permanentes Wohlwollens erwarten, Gesundheitsgefährdung als Folge der Selbstausbeutung andere fühlen sich jedoch nicht verpflichtet, sondern neigen zur Ausbeutung bei Verlust der Arbeit/der Anerkennung droht Depression Die nach außen gezeigte Selbstlosigkeit erscheint oft unbewußt berechnend. Kontakte dienen der Versorgung anderer, schaffen jedoch keine echten Freundschaften Gegenübertragung: nicht zur Last fallen, untergründige Sehnsucht nach Versorgung, Mitleid, Traurigkeit

15 15

16 Themen: Attraktivität, erotischzärtliche Beziehungsgestaltung, Rivalität Leitaffekte: Erotisierung/ Sexualisierung, Scham, Aggression Konfliktverarbeitung Gegenübertragung: Abwehr vs. Übertreibung von Erotisierung/ Sexualität und Rivalität Ödipaler Konflikt

17 Themen des Konflikts: Erotik/Sexualität, Rivalität Beziehungsgestaltung durch erotisch-zärtliche Attraktivität, Rivalität, Übernahme geschlechtsspezifischer Rollen sich anderen Menschen gegenüber als besonders attraktiv und begehrenswert zeigen, um ihre Aufmerksamkeit und Anerkennung vor anderen zu gewinnen den Kontakt erotisch-zärtlich gestalten und sich des eigenen Mann- bzw. Frauseins versichern etwas gelten wollen vs. sich im Hintergrund halten, rivalisieren vs. nachgeben, körperliche Lust genießen vs. darauf verzichten

18 18

19 passiver Verarbeitungsmodus - Beruf und soziales Umfeld - als graue Maus, harmlos, unattraktiv und geschlechtslos im Hintergrund halten stabile, unauffällige Beziehungen werden - unter Zurückstellung des rivalisierend anerkennen sexuellen Momentes - bevorzugt Vermeiden von sozialen Beziehungen, die Geschlechtsrollen und Konkurrenz betonen ( den Schwanz einziehen ) Einnahme eher nach- bzw. untergeordneter Positionen Leistungsfähigkeit, interpersonelle Kompetenzen werden heruntergespielt kaum einer kann sich ihrer nachhaltig erinnern, obwohl sie nicht unbeliebt oder inkompetent sind Gegenübertragung: Abwesenheit von Erotik/Sexualität in Affekten und Wahrnehmung, gelangweilt aktiver Verarbeitungsmodus - Beruf und soziales Umfeld - phallisch-hysterisch im Mittelpunkt stehen Neigung zum Rivalisieren und Sexualisieren, bis hin zum Zerstören partnerschaftlicher Bindungen anderer häufiges Fehlen beständiger Leistung zeitweilig reale Erfolge, eher aber Positionen unter den individuellen Fähigkeiten und häufig wechselnde Berufskonstellationen berufliche Kontakte dienen durch vielfältige und meist rasch wechselnde Aktivitäten dazu, sich in den Mittelpunkt zu stellen ( Platzhirsch, Königin ) Beziehungen werden oft persönlicher beurteilt, als sie es tatsächlich sind Gegenübertragung: Erotisierung/Sexualisierung; Interesse wechselt - bei Zurückweisung ärgerliche Enttäuschung

20 20

21 Thema: Befriedigung und Anerkennung des Selbstwertgefühls Leitaffekt: Scham oder Verärgerung/narz. Wut Konfliktverarbeitung Gegenübertragung: bestätigen (oder abwerten) müssen vs sich abgewertet fühlen Selbstwertkonflikte (narzißtische Konflikte) Selbstwert vs. Objektwert

22 Thema des Konflikts: Befriedigung und Anerkennung des Selbstwertgefühls Beziehungsgestaltung durch Selbstwertregulation Kompensatorische Vorstellungen von eigener Größe und Macht dominieren Handlungen und Beziehungen vs. Thematik der eigenen Minderwertigkeit herrscht vor Symptome als Wiederherstellungsversuch für das angeschlagene Selbstbild

23 23

24 passiver Verarbeitungsmodus - Beruf und soziales Umfeld - Selbstbild eines Menschen, der sich im Vergleich zu anderen weniger wertvoll ist Arbeit und Anstrengung als Kompensation von Kränkungen erhöhte Verletzbarkeit bei Einsatz, wenn dieser nicht gesehen oder anerkannt wird Leistungsverweigerung ( Ich schaffe es nicht ) mit dem Hinweis auf eigenes Unvermögen Übertragung: idealisierende Bewunderung Gegenübertragung: Gefühle des Bestätigenmüssens (wobei untergründig durchaus Abwertung spürbar sein kann) oder Herabsetzungsimpulse aktiver Verarbeitungsmodus - Beruf und soziales Umfeld - forcierte Selbstsicherheit gegenü+ber anderen eigene Position und Leistungsfähigkeit werden überbewertet Probleme in der eigenen Leistung werden verleugnet ud bedingen Konflikte mit Arbeitskollegen entstehen Abgrenzung gegenüber (vermeintlichen) Versagern Kontakte mit idealisierten Personen (Vorgesetzten, Berühmtheiten oder bekannten Persönlichkeiten werden zur Selbstbestätigung gesucht oder herausgestellt Gegenübertragung: Arbeitskollegen fühlen sich in Frage gestellt, bis hin zur entwertenden Kränkung; in der Folge Rechtfertigungsimpulse, Ärger und Abwertungsimpulse

25 Fazit der Anwendung psychoanalytisch/ psychodynamischer Kompetenzen auf und in Institutionen - Psychodynamisches Coaching - zentrale Konstrukte der psychodynamischen Theorie: dysfunktionale Beziehungen, psychodynamische Konflikte, strukturelle Defizite - zentrale Konzepte der psychodynamischen Technik: Übertragung/Gegenübertragung, Abwehr und Widerstand, Abstinenz und Neutralität, Mentalisierung 25

26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

27 Herr S., 27 J. 27

28 Großvater I Herr S., 27 J. 28

29 Großvater II Herr S., 27 J. Der Pat. kann sich nicht um den Großvater kümmern, weil er selber intensive (und unbefriedigte) Versorgungswünsche auch an ihn hat. 29

30 Trennung von Freundin Herr S., 27 J. Die Beziehung zur Freundin geht auseinander, weil der Pat sich nicht genügend um sie kümmern (sie versorgen) konnte, was sie wiederum brauchte 30

31 depressiver Rückzug Herr S., 27 J. 31

32 Eckpunkte einer Therapie bewusstseinsnaher Konflikte Stärkung der Bewältigungsressourcen und Ich-Funktionen. Konfliktformulierung bei bewusstseinsnahen Konflikten; Formulierung von Konflikt und Affekt; Formulierung von Wunsch und der dahinterliegenden Angst vor Realisierung. Formulierung von Wunsch und der verinnerlichten negativen Erfahrungen. (Wunsch nach Versorgung und Angst vor Zurückweisung) Unterstützung bei Zurückweisung Ich-schädlicher Wünsche; Aushalten der durch Konflikte erzeugten Affekte. Konfliktformulierung bei bewusstseinsfernen Konflikten; Konfliktformulierung führt zu einem Anstieg der Abwehr. Die Abwehr richtet sich gegen das Bewusstwerden. 32

Aufeinandertreffen entgegengesetzter, unvereinbarer Verhaltenstendenzen (Motivationen, Bedürfnisse, Wünsche, Triebe, Strebungen)

Aufeinandertreffen entgegengesetzter, unvereinbarer Verhaltenstendenzen (Motivationen, Bedürfnisse, Wünsche, Triebe, Strebungen) Was ist ein Konflikt? Aufeinandertreffen entgegengesetzter, unvereinbarer Verhaltenstendenzen (Motivationen, Bedürfnisse, Wünsche, Triebe, Strebungen) 1 Das psychodynamische Konfliktmodell I Entwicklungskonflikt

Mehr

Depressive Symptome (ICD-10 und DSM IV)

Depressive Symptome (ICD-10 und DSM IV) Depressive Symptome (ICD-10 und DSM IV) gedrückte Stimmung, Traurigkeit und Niedergeschlagenheit Verminderung von Antrieb und Aktivität, erhöhte Ermüdbarkeit Verminderung von Interesse und Konzentration

Mehr

OPD-Konflikttypen. Stand 9. Juni 2017

OPD-Konflikttypen. Stand 9. Juni 2017 OPD-Konflikttypen Stand 9. Juni 2017 Die im deutschen Sprachraum maßgebliche aktuelle Konzeptualisierung relevanter Konfliktbereiche wurde vom Arbeitskreis Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik"

Mehr

Grundbegriffe der Psychoanalyse Entwicklungspsychologische Modelle

Grundbegriffe der Psychoanalyse Entwicklungspsychologische Modelle APMW Basiscurriculum 2016-2018 Grundbegriffe der Psychoanalyse Entwicklungspsychologische Modelle Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering

Mehr

EIFERSUCHT. Dipl. Psych. Ilse Brab INHALTLICHER LEITFADEN

EIFERSUCHT. Dipl. Psych. Ilse Brab INHALTLICHER LEITFADEN EIFERSUCHT Dipl. Psych. Ilse Brab INHALTLICHER LEITFADEN 1) Definitionen und Symptome 2) Eifersucht und kindliche Entwicklung 3) Eifersucht und Anpassungstypen 4) Eifersucht und Paarbeziehungen 5) Fördernde

Mehr

Struktur und strukturelle Störung

Struktur und strukturelle Störung Struktur und strukturelle Störung Struktur ist definiert als die Verfügbarkeit über psychische Funktionen, welche für die Organisation des Selbst und seine Beziehungen zu den inneren und äußeren Objekten

Mehr

Inhalt Inhalt. 2.1 Demenz Symptomatik und diagnostische Kriterien Diagnostische Methoden und Differenzialdiagnostik

Inhalt Inhalt. 2.1 Demenz Symptomatik und diagnostische Kriterien Diagnostische Methoden und Differenzialdiagnostik Inhalt Inhalt Vorwort........................................... 11 Teil I: Gerontologische Grundlagen und psychische Störungen im Alter........................... 13 1 Gerontologische Grundlagen....................

Mehr

Nie mehr deprimiert. Endlich wieder Lebensfreude! Selbsthilfeprogramm zur Überwindung negativer Gefühle. Rolf Merkle.

Nie mehr deprimiert. Endlich wieder Lebensfreude! Selbsthilfeprogramm zur Überwindung negativer Gefühle. Rolf Merkle. Nie mehr deprimiert ist ein Selbsthilfeprogramm. Es nutzt die Erkenntnisse der modernen Psychotherapie, insbesondere der kognitiven Therapie: Wer die Ursachen seiner depressiven Verstimmungen bewusst erkennt

Mehr

Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2

Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2 Arbeitskreis OPD (Herausgeber) Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2 Das Manual für Diagnostik und Therapieplanung Entwickelt und herausgegeben vom Arbeitskreis zur Operationalisierung Psychodynamischer

Mehr

Teil I: Gerontologische Grundlagen und psychische Störungen im Alter 13

Teil I: Gerontologische Grundlagen und psychische Störungen im Alter 13 Inhalt Vorwort 11 Teil I: Gerontologische Grundlagen und psychische Störungen im Alter 13 1 Gerontologische Grundlagen 14 1.1 Einführung 14 1.2 Das dritte und vierte Alter sowie die Hochaltrigkeit 15 1.3

Mehr

1.2.1 Kategoriales vs. dimensionales Konzept der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung 5

1.2.1 Kategoriales vs. dimensionales Konzept der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung 5 VII 1 Narzissmus: Psychopathologie und Psychologie 3 1.1 Der Begriff»Narzissmus«: Geschichte und heutige Verwendung 3 1.2 Klassifikation und Diagnostik 4 1.2.1 Kategoriales vs. dimensionales Konzept der

Mehr

Krankheitswertige Beziehungs- und Kommunikationsstörungen Wann sind Missverständnisse eine psychiatrische Diagnose wert?

Krankheitswertige Beziehungs- und Kommunikationsstörungen Wann sind Missverständnisse eine psychiatrische Diagnose wert? Krankheitswertige Beziehungs- und Kommunikationsstörungen Wann sind Missverständnisse eine psychiatrische Diagnose wert? Jens Aron Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie/Sozialmedizin Oberarzt der Dr.

Mehr

Wahlfach Psychosomatik im klinischen Alltag

Wahlfach Psychosomatik im klinischen Alltag Wahlfach Psychosomatik im klinischen Alltag 15.4. Einführung Herrmann-Lingen 22.4. Psychosomatik in der hausärztlichen Versorgung v. Boetticher 29.4. Stationäre psychosomatische Behandlung v. Boetticher

Mehr

Dr. Ludger Kotthoff Narben sexueller Gewalt. Psychische Folgen der Traumatisierung

Dr. Ludger Kotthoff Narben sexueller Gewalt. Psychische Folgen der Traumatisierung Dr. Ludger Kotthoff Narben sexueller Gewalt Psychische Folgen der Traumatisierung 1. Traumatisierung Traumatisierung entsteht durch körperliche oder seelische Verletzungen und erzeugt tiefe Gefühle von

Mehr

Mathias Lohmer. Psychodynamik, Behandlungstechnik und therapeutische Settings. (D Schattauer Stuttgart. New York

Mathias Lohmer. Psychodynamik, Behandlungstechnik und therapeutische Settings. (D Schattauer Stuttgart. New York Mathias Lohmer Psychodynamik, Behandlungstechnik und therapeutische Settings (D Schattauer Stuttgart New York I Psychodynamik 1 Borderline-Struktur und spezielle Formen der Objektbeziehungsgestaltung Einführung

Mehr

Krankheitsbewältigung

Krankheitsbewältigung Krankheitsbewältigung Dr. med. Jutta Esther Hensen Allgemeinmedizin Psychotherapie Hannover Was ist belastend an einer chronischen Erkrankung? Heilung schwierig Krankheitsverlauf unvorhersehbar Abhängigkeit

Mehr

Arbeitsblatt 1 - Untersucher Kurs Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Arbeitsblatt 1 - Untersucher Kurs Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Arbeitsblatt 1 - Untersucher Interview-Leitfaden - Ich hole den Patienten im Wartebereich ab und nehme mit ihm im Untersuchungszimmer Platz. Fällt mir etwas auf? (z.b. Gestik des Patienten, Übernimmt der

Mehr

Alterssuizidalität. Defizit oder Konflikt? Dr. med. Rolf Tüschen, rap Bonn zapp-online 2006(2)-Tüschen 1

Alterssuizidalität. Defizit oder Konflikt? Dr. med. Rolf Tüschen, rap Bonn zapp-online 2006(2)-Tüschen 1 Alterssuizidalität Defizit oder Konflikt? Dr. med. Rolf Tüschen, 2006 12. rap Bonn 10.11.2006 zapp-online 2006(2)-Tüschen 1 Abbildung 1: Suizidziffern der einzelnen Altersgruppen in der Bundesrepublik

Mehr

Psychodynamische Psychotherapie Grundlagen und aktuelle Entwicklungen

Psychodynamische Psychotherapie Grundlagen und aktuelle Entwicklungen HEIDELBERGER INSTITUT FÜR PSYCHOTHERAPIE (HIP) Ausbildung zum/zur Psychologischen Psychotherapeuten/-in Offene Vorlesung 2019 Psychodynamische Psychotherapie Grundlagen und aktuelle Entwicklungen Ort:

Mehr

TM305 Fallkonzeptionen in Psychotherapie und Seelsorge. Prof. Dr. med. Samuel Pfeifer

TM305 Fallkonzeptionen in Psychotherapie und Seelsorge. Prof. Dr. med. Samuel Pfeifer TM305 Fallkonzeptionen in Psychotherapie und Seelsorge Prof. Dr. med. Samuel Pfeifer Die folgende Präsentation ist Teil des Unterrichtsmaterials für das Modul TM305 Psychotherapie und Seelsorge im Dialog

Mehr

Langfristige Auswirkungen von spezifischen Belastungen bei Geschwistern psychisch erkrankter Menschen

Langfristige Auswirkungen von spezifischen Belastungen bei Geschwistern psychisch erkrankter Menschen Langfristige Auswirkungen von spezifischen Belastungen bei Geschwistern psychisch erkrankter Menschen Impulsreferat von Claudia Bach APK Selbsthilfetag am 05. November 2018 in Berlin 24.10.2018 GeschwisterNetzwerk

Mehr

Die abhängige Persönlichkeitsstörung

Die abhängige Persönlichkeitsstörung Die abhängige Persönlichkeitsstörung G. Rudolf (Heidelberg) 1. Interesse an Persönlichkeitsstörungen 2. Persönlichkeitsstörungen in der Psychodynamischen Psychotherapie 3. Psychodynamische Handhabung der

Mehr

Systemische Beratung Coaching Traumatherapie

Systemische Beratung Coaching Traumatherapie Gudrun Jay-Bößl Katharina Sylvester Systemische Beratung Coaching Traumatherapie Praxis KAGU Adolf-Emmelmann-Str. 8 30659 Hannover +49 511 904694-26 Gudrun Jay-Bößl +49 511 904694-54 Katharina Sylvester

Mehr

Wie lassen sich körperliche Symptome psychosomatisch verstehen? Oder: Die verborgenen Wege der Gefühle

Wie lassen sich körperliche Symptome psychosomatisch verstehen? Oder: Die verborgenen Wege der Gefühle Wie lassen sich körperliche Symptome psychosomatisch verstehen? Oder: Die verborgenen Wege der Gefühle 8. Internationaler Hamburger Sport-Kongress, 4.-6. November 2016 Dr. Susanne Gentzsch Psychosomatik

Mehr

Psychoanalytische Diagnostik. Stefan Zettl, Dipl.-Biol. Dipl.-Psych. Medizinische Universitätsklinik Heidelberg - Nierenzentrum

Psychoanalytische Diagnostik. Stefan Zettl, Dipl.-Biol. Dipl.-Psych. Medizinische Universitätsklinik Heidelberg - Nierenzentrum Psychoanalytische Diagnostik Stefan Zettl, Dipl.-Biol. Dipl.-Psych. Medizinische Universitätsklinik Heidelberg - Nierenzentrum Initiale und therapiebegleitende psychodynamische Diagnostik Erfassung der

Mehr

Psychogene Essstörung und Adipositas - wenn Körper und Nahrung die Mutter ersetzen

Psychogene Essstörung und Adipositas - wenn Körper und Nahrung die Mutter ersetzen Ihre Gesundheit wir sorgen dafür. Psychogene Essstörung und Adipositas - wenn Körper und Nahrung die Mutter ersetzen Globale Prävalenz von Übergewicht und Adipositas - 1 Mrd. Menschen sind übergewichtig

Mehr

Chancen der Integration von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen mit kreativ-therapeutischen. therapeutischen Ausdrucksformen

Chancen der Integration von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen mit kreativ-therapeutischen. therapeutischen Ausdrucksformen Chancen der Integration von verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen mit kreativ-therapeutischen therapeutischen Ausdrucksformen Dipl.htl.Ing. Mag. art. Elisabeth Tolloy Kunsttherapeutin auffälliges

Mehr

Bindung und Ablösung bei Jugendlichen mit mehreren Eltern

Bindung und Ablösung bei Jugendlichen mit mehreren Eltern Bindung und Ablösung bei Jugendlichen mit mehreren Eltern Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Familiendynamik bei Depression. Ein Vortrag zum Tag der Depression von Diplompsychologin Eva Fuchs

Familiendynamik bei Depression. Ein Vortrag zum Tag der Depression von Diplompsychologin Eva Fuchs Familiendynamik bei Depression Ein Vortrag zum Tag der Depression von Diplompsychologin Eva Fuchs Es gibt einen leichten, mittelschweren und einen schweren Ausprägungsgrad der Depression Symptome: negative

Mehr

FOSUMOS Persönlichkeitsstörungen: Ein alternativer Blick. Felix Altorfer 1

FOSUMOS Persönlichkeitsstörungen: Ein alternativer Blick. Felix Altorfer 1 FOSUMOS 11.06.08 Persönlichkeitsstörungen: Ein alternativer Blick Felix Altorfer 1 Persönlichkeitsstörungen Synonyma/Historische Begriffe Psychopathische Persönlichkeit (Kraeppelin 1903, K. Schneider 1923)

Mehr

eine Hochrisikopopulation: Biographien betroffener Persönlichkeiten

eine Hochrisikopopulation: Biographien betroffener Persönlichkeiten Kinder psychisch kranker Eltern eine Hochrisikopopulation: p Biographien betroffener Persönlichkeiten Susanne Schlüter-Müller Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Fürstenbergerstr.

Mehr

Die gesellschaftliche Abwertung von Übergewicht und die psychischen Folgen für Betroffene

Die gesellschaftliche Abwertung von Übergewicht und die psychischen Folgen für Betroffene Die gesellschaftliche Abwertung von Übergewicht und die psychischen Folgen für Betroffene Referenten: Dipl.-Psych. Klaus Ritter & Lisa Wolf Praxis Ritter & Gerstner www.ritter-gerstner.de Adipositaszentrum

Mehr

Selbstwert und Körpertherapie. Dirk Revenstorf, Selbstwert und Körpertherapie. 1

Selbstwert und Körpertherapie. Dirk Revenstorf,  Selbstwert und Körpertherapie. 1 Selbstwert und Körpertherapie Dirk Revenstorf, www.meg-tuebingen.de Selbstwert und Körpertherapie. 1 Selbstwert Dirk Revenstorf, www.meg-tuebingen.de Selbstwert und Körpertherapie. 2 Komponenten des Selbstwerts

Mehr

Auswirkung der psychischen Erkrankung der Eltern auf die Beziehungsgestaltung mit den Kindern

Auswirkung der psychischen Erkrankung der Eltern auf die Beziehungsgestaltung mit den Kindern Auswirkung der psychischen Erkrankung der Eltern auf die Beziehungsgestaltung mit den Kindern 1. Vermindertes Einfühlungsvermögen (Unterentwicklung des inneren Radarsystems der Mutter für kindliche Signale)

Mehr

Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen

Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen Krankheitsbewältigung und Partnerschaft bei chronischen neurologischen Erkrankungen Heike Meißner Klinische Neuropsychologin GNP Psychologische Psychotherapeutin Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof

Mehr

Mein Partner ist psychisch krank. Wie soll ich mich verhalten?

Mein Partner ist psychisch krank. Wie soll ich mich verhalten? Mein Partner ist psychisch krank. Wie soll ich mich verhalten? Tag der offenen Tür PSYCHIATRIE SEHEN ERLEBEN VERSTEHEN Patientennah Engagiert Vernetzt www.ipw.zh.ch 2 Häufigkeit psychischer Störungen Wie

Mehr

Zu Risiken und Nebenwirkungen falscher Arbeitshaltung fragen sie ihre Führungskraft

Zu Risiken und Nebenwirkungen falscher Arbeitshaltung fragen sie ihre Führungskraft Quelle: Alexandra Breitenstein Zu Risiken und Nebenwirkungen falscher Arbeitshaltung fragen sie ihre Führungskraft Definitionen psychische Belastung: Die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von

Mehr

Die. Alfred Adlers. Zentrale Bedürfnisse des Menschen. Zentrale Bedürfnisse des Menschen. Einführung. Einführung. Einführung

Die. Alfred Adlers. Zentrale Bedürfnisse des Menschen. Zentrale Bedürfnisse des Menschen. Einführung. Einführung. Einführung Zentrale Bedürfnisse des Menschen Die Alfred Adlers Bedürfnispyramide nach Maslow Zentrale Bedürfnisse des Menschen Bedürfnisse aller Menschen (nach Alfred Adler) 1. Das Bedürfnis dazuzugehören. 2. Das

Mehr

Einheiten à 45 Minuten Total 167

Einheiten à 45 Minuten Total 167 Grkurs 1. Jahr Grbegriffe I Setting Rahmen I Traum I Grbegriffe II Übertragung / Gegenübertragung I Grbegriffe III s-technik I Verfassen Zugang zum Unbewussten Grregel Bildung des Unbewussten (Symptome,

Mehr

Kontakt Grenze und Beziehung. die Pflege und das Familiensystem

Kontakt Grenze und Beziehung. die Pflege und das Familiensystem Kontakt Grenze und Beziehung die Pflege und das Familiensystem Holger Ströbert; Krankenpfleger, Kinästhetiktrainer (DG), Gestalttherapeut (IGE) und Gestaltcoach Das Familienmobile Beziehungssysteme allgemein

Mehr

Vom Problem - Bewusstsein zum Selbst - Bewusstsein

Vom Problem - Bewusstsein zum Selbst - Bewusstsein Vom Problem - Bewusstsein zum Selbst - Bewusstsein UTA MARIA BEHRENDT (PSYCHOLOGIN / SOZIALPÄDAGOGIN / TQM-AUDITORIN) TÄTIG ALS SYSTEMISCHE KOMMUNIKATIONSPSYCHOLOGIN IM EINZEL-COACHING UND IN TEAMENTWICKLUNGSPROZESSEN

Mehr

Psychiatrische Krankheiten und Störungen Borderline-Persönlichkeitsstörungen

Psychiatrische Krankheiten und Störungen Borderline-Persönlichkeitsstörungen Psychiatrische Krankheiten und Störungen Borderline-Persönlichkeitsstörungen PD Dr. Egon Fabian Borderline-Persönlichkeitsstörungen Psychiatrische Definition (phänomenologisch): - Tief verwurzelte, anhaltende

Mehr

JUGENDALTER. Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen Reifung des Frontalhirns --- Kognitive Funktionen Körperliche Veränderung

JUGENDALTER. Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen Reifung des Frontalhirns --- Kognitive Funktionen Körperliche Veränderung JUGENDALTER Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen Reifung des Frontalhirns --- Kognitive Funktionen Körperliche Veränderung Psych. Selbsterleben: Scham, Stimmungslabilität Verletzbarkeit, Grössenfantasien,

Mehr

Wie Beziehungsmuster den Verlauf nicht-spezifischer Körperbeschwerden beeinflussen

Wie Beziehungsmuster den Verlauf nicht-spezifischer Körperbeschwerden beeinflussen Wie Beziehungsmuster den Verlauf nicht-spezifischer Körperbeschwerden beeinflussen Schritte im Prozess der Betreuung in der hausärztlichen Praxis Die aktive Gestaltung einer empathischen Arzt-Patient-

Mehr

Wie geht es nach der Trennung mit den Kindern weiter? Dr. Claus Koch Pädagogisches Institut Berlin

Wie geht es nach der Trennung mit den Kindern weiter? Dr. Claus Koch Pädagogisches Institut Berlin Wie geht es nach der Trennung mit den Kindern weiter? Dr. Claus Koch Pädagogisches Institut Berlin Wie geht es nach er Trennung mit den Kindern weiter? Die Trennung Schuldgefühle Das Alter des Kindes spielt

Mehr

Selbsteinschätzung struktureller Fähigkeiten (Gerd Rudolf, Heidelberg, 2011)

Selbsteinschätzung struktureller Fähigkeiten (Gerd Rudolf, Heidelberg, 2011) Selbsteinschätzung struktureller Fähigkeiten (Gerd Rudolf, Heidelberg, 2011) Nachdem längere Zeit die Annahme galt, strukturell beeinträchtigte Patienten könnten wegen ihrer fehlenden Fähigkeiten zur Selbstreflexion

Mehr

Zusammensetzung der Grundbedürfnisse

Zusammensetzung der Grundbedürfnisse Grundbedürfnisse Entwicklung in früher Kindheit im Zusammenhang der Interaktionen mit Bezugspersonen, insbesondere die Mutter-Kind-Dyade Befriedigung oder Versagung führen zu Lust- und Unlustgefühlen Gefährdung

Mehr

Resilienz - Krisen unbeschadet überstehen

Resilienz - Krisen unbeschadet überstehen 1 von 8 21.09.2015 21:06 Startseite Haftung Copyright Impressum Datenschutz Link Tipps suchen Resilienz - Krisen unbeschadet überstehen Mit Resilienz wird die innere Stärke eines Menschen bezeichnet, Konflikte,

Mehr

Im Berufs- wie im Privatlieben zeigen Sie aufgrund Ihrer Grundprägungen Vorlieben und Haltungen, die von Ihren Mitmenschen empfangen werden.

Im Berufs- wie im Privatlieben zeigen Sie aufgrund Ihrer Grundprägungen Vorlieben und Haltungen, die von Ihren Mitmenschen empfangen werden. Welche charakterlichen Grundprägungen zeige ich meinen Mitmenschen Im Berufs- wie im Privatlieben zeigen Sie aufgrund Ihrer Grundprägungen Vorlieben und Haltungen, die von Ihren Mitmenschen empfangen werden.

Mehr

Beobachten, Beraten und Fördern aus erziehungswissenschaftlicher und psychoanalytischer Sicht. Konflikte in Schule und Unterricht

Beobachten, Beraten und Fördern aus erziehungswissenschaftlicher und psychoanalytischer Sicht. Konflikte in Schule und Unterricht Beobachten, Beraten und Fördern aus erziehungswissenschaftlicher und psychoanalytischer Sicht Konflikte in Schule und Unterricht Sitzung am 23. Mai 2007 Konflikt und Angst 1. Kurze Erinnerung an letzte

Mehr

Konstruktive Kommunikation Nach Marshall Rosenbergs Gewaltfreier Kommunikation

Konstruktive Kommunikation Nach Marshall Rosenbergs Gewaltfreier Kommunikation Konstruktive Kommunikation Nach Marshall Rosenbergs Gewaltfreier Kommunikation Quelle: Marshall Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation Paderborn 2001 Die seelischen Funktionen Denken Vorstellungen Interpretationen

Mehr

Wie erleben Kinder Sterben und Tod?

Wie erleben Kinder Sterben und Tod? Wie erleben Kinder Sterben und Tod? Unterschiede Kinder-/Erwachsenentrauer 4 Elemente des Todes: Irreversibilität Kausalität Universalität Nonfunktionalität Unterschiede zwischen kindlicher und erwachsener

Mehr

Leben mit einer bipolaren Partnerin

Leben mit einer bipolaren Partnerin Leben mit einer bipolaren Partnerin Karl Heinz Möhrmann DGBS Angehörigenteam Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.v. (BApK) Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch Kranker

Mehr

Schluss mit dem ewigen Aufschieben

Schluss mit dem ewigen Aufschieben Hans-Werner Ruckert Schluss mit dem ewigen Aufschieben Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen Campus Verlag Frankfurt/New York Inhalt Vorwort 9 1. Aufschieben kurz und knapp: die Kurziibersicht fiir

Mehr

Lebensqualität bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Wie können Sie Ihre Kompetenz zu Bewältigung steigern?

Lebensqualität bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Wie können Sie Ihre Kompetenz zu Bewältigung steigern? Lebensqualität bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Wie können Sie Ihre Kompetenz zu Bewältigung steigern? Dr.med Iris Veit Fachärztin für Allgemeinmedizin/ Psychotherapie Bahnhofstraße 204 44629

Mehr

SYTEMISCHE SELBST-INTEGRATION. Dr. med. Ero Langlotz. Psychiater, Systemtherapeut

SYTEMISCHE SELBST-INTEGRATION. Dr. med. Ero Langlotz. Psychiater, Systemtherapeut SYTEMISCHE SELBST-INTEGRATION Dr. med. Ero Langlotz Psychiater, Systemtherapeut BIOLOGISCHE PSYCHIATRIE versteht psychische Störungen als Folge biologischer Vorgänge. Die Hypothese ist: die genetische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 2. Erfahrungen und empirische Befunde mit der OPD Theoretischer Hintergrund... 27

Inhaltsverzeichnis. 2. Erfahrungen und empirische Befunde mit der OPD Theoretischer Hintergrund... 27 Inhaltsverzeichnis 1. Theoretischer Hintergrund... 27 1.1 Von der OPD-1 zur OPD-2... 28 Prozessorientierung... 28 Erfassung von Ressourcen... 30 Schnittstellen der Achsen... 30 Fokusbestimmung und Therapieplanung...

Mehr

Suchterkrankung und Persönlichkeitsstörung- Arbeiten mit der OPD Jahrestagung buss

Suchterkrankung und Persönlichkeitsstörung- Arbeiten mit der OPD Jahrestagung buss Suchterkrankung und Persönlichkeitsstörung- Arbeiten mit der OPD. 104. Jahrestagung buss 21.03.2018 Dr. med. Ursula Fennen, MBA 1 OPD: Manual für Diagnostik und Therapieplanung Operationalisierte Psychodynamische

Mehr

Kommunikation in Situationen mit erhöhter psychischer Belastung. Andreas Dörner Diplom-Psychologe Patiententagung Fabrysuisse,

Kommunikation in Situationen mit erhöhter psychischer Belastung. Andreas Dörner Diplom-Psychologe Patiententagung Fabrysuisse, Kommunikation in Situationen mit erhöhter psychischer Belastung Andreas Dörner Diplom-Psychologe Patiententagung Fabrysuisse, 04.11.2017 Merkmale chronischer Erkrankungen Verletzung der körperlichen Integrität

Mehr

Pflegende Angehörige zwischen Wunsch und Verpflichtung

Pflegende Angehörige zwischen Wunsch und Verpflichtung Pflegende Angehörige zwischen Wunsch und Verpflichtung Wer sind die Angehörigen? alt - jung verwandt - freiwillig - behördlich Mütter, Väter, Schwestern, Brüder, Partnerinnen, Partner, Töchter, Söhne,

Mehr

Psychische Gesundheit in Beziehungen

Psychische Gesundheit in Beziehungen Psychische Gesundheit in Beziehungen Dr. med. Hanspeter Flury Facharzt Psychiatrie Psychotherapie FMH, Executive MBA HSG Chefarzt und Ärztlicher Direktor Klinik Schützen Rheinfelden Beziehungen halten

Mehr

Anamnesefragebogen. Angaben zu Ihren aktuellen Beschwerden und Problemen

Anamnesefragebogen. Angaben zu Ihren aktuellen Beschwerden und Problemen Anamnesefragebogen Familienname: Geburtsdatum: Straße: Telefon (Festnetz): E-Mail: Krankenkasse: Vorname: Familienstand: PLZ, Ort: Telefon (mobil): Beruf: Versichertennummer: Um mir zu Beginn der Behandlung

Mehr

Tiefenpsychologische Beratung bzw. psychoanalytisch bzw. psychodynamisch orientierte Beratung

Tiefenpsychologische Beratung bzw. psychoanalytisch bzw. psychodynamisch orientierte Beratung Tiefenpsychologische Beratung bzw. psychoanalytisch bzw. psychodynamisch orientierte Beratung 1 Zentrales Anliegen tiefenpsychologisch orientierter Beratung: Bewusstmachen, Verstehen unbewusster Konflikte

Mehr

PANIK-FOCUSSIERTE PSYCHODYNAMISCHE KURZZEITTHERAPIE. Barbara Milrod, Claudia Subic-Wrana, Manfred Beutel, Mary Rudden, Frederic Busch

PANIK-FOCUSSIERTE PSYCHODYNAMISCHE KURZZEITTHERAPIE. Barbara Milrod, Claudia Subic-Wrana, Manfred Beutel, Mary Rudden, Frederic Busch PANIK-FOCUSSIERTE PSYCHODYNAMISCHE KURZZEITTHERAPIE Barbara Milrod, Claudia Subic-Wrana, Manfred Beutel, Mary Rudden, Frederic Busch Indikation: PatientInnen mit Panikstörungen ( mit und ohne Agoraphobie)

Mehr

Repetitorium wichtiger Begriffe der psychoanalytischen Neurosenlehre... 15

Repetitorium wichtiger Begriffe der psychoanalytischen Neurosenlehre... 15 Inhalt Anliegen des Buches... 11 Die wichtigsten Neuerungen ab 1. April 2017... 13 Das Wichtigste... 13 Psychotherapeutische Sprechstunde... 13 Akutbehandlung... 13 Kurzzeittherapie (KZT)... 13 Langzeittherapie

Mehr

Lustlosigkeit bei Frauen und Männern - psychische Ursachen

Lustlosigkeit bei Frauen und Männern - psychische Ursachen LUSTLOSIGKEIT Frauen und Männer erleben sich lustlos. Lustlosigkeit ist eines der häufigsten Themen in Beratungen LUSTLOSIGKEIT LUSTLOSIGKEIT Zu müde für Sex? Lustlos? Viele Frauen und Männer kennen dieses

Mehr

Du nervst mich schon, wenn Du den Mund aufmachst!

Du nervst mich schon, wenn Du den Mund aufmachst! Du nervst mich schon, wenn Du den Mund aufmachst! Bindungsstörungen und Aggressionen Monika Biener, Dipl. Psych. Marita Brümmer, VHT-Trainerin John Bowlby: Bindung ist das gefühlsgetragene Band, das eine

Mehr

Emotionsfokussierte Aspekte der Therapie des narzisstischen Konfliktes

Emotionsfokussierte Aspekte der Therapie des narzisstischen Konfliktes Emotionsfokussierte Aspekte der Therapie des narzisstischen Konfliktes Claas-Hinrich Lammers Modul Persönlichkeitsstörungen Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie Charité Universitätsmedizin-Berlin,

Mehr

Erfüllung der Qualitätsstandards und Qualitätsstandard (Anhang 1 AkkredV-PsyG)

Erfüllung der Qualitätsstandards und Qualitätsstandard (Anhang 1 AkkredV-PsyG) 1 Erfüllung der Qualitätsstandards 3.3.2 und 3.3.3 Qualitätsstandard 3.3.2. (Anhang 1 AkkredV-PsyG) Vermittlung von Anwendungswissen Die geforderten Bereiche der Vermittlung von Anwendungswissen werden

Mehr

Schizoide Persönlichkeits. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive: Beziehungsmotive. Schemata I

Schizoide Persönlichkeits. nlichkeits- IV-Kriterien. Beziehungsmotive: Beziehungsmotive. Schemata I Institut für Psychologische Psychotherapie Staatlich anerkanntes Ausbildungsinstitut Leitung: Prof. Dr. Rainer Sachse www.ipp-bochum.de Schizoide Persönlichkeits nlichkeits- störung DSM-IV IV-Kriterien

Mehr

PSYCHOANALYTISCHE FOKALTHERAPIE, FOKALBILDUNG, METHODIK UND TECHNIK

PSYCHOANALYTISCHE FOKALTHERAPIE, FOKALBILDUNG, METHODIK UND TECHNIK PSYCHOANALYTISCHE FOKALTHERAPIE, FOKALBILDUNG, METHODIK UND TECHNIK VOLGER, INGEBORG: (1999): MENSCH WERDE WESENTLICH. ZUR FOKUSBILDUNG IN DER BERATUNG. EZI KORRESPONDENZ 17 MODUL 6A: BERATUNGSKONZEPTE

Mehr

*Dresden, April 2012

*Dresden, April 2012 Georg Kohaupt Dresden, April 2012 Dresden, April 2012 Kinder in guten Händen Spannungsfeld zwischen Prävention und Intervention 1 2 Spannungen Mutter Erzieherin Gestörter Kontakt zur Mutter, schwierige

Mehr

Angehörigenarbeit in der. Psychiatrie

Angehörigenarbeit in der. Psychiatrie Angehörigenarbeit in der Psychiatrie Inhalte Geschichte der Angehörigen in der Psychiatrie Angehörigen gruppe im Krankenhaus zum Guten Hirten Belastungen der Angehörigen Landesverband und Bundesverband

Mehr

Seelendürre Depressionen und ihre Auswirkungen. Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu

Seelendürre Depressionen und ihre Auswirkungen. Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu 22. September 2016 Depression Depression gilt heute als häufigste psychische Erkrankung und zählt zu den fünf häufigsten

Mehr

Seminar 1) ) Dr. Herta Wetzig-Würth

Seminar 1) ) Dr. Herta Wetzig-Würth Seminar 1) 16.09.2011 2) 07.10.2011 Dr. Herta Wetzig-Würth Strukturelle, biologisch-genetisch angelegte Kräfte werden interaktionell modifiziert, gefördert oder bleiben ungenutzt Ätiologische Gesichtspunkte

Mehr

Die andere Seite der Palliation: Der Prozess des Abschiednehmens von Beginn weg

Die andere Seite der Palliation: Der Prozess des Abschiednehmens von Beginn weg Die andere Seite der Palliation: Der Prozess des Abschiednehmens von Beginn weg 7.4.2016 Dr. I. Bopp-Kistler, Dr med. FMH Innere Medizin, spez. Geriatrie Leitende Ärztin ambulante Dienste/ Memory-Klinik

Mehr

0 Einleitung 1. Teil A: Negative Selbstbilder und Religiosität 3

0 Einleitung 1. Teil A: Negative Selbstbilder und Religiosität 3 XI 0 Einleitung 1 Teil A: Negative Selbstbilder und Religiosität 3 1 Jugend heute 5 1.1 Bedeutung der Jugendzeit 5 1.2 Der gesellschaftliche Einfluss 7 1.3 Psychische Gesundheit Jugendlicher 9 2 Persönlichkeit

Mehr

Soziale Unterstützung

Soziale Unterstützung Soziale Unterstützung Professor Dr. Dr. Wolfgang Schneider Medizinische Fakultät der Universität Rostock Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin Institut für Psychotherapie,

Mehr

Männlichkeit und Abhängigkeit AHG Fachklinik Münchwies

Männlichkeit und Abhängigkeit AHG Fachklinik Münchwies Männlichkeit und Abhängigkeit AHG Fachklinik Münchwies Die Männer leben nebeneinander wie die Rinder; es gelingt ihnen höchstens von Zeit zu Zeit, gemeinsam eine Flasche Schnaps zu kippen. (Michel Houellebecq

Mehr

Psychodynamik. der Suizidalität im Alter

Psychodynamik. der Suizidalität im Alter Psychodynamik der Suizidalität im Alter Martin Teising, Frankfurt 16.02.2011 Tutzing Suizidales Erleben verstehen wir als einen Ausdruck der Zuspitzung einer seelischen Entwicklung, geprägt durch Gefühle

Mehr

Resilienz und Sekundäre Trauma4sierung

Resilienz und Sekundäre Trauma4sierung Hedi Gies Supervision Fortbildung Coaching Resilienz und Sekundäre Trauma4sierung Teil 4 Resilienz = seelische Widerstandskrä@e = seelische Selbstheilungskrä@e Resilienz Hedi Gies Supervision Fortbildung

Mehr

Das Alter hat nichts Schönes oder doch. Depressionen im Alter Ende oder Anfang?

Das Alter hat nichts Schönes oder doch. Depressionen im Alter Ende oder Anfang? Das Alter hat nichts Schönes oder doch Depressionen im Alter Ende oder Anfang? Depressionen im Alter Gedanken zum Alter was bedeutet höheres Alter Depressionen im Alter Häufigkeit Was ist eigentlich eine

Mehr

LebensWert Arbeit Mein Leben Meine Arbeit

LebensWert Arbeit Mein Leben Meine Arbeit LebensWert Arbeit Mein Leben Meine Arbeit Vortrag an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt für Führungskräfte aus Österreich am 22. November 2013 Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz Mariannengasse 2 9020

Mehr

Bogen zur Befunderhebung OPD-KJ-2

Bogen zur Befunderhebung OPD-KJ-2 Achse Beziehung: A) Dyaden «Objektgerichteter Kreis» Im Folgenden finden Sie kreisförmig angeordnet 8 Items, die die Kommunikation, die auf den Interaktionspartner hin ausgerichtet ist, erfasst. Hier wird

Mehr

Fragebogen zum Antrag auf Psychotherapie

Fragebogen zum Antrag auf Psychotherapie Fragebogen zum Antrag auf Psychotherapie Die Antworten auf folgende Fragen dienen der Erstellung des Antrags auf Kostenübernahme durch die Krankenkasse, außerdem Ihrer Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion.

Mehr

Schuldgefühle. 3. Internationale Fachtagung PSNV. Univ.-Doz. Dr. Gernot Brauchle. Wissenschaft und Weiterbildung

Schuldgefühle. 3. Internationale Fachtagung PSNV. Univ.-Doz. Dr. Gernot Brauchle. Wissenschaft und Weiterbildung Schuldgefühle Univ.-Doz. Dr. Gernot Brauchle Wissenschaft und Weiterbildung 3. Internationale Fachtagung PSNV SCHULDGEFÜHLE, SCHAM UND SCHULD Schuld und Schuldgefühle Schuldhaftes Handeln oder Unterlassen

Mehr

Sehnsuchtsprogramm Liebe

Sehnsuchtsprogramm Liebe Dietmar Stiemerling Sehnsuchtsprogramm Liebe Zur Psychologie der zentralen Beziehungs wünsche Pfeiffer bei Klett-Cotta Inhalt Vorwort 11 1. Bedürfnisse im Bereich von Partnerschaft und Liebe 15 1.1 Kleine

Mehr

WUT, AGGRESSION, SCHWINDEL Werden Männer seltener depressiv?

WUT, AGGRESSION, SCHWINDEL Werden Männer seltener depressiv? WUT, AGGRESSION, SCHWINDEL Werden Männer seltener depressiv? Experten schätzen, dass unfreiwillige Einsamkeit zu Depressionen führen kann Foto: DigitalVision/Getty Images 12.03.2018-12:33 Uhr Stimmt es,

Mehr

Körper Hypnose und Emotion Dirk Revenstorf, Universität Tübingen. Emotion in der Psychotherapie

Körper Hypnose und Emotion Dirk Revenstorf, Universität Tübingen.  Emotion in der Psychotherapie Körper Hypnose und Emotion Universität Tübingen wwwmeg-tuebingende Emotion in der Psychotherapie Abspaltungen wwwmeg-tuebingende Emotion in der Psychotherapie wwwmeg-tuebingende Emotion in der Psychotherapie

Mehr

RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN. Copyright: K. Larondelle

RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN. Copyright: K. Larondelle RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN Copyright: K. Larondelle BASIS Menschen sind nicht unfehlbar. Es ist letztlich niemand davor gefeit, fachliche und persönliche Grenzen unter besonderen Umständen zu verletzen.

Mehr

Psychoanalyse. Was ist Psychotherapie? Psychoanalyse

Psychoanalyse. Was ist Psychotherapie? Psychoanalyse Psychoanalyse Empfohlen als Ausbildungsstätte vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH) F4: Neurotische Störungen Anamnese & Diagnostik mit Fallbeispielen F4: Belastungsstörungen Medikamentenkunde

Mehr

Psychoanalyse. Empfohlen als Ausbildungsstätte vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH)

Psychoanalyse. Empfohlen als Ausbildungsstätte vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH) Psychoanalyse Empfohlen als Ausbildungsstätte vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH) F4: Neurotische Störungen Anamnese & Diagnostik mit Fallbeispielen F4: Belastungsstörungen Medikamentenkunde

Mehr

WILLKOMMEN! Beziehung statt Erziehung. Christine Harzheim. Bern 3. September Bern 3. September 2015 C.Harzheim Familylab Schweiz

WILLKOMMEN! Beziehung statt Erziehung. Christine Harzheim. Bern 3. September Bern 3. September 2015 C.Harzheim Familylab Schweiz WILLKOMMEN! Beziehung statt Erziehung Christine Harzheim Bern 3. September 2015 ABLAUF Persönlicher und fachlicher Bezug Grundsätzliches zur Erziehung damals und heute Elterliche Führung/ kindliche Kooperation

Mehr

Familienanamnese FID: Die mit * markierten Fragen sind sehr persönlich und können selbstverständlich ausgelassen werden.

Familienanamnese FID: Die mit * markierten Fragen sind sehr persönlich und können selbstverständlich ausgelassen werden. FID: Familienanamnese Die mit * markierten Fragen sind sehr persönlich und können selbstverständlich ausgelassen werden. Ausgefüllt von: Name des Kindes: 1 Angaben zu den Eltern Wann haben Sie sich kennen

Mehr

Emotionsmanagement in der Essstörungstherapie

Emotionsmanagement in der Essstörungstherapie Emotionsmanagement in der Essstörungstherapie Dipl.-Psych. Jörg von Komorowski jkomorowski@schoen-kliniken.de 25. April 2015 Zusammenhänge zwischen der Therapie der Anorexia nervosa, Bulimia nervosa oder

Mehr