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- Anton Schmitt
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1 Kooperative Bildungslandschaften: Führung im und mit System Learning Communities: Networked Systems and System Leadership SL Symposium Schulleitungssymposium 2011 School Leadership Symposium 2011 Präsentation / Presentation Hinweis: Informationen, die inhaltlich, paraphrasierend oder wörtlich aus Power Point Folien entnommen werden, sind genauso zu behandeln wie Zitate aus anderen Publikationen und mit den üblichen bibliographischen Hinweisen auf die Quelle zu versehen. Z.B.: [Autorenname]. (2011). [Titel der Präsentation]. Vortrag beim Schulleitungssymposium 2011, veranstaltet vom IBB der PHZ Zug am in Zug. Das Programm ist einsehbar unter: Note: Information taken from power point slides (either literally or paraphrasedly or in terms of content) has to be quoted in the same way as that from other publications, with the usual bibliografical details indicating its source. E.g.: [Author]. (2011). [Title of presentation]. Presentation at the School Leadership Symposium 2011, hosted by the IBB of the PHZ Zug on September 8 th -10th 2011 in Zug. The programme is available at: The symposium was hosted by in cooperation with supported by further partners are Stadt Zug within the University of Teacher Education of Central Switzerland (PHZ) Zug, e.g.: WBZA PHZ Zug WBZA PHZ Luzern WBZA PHZ Schwyz other Universities of Teacher Education, in particular: University of Teacher Education in Ludwigsburg University of Teacher Education in Thurgau University of Teacher Education in Weingarten University of Teacher Education in Zürich Universities, in particular: Erfurt School of Education, University of Erfurt School of Education, University of Manchester Management of Education, University Halle-Wittenberg various Departments of Switzerland, in particular: Department of Education-Canton Zug Training Centres of Switzerland, in particular: Academy of Adult Education Switzerland various Ministries and Training Centres of the German States, in particular: Department of Educational Leadership of the Training Centre of Saxony Ministry of Education of Saxony-Anhalt Training Centre of Saxony-Anhalt Department of Educational Leadership of the Training Centre of Saxony-Anhalt Societies and Associations of the German States, in particular: German Association of Educational Management e.v. School Leadership Association from Baden-Württemberg
2 Schulleitungssymposium 2011 WIRKSAMKEIT BEWEGTER SPRACHFÖRDERUNG IN DER KITA UND IN DER GRUNDSCHULE ERGEBNISSE EINER QUALITATIVEN STUDIE
3 Anlass der Fallstudie Veränderte Bedingungen des Aufwachsens beeinflussen die Entwicklungsaufgaben von Kindern und evozieren institutionellen Förderbedarf Sprache Bewegung
4 Das kann die Sprachentwicklung in der Familie beeinflussen Familien, die von Arbeitslosigkeit und/oder Armut betroffen sind (CHASSÉ ET AL. 2003) Familien mit Migrationshintergrund (BILLMANN- MAHECHA/TIEDEMANN 2006) Familien mit niedrigem Bildungsabschluss (LANGE 2008)
5 Das kann die Bewegungsentwicklung in der Familie beeinflussen Verhäuslichung und Verinselung (ROLFF/ZIMMERMANN 1985) Eingeschränkte Bewegungs-Räume (ILLI 1996) Attraktive Neue Medien verleiten zum Sitzenbleiben (KIM-STUDIE 2008)
6 Perspektiven der institutionellen Unterstützung im Elementar- und Primarbereich Im Prinzip Ja, weil aktuell mehr als 90% aller Erstklässler mindestens ein Jahr einen Kindergarten besucht haben in der Bundesrepublik Schulpflicht besteht
7 Perspektiven der institutionellen Unterstützung im Elementar- und Primarbereich Aber, die Rahmenbedingungen in den Einrichtungen sind nicht eben komfortabel: Betreuungsschlüssel Klassenteiler Attraktivität der Bezugspersonen Herstellen von Nähe Kontinuierliche Interaktion
8 Landesweite Förderprogramme werden aufgelegt Sag mal was (Landesstiftung Baden- Württemberg) Komm mit in das gesunde Boot (Landesstiftung Baden-Württemberg) Sprachförderung ohne Bewegungsförderung Aber: Bewegungsförderung ohne Sprachförderung
9 Sprach- und Bewegungsförderung zusammen denken? Sprache Bewegung Bewegte Sprachförderung
10 Ein neuer BA-Studiengang in Karlsruhe (ab 2007/08) Sprach- und Bewegungserziehung für die 3 bis 10jährigen Vernetzung von Theorie und Praxis Bewegungsorientierte Förderung in Kindergärten und Grundschulen
11 Der eigene Forschungsfokus Wie müsste eine bewegungsorientierte Sprachförderung für Kinder im Elementar- und Primarbereich pädagogisch gerahmt sein, um von den Kindern als attraktive Lern- bzw. Förderumgebung wahrgenommen und genutzt zu werden?
12 Spezifikation der eigenen Forschungsfrage A. Wie könnte also die pädagogische Rahmung eines bewegungsorientierten Sprachförderangebots aussehen, das durch externe Experten angeleitet wird und sich als inneres Differenzierungsmittel an alle Kinder einer Gruppe wendet?
13 Spezifikation der eigenen Forschungsfrage A. Wie könnte also die pädagogische Rahmung eines bewegungsorientierten Sprachförderangebots aussehen, das durch externe Experten angeleitet wird und sich als inneres Differenzierungsmittel an alle Kinder einer Gruppe wendet? B. Wie verändert ein solches Angebot die mündliche Kommunikationsfähigkeit der Kinder?
14 Beobachtungsfokus: Veränderung der mündlichen Kommunikationsfähigkeit Voraussetzung für den Erwerb der Schriftsprache und der Lesefähigkeit: Mündliche Kommunikationsfähigkeit Entwicklung, Begleitung und Evaluation bewegungsorientierter Förderarrangements zur Unterstützung derselben bei allen Kindern einer Gruppe
15 Konstruktion eines geeigneten Erhebungsinstruments Einstieg über eine attraktive Erzählsituation (10 Minuten, aufgezeichnet auf Tonträger) Auswertungsraster: Mehrebenenanalyse unter Zuhilfenahme zahlreicher Indikatoren Ebene 1: kommunikativ-pragmatische Kompetenz Ebene 2: linguistische Kompetenz Ebene 3: prosodische Kompetenz in Anlehnung an: HENNE/ REHBOCK 2001
16 Form und Inhalte der Förderung Zeitvorgabe Anamnesegespräch mit der Klassenlehrer/in zu den Stärken und Schwächen des Kindes Gemeinsames Grundverständnis von Förderung Sprache: Konstruktion eines Spannungsbogens über die gesamte Fördereinheit durch eine den Interessen des Kindes entsprechende Fortsetzungsgeschichte Bewegung: Inhaltsvorgaben schwach strukturiert (laufen, werfen, springen, tanzen) Dokumentation der Förderplanung und Durchführung in einem Logbuch Reflexionsgespräch mit dem Kind
17 Forschungsdesign und -struktur Vorstudie Probandengruppe dritte Klasse Grundschule 5 Mädchen / 10 Jungen (Fördergruppe) 7 Mädchen / 10 Jungen (Kontrollgruppe) Hauptstudie Probandengruppe im Elementarbereich - Vorschulkinder 10 Mädchen / 7 Jungen (Fördergruppe) 5 Mädchen / 3 Jungen (Kontrollgruppe) Probandengruppe im Grundschulbereich dritte Klasse Grundschule 10 Mädchen / 8 Jungen (Fördergruppe) 7 Mädchen / 10 Jungen (Kontrollgruppe)
18 Der Förderexpress? Hohe Interaktivität Inhaltliche Differenzierung Beibehalten des Themas Attraktive Dialoge Springen/Tanzen Balancieren Werfen Laufen Geeignete Bewegungsformen aufrichtiges Interesse Offenheit Akzeptanz Stabile Beziehung Vorbereitete Lernumgebung Zeit Raum Materialien
19 Ergebnisse der Fallstudie Kompetenz Kindergarten Grundschule Kommunikativpragmatisch Linguistisch Prosodisch Höhere Dialogbereitschaft Insgesamt geringe Zuwächse; Größeres Repertoire bei den Präpositionen Verbesserung der Lautstärke und des Sprechtempos insbesondere der eher leistungsstarken Kinder in den beiden oberen Kompetenzfeldern Keine Veränderungen Zuwächse bei den Bindewörtern und beim Wortschatz Verringerung von Denk- und Sprechpausen; Verbesserungen bei Lautstärke und in der Betonung Fazit Insbesondere leistungsstarke und -schwache Kinder profitieren von der individualisierten Förderung; die mittlere Leistungsgruppe durchläuft die Förderung ohne größere Veränderungen
20 Gefahren einer bewegungsorientierten Sprachförderung Um der Bewegung willen gerät die Sprache ins Hintertreffen Um der Sprache willen wird die Bewegung zum Vehikel Schwere Sprachverzögerungen und behinderungen sind auf diese Weise nicht therapierbar! Notwendig ist eine Didaktik und Methodik der bewegten Sprachförderung
21 Die Doppelgleisigkeit der Didaktischen Modellbildung (nach H. Meyer) 1. Bewältigung des Iststandes 2. Vision, wie es sein könnte
22 Elemente einer Didaktik der bewegten Sprachförderung Leitfrage: Wer und was unterstützt auf welche Weise und mit welchem Erfolg eine bewegungsorientierte Sprachförderung?
23 Elemente einer Didaktik der bewegten Sprachförderung Lerntheoretisches Grundverständnis Didaktisches Grundverständnis Personen Bewegte Sprachförderung Kompetente Kind Lernumgebung
24 Lerntheoretisches Grundverständnis Lernen ist - ein aktiver Prozess - ein selbstgesteuerter Prozess - ein konstruktiver Prozess - ein situativer Prozess - ein sozialer Prozess RESNICK/WILLIAMS/HALL 1998
25 Didaktisches Grundverständnis Das Prinzip der guten Förderung (Grundschule) individuelles Fördern in einer vorbereiteten Umgebung intelligentes Üben unter Berücksichtigung vielfältiger Methoden Förderangebot, das unter Gewährung eines hohen Anteils echter Lernzeit in gegenseitigem Respekt und unter verlässlich eingehaltenen Regeln von professionell arbeitendem Personal angeboten wird
26 Die Person Fachliche und methodische Expertise Offenheit gegenüber den Bedürfnissen des Kindes Akzeptanz des Kindes Aufrichtiges Interesse am Kind
27 Die Lernumgebung Eine durch Förderung und/oder Unterricht hergestellte Lernumgebung besteht aus einem Arrangement von - Methoden - Techniken - Materialien - Medien
28 Die Sache mit der Wirksamkeit z.b. Kontinuierliche Beobachtung Videografien Gespräche
29 Das glückliche Kindergarten- und Grundschulkind Es macht mit, hat in der Einrichtung Erfolg, erlebt freundliche Erzieher/innen und Lehrer/innen, nimmt an spannenden Angeboten bzw. Unterricht teil, so dass es sich vor Anforderungen und Aufgaben kaum fürchtet. A. BUCHER (2008)
30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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