Graubünden bezahlbar für alle

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Graubünden bezahlbar für alle"

Transkript

1 Mieterinnen- und Mieterverband Postfach 361, 7004 Chur Telefon: Mail: Positionspapier Bodenpolitik bezahlbar für alle ENTWURF Entwurf des Vorstandes z.hd. der Generalversammlung 2012 des MV zur Verabschiedung.

2 Positionspapier bezahlbar für alle Vorwort - bezahlbar für alle. Am 11. März 2012 stimmten die SchweizerInnen der Volksinitiative Schluss mit dem uferlosen Bau von Zweitwohnungen zu. Dieser Entscheid stellt historische Zäsur dar. Dem Ausverkauf der Landschaft wird von der Bevölkerung nicht mehr toleriert. Der hohe Ja-Anteil in und die Annahme der Initiative in Gemeinden wie Samedan zeugen auch von einem tiefen Unbehagen der Bevölkerung gegenüber den ständig steigen Mieten, zu denen auch der überbordende Zweitwohnungsbau beigetragen hat. Die Spitzen der Bündner Politik scheinen auch rund einen Monat danach ohne Strategie und verwenden ihre Energie in das Verwässern der Initiative. Der MV fordert von der Bündner Politik die eigenen Versäumnisse aufzuarbeiten, die Sphäre des kindlichen Jammerns zu verlassen und endlich offensiv und mutig die Chancen, die die Initiative bietet zu packen. Im Bezug auf die Tourismuspolitik aber eben auch im Bezug auf die Bodenpolitik eröffnet die Initiative Chancen. Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Zahlbare Mietzinsen und gute Wohnstandarts bilden ein wichtiger Pfeiler für die Lebensqualität des einzelnen Menschen. Zusätzlich sind sie auch für das soziale Klima in einer Stadt, Region oder Dorf von wichtiger Bedeutung. Der MV will den Entscheid des 11. März nutzen um eine breite Debatte über die zukünftige Bodenpolitik in zu lancieren. Mit dem vorliegenden Positionspapier schlagen wir Massnahmen für mehr bezahlbaren Wohnraum vor, damit wieder bezahlbar für alle wird. April, 2012 Seite 2

3 Positionspapier bezahlbar für alle Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage Bodenmarkt & Zielsetzung Ein kurzer historischer Abriss Boden dem Markt entziehen & Mut zu mehr Raumplanung Raumplanerische Massnahmen Kantonale Kompetenzen Kommunale Kompetenzen Anteil gemeinnütziger Wohnbau erhöhen Liegenschaften in der öffentlichen Hand Bewirtschaftung der Gemeinde- und Kantonsliegenschaften Finanz- und Steuerpolitik Grundstücksgewinnsteuer & Handänderungssteuern Besteuerung von Zweitwohnungen Rechnungslegungsvorschriften Landerwerb Lex Koller bleibt Geldwäscherei im Immobilienmarkt Fünf-Jahres Wohnsitzpflicht für den Erwerb von Immobilien Schlusswort Seite 3

4 Positionspapier bezahlbar für alle 1 Ausgangslage Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Zahlbare Mietzinsen und gute Wohnstandards bilden ein wichtiger Pfeiler für die Lebensqualität des einzelnen Menschen. Zusätzlich sind sie auch für das soziale Klima in einer Stadt, Region oder Dorf von wichtiger Bedeutung. Das ist allgemein anerkannt. Dennoch finden wir in diversen Schweizer Städten Situationen vor, welche Anlass zu grosser Sorge geben. Leerstehende Wohnungen und Bodenpreise sowie Mietzinsen, die sich teilweise im Phantasiebereich bewegen, sind die Folge. Zürich oder Genf werden meistens in diesem Zusammenhang genannt. Aber auch bleibt von dieser Entwicklung nicht verschont. Tourismusdestinationen wie Davos und das Oberengadin können sich Einheimische als Wohnort beinahe nicht mehr leisten. Boden ist zum Spekulationsobjekt geworden. Wohnungen werden nicht mehr gebaut um das Bedürfnis nach Wohnraum zu befriedigen, auch sie müssen mittlerweile horrenden Renditeansprüchen genügen. In der Hauptstadt Chur ist die Situation nicht derart dramatisch, dennoch schreibt der Stadtrat in seiner Antwort auf eine gemeinderätliche Interpellation 1 Der Stadtrat ist sich ( ) bewusst, dass auch heute teilweise Familien und Einzelpersonen zu hohe Mietkosten finanzieren müssen. Handlungsbedarf ist also klar angezeigt. Die Entwicklung der ständig steigenden Wohnkosten ist eng mit den Bodenpreisen verknüpft. Der Bodenpreis macht einen wesentlichen Anteil der sogenannten Anlagekosten einer Immobilie aus. Dieser Anteil schwankt zwischen den Regionen und der Ausnützung. Bei Mietobjekten gilt Prozent als Faustregel 2, bei Einfamilienhäusern beträgt der Anteil rund einen Viertel 3. Die Quadratmeterpreise (Nettowohnfläche) bei Einfamilienhäusern und bei Mietwohnungen gestalten sich in je nach Region unterschiedlich. In den auf der Karte dunkelblau eingefärbten Regionen erreichen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen eine Höhe von bis über Franken. Diese Regionen 1 Interpellation Nr. 22/2009, GR Tenchio 2 Leiser, Direktor HEV Zürich, NZZ zit. nach Fakten und Positionen zur Bodenpolitik, SMV/D, Wertvoller Boden, ZKB, 2008 zit. nach Fakten und Positionen zur Bodenpolitik, SMV/D, 2011 Seite 4

5 Positionspapier bezahlbar für alle erreichen das Preisniveau von Zürich und Agglomeration. Die dunkelrot eingefärbten Regionen erreichen einen Quadratmeterpreis von unter Franken. Die zweite Karte 4 veranschaulicht die Preise bei Mietobjekten pro Quadratmeter. Logischerweise präsentiert sich ein ähnliches Bild wie bei den Eigentumswohnungen. Die gleichen Regionen weisen ein sehr hohes Preisniveau aus. Wiederum sind die dunkelblau eingefärbten Regionen Spitzenreiter mit Quadratmetermietkosten von 200. bis über 220. Franken. Verglichen mit der übrigen Schweiz erreichen diese Regionen auch bzgl. Mieten das Niveau der Stadt Zürich und Agglomeration. Dunkelrote Regionen weisen Quadratmetermietkosen von unter 140. aus. Auf eine Monatsmiete übertragen ergeben sich folgende Medienmieten pro Gemeinde: Ort/Region 5 3-Zimmer-Wohnung 5-Zimmer Wohnung Chur CHF CHF Davos CHF CHF Mittelbünden CHF CHF Oberengadin CHF CHF Zürich CHF CHF Basel CHF CHF Solch hohe Preise machen es beinahe unmöglich, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen auf EigentümerInnen- wie auf MieterInnenseite. 4 Karten Quelle: W&P, Immo-Monitoring, 2012/Nr.1 5 W&P, Immo-Monitoring, 2012/Nr.1 Seite 5

6 Positionspapier bezahlbar für alle Die Bevölkerungsentwicklung wird in vielen Bündner Regionen abnehmen oder stagnieren. In den Regionen Chur und Agglomerationen, Davos-Klosters und dem Engadin wird aber eine Bevölkerungszuname erwartet. 6 Genau diese Regionen sind bereits heute mit sehr hohen Wohnkosten konfrontiert. Die Bevölkerungszunahme wird die Nachfrage nochmals erhöhen. Um in Zukunft ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen braucht es den Mut zu einer aktiven Boden- und Raumplanungspolitik. Die hohen Wohnkosten werden zusätzlich teurer im Vergleich zur restlichen Schweiz, da die Kaufkraft in deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt liegt. Die vergleichsweise niedrige Kaufkraft s verschärft die Situation zusätzlich. Auch aus volkswirtschaftlicher Perspektive erweisen sich die hohen Wohnkosten und die sonst schon geringere Kaufkraft der BündnerInnen als nachfragehemmend für die restliche Wirtschaft. Schweiz Zürich Kaufkraft Bodenmarkt & Zielsetzung 2.1 Ein kurzer historischer Abriss Die Einflussnahme des Staates auf die Bodenpreise war in der Schweiz stets gering. Historisch war es in erster Linie Ziel der wenigen Eingriffe den Bauern Zugang zu Land zu verschaffen und diese gleichzeitig vor Überschuldung zu schützen. Darum ist die Aufnahme von Hypotheken auf landwirtschaftlichem Land heute stark eingeschränkt und es besteht ein Vorkaufsrecht für Verwandte und Pächter. 8 Bei nicht landwirtschaftlich genutztem Land blieben solche Eingriffe ins Eigentumsrecht aus. Primär greift der Staat hier über Bebauungsvorschriften in den Markt ein. Ausguss davon ist das Raumplanungsgesetz, der kantonale Richtplan sowie die unterschiedlichen kommunalen Zonenpläne. Damit werden gewisse Vorschriften erlassen. Sie ermöglichen die Wahrung des Landschaftsbildes und dienen der Orts- und Regionalplanung. Andererseits führen sie zu einer massiven Aufwertung von Land, z.b. durch Ein-, Um-, oder Aufzonungen. Durch das Bevölkerungs-, Siedlungs- und Industriewachstum sind die Bodenpreise über die Jahrzehnte kontinuierlich gestiegen. Hinzukommen Faktoren wie der erhöhte Wohnflächenbedarf pro Person. Eine Spitze erreichte dieser Anstieg 1990, was auch die Schweizerische Immobilienkrise der 90er Jahre mitverursachte. Die Fragen wem Boden gehören soll, wie seine Erträge verteilt werden sollen und wer Zugang zum Bodenmarkt haben soll, bildeten oft Gegenstand politischer Debatten. Jüngstes Beispiel dafür war die Volksinitiative Schluss mit dem uferlosen Bau von Zweitwohnungen. Um ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen sind dies nach wie vor die Schlüsselfragen. 6 Bevölkerungsperspektiven, zit. nach n/grundlagen.aspx 7 Immo Markt Regionen, Credit Suisse, Fakten und Positionen zur Bodenpolitik, SMV/D, 2011 Seite 6

7 Positionspapier bezahlbar für alle 2.2 Boden dem Markt entziehen & Mut zu mehr Raumplanung Die Wohn- und Energiekosten machen einen Grossteil der Haushaltausgaben in der Schweiz aus. Gemäss dem Warenkorb des Landesindex für Konsumentenpreise (LIK) rund 26 Prozent. Die Ausgaben für Wohnen stehen damit in der Rangordnung weit vor Steuern, Gesundheit etc. Ein grosser Teil dieser Wohnkosten geht aber nicht in Form von Investitionen zum Erhalt oder zur Erweiterung der Bausubstanz und zur Ausweitung des Wohnraums, sondern verschwindet als Rendite bei den LiegenschaftsbesitzerInnen. Bei jährlichen Mietzinszahlungen von rund 30 Milliarden Franken in der Schweiz wird deutlich, in welchem Ausmass hier eine Umverteilung von unten nach oben stattfindet. Dies wird möglich, da der Markt für Boden nicht nach gängigen Regeln funktioniert. Klassische Marktmechanismen versagen hier. Erstens ist Boden weder vermehrbar noch substituierbar. Zweitens existiert auf dem Bodenmarkt ein Konsumzwang. Der Wohnort muss zwangsläufig in der Nähe des Arbeitsortes liegen und somit der Boden auch dort konsumiert werden. Bei dieser Ausgangslage handelt es sich im Prinzip um einen reinen Anbietermarkt. Die VermieterInnen können die Mieten jederzeit beinahe nach Belieben bestimmen. Sicherlich eingeschränkt durch das Mietrecht. Doch zeigt die Vergangenheit, dass dieses häufig zu schwach ist. In den letzten Jahrzehnten wurde diese Gegebenheit allzu oft ignoriert und der Markt sich selbst überlassen. Zusätzlich wurden häufig, z.b. in der Stadt Chur, Altbauten saniert sowie das Wohnraumangebot für vermögende Personen erweitert. In anderen Regionen wurde der Nachfragedruck auf den Markt durch den Zweitwohnungsbau zusätzlich verschärft. Dies führte zu einer Verknappung des preisgünstigen Wohnraums und viele Mietende können sich daher ihre Wohnung nicht mehr leisten und werden in angrenzende Regionen verdrängt. Die Folge sind klassische Schlafgemeinden und die Zersiedelung unserer Landschaft. Hohe Wohnkosten sind keine Naturgegebenheit. Gemeinnützige Wohnbauträger zeigen, mit positiven Auswirkungen auf den gesamten Markt (z.b. die im Mietrecht verankerte Ort- und Quartiersüblichkeit der Mietzinsen), dass es möglich ist Wohnraum zu bezahlbaren Preisen anzubieten. Nach einer Erhebung aus dem Jahr 2000 sind gemeinnützige Wohnbauträger rund 15 Prozent günstiger als die Gesamtheit aller Mietwohnungen. Dies darum, weil sie nach dem Grundsatz der Kostenmiete funktionieren. Zusätzlich erhalten die Mietenden als GenossenschafterInnen eine wichtige Mitbestimmung bei der Gestaltung und der Zukunftsentwicklung der Genossenschaft. Gemeinnützige Wohnbauträger nehmen ihre soziale und ökologische Verantwortung meist besser war als private Investoren. Zielsetzung einer Boden- und Wohnbaupolitik muss es also sein, den Anteil der gemeinnützigen Wohnbauträger am Gesamtwohnungsbestand klar zu erhöhen und aktiv zu fördern. Der Grundsatz der Kostenmiete gewährleistet, dass nur die tatsächlich anfallenden Kosten verrechnet werden und keine horrenden Renditen für die LiegenschaftsbesitzerInnen. Boden und Wohnraum werden den versagenden Marktmechanismen und der Renditeorientierung entzogen. Zusätzlich weisen gemeinnützige Wohnbauträger städtebaulich aber auch ökologisch eine äusserst hohe Qualität auf. Der MV betrachtet den Entzug des Bodens von der Renditeorientierung als effizientestes Mittel um bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Zielsetzung Seite 7

8 Positionspapier bezahlbar für alle Der MV fordert den Anteil an gemeinnützigen und nicht-renditeorientierten Wohnungen so stark wie möglich, kombiniert mit einer aktiven und konsequenten Raumplanung, zu erhöhen. Damit wird bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt, der gesamte Markt beruhigt und unsere Landschaft vor weiterer Zersiedelung geschützt. 3 Raumplanerische Massnahmen Die Raumplanung der Schweiz der vergangenen Jahrzehnte gleich einer Pflästerli-Politik sondergleich auch in. Obwohl aus Wissenschaft und Forschung konkrete Vorschläge seit Jahrzehnten vorliegen, werden diese von der Politik nicht umgesetzt. Mit der Ressource Boden wird nicht sehr nachhaltig umgegangen. Die Zersiedelung und überhöhte Preise für das Wohnen sind auch Effekte dieser Versäumnisse. Eines der vordinglichsten Ziele der Raumplanung muss die Bereitstellung von ausreichend Wohnraum und einer guten Durchmischung sein. Dafür ist Raumplanung verstärkt regional zu denken. Die Wohnfläche pro Kopf ist in den vergangen Jahren enorm angestiegen und die Bevölkerung gleichzeitig ebenfalls gewachsen. Für den MV ist deshalb klar, dass das Einfamilienhaus keine Wohnform der Zukunft ist. Dafür muss in der Bevölkerung, sowie in der Politik ein Bewusstsein geschaffen werden. Politik und Raumplanung müssen aktiv alternative Wohnformen fördern. Bis Dato beschränken sich die Bestimmungen des kantonalen Raumplanungsgesetzes auf Vorgaben zur räumlichen Entwicklung des Kantonsgebiets. Aussagen zu den sozialen Auswirkungen von Planungsmassnahmen fehlen weitgehend. Dabei führt jede raumplanerische Massnahme zwingend zu einer veränderten ökonomischen Ausgangslage für jede betroffene Liegenschaft und zu einer neuen Bewertung der wertvollen Ressource Boden. 3.1 Kantonale Kompetenzen hat in Art. 80 der Kantonsverfassung die Raumplanung geregelt. Eine klare Zielsetzung zum Ausbau und zum Erhalt von bezahlbarem Wohnraum fehlt. Art. 80 ist dahingehend zu ergänzen und auf Gesetzgebungsstufe ist der Erhalt und die Förderung von bezahlbarem Wohnraum zu verankern. Richtplan Der kantonale Richtplan geht nur am Rande auf die Problematik ein. Es fehlt auch hier eine klare und verbindliche Zielsetzung im Bezug auf die Förderung und den Erhalt von gemeinnützigem Wohnungsbau. Im kantonalen Richtplan muss nach Ansicht des MV die Förderung von bezahlbarem Wohnraum verankert werden. Raumplanungsgesetz Auch im kantonalen Raumplanungsgesetz fehlt die Förderung von Gemeinnützigem Wohnraum gänzlich. Dies ist zu korrigieren und die Förderung von bezahlbarem Wohnraum als ein wichtiger Eckpunkt der Raumplanung zu verankern. Für die Gemeinden ist es wichtig, dass sie bestimmte Zonen mit einem Mindestanteil an gemeinnützigem Wohnungsbau festlegen können. Diese Möglichkeit muss im kantonalen Raumplanungsgesetz explizit festgehalten und vom Kanton aktiv gefördert werden. Damit Seite 8

9 Positionspapier bezahlbar für alle erhalten die Gemeinden ein wichtiges Instrument um Boden der Renditeorientierung und dem Markt zu entziehen. Mehrwerte abschöpfen Durch Massnahmen in der Raumplanung verändern sich die Werte eines Grundstücks teilweise enorm. Dies kann am deutlichsten anhand der Mehrwerte infolge von Ein-, Um- und Aufzonungen geschildert werden. Ein Grundstück, das neu zu Bauland eingezont wird, gewinnt gegenüber dem landwirtschaftlich nutzbaren Land deutlich an Wert. Schon Art. 5 im schweizerischen Raumplanungsgesetz verlangt von den Kantonen, wesentliche Vor- und Nachteile, welche GrundeigentümerInnen aus raumplanerischen Massnahmen entstehen, auszugleichen. Allerdings fehlt es der Bestimmung an nötiger Verbindlichkeit und dem Bund stehen keine Möglichkeiten zur Sanktion bei einer inkonsequenten Umsetzung des Artikels zur Verfügung. Der Kanton kennt zwar das Instrument der Mehrwertabschöpfung und gibt den Gemeinden in Art. 19 KRG die Handhabe, es auf der Basis vertraglicher Vereinbarungen mit GrundeigentümerInnen anzuwenden 9. Diese Grundlage muss allerdings dringend dahingehend geändert werden, dass Gemeinden verpflichtet werden eine Mehrwertabschöpfung bei Ein-, Um- und Aufzonungen einzuführen. Andernfalls kann das Instrument nur unter erhöhtem Aufwand konsequent angewendet werden. Der planungsbedingte Mehrwert soll dabei zu mindestens 50% abgeschöpft werden. Die Mehrwertabgabe bietet zweierlei Möglichkeiten, preisgünstigen Wohnraum zu Fördern. Einerseits kann bei GrundeigentümerInnen der Anreiz geschaffen werden, preisgünstigen Wohnraum zu erstellen. Dazu kann ein Grundeigentümer von der Abgabe befreit werden, sofern er sich verpflichtet, einen bestimmten Anteil künftig genutzter Geschossfläche nach gemeinnützigem Grundsatz - also zur Kostenmiete - zu vermieten. Andererseits können die Einnahmen gezielt für eine aktive Wohnraum- und Bodenpolitik verwendet werden. Zweitwohnungsbau regeln In den Zentren mit erhöhter Bautätigkeit im Zweitwohnungsbereich findet eine systematische Verdrängung von ertragsschwächeren bezahlbaren Erstwohnungen statt. Der Nachfragedruck führt zu einem wesentlichen Anstieg der Liegenschaften- und Mietpreise und die dauerhaft ansässige Bevölkerung wird mehr und mehr an periphere Lagen verdrängt. Betroffene Gemeinden gingen das Problem passiv an, da die lokal ansässige Bau- und vor allem auch die Immobilienwirtschaft starke Interessen an der Wertschöpfung aus dem Zweitwohnungsbaus geltend machte. Am 11. März nahmen die SchweizerInnen die Volksinitiative Schluss mit dem uferlosen Bau von Zweitwohnungen an und setzten damit den Auswüchsen im Zweitwohnungsbau ein Ende. Selbst in stimmten rund 43 Prozent der Initiative zu. Gemeinden wie Samedan nahmen die Initiative sogar an und auch in klassischen Tourismusgemeinden wie Davos erreichte die Initiative eine Zustimmung von 48 Prozent. Die Annahme der Initiative bringt zum Ausdruck, dass dem Ausverkauf der Landschaft endlich ein Ende gesetzt werden soll. Der hohe Ja-Anteil in Gemeinden wie Davos oder Samedan ist auch den horrenden Mieten in den jeweiligen Regionen geschuldet. Die Annahme der Initiative stellt in der Zweitwohnungspolitik eine historische Zäsur dar. 9 Erfreut nimmt der MV GR die Antwort der Regierung auf den Auftrag Müller entgegen. Die Debatte im Grossen Rat bleibt abzuwarten. Seite 9

10 Positionspapier bezahlbar für alle Die Bündner Regierung erkennt jedoch die Zeichen nicht. Auch gut einen Monat nach der Annahme der Initiative setzt diese ihre Energie primär in die Verwässerung der Initiative. Regierungsrat Trachsel sprach gar von einem rabenschwarzen Tag für das Berggebiet. Ähnliche Reaktionen kamen von der Wirtschaftsseite, wie z.b. der Handelskammer. Solche Reaktionen zeugen von Ignoranz gegenüber der Problematik, dem Volkswillen, sind eher peinlich und einer Kantonsregierung nicht würdig. Auch in diese Kategorie fällt die Rekation des Grossen Rates mit der Annahme der Resolution von Grossrat Tenchio. Der MV fordert endlich eine konstruktive Herangehensweise bei der Umsetzung der Initiative. Mit der Annahme eröffnet sich dem Kanton ein Fenster zur Neuausrichtung der Tourismuspolitik und zu einer aktiveren Bodenpolitik. Aus Sicht der MieterInnen braucht es nun insbesondere eine Auslegeordnung der Bodenpolitik der Gemeinden und des Kanton in den letzten Jahren und die Ausarbeitung einer neuen Bündner Politik für mehr bezahlbaren Wohnraum. 3.2 Kommunale Kompetenzen Verdichten mit Konzept und Ausnützungsboni Im Zuge des heutigen raumplanerischen Credos der Siedlungsentwicklung gegen Innen, also der Verdichtung bestehender Siedlungen zum Schutze der Landschaft, sehen sich Ortszentren oft mit wesentlichen Aufzonungen konfrontiert. Diese schaffen - besonders in Gebieten mit einer hohen Zweitwohnungsbautätigkeit - Anreize, intakte, ortstypische und vor allem günstige Wohnbausubstanz durch neue, grosse und teure Wohnungen im Stockwerkeigentum zu ersetzen. Raumplanerische Konzepte müssen deshalb stets auch mit Blick auf die sozialen Veränderungen, die sie hervorrufen, entwickelt werden. Im Falle der Verdichtung heisst dies, dass Gebiete mit alter, noch intakter, ortstypischer und eben bezahlbarer Bausubstanz erhalten bleiben und in das Konzept der Verdichtung einbezogen werden. Da es sich beim Wohnungsmarkt um einen Anbietermarkt handelt, kann verdichtetes Bauen auch zur Renditemaximierung missbraucht werden. Folglich bedeutet Verdichten ohne klare Auflagen meistens primär mehr Rendite. Um dem zu entgehen braucht es verbindliche Vorschriften: Werden Zonen verdichtet oder wird für die Zone eine höhere Ausnützungsziffer zugelassen, muss sichergestellt sein, dass dies zu preisgünstigem Wohnraum führt. Die Ausnützungsboni werden darum nur mit der Auflage nach einem Mindestanteil an bezahlbarem Wohnraum vergeben. 3.3 Anteil gemeinnütziger Wohnbau erhöhen Durch Verzicht auf spekulative Gewinne und übersetzte Preise sowie durch nachhaltige Bewirtschaftung ihres Bestandes leisten gemeinnützige Wohnbauträger einen unerlässlichen Beitrag zur Wohnraumversorgung. Übergeordnetes Ziel muss deshalb sein, den Anteil an gemeinnützigem Wohn- und Gewerberaum deutlich zu erhöhen. Dazu müssen bereits in der kantonalen Richtplanung und Planungsgesetzgebung entsprechende Grundlagen formuliert werden. Gemeinden sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, Analog zu Erstwohnanteilsplänen Zonen mit Mindestanteilen für den gemeinnützigen Wohnungsbau festzulegen. Um sicherzustellen, dass die raumplanerischen Absichten zur Erhöhung des Anteils an gemeinnützigem Wohnraum tatsächlich umgesetzt werden, müssen Kanton und die Gemeinden eine aktive Politik zur Förderung von gemeinnützigen Bauträgern betreiben. Sie können dies einerseits, indem sie selbst auf dem Wohnungsmarkt aktiv werden und Seite 10

11 Positionspapier bezahlbar für alle andererseits, indem sie gemeinnützige Bauträger finanziell oder mittels aktiver Bodenpolitik unterstützen. 4 Liegenschaften in der öffentlichen Hand Der Kanton und die Gemeinden können den Wohnungsmarkt am direktesten durch den Besitz eigener Landreserven steuern. Deshalb sollte es Ziel des Kantons und der Gemeinden sein, in vorausschauender Weise ihren Bestand an Boden und Liegenschaften auszuweiten. Nur so kann wertvolles Bauland langfristig den Launen des Marktes und damit der Anfälligkeit für spekulative Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt entzogen werden. Landverkäufe der öffentlichen Hand an den Meistbietenden sind zu verbieten, denn sie sind eine verpasste Chancen zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Kanton und Gemeinden sollten ihr Land nur noch durch Baurechtsverträge an gemeinnützige Wohnbauträger zur Realisierung von bezahlbarem Wohn- und Gewerberaum abgeben. Nur so ist garantiert, dass gemeinschaftlicher Besitz langfristig einer gemeinschaftlichen Aufgabe zukommt. Zudem garantiert der Baurechtszins eine fix budgetierbare Einnahme über Jahre hinaus. Wie können Kantone und Gemeinden zu neuen Bauland kommen? Vorkaufsrecht der Gemeinden bei der Veräusserung von Kantonsboden. Vorkaufsrecht der Gemeinden bei Einzonungen. Umnutzung von Brachen, damit diese einfacher der Wohnnutzung zugeführt werden. Nach dem Ja zum Projekt Sinergia hat der Kanton dafür Sorge zu tragen, dass die Liegenschaften die ihm gehören nicht auf dem Markt verkauft, sondern in gemeinnützige Wohnbauträger überführt werden. In einigen Liegenschaften ist der Kanton eingemietet. Im Rahmen seiner Möglichkeiten hat er auch dort dafür Sorge zu tragen, dass die Liegenschaften der Bereitstellung von preisgünstigem Wohn- und Gewerberaum dienen. 4.1 Bewirtschaftung der Gemeinde- und Kantonsliegenschaften Der kommunale- oder kantonale Wohnungsbau ist in gering. Einige Gemeinden besitzen eigene Liegenschaften und vermieten die entsprechenden Wohnungen. Damit dort der Druck auf den Markt nicht zusätzlich erhöht wird, sind die Gemeinden zu verpflichten ihre Wohnungen nach den Grundsätzen der Kostenmiete zu vermieten. Des Weiteren muss sichergestellt werden, dass in Wohnungen der öffentlichen Hand investiert wird, damit die Bausubstanz erhalten bleibt. 5 Finanz- und Steuerpolitik 5.1 Grundstücksgewinnsteuer & Handänderungssteuern Grundstücke werden beinahe immer mit Gewinn wieder verkauft. Der durch den Verkauf erhaltene Betrag ist i.d.r. viel grösser als der für den Kauf ausgegebene Betrag. Diese Wertvermehrung wird durch die Grundstücksgewinnsteuer erfasst. In steigt sie mit zunehmendem steuerbarem Gewinn an bis auf max. 15%. Für Verkäufe mit einer kurzfristigen Eigentumsdauer sind Zuschläge vorgesehen und bei einer langen Seite 11

12 Positionspapier bezahlbar für alle Eigentumsdauer entsprechende Abschläge 10. Mit der Grundstückgewinnsteuer können die Gewinne, die durch steigende Bodenpreise entstehen bis zu einem gewissen Grad wieder der Allgemeinheit zugeführt werden. Sie ist darum auch ein Mittel um die Spekulation einzudämmen und damit den Markt abzukühlen. Die Grundstücksgewinnsteuer ist eine zwingende Steuer nach dem Steuerharmonisierungsgesetz. Die Sätze sowie die Zu- oder Abschläge können aber die Kantone unabhängig regeln. Der MV fordert einen Steuersatz bei der Grundstücksgewinnsteuer, der bei einer kurzen Besitzdauer (zwei Jahre) mind. 50 Prozent beträgt. Der Mindeststeuersatz darf aber auch bei längerer Besitzdauer nicht unter 25 Prozent fallen. Wird eine Liegenschaft oder ein Stück Land verkauft, bedingt dies stets eine Änderung im Grundbuch. Dieser Aufwand wird mittels der Handänderungssteuer erfasst. Die Handänderungssteuer ist aber mehr als nur eine Entschädigung an die öffentliche Hand. Sie ermöglicht, ähnlich wie die Grundstücksgewinnsteuer, eine Einschränkung der Spekulation und Gewinne können zu einem gewissen Teil wieder an die Allgemeinheit zurückgegeben werden. Der MV fordert die Erhöhung der Handänderungssteuer in allen Bündner Gemeinden auf den vom Kanton zugelassenen Maximalsatz von zwei Prozent. Dies ermöglicht den Gemeinden weitere Einnahmen, die zur Förderung von gemeinnützigem Wohnraum oder zu einem gewissen Teil auch in die laufende Rechnung einfliessen können. Der Kanton ist angehalten, falls notwendig, den Maximalsatz zu erhöhen. Im Moment besteht dafür aus unserer Sicht jedoch kein Anlass. 5.2 Besteuerung von Zweitwohnungen Erstwohnungen werden mit einem grossen Abschlag auf dem Marktwert besteuert. Zweitwohnungen werden heute in in den meisten Gemeinden bevorzugt behandelt gegenüber Erstwohnungen. Nach der Praxis des Bundesgerichts ist es aber durchaus möglich auch Zweitwohnungen zu besteuern. Wird dies nicht gemacht, werden diese noch attraktiver und der Nachfragedruck auf den Markt nimmt noch mehr zu. Zudem werden auf Zweitwohnungen keine Einkommenssteuern erwirtschaftet. Der öffentlichen Hand gehen damit wichtige Steuereinnahmen verloren. Der MV fordert, dass der Eigenmietwert bei Zweitwohnungen im gesamten Kanton auf 100 Prozent des Marktwertes angehoben wird. Zusätzlich sind, je nach Situation der einzelnen Gemeinden, Lenkungsabgaben auf Zweitwohnungen zu prüfen und einzuführen. 5.3 Rechnungslegungsvorschriften Pensionskassen sind gesetzlich dazu verpflichtet in Immobilien zu investieren. Damit kann auf den Vorsorgegeldern eine angemessene Rendite erwirtschaftet werden und zugleich dringend benötigter Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. In den letzten Jahren wurden die Pensionskassen aber gezwungen auch auf den Immobilien eine immer höhere Rendite zu erwirtschaften. Dies unter anderem, weil sie durch die neuen Rechnungslegungsvorschriften des Bundes Immobilien nicht mehr zum Anlagewert sondern zum Verkehrswert führen müssen. Eine massive Aufwertung der Immobilien ist die Folge. 10 Vergleiche dazu: Seite 12

13 Positionspapier bezahlbar für alle Der damit höhere Buchwert der Immobilie erfordert mehr Rendite um die vorgeschriebene Mindestrendite zu erreichen. Gleiches gilt für kantonale und kommunale Wohnungen. Werden diese beim Finanzvermögen bilanziert müssen sie in gewissen Zeitabständen an den Marktwert angepasst werden. Somit ändert sich die Berechnungsgrundlage, auch wenn die Kostenmiete zur Anwendung kommt. Die Mietzinse steigen damit an, ohne dass wirkliche Investitionen in die Immobilie getätigt wurden. Der MV fordert, dass der Kanton und die Gemeinden, die eigenen Rechnungslegungsvorschriften entsprechend ändern und sich die Bündner Regierung beim Bund aktiv dafür einsetzt die Rechnungslegungsvorschriften der Pensionskassen anzupassen. 6 Landerwerb 6.1 Lex Koller bleibt Wie sich Bodenpreise entwickeln hängt auch davon ab, wer Zugang zum Bodenmarkt hat. Die Lex Koller hat sich in Vergangenheit als ein zweckmässiges Instrument erwiesen, zumindest gewisse Spekulationen zu unterbinden. So verhindert sie, dass AusländerInnen ohne Wohnsitznahme in der Schweiz eine Ferienwohnung kaufen können. Die Lex Koller schränkt aber auch den Erwerb von juristischen Personen aus dem Ausland ein. Damit wird verhindert, dass ausländische Immobilienfons Zugang zum Markt erhalten. Die Lex Koller wirkt also nachfragehemmend und verhindert die Spekulation durch ausländische KapitalanlegerInnen und Immobilienfonds. Seit 2005 sind Gewerbeimmobilien nicht mehr der Lex Koller unterstellt. Der MV fordert die Aufrechterhaltung der Lex Koller. Gewerbeimmobilien sind wieder der Lex Koller zu unterstellen. 6.2 Geldwäscherei im Immobilienmarkt In verschiedenen Medienberichten 11 wurde die Geldwäscherei im Immobilienmarkt thematisiert. Geeignet, um die kriminelle Herkunft von Geldern zu verschleiern sind Immobilien in Regionen, wo überhöhte Preise bezahlt werden. Das neue Immo-Monitoring von Wüest & Partner bestätigt das und ergänzt, dass die intransparente Preisbildung auf dem Immobilienmarkt Geldwäscherei erleichtert. Geldwäscherei treibt die Immobilienpreise zusätzlich nach oben, da der kriminellen Käuferschaft beinahe unbegrenzte Mittel zur Verfügung stehen. Dies schlägt auf den ganzen Markt durch und führt letztlich auch zu überteuerten Mieten. Der MV forderte darum bereits in der Vergangenheit Liegenschaftsverkäufe dem Geldwäschereigesetz (GwG) zu unterstellen 12. Regionen wie das Oberengadin oder Davos/Klosters sind aufgrund ihrer internationalen Ausstrahlung sowie den horrenden Immobilienpreisen besonders anfällig. Die Bündner Regierung hält sich indes, trotz einhelliger Meinung der Experten, lieber an das Motto Augen zu und durch. Auf die Anfrage von Grossrat Müller wie die Regierung die 11 vgl. u.a. SOaSo, jüngstes Beispiel: Motion Thanei, Seite 13

14 Positionspapier bezahlbar für alle Gefahr der Geldwäscherei im Bündner Immobilienmarkt beurteile meint diese, dass nichts darauf schliessen lasse, wonach der Immobiliensektor systematisch zu Geldwäschereizwecken missbraucht werde. Auch sieht die Regierung daher keinen Grund um beim Bund zu intervenieren. Aus Sicht des MV ist die Haltung der Regierung verantwortungslos. Scheinbar wird das Problem als solches nicht erkannt. Die Mieterinnen und Mieter bezahlen bereits heute zu hohe Mieten in den entsprechenden Regionen. Durch die Geldwäscherei werden diese zusätzlich nach oben getrieben. Gerade darum hätte die Regierung ihre Verantwortung im Interesse der Bündner Mieterinnen und Mieter wahrnehmen und die Problematik offensiv angehen müssen. Sensibilität für die hohe Mietbelastung in den Regionen Oberengadin oder Davos/Klosters ist scheinbar nicht vorhanden. Es kann nicht angehen, dass die Bündner Regierung die Geldwäschereiproblematik nicht offensiv angehen will und damit eine zusätzliche Belastung für die Mieterinnen und Mieter bewusst in Kauf nimmt. Der MV fordert endlich konkrete Massnahmen: Die Bündner Regierung interveniert beim Bund, zusammen mit anderen betroffenen Kantonen (z.b. Genf), und fordert die Unterstellung von Liegenschaftsverkäufen dem GwG. führt eine Publikationspflicht für Immobiliengeschäfte im kant. Amtsblatt ein, wie dies bereits der Kanton Genf getan hat. Die erhöhte Transparenz ermöglicht eine bessere Kontrolle. Der Kanton fördert in der Branche, u.a. bei Immobilientreuhändern, die Sensibilität für die Thematik. 6.3 Fünf-Jahres Wohnsitzpflicht für den Erwerb von Immobilien Die Einwanderung von hochqualifizierten und vermögenden Personen, die umgehend Wohneigentum erwerben wollen treibt die Bodenpreise zusätzlich in die Höhe. Im Vergleich zu früheren Jahren wurden mehr Eigentumswohnungen gebaut und bestehende Immobilien umgewandelt. Diese Entwicklung übt auch einen preistreibenden Effekt auf die Mieten aus, da diese, wie bereits aufgezeigt, eng mit den Bodenpreisen zusammenhängen. Der SMV/D hat kürzlich die Forderung nach einer fünf-jahres Wohnsitzpflicht für den Erwerb von Immobilien aufgestellt. Der MV GR sieht diese Massnahme als ein geeignetes und nachfragehemmendes Mittel zur Entspannung der Bodenpreise an. Die Wohnsitzpflicht würde den Neubau von mehr Mietwohnungen mit sich bringen. Die Ökonomin und SP Nationalrätin J. Badran 13 rechnet in einem fiktiven Beispiel vor: Eine Quadratmeter grosse Bauparzelle steht zum Verkauf. Sie wird zum Quadratmeterpreis von Franken erstanden, also für 4 Millionen Franken. Darauf darf man ein Viergeschossiges Wohnhaus bauen. Nehmen wir an es entstehen 5 Wohnungen zu Bau- und Kapitalkosten von nochmals 4 Millionen Franken. Jede Wohnung wird nun im Stockwerkeigentum für 2 Millionen Franken weiterverkauft. Für die Käuferinnen, sofern sie 20 Prozent also Franken Eigenkapital mitbringen, entsteht (bei den derzeit tiefen Zinsen) eine monatliche Nettobelastung von grob Für die Immobilienentwickler 13 Vgl. dazu: Seite 14

15 Positionspapier bezahlbar für alle resultiert ein Gewinn von 2 Millionen Franken, was 25 Prozent Rendite entspricht. Sollten die gleichen Wohnungen jedoch vermietet werden anstatt verkauft, würde die erwartete 5 Prozent Nettorendite einer Monatsmiete von Franken pro Wohnung entsprechen. Durch die nachfragehemmende Wirkung der 5-Jahres Wohnsitzpflicht sind zwangsläufig mehr Mietwohnungen zu bauen. Wohnungen zu rund CHF Mietkosten monatlich liessen sich schlicht und einfach nicht vermieten. Folgerichtig würde niemals ein Preis von rund CHF pro Quadratmeter bezahlt. Die erzielten Mieteinnahmen würden nicht ausreichen um die notwendige Rendite bei solchen Quadratmeterpreisen zu erzielen. Würde eine solche Wohnsitzpflicht nicht diskriminierend wirken? Nach Ansicht des MV ist dies nicht der Fall. Der Wert einer Immobilie wird massgeblich durch die umliegende Infrastruktur (Schulhäuser, ÖV etc.) mitbestimmt. Diese Infrastruktur finanzieren alle EinwohnerInnen eines Ortes durch ihre Steuerzahlungen. Die Erschliessung von neuen Quartieren ist stets mit Infrastrukturkosten verbunden, welche durch die gesamte Bevölkerung finanziert werdem. Von den dadurch steigenden Immobilienwerten profitieren allerdings lediglich die WohneigentumsbesitzerInnen. Hinzukommt die übliche jährliche Wertsteigerung einer Immobilie, die umso besser ein Quartier erschlossen wird entsprechend höher ausfällt (Faustregel: 1-10 Prozent). Es resultiert eine klare Benachteiligung der MieterInnen gegenüber den WohneigentümerInnen. Die Forderung nach der Fünf-Jahres Wohnsitzpflicht gewährleistet eine gerechte Verteilung der Infrastrukturkosten. Der Erwerb von Wohneigentum wird dadurch nur möglich, wenn bereits eine angemessene Beteiligung an den Infrastrukturkosten des Ortes stattgefunden hat. 7 Schlusswort Mit dem vorliegenden Papier hat der MV aufgezeigt, welche Massnahmen geeignet sind um ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt: Ist ein Immobilienmarkt überhitzt, dauert es oft Jahre bis sich dieser wieder stabilisiert. Die aktuelle Situation in gibt Anlass zur Sorge. Es braucht jetzt eine mutige Politik für mehr bezahlbaren Wohnraum und eine konsequente Raumplanung. Seite 15

WARUM WOHNBAUPOLITIK?

WARUM WOHNBAUPOLITIK? INHALT 1. Warum Wohnbaupolitik machen? 2. Entwicklungen der letzten Jahre 3. Situation in Chur 4. Was können wir tun? 5. Chur weiterbauen: für den Mittelstand, für Familien. 6. Schluss & Diskussion WARUM

Mehr

Argumente für ein JA. «Für mehr bezahlbaren Wohnraum»

Argumente für ein JA. «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente für ein JA zur Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Chur, 28. September 2015 Argumente für ein JA «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Wohnen ist in Chur zu teuer. Mittelstand, Familien oder

Mehr

Tagung Städteverband «Wohnungsnot in Städten und Agglomerationen - Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze» 12. September 2013 Solothurn

Tagung Städteverband «Wohnungsnot in Städten und Agglomerationen - Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze» 12. September 2013 Solothurn Tagung Städteverband «Wohnungsnot in Städten und Agglomerationen - Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze» Solothurn Gemeinnütziger Wohnungsbau kein «linkes» Gedankengut Daniel Burri, Präsident

Mehr

Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» 15. September 2016 Sursee

Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» 15. September 2016 Sursee Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» Sursee Die Renaissance der Genossenschaften Daniel Burri, Präsident WOHNEN SCHWEIZ

Mehr

Preisgünstiger Wohnraum: Praxisbeispiel Küssnacht am Rigi

Preisgünstiger Wohnraum: Praxisbeispiel Küssnacht am Rigi 1. Ausgangslage 2. Instrumente zur Schaffung von preisgünstigem Wohnraum 3. Erfahrungen aus dem Bezirk Küssnacht 4. Fragen Preisgünstiger Wohnraum im Kanton Schwyz, Informationsveranstaltung vom 23.02.2012

Mehr

Informationsanlass für Mitglieder der Bundesversammlung Mittwoch, 29. September 2004

Informationsanlass für Mitglieder der Bundesversammlung Mittwoch, 29. September 2004 Informationsanlass für Mitglieder der Bundesversammlung Mittwoch, 29. September 2004 Ziele des Wohnbunds: Information über Bedeutung und Nutzen des gemeinnützigen Wohnungsbaus Information über den Nutzen

Mehr

EINWOHNERGEMEINDE ZERMATT. Reglement zur Deckung von Infrastrukturkosten infolge Zweitwohnungen (RDIZ) Nachtrag zum Bau- und Zonenreglement

EINWOHNERGEMEINDE ZERMATT. Reglement zur Deckung von Infrastrukturkosten infolge Zweitwohnungen (RDIZ) Nachtrag zum Bau- und Zonenreglement EINWOHNERGEMEINDE ZERMATT Reglement zur Deckung von Infrastrukturkosten infolge Zweitwohnungen (RDIZ) Nachtrag zum Bau- und Zonenreglement 2012 Inhaltsverzeichnis Seite GESETZE... 1 PRÄAMBEL... 1 RECHTSGRUNDLAGEN...

Mehr

Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern

Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern Referat von Evi Allemann Nationalrätin, Präsidentin MieterInnenverband Kanton Bern Mietzinsentwicklung Bestandesmieten und Teuerung seit 2008 Quelle: Mietpreisindex

Mehr

Teilrevision Planungs- und Baugesetz. Ausgleich von Planungsvorteilen, Förderung der Verfügbarkeit von Bauland

Teilrevision Planungs- und Baugesetz. Ausgleich von Planungsvorteilen, Förderung der Verfügbarkeit von Bauland Teilrevision Planungs- und Baugesetz Ausgleich von Planungsvorteilen, Förderung der Verfügbarkeit von Bauland Kurt Zibung, Regierungsrat Thomas Huwyler, Vorsteher ARE Stefan Beeler, Rechtsdienst ARE Rothenthurm,

Mehr

Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug

Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug Stadtplanung Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug Zentralkonferenz FSU vom 8. November 2012 November 2012 Zone für preisgünstigen Wohnungsbau 1 Zone für preisgünstigen Wohnungsbau neu eingezont

Mehr

HAT DIE RAUMPLANUNG EINE ZUKUNFT? Rechtliche und praktische Innovationen

HAT DIE RAUMPLANUNG EINE ZUKUNFT? Rechtliche und praktische Innovationen HAT DIE RAUMPLANUNG EINE ZUKUNFT? Rechtliche und praktische Innovationen Bündner Vereinigung für Raumplanung BVE, 16. März 2012, Chur Lukas Bühlmann, Direktor VLP-ASPAN Wachsende Ansprüche an den Raum;

Mehr

Mehrwertabschöpfung, rechtliche Grundlagen und Schranken. Input-Referat anlässlich Bausekretärenkonferenz vom

Mehrwertabschöpfung, rechtliche Grundlagen und Schranken. Input-Referat anlässlich Bausekretärenkonferenz vom Mehrwertabschöpfung, rechtliche Grundlagen und Schranken Input-Referat anlässlich Bausekretärenkonferenz vom 19.3.2015 Verwendete Begriffe Mehrwertabschöpfung Mehrwertausgleich Ausgleich des planungsbedingten

Mehr

Förderung von preisgünstigem Wohnraum auf Gemeindeebene

Förderung von preisgünstigem Wohnraum auf Gemeindeebene Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Wohnungswesen BWO Förderung von preisgünstigem Wohnraum auf Gemeindeebene Ernst Hauri, Direktor BWO Übersicht Besteht

Mehr

Zahlen und Fakten (I) Zahlen und Fakten (II) Quelle: Büro für Wohnbauförderung der Stadt Zürich. Quelle: Statistik Stadt Zürich 25'000 20'000 15'000

Zahlen und Fakten (I) Zahlen und Fakten (II) Quelle: Büro für Wohnbauförderung der Stadt Zürich. Quelle: Statistik Stadt Zürich 25'000 20'000 15'000 Zahlen und Fakten (I) Subventionierte Wohnungen 25'000 20'000 15'000 10'000 5'000-1943 1945 1947 1949 1951 1953 1955 1957 1959 1961 1963 1965 1967 1969 1971 1973 1975 1977 1979 1981 1983 1985 1987 1989

Mehr

WOHNUNGSBAU LUDWIGSBURG FAIR WOHNEN DAS INNOVATIVE WOHN- KONZEPT FÜR EIN GUTES MITEINANDER.

WOHNUNGSBAU LUDWIGSBURG FAIR WOHNEN DAS INNOVATIVE WOHN- KONZEPT FÜR EIN GUTES MITEINANDER. WOHNUNGSBAU LUDWIGSBURG FAIR WOHNEN DAS INNOVATIVE WOHN- KONZEPT FÜR EIN GUTES MITEINANDER. Sehr geehrte Mieter, Kunden, Geschäftspartner und Freunde der Wohnungsbau Ludwigsburg, Wohnen ist ein menschliches

Mehr

Die Umsetzung der planungsrechtlichen Mehrwertabgabe im Kanton Aargau

Die Umsetzung der planungsrechtlichen Mehrwertabgabe im Kanton Aargau Die Umsetzung der planungsrechtlichen Mehrwertabgabe im Kanton Aargau lic. iur. Felix Weber, Rechtsanwalt Seite 1 Planungsrechtliche Mehrwertabgabe Um was geht es? Neue Nutzungsplanung Schärer Rechtsanwälte

Mehr

Verordnung über die Zone für preisgünstigen Wohnungsbau

Verordnung über die Zone für preisgünstigen Wohnungsbau S t a d t r a t Verordnung über die Zone für preisgünstigen Wohnungsbau vom 0. April 0 ) Der Stadtrat von Zug, in Vollziehung des Planungs- und Baugesetzes vom 6. November 998 ) und von 7 f. der Bauordnung

Mehr

«Chancen und Möglichkeiten des gemeinnützigen Wohnbaus»

«Chancen und Möglichkeiten des gemeinnützigen Wohnbaus» SP Aargau Tagung vom 31. 10. 2015 Weichenstellung in der Immobilienpolitik «Chancen und Möglichkeiten des gemeinnützigen Wohnbaus» Jacqueline Badran (Vorstand SMV, Nationalrätin SP Zürich) Bodenpolitik

Mehr

Preisgünstiger Wohnraum im Kanton SZ

Preisgünstiger Wohnraum im Kanton SZ Preisgünstiger Wohnraum im Kanton SZ Raumplanerische Rahmenbedingungen Informationsveranstaltung vom 23. Februar 2012 in Einsiedeln Folgende raumplanerischen Instrumente zur Förderung des preisgünstigen

Mehr

FDP-Fraktion betreffend Wohnungsstruktur in Wädenswil und Au und dem Zusammenhang mit Steuerzahlern

FDP-Fraktion betreffend Wohnungsstruktur in Wädenswil und Au und dem Zusammenhang mit Steuerzahlern Schriftliche Anfrage vom 22. Januar 2010 32.02/40.00 FDP-Fraktion betreffend Wohnungsstruktur in Wädenswil und Au und dem Zusammenhang mit Steuerzahlern Wortlaut der Anfrage Immer wieder werden von politischer

Mehr

Inhalt. Bezahlbar wohnen in Köniz Die Initiative

Inhalt. Bezahlbar wohnen in Köniz Die Initiative Inhalt Die Entwicklung der Mietzinse in Köniz Anteil der Wohnkosten am Bruttohaushaltseinkommen Der Leerwohnungsbestand in Köniz Der Inhalt der Initiative Die Argumente Wer trägt die Könizer Wohninitiative

Mehr

Eidgenössische Wohnungspolitik aktuell

Eidgenössische Wohnungspolitik aktuell Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Wohnungswesen BWO Eidgenössische Wohnungspolitik aktuell Delegiertenversammlung WOHNEN SCHWEIZ 12. Juni 2017 Ernst Hauri, Direktor BWO Übersicht

Mehr

Städtische Massnahmen in der Wohnpolitik - eine Übersicht

Städtische Massnahmen in der Wohnpolitik - eine Übersicht Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Städtische Massnahmen in der Wohnpolitik - eine Übersicht 12. September 2013 D. Sfar, Bundesamt für Wohnungswesen «Kantone und Gemeinde

Mehr

REGLEMENT PREISGÜNSTIGER WOHNRAUM VOM 24. MAI LESUNG

REGLEMENT PREISGÜNSTIGER WOHNRAUM VOM 24. MAI LESUNG Anhang 1 REGLEMENT PREISGÜNSTIGER WOHNRAUM VOM 24. MAI 2018 2. LESUNG A U S G A B E 24. M AI 2018 NR. 890 I. ALLGEMEINES 3 Art. 1 Gegenstand 3 Art. 2 Zweck 3 Art. 3 Begriffe 3 II. ZIELSETZUNG 3 Art. 4

Mehr

SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini

SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini Schweizerischer Mieterinnen- und Mieterverband Bern, 23. Februar 2015 Einladung Medienkonferenz Die Mieten müssen sinken!

Mehr

Wohnraum dem Markt entziehen. Kollektive Eigentumsmodelle von Community Land Trust bis Mietshäuser Syndikat

Wohnraum dem Markt entziehen. Kollektive Eigentumsmodelle von Community Land Trust bis Mietshäuser Syndikat Wohnraum dem Markt entziehen Kollektive Eigentumsmodelle von Community Land Trust bis Mietshäuser Syndikat Sabine Horlitz, Center for Metropolitan Studies, TU Berlin, Vortrag am Institut für Humangeographie,

Mehr

In der Medienmappe befinden sich die Presstexte, der Initiativtext und die Zusammensetzung des Initiativkomitees.

In der Medienmappe befinden sich die Presstexte, der Initiativtext und die Zusammensetzung des Initiativkomitees. Chur, 28. April 2014 Pressekonferenz zur Initiative Für mehr bezahlbaren Wohnraum MEDIENMAPPE In der Medienmappe befinden sich die Presstexte, der Initiativtext und die Zusammensetzung des Initiativkomitees.

Mehr

Preisgünstiger Wohnraum im Kanton Schwyz Praxisbeispiel Gemeinde Meggen Umsetzung bei der Totalrevision der Ortsplanung Meggen

Preisgünstiger Wohnraum im Kanton Schwyz Praxisbeispiel Gemeinde Meggen Umsetzung bei der Totalrevision der Ortsplanung Meggen Preisgünstiger Wohnraum im Kanton Schwyz Praxisbeispiel Gemeinde Meggen Umsetzung bei der Totalrevision der Ortsplanung Meggen 23. Februar 2012 Kt. Schwyz Arthur Bühler, Gemeindeammann Herzlichen Dank

Mehr

Stadt Frauenfeld. Reglement über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum

Stadt Frauenfeld. Reglement über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum Stadt Frauenfeld Reglement über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum 908.0.2 STADT FRAUENFELD Reglement über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum vom 20. April 2016 I INHALTSVERZEICHNIS Seite

Mehr

Generalversammlung vom 28. Mai 2009 Siedlungsgenossenschaft Wylergut. Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften aus Sicht der öffentlichen Hand

Generalversammlung vom 28. Mai 2009 Siedlungsgenossenschaft Wylergut. Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften aus Sicht der öffentlichen Hand Es gilt das gesprochene Wort Generalversammlung vom 28. Mai 2009 Siedlungsgenossenschaft Wylergut Kurzreferat RR Neuhaus Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften aus Sicht der öffentlichen Hand Liebe Genossenschafterinnen

Mehr

Kantonale Volksabstimmung vom 28. September 2014

Kantonale Volksabstimmung vom 28. September 2014 KANTON NIDWALDEN REGIERUNGSRAT Kantonale Volksabstimmung vom 28. September 2014 Gegenvorschlag des Landrates zur Volksinitiative «Für bezahlbares Wohnen in Nidwalden» Abstimmungsbotschaft Inhaltsverzeichnis

Mehr

FMA-Bericht zum Immobilienmarkt Liechtenstein

FMA-Bericht zum Immobilienmarkt Liechtenstein FMA-Bericht zum Immobilienmarkt Liechtenstein Christian Schmidt, Leiter Makroprudentielle Aufsicht, 4. April 2013 Immobilienmarkt I 4. April 2013 I 0 Besonderheiten des Liechtensteiner Immobilienmarkts

Mehr

Argumente für ein JA zur Initiative. «Für mehr bezahlbaren Wohnraum»

Argumente für ein JA zur Initiative. «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente für ein JA zur Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Chur, 28. September 2015 Argumente für ein JA zur Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Teil 1 Zusammenfassung: Chur mit einem massvollen

Mehr

Dieses Formular kann auch elektronisch ausgefüllt werden. Es ist zusammen mit den zugehörigen Unterlagen unter Vernehmlassungen abrufbar.

Dieses Formular kann auch elektronisch ausgefüllt werden. Es ist zusammen mit den zugehörigen Unterlagen unter  Vernehmlassungen abrufbar. KANTON NIDWALDEN STAATSKANZLEI Dorfplatz 2, Postfach 1246, 6371 Stans Telefon 041 618 79 02, www.nw.ch Wohnraumförderungsgesetz (WRFG), Fragebogen Dieses Formular kann auch elektronisch ausgefüllt werden.

Mehr

Für fairen Wohnraum. Engagement für fairen Wohnraum Logis Suisse stellt sich vor

Für fairen Wohnraum. Engagement für fairen Wohnraum Logis Suisse stellt sich vor Für fairen Wohnraum. Engagement für fairen Wohnraum Logis Suisse stellt sich vor Bezahlbarer Wohnraum für alle. Unsere Vision Logis Suisse setzt sich seit über 40 Jahren für fairen Wohnraum ein. Das heisst,

Mehr

Die Mietpreise sind jetzt festgelegt

Die Mietpreise sind jetzt festgelegt Zuger Zeitung Frontseite; 22.12.2010 Die Mietpreise sind jetzt festgelegt 340 zusätzliche preisgünstige Wohnungen werden entstehen. Nun hat die Stadt dafür Regeln definiert. any. Für den Mittelstand ist

Mehr

Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2015 Finanzkennzahlen zum Voranschlag 2016

Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2015 Finanzkennzahlen zum Voranschlag 2016 Finanzkennzahlen Im Folgenden haben wir die wichtigsten Finanzkennzahlen zum Voranschlag 216 dargestellt. Diese sollen in einem Mehrjahresvergleich wichtige Indikatoren bezüglich unserer Finanzlage aufzeigen.

Mehr

Mehrwertabgabe im Kanton Basel-Stadt

Mehrwertabgabe im Kanton Basel-Stadt Mehrwertabgabe nach RPG Mehrwertabgabe im Kanton Basel-Stadt SVKG USECE Herbsttagung 2013 in Basel dieter.weiss@.ch Spezialfall Basel Städtebauliche Verdichtung Umzonungen Basel 1940 Basel 2012 Inhalt

Mehr

Gesetzesinitiative «für bezahlbaren Wohnraum»

Gesetzesinitiative «für bezahlbaren Wohnraum» Volksabstimmung Kanton Zug 21. Mai 2017 Der Regierungsrat erläutert Gesetzesinitiative «für bezahlbaren Wohnraum» Kantonsrat und Regierungsrat empfehlen Nein zur Gesetzesinitiative Abstimmungserläuterung

Mehr

Finanzleitbild und Finanzstrategie für die Jahre 2014 bis vom 21. Oktober 2013

Finanzleitbild und Finanzstrategie für die Jahre 2014 bis vom 21. Oktober 2013 Finanzleitbild und Finanzstrategie für die Jahre 2014 bis 2020 vom 21. Oktober 2013 2 Inhaltsverzeichnis Finanzleitbild... 4 Finanzstrategie für die Jahre 2014 bis 2020... 5 a) Ziele und Massnahmen der

Mehr

Welche Möglichkeiten haben Kanton und Gemeinden, um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen?

Welche Möglichkeiten haben Kanton und Gemeinden, um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen? Welche Möglichkeiten haben Kanton und Gemeinden, um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen? Philipp Kutter Stadtpräsident Wädenswil Kantonsrat CVP, Fraktionspräsident Stadt Wädenswil Motivation eines Stadtpräsidenten

Mehr

Botschaft. Der Stadtrat an den Gemeinderat

Botschaft. Der Stadtrat an den Gemeinderat Stadt Frauenfeld Der Stadtrat an den Gemeinderat Botschaft Datum 1. Juli 2014 Nr. 35 Reduzierter Verkaufspreis für das Grundstück Nr. 1649, Festhüttenstrasse, für die Genossenschaft Alterssiedlung Frauenfeld

Mehr

Die Schweiz auf dem Weg zu einer nachhaltigen Raumentwicklung; ein Werkstattbericht

Die Schweiz auf dem Weg zu einer nachhaltigen Raumentwicklung; ein Werkstattbericht Amt für Raumentwicklung und Geoinformation Die Schweiz auf dem Weg zu einer nachhaltigen Raumentwicklung; ein Werkstattbericht Ueli Strauss-Gallmann Direktor Amt für Raumentwicklung und Geoinformation

Mehr

VERMIETUNGSKRITERIEN DER GEMEINNÜTZIGEN WOHNBAUTRÄGER IN DER SCHWEIZ

VERMIETUNGSKRITERIEN DER GEMEINNÜTZIGEN WOHNBAUTRÄGER IN DER SCHWEIZ VERMIETUNGSKRITERIEN DER GEMEINNÜTZIGEN WOHNBAUTRÄGER IN DER SCHWEIZ Eine Studie zur Anwendung von Belegungsvorgaben und Einkommenslimiten bei 1000 gemeinnützigen Wohnbauträgern Zusammenfassung Vermietungskriterien

Mehr

Bundesamt für Wohnungswesen BWO

Bundesamt für Wohnungswesen BWO Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Wohnungswesen BWO Leben und Altwerden einsam oder gemeinsam 21. Oktober 2011 Bundesamt für Wohnungswesen BWO Richtet seine Aufgaben nach verfassungsrechtlichen

Mehr

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag Aufgabe 1 Weshalb nehmen Immobilien in der Volkswirtschaft der Schweiz eine bedeutende Stellung ein? Nennen Sie drei Beispiele. Aufgabe 2 a) Weshalb beeinflusst das Zinsniveau die Nachfrage nach Immobilien

Mehr

Baugenossenschaft. Sonnengarten. Februar 2009. Mitteilungsblatt. Sondernummer Mietzins

Baugenossenschaft. Sonnengarten. Februar 2009. Mitteilungsblatt. Sondernummer Mietzins Februar 2009 Baugenossenschaft Sonnengarten Mitteilungsblatt Sondernummer Mietzins Mietzins-Infoabend im Spirgarten Foto: Ralf Koch 2 Am 21. Januar 2009 fand im Kongresshotel Spirgarten ein Informationsabend

Mehr

Stop. am 11. März Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen. zweitwohnungsinitiative.ch. Fondation Franz Weber & Helvetia Nostra

Stop. am 11. März Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen. zweitwohnungsinitiative.ch. Fondation Franz Weber & Helvetia Nostra Stop Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen Ja am 11. März 2012 zweitwohnungsinitiative.ch Fondation Franz Weber & Helvetia Nostra 2 Würde Heidi die Heimat wieder erkennen? 3 Unsere Heimat ist bedroht

Mehr

Wohnungsnot und Mietwucher in Hochschulstädten bekämpfen! - Für mehr Wohnheimplätze und eine echte Mietpreisbremse.

Wohnungsnot und Mietwucher in Hochschulstädten bekämpfen! - Für mehr Wohnheimplätze und eine echte Mietpreisbremse. Wohnungsnot und Mietwucher in Hochschulstädten bekämpfen! - Für mehr Wohnheimplätze und eine echte Mietpreisbremse. Rede von Nicole Gohlke, 17. Oktober 2014 Frau Präsidentin! Kolleginnen und Kollegen!

Mehr

Hirtenweg 16-28; Nichtverlängerung des Baurechtsvertrags und Heimfall der Liegenschaften

Hirtenweg 16-28; Nichtverlängerung des Baurechtsvertrags und Heimfall der Liegenschaften Reg. Nr. 03-0300.023 Nr. 06-10.158 Hirtenweg 16-28; Nichtverlängerung des Baurechtsvertrags und Heimfall der Liegenschaften Kurzfassung Zwischen der Einwohnergemeinde Riehen und dem Kanton Basel-Stadt

Mehr

Optionen für bezahlbaren Wohnraum. Prof. Dr. Michael Voigtländer Kompetenzfeld Finanzmärkte und Immobilienmärkte Berlin, 10.

Optionen für bezahlbaren Wohnraum. Prof. Dr. Michael Voigtländer Kompetenzfeld Finanzmärkte und Immobilienmärkte Berlin, 10. Optionen für bezahlbaren Wohnraum Prof. Dr. Michael Voigtländer Kompetenzfeld Finanzmärkte und Immobilienmärkte Berlin, 10. Juni 2015 Kompetenzfeld Finanz- und Immobilienmärkte Kontakt Prof. Dr. Michael

Mehr

Gegenvorschlag VI «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente Abstimmung vom 18. Mai 2014 für den SP-internen Gebrauch

Gegenvorschlag VI «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente Abstimmung vom 18. Mai 2014 für den SP-internen Gebrauch Gegenvorschlag VI «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente Abstimmung vom 18. Mai 2014 für den SP-internen Gebrauch Ausgangslage SP Volksinitiative und Gegenvorschlag Als eine Folge der Attraktivität

Mehr

Kapitaldienstanteil. Jahr

Kapitaldienstanteil. Jahr Gemeindeversammlung vom 5. Dezember 216 Finanzkennzahlen zum Voranschlag 217 Finanzkennzahlen Im Folgenden haben wir die wichtigsten Finanzkennzahlen zum Voranschlag 217 dargestellt. Diese sollen in einem

Mehr

Raumplanerische Herausforderungen für die 9-Millionen-Schweiz

Raumplanerische Herausforderungen für die 9-Millionen-Schweiz Raumplanerische Herausforderungen für die 9-Millionen-Schweiz Herausforderung Siedlungsentwicklung Ist die Raumplanung gerüstet? Winterthur, 22. März 2012 Dr. Daniel Müller-Jentsch Projektleiter Avenir

Mehr

BEANTWORTUNG ANFRAGE 583 GEMEINNÜTZIGER WOHNUNGSBAU MARKUS WANNER

BEANTWORTUNG ANFRAGE 583 GEMEINNÜTZIGER WOHNUNGSBAU MARKUS WANNER Uster, 14. Januar 2014 Nr. 583/2013 Seite 1/5 An die Mitglieder des Gemeinderates Uster BEANTWORTUNG ANFRAGE 583 GEMEINNÜTZIGER WOHNUNGSBAU MARKUS WANNER Sehr geehrte Frau Präsidentin Sehr geehrte Damen

Mehr

Inhalt. Programm Wohnen Stadtrat von Zürich

Inhalt. Programm Wohnen Stadtrat von Zürich Inhalt Programm Wohnen Stadtrat von Zürich Juli 2012 2 3 Inhalt Ausgangslage 4 Ziele 5 I. Attraktive Wohnstadt 5 II. Sozialpolitische Stabilität 5 III. Kooperation 5 Stossrichtungen 5 I. Mehr gemeinnütziger

Mehr

Quelle: Folie IAZI, Schweizer Immobilien-Kongress 13. November 2012

Quelle: Folie IAZI, Schweizer Immobilien-Kongress 13. November 2012 Anfangsmieten 1. Ausgangslage 1.1. Stark steigende Anfangsmieten Die Mietzinse im Bestand sind ziemlich stabil. Sie sind auf Grund des stark gesunkenen Referenzzinssatzes in den letzten Jahren teils auch

Mehr

Gemeinnütziger Wohnungsbau Ein Mehrwert für die ganze Schweiz

Gemeinnütziger Wohnungsbau Ein Mehrwert für die ganze Schweiz Gemeinnütziger Wohnungsbau Ein Mehrwert für die ganze Schweiz Geschätzte Delegierte des Verbandes WOHNEN SCHWEIZ, geschätzte Gäste Die Mieten haben in der Schweizer Volkswirtschaft eine Schlüsselrolle.

Mehr

«Geld im Giesskannenprinzip über alles ausschütten ist sinnlos»

«Geld im Giesskannenprinzip über alles ausschütten ist sinnlos» Sessions-Nachlese des Präsidenten «Geld im Giesskannenprinzip über alles ausschütten ist sinnlos» In der kürzlich beendeten Sommersession standen für einmal zwar keine direkt für Hauseigentümer relevanten

Mehr

JAzur. Unternehmenssteuerreform. für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen

JAzur. Unternehmenssteuerreform. für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen Am 12. Februar 2017 stimmt das Schweizer Volk über die Unternehmenssteuerreform ab. Es geht um die Besteuerung von Unternehmen. Tatsächlich geht es aber um weit mehr. JAzur Unternehmenssteuerreform...

Mehr

Medienmitteilung des Statistischen Amts

Medienmitteilung des Statistischen Amts 11/252-01 (5 Seiten) 27.9.2011, 9.30 Uhr Medienmitteilung des Statistischen Amts statistik.info 2011/12 Zentrale Lagen begehrt Die Bodenpreisstatistik des Kantons Zürich für das Jahr 2010 Der mittlere

Mehr

Eidgenössische Volksinitiative. «Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen» FAQ. Deine Stimme zählt!

Eidgenössische Volksinitiative. «Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen» FAQ. Deine Stimme zählt! Eidgenössische Volksinitiative «Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen» FAQ Deine Stimme zählt! www.familieninitiativen.ch gestellte Fragen 1. Was will die Initiative «Familie stärken!

Mehr

Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug

Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug Baudepartement Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug Fachtagung der SBK vom 30. Juni 2011 in Bern Juni 2011 Zone für preisgünstigen Wohnungsbau 1 Inhalt Ausgangslage Rechtliche Ausgestaltung

Mehr

Apéro Fördermitglieder Überblick poli,sche Ak,vitäten Ini,a,ven

Apéro Fördermitglieder Überblick poli,sche Ak,vitäten Ini,a,ven Apéro Fördermitglieder Überblick poli,sche Ak,vitäten Ini,a,ven Donnerstag, 27. Februar 2014 Wohnbaugenossenscha8en Zürich 1 Überblick poli4sche Ak4vitäten Ini4a4ven Ueli Keller dipl. Arch. ETH, Vorstandsmitglied

Mehr

Peter Schmid, Präsident Wohnbaugenossenschaften Zürich

Peter Schmid, Präsident Wohnbaugenossenschaften Zürich Peter Schmid, Präsident Wohnbaugenossenschaften Zürich Wie Sie bereits gehört haben, sind die Wohnbaugenossenschaften in den letzten Monaten groben Anwürfen und Unterstellungen ausgesetzt gewesen. Es werden

Mehr

Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn. Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt

Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn. Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt Der Kanton Bern unterstützt den gemeinnützigen Wohnungsbau.

Mehr

Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn. Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt

Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn. Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt Sind unsere vielen 3-Zimmer-Wohnungen mit kleinen Balkonen

Mehr

Bericht des Regierungsrats über einen Kredit zum Erwerb des Baurechts auf der Parzelle Nr. 4352, Grundbuch Sarnen

Bericht des Regierungsrats über einen Kredit zum Erwerb des Baurechts auf der Parzelle Nr. 4352, Grundbuch Sarnen 34.13.04 Bericht des Regierungsrats über einen Kredit zum Erwerb des Baurechts auf der Parzelle Nr. 4352, Grundbuch Sarnen 27. Mai 2013 Herr Präsident Sehr geehrte Damen und Herren Kantonsräte Wir unterbreiten

Mehr

Die steuerliche Belastung im Kanton Basel-Landschaft zehrt an der Substanz

Die steuerliche Belastung im Kanton Basel-Landschaft zehrt an der Substanz Positionspapier Die steuerliche Belastung im Basel-Landschaft zehrt an der Substanz Ausgangslage Seit der Publikation der WWZ-Studie Zur Lage der Staatsfinanzen der beiden Basel im Jahr 5, hat sich die

Mehr

Steigende Immobilienpreise und steigende Wohnungsnot: Wohnungsmarkt aus dem Gleichgewicht?

Steigende Immobilienpreise und steigende Wohnungsnot: Wohnungsmarkt aus dem Gleichgewicht? Steigende Immobilienpreise und steigende Wohnungsnot: Wohnungsmarkt aus dem Gleichgewicht? Martin Korherr, April 2018 Werden wir Inserate dieser Art in Zukunft häufiger sehen? Quelle: http://static.wn.de/var/storage/images/wn/startseite/muenster/2660938-ideen-fuer-wohnungspolitik-wohnungsnot-es-geht-um-die-zukunft-der-region/80129268-6-ger-de/ideen-fuer-wohnungspolitik-

Mehr

Wohnimmobilienmarkt München und Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung

Wohnimmobilienmarkt München und Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung Bayerisches Staatsministerium des Innern Grußwort des Bayerischen Staatsministers des Innern, Joachim Herrmann, anlässlich der Eröffnung der Münchner Immobilienmesse am 12. April 2013 in München Thema:

Mehr

Top 10. Unsere Politik öffnet Türen... Meine. ... weil wir Wohnen wichtig nehmen. Nationalratsabgeordnete Ruth Becher

Top 10. Unsere Politik öffnet Türen... Meine. ... weil wir Wohnen wichtig nehmen. Nationalratsabgeordnete Ruth Becher Meine Top 10 Nationalratsabgeordnete Ruth Becher Unsere Politik öffnet Türen...... weil wir Wohnen wichtig nehmen Wohnen muss leistbar sein Ein klares Limit für Mietpreise... weil ein Dach über dem Kopf

Mehr

Mietentwicklung im regulatorischen Umfeld

Mietentwicklung im regulatorischen Umfeld Public Mietentwicklung im regulatorischen Umfeld UBS Asset Management Michael Böniger Research & Strategy, Real Estate & Private Markets Switzerland 23. August 2017 Regulierungs-Landschaft Schweiz Starke

Mehr

Ortsplanungsrevision Steffisburg

Ortsplanungsrevision Steffisburg Ortsplanungsrevision Steffisburg Information des GGR und der Öffentlichkeit vom 21. Oktober 2016 Ortsplanung ist nicht gleich Einzonung? Einzonungen bedeuten Mehrwert für Wenige? 2 Inhalte Vergangenheit

Mehr

Für Studenten wird das Wohnen teurer

Für Studenten wird das Wohnen teurer Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Mietpreisindex 04.10.2016 Lesezeit 3 Min Für Studenten wird das Wohnen teurer Die rund 2,8 Millionen Studenten in Deutschland konkurrieren vor

Mehr

Liegenschaftsbewertung. Wie viel ist die Liegenschaft wert, wie bewertet die Bank und was heisst das für den Eigentümer?

Liegenschaftsbewertung. Wie viel ist die Liegenschaft wert, wie bewertet die Bank und was heisst das für den Eigentümer? Liegenschaftsbewertung Wie viel ist die Liegenschaft wert, wie bewertet die Bank und was heisst das für den Eigentümer? 2 Liegenschaftsbewertung «Wenn eine Immobilie gehandelt oder belehnt wird, wird sie

Mehr

Kapitel 1. Wirtschaft und Finanzen

Kapitel 1. Wirtschaft und Finanzen Kapitel 1 Wirtschaft und Finanzen Grundlagen Das Wirtschaftssystem der Stadt Zürich ist die freie Marktwirtschaft. Das Privateigentum wird respektiert und vor dem Zugriff des Staates und vor Umverteilung

Mehr

1. Berichterstattung über Massnahmen und Projekte seit der Einführung des städtischen Gesetzes über den sozialen Wohnungsbau

1. Berichterstattung über Massnahmen und Projekte seit der Einführung des städtischen Gesetzes über den sozialen Wohnungsbau Stadt Chur Bericht des Stadtrates an den Gemeinderat Nr.23/2009 634.15 Auftrag der SP-Fraktion betreffend Förderung von günstigem Wohnraum Antrag Der Auftrag sei abzulehnen. Begründung 1. Berichterstattung

Mehr

SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini

SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini Schweizerischer Mieterinnen- und Mieterverband MieterInnen in den Hotspots brauchen dringend stärkeren Schutz Balthasar

Mehr

Was sich in Bern bewegt und bewegen muss 23. September 2016

Was sich in Bern bewegt und bewegen muss 23. September 2016 Was sich in Bern bewegt und bewegen muss 23. September 2016 Ursula Wyss, Gemeinderätin Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün 1 Inhalt 1. Gemeinnütziger Wohnungsbau in Bern: Eine Bestandesaufnahme

Mehr

Presseinformation. Bouwfonds-Studie identifiziert Deutschlands attraktivste Regionen für Wohnungsbau

Presseinformation. Bouwfonds-Studie identifiziert Deutschlands attraktivste Regionen für Wohnungsbau Presseinformation Bouwfonds-Studie identifiziert Deutschlands attraktivste Regionen für Wohnungsbau Studie Wohnungsmärkte im Vergleich untersucht Situation in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden

Mehr

Wohungsnot in Deutschland hausgemacht

Wohungsnot in Deutschland hausgemacht Wohungsnot in Deutschland hausgemacht Im Wortlaut von Caren Lay, 03. Februar 2016 Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, im Interview mit der Wochenzeitung "Das Parlament"

Mehr

Wie kann bezahlbares Wohnen gefördert werden? Referat von Urs Hauser, Direktor Wohnbaugenossenschaften Schweiz

Wie kann bezahlbares Wohnen gefördert werden? Referat von Urs Hauser, Direktor Wohnbaugenossenschaften Schweiz Wie kann bezahlbares Wohnen gefördert werden? Referat von Urs Hauser, Direktor Wohnbaugenossenschaften Schweiz 1 Wohnen ist kein Luxusgut. Eine Wohnung gehört wie Arbeit und Bildung zu den Grundbedürfnissen

Mehr

Die Mehrwertabgabe Basel-Stadt

Die Mehrwertabgabe Basel-Stadt Die Mehrwertabgabe Basel-Stadt Workshop Bausekretärenkonferenz, Basel, 19.3.2015 Pascal Giller Das Wichtigste der Basler MWA in Kürze Mehrwertabgabe besteht in Basel bereits seit 1977; umfasst 50% des

Mehr

Gutachterausschuss für Immobilienwerte für den Bereich der Stadt Oberursel (Taunus) Immobilienmarktbericht für den Bereich der Stadt Oberursel

Gutachterausschuss für Immobilienwerte für den Bereich der Stadt Oberursel (Taunus) Immobilienmarktbericht für den Bereich der Stadt Oberursel Gutachterausschuss für Immobilienwerte Immobilienmarktbericht für den Bereich der Stadt Oberursel 2016 Herausgeber: Gutachterausschuss für Immobilienwerte Anschrift: Geschäftsstelle des Gutachterausschusses

Mehr

MIETPREISBREMSE UND BESTELLERPRINZIP KRITISCH BETRACHTET DATEN AM BEISPIEL HAMBURG UND AKTUELLE MARKTENTWICKLUNGEN

MIETPREISBREMSE UND BESTELLERPRINZIP KRITISCH BETRACHTET DATEN AM BEISPIEL HAMBURG UND AKTUELLE MARKTENTWICKLUNGEN MIETPREISBREMSE UND BESTELLERPRINZIP KRITISCH BETRACHTET DATEN AM BEISPIEL HAMBURG UND AKTUELLE MARKTENTWICKLUNGEN Mietpreisbremse und Immobilienwert Prof. Dr. Marco WÖLFLE 1 GRUNDLAGEN / EINSTIEG Landesregierungen

Mehr

Soziales Wohnen und Wohnbaugenossenschaften

Soziales Wohnen und Wohnbaugenossenschaften Soziales Wohnen und Wohnbaugenossenschaften gesellschaftliche und unternehmerische Verantwortung 20. März 2012 World Social Work Day Daniel Blumer Übersicht I. Wohnungsentwicklung Schweiz die Gewinne einzelner

Mehr

Übersicht Erwerb von Grundstücken in der Schweiz durch Personen im Ausland

Übersicht Erwerb von Grundstücken in der Schweiz durch Personen im Ausland Übersicht Erwerb von Grundstücken in der Schweiz durch Personen im Ausland 1. Rechtsgrundlagen - Bundesgesetz vom 16. Dezember 1983 über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (Bewilligungsgesetz,

Mehr

Elemente der Wohnbaupolitik der Stadt Zürich. Frank Argast Leiter Fachbereich Planung

Elemente der Wohnbaupolitik der Stadt Zürich. Frank Argast Leiter Fachbereich Planung Elemente der Wohnbaupolitik der Stadt Zürich Frank Argast Leiter Fachbereich Planung Stadt Zürich FSU FSU ZK ZK 3. November November 2011 2011 1 Schwerpunkte Aktuelle Wohnbausituation Bautätigkeit Preisgünstiger

Mehr

Wohnbaugenossenschaften Schweiz. Besuch vwbf

Wohnbaugenossenschaften Schweiz. Besuch vwbf Wohnbaugenossenschaften Schweiz Besuch vwbf 4./5. Oktober 2012 Der gemeinnützige Wohnungsbau in der Schweiz 165 000 Genossenschaftswohnungen Marktanteil gemeinnützige Wohnbauträger 8.8% 80% Mitglieder-Mietergenossenschaften

Mehr

Wohnungswirtschaft der GWG Rhein-Erft von Margret Klose

Wohnungswirtschaft der GWG Rhein-Erft von Margret Klose Wohnungswirtschaft der GWG Rhein-Erft von Margret Klose Seit 2009 ist Achim Leirich Geschäftsführer der GWG Rhein-Erft. In dieser Funktion ist er Chef von 49 Mitarbeitern die im Süden Kölns und dem Rhein-Erft-Kreis

Mehr

Umfrage bei den Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat 2015

Umfrage bei den Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat 2015 Zürich, 28. Februar 2015 Umfrage bei den Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat 2015 Die Antworten zum kleinen Fragebogen über den gemeinnützigen Wohnungsbau im Kanton Zürich Antworten von CVP und

Mehr

Einschätzungen zur Wohnungssituation in der Region Stuttgart

Einschätzungen zur Wohnungssituation in der Region Stuttgart Einschätzungen zur Wohnungssituation in der Region Stuttgart Repräsentative Bevölkerungsbefragung für Wüstenrot & Württembergische Studiendesign Zielsetzung Einschätzung zur Entwicklung der Wohnungssituation

Mehr

Stadt Chur. Umsetzung der Förderung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Areal der alten Kunsteisbahn (KEB) ~_ ~ Bericht des Stadtrates an den Gemeinderat

Stadt Chur. Umsetzung der Förderung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Areal der alten Kunsteisbahn (KEB) ~_ ~ Bericht des Stadtrates an den Gemeinderat ~_ ~ Stadt Chur Bericht des Stadtrates an den Gemeinderat 105321 / 634.15 Auftrag SP/JUSO-Fraktion betreffend Umsetzung der Förderung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Areal der alten Kunsteisbahn (KEB)

Mehr

Umfrage zur Förderung gemeinnütziger Wohnbauträger in der Schweiz

Umfrage zur Förderung gemeinnütziger Wohnbauträger in der Schweiz Umfrage zur Förderung gemeinnütziger Wohnbauträger in der Schweiz Der SVW hat eine Experten-Umfrage zur Situation des Wohnungsmarkts und zu Fördermassnahmen in der Schweiz durchgeführt. Befragt wurden

Mehr

Aktuelle Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt

Aktuelle Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt Tagung «Wohnungsnot in Städten und Agglomerationen», 12. September 2013 Aktuelle Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt 1 0 Gliederung 1 Aufgabenstellung SSV 2 Was passiert und warum? 3 Nichts tun? Was

Mehr

Michael Schleicher Köln Bezahlbarer Wohnraum was hilft? Entwicklung in den Metropolregionen und in ländlichen Regionen

Michael Schleicher Köln Bezahlbarer Wohnraum was hilft? Entwicklung in den Metropolregionen und in ländlichen Regionen Michael Schleicher Köln Bezahlbarer Wohnraum was hilft? Entwicklung in den Metropolregionen und in ländlichen Regionen Bild: Öffentlich geförderter Wohnungsbau in Köln Miete 5,25 Berlin November 2015 Grundthesen

Mehr

Besteuerung von Wohnbaugenossenschaften im. Kanton Basel-Landschaft. Peter B. Nefzger Vorsteher der Steuerverwaltung BL Peter B.

Besteuerung von Wohnbaugenossenschaften im. Kanton Basel-Landschaft. Peter B. Nefzger Vorsteher der Steuerverwaltung BL Peter B. Besteuerung von Wohnbaugenossenschaften im 1 Vorsteher der BL Gesetzliche Grundlage 52 Steuergesetz BL 1 Der Ertrags- und Kapitalsteuer der juristischen Personen unterliegen a. die Kapitalgesellschaften

Mehr

Preisgünstiger Wohnungsbau Ein praktischer Baukasten für Städte und Gemeinden

Preisgünstiger Wohnungsbau Ein praktischer Baukasten für Städte und Gemeinden Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Wohnungswesen BWO Preisgünstiger Wohnungsbau Ein praktischer Baukasten für Städte und Gemeinden 31. Oktober 2015 «Kantone

Mehr