Sauerstoff Therapie. Gottfried Rüttimann, Facharzt Pneumologie und Innere Medizin Interview mit Claudia Zuber, Hausärztin

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1 Sauerstoff Therapie Gottfried Rüttimann, Facharzt Pneumologie und Innere Medizin Interview mit Claudia Zuber, Hausärztin Ärztekongress Arosa 23. März Uhr

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4 Involvierte Praxis Dr.Zuber COPD 2x schwer 1 PAHT 2x abgesetzt 1x Patientenwunsch, verminderte Sättigung 1x nicht genau bekannt (Pflegeheim Pat.)

5 Was muss der Grundversorger wissen? Was ist zu beachten?

6 Sauerstoff Therapie Kurzfristige durch Arzt/in verordnet bis 3 Mte. palliative Massnahmen bei terminalen Erkrankungen Langfristige durch Pneumologen - jährlich neu verordnet = Sauerstoff Langzeittherapie (LTOT) I. Druckgasflaschen mit 5, 10, >10 l II. Sauerstoff-Konzentrator (stationär + mobile Spezialgeräte) III. Sauerstoff-Konzentrator mit Kleinflaschen (mobil) IV. Flüssigsauerstoffheimtherapie (stationär + mobil)

7 Sauerstoff Therapie Ist der Patient für eine langfristige Sauerstofftherapie bereit? Verabreichung, Kosten, Kontrollen beim Pneumologen Information über Möglichkeiten und Grenzen der Therapie Warnhinweise

8 Frage: Welche Patienten qualifizieren sich für eine Sauerstoffheimtherapie?

9 Patientenkollektiv: COPD mit Emphysem cave: Hyperkapnie Interstitielle Pneumopathien Bronchiektasen Cystische Fibrose Pulmonale Hypertonie Chronisches Emboliesyndrom Atemmuskulaturdefizite (Post Tbc, neuromuskuläre Erkrankungen, Adipositas Hypoventilation) häufig in Kombination mit Heimventilation

10 Frage: Voraussetzungen für eine Sauerstofflangzeittherapie? (LTOT)

11 Limitationen für die langfristige Sauerstoffheimtherapie (LTOT) Chronische Lungenkrankheit mit chronischer Hypoxämie po2 < 55 mmhg / 7,3 kpa Chronisches Cor pulmonale oder sekundäre Polyglobulie po mmhg / 7,3-8,0 kpa Situativ langdauernde Hypoxämie zentrale Schlafapnoe / Cheyne Stokes Atmung belastungsinduzierte Hypoxämie SaO2 < 90%, po2 < 55 mmhg, 7,3 kpa

12 Frage: Kostengutsprache? Wieviel kostet diese Therapie?

13 Voraussetzungen für O 2 -Kostengutsprache durch Pneumologen einzureichen Korrekte Indikationsstellung Möglichkeiten der medikamentösen Therapie ausgeschöpft 2x / mehrfach pathologische po 2 -Werte Erfolgsnachweis der O 2 -Therapie hinsichtlich po 2 -Normalisierung

14 Kosten der Sauerstoff Therapie Kosten Sauerstoff Therapie nach MiGel Kosten pro Monat kurzdauernde O 2 -Th. Druckgasflaschen pro Füllung max Flaschenmiete 0.50 / Tag Druckreduzierer 0.45 / Tag Flaschenwagen 0.25 / Tag 7.50 pro Hauslieferung Erstinstruktion Erstinstallationspauschale Erstinstallationspauschele Kosten pro Jahr langfristige O 2 -Th. Konzentrator / Tag mobile Flaschen / Mt Flüssigsauerstoff / Mt

15 Frage: Verabreichungsformen? Lungenliga / health care

16 Verabreichungsformen von Sauerstoff Druckgasflaschen 20 l mit Druckreduzierventil und Befeuchterteil stationär, nur kurzfristig, Reservegerät Sauerstoff-Konzentratoren stationär Geräuschepegel, Strombedarf, 1-6 l O 2 /Min. Akkubetrieben mobil, 4-8kg, max. 3 lo 2 /Min., wenige Std. Einsatz Kleinflaschen mit Druckreduzier- und Sparventil zum mobilen Einsatz Flüssigsauerstoff (thermoisolierter Tank -183 C; > 4 lo 2 /min.; 2-4 Std. Einsatz) stationär (Tank) und mobil (continuous oder pulsed modus)

17 O 2 -Quellen Sauerstoffdruckflasche Konzentrator Mobile Einheit mit Sparventil Home Flüssigsauerstofftank Mobiler Flüssigsauerstoff Tragbarer Konzentrator

18 Applikationsvarianten Sauerstoffsonde Sauerstoffbrille Masken Transtracheal mit Scoop Katheter

19 Frage: Wer profitiert?

20 Einsatzdauer und Dosis von Sauerstoff Kurzfristige Sauerstofftherapie bedarfsweise / Ziel SaO2 > 90%, subjektive Besserung Langfristige Sauerstofftherapie (LTOT) während hometrainer - / Laufbandtraining nächtliche Therapie prinzipiell > 16 Std./Tag - eigentlich aber gegen 24 Std. Anzahl Liter entsprechend ABGA-geprüfter Titration bei Pneumologen inkl. Frage nach Entwicklung einer Hyperkapnie unter Therapie resp. gefährdendem Anstieg des pco 2 unter Therapie

21 Wirkung und Nebenwirkungen Wirkung bei mind. 16 Einsatzdauer / Tag: Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit Senkung des pulmonal-arteriellen Druckes 5,6 Lebensverlängerung 1 Verbesserte Lebensqualität 3 1 Burrows B, Earle RH: Course and prognosis of chronic obstructive lung disease. A prospective study of 200 patients. N Engl J ed Feb 20;280(8): PMID Cranston JM : Domiciliary oxygen for chronic obstructive pulmonary disease in Cochrane Database Syst Rev Oct 19;(4):CD Okubajedo AA, Jones PW, Wedzicha JA: Quality of life in patients with chronic obstructive pulmonary disease and severe hypoxaemia. Thorax 1996;51:44-47 PMID Nocturnal Oxygen Therapy Trial Group: Continuous or nocturnal oxygen therapy in hypoxemic chronic obstructive lung disease: a clinical trial. Ann Intern Med Sep;93(3):39 5 Medical Research Council Party. Lancet 1981;1: NOTT Group. Ann Intern Med 1980:93;

22 Wirkungen bei mind. 16 Einsatzdauer / Tag: Lebensverlängerung 5 5J. Mortalität bei 15 h 45 vs. 66% 26 Mte. Mortalität bei 12 h vs. 24 h: 50% Verminderte Hospitalisationrate 5 Senkung des mpap um 2mmHg 5

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24 Nebenwirkungen Nasenschleimhautaustrocknung (Nasensonde >2 l O 2 /Min.) vorgeschalteter Befeuchter mit Infektrisiken (Bakt/Pilze) 1 Patienten mit globalrespiratorischer Ateminsuffizienz (Ventilationsinsuffizienz) Wegfall des Atemantriebes mit Risiko CO 2 -Narkose Kein Risiko Lungenschädigung (Lorain-Smith-Effekt) in niedrigen Dosen (nur Beatmung 100%)

25 Frage: Einschränkungen für den Patienten? Reisefähigkeit? Auto, Bus, Fliegen?

26 Einschränkungen für den Patienten Mobilität ausser Hause Ferien Auto / Bus Flugzeug Abhängigkeit Strom Flüssigsauerstoff Materialien Gerätebetreuung

27 Flugfähigkeit? weitere Abklärungen Sauerstoffbedarf >95 % nein nein 92-95% ohne RF nein nein 92-95% mit RF pneumologische Beurteilung abhängig von Befunden < 92% nein ja Risikofaktoren: Hyperkapnie, FEV 1 <50%, Infektexacerbation mit Hosp. < 6Wochen restriktive Lungenkrankheit, pulmonale Hypertension, Gehstrecke < 50m Thoraxwanderkrankung, Atemmuskulaturdefizit, Lungenkarzinom Cerebrovaskuläre oder Herzerkrankungen

28 Flugtauglichkeit Kabinendruck auch bei Flughöhe um m Vorgeschrieben Notsituationen 2438m (8 000 feet) 3048m ( feet) Barotraumen bei rascher Kabinendruckänderung Geringe Luftfeuchtigkeit 5-15%

29 po 2 -Berechnung für Flug Berechnung für Ziel > 50mmHg über p a O 2 calculator : p a O 2 = 1,59 + (0,98* sealevel p a O 2 ) + (0,0031 * Höhe) - (0, * sealevel p a O 2 * Höhe) - (0, * sealevel p a CO 2 * Höhe) + (0, * Höhe)

30 Flugtauglichkeit Nötige Untersuchungen ABGA und Lungenfunktion: Mindestanforderung : - mind. SaO 2 85%, p a O 2 70 mmhg - VK von 3 l und FEV 1 70% Abraten von Flügen bei: - p a O 2 von 60mmHg auf Meereshöhe - Pneumothorax bei Emphysem in letzten 6 Mte. - pulmonal-arterielle Hypertonie III + IV

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32 Frage: Compliance? Gibt es Gründe zum Absetzen?

33 Compliance: mind. 16, besser 24 Stunden überprüfbar am Konzentrator Verbrauch von Flüssigsauerstoff Abbruch: gefährdendes Rauchen fehlender Einsatz nicht mehr erfüllte Kriterien

34 Take home message O 2 Heimtherapie Hypoxämie wird klinisch oft verpasst Schlechte Korrelation Hypoxämie und Dyspnoe Keine O 2 - Heimtherapie ohne Diagnostik! Ausnahme: kurzzeitig, palliativ Screening - Sättigung bei: COPD mit FEV 1 < 60 % interstitiellen Pneumopathien unklarer Dyspnoe, Zyanose, Polyglobulie Regel: O 2 -Sättigung nachts < tags

35 Patientensicht: Heimsauerstoff: meist gut akzeptiert mobile Applikation: primär als stigmatisierend empfunden Provider (z.b. Lungenligen) werden zu wichtigem Betreuungspartner sekundär meist Gewinn Lebensqualität durch erhöhte Mobilität Sauerstoff mobil: oft Voraussetzung für erfolgreiche Rehabilitation! Skepsis gegenüber Scoop - Scoop Träger hingegen fast immer begeistert!

36 Danke für Eure Aufmerksamkeit

37 Frage: Wie unterstütze ich den Patienten als Hausarzt und Pneumologe? to do Liste

38 Transtrachealer Katheter Scoop Vorteile: Spareffekt, ca. 50%, erhöhte Mobilität Kosmetisch günstig Keine Nasenschleimhautirritation Nachteile: Abhängigkeit von Zentrum Patientenprofil: autonom, motiviert geeigneter Hals geringe bronchitische Aktivität hoher O 2 Bedarf Komplikationen: Mucous ball Bildung Selten: Blutung, Inversion Katheter Vermehrte Infekte

39 Informationsgespräch Indikation durch Pneumologen, Prüfung lokale Verhältnisse Hals Stent-Phase: Eingriff Einlage präscoop- Katheters in Lokalanästhesie, noch keine O 2 Gabe Phase des unreifen Traktes: Ersatz des präscoop durch definitiven SCOOPKatheter wöchentlicher Wechsel mit Seldingertechnik, Reifung des Traktes, Patientenschulung, Beginn mit O 2 Applikation Phase des reifen Traktes: Routine selbstständige Pflege, in der Regel täglicher Wechsel

40 Literaturhinweise Richtlinien Schweiz. Gesellschaft für Pneumologie: Revidierte Richtlinien 2013 (Dr. Frey)

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