Analyse der deutschen Jugendsprache aus der Sicht der Phraseologie

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1 Univerzita Karlova v Praze Pedagogická fakulta Katedra germanistiky Analyse der deutschen Jugendsprache aus der Sicht der Phraseologie Autor: Agáta Červinská Vedoucí práce: PhDr. Dalibor Zeman, Ph.D. Praha 2012

2 P r o h l a š u j i, že jsem předloženou bakalářskou práci vypracovala samostatně a veškerou literaturu a další podkladové materiály, které jsem použila, uvádím v Seznamu použité literatury. V Praze dne

3 Anotace Název práce: Klíčová slova: Analýza mluvy německé mládeže z pohledu frazeologie germanistika, jazykověda, lexikologie, frazeologie, sociolingvistika, komunikace Tato práce si klade za cíl zprostředkovat náhled do mluvy současné německé mládeže. Nejprve se věnuje fenoménu řeči mladistvých (Jugendsprache) a komunikaci na sociálních sítích. Následná kapitola se pak zabývá frazeologií, lingvistickou disciplínou, která slouží jako podklad pro samotnou analýzu shromážděných frazeologismů. V praktické části je u frazeologismů uveden český překlad. Abstract Title: Key words: Analysis of German youth language from the point of view of phraseology German studies, linguistics, lexicology, phraseology, sociolinguistics, communication Purpose of this work is to give insight into the contemporary language of the German youths. First, the phenomenon youth language (Jugendsprache), communication and social media are discussed. Next chapter is concerned with phraseology, a linguistic discipline that is the base for the practical part of the Bachelor thesis. In the practical part, the phrases are provided with a Czech translation. 3

4 Inhaltsverzeichnis Einleitung Jugendsprache Zum Sprachgebrauch in sozialen Netzwerken Phraseologie Zum Gegenstand der Phraseologie Merkmale der Phraseologismen Polylexikalität Idiomatizität Festigkeit Klassifizierung der Phraseologismen Basisklassifikation Spezielle Klassen Korpusanalyse Vorbemerkung Referentielle Phraseologismen Situationsgebundene Routineformeln Fazit Resumé Literaturverzeichnis Anhang: Korpus

5 Einleitung Die Jugendsprache erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit, sowohl von Sprachwissenschaftlern als auch von Laien, was sich auch an der Anzahl von jugendsprachlichen Wörterbüchern auf dem deutschen Markt erkennen lässt. Wissenschaftliche Befunde, die zur Erfassung dieses Phänomens verhelfen, sind auch im Bereich des Deutschen als Fremdsprache (DaF) von Bedeutung. Im DaF-Lernen steht zwar in der Regel die Standardsprache im Vordergrund, da sie überregional ist und als Schriftsprache gilt (ihr Gebrauch beschränkt sich jedoch auf keinen Fall auf die geschriebene Sprache), aber für Zwecke einer informellen alltäglichen Kommunikation ist die Jugendsprache, eine sprachliche Varietät, auch für die Deutschlernende von Interesse. Die Jugendsprache steht im Fokus zahlreicher wissenschaftlicher Auseinandersetzungen. Eine vollständige Liste vorhandener Arbeiten in der Jugendsprachforschung ist an dieser Stelle nicht möglich, es sollen jedoch einige wesentliche Studien erwähnt werden. Am Anfang der modernen Jugendsprachforschung steht wohl die Arbeit von Henne (1986), in der auf der Grundlage einer Fragebogenanalyse ein Jugendton charakterisiert wurde, der bestimmte strukturelle Merkmale aufweist. Im Weiteren sind die Arbeiten von Schlobinski / Kohl / Ludewigt (1993) und Neuland (2003) zu erwähnen, in denen durch die Methode einer teilnehmenden Beobachtung ein ethnographischer Ansatz vorgenommen wurde. Diese Linie in der Jugendsprachforschung weicht von einer weiteren systemorientierten Beschreibung ab. Auf die Struktur der Jugendsprache geht dann Androutsopoulos (1998) wieder ein, wobei er die strukturellen Besonderheiten annähernd auf allen sprachlichen Ebenen beschreibt. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, einen Einblick in den gegenwärtigen Sprachgebrauch der deutschen Jugendlichen zu vermitteln. Da es sich dabei um ein sehr umfassendes Thema handelt, wurde als 5

6 Gegenstand dieser Arbeit ein konkreter Bereich von sprachlichen Erscheinungen gewählt, nämlich die Phraseologismen. Die Arbeit soll beantworten, ob die von Jugendlichen gebrauchten Phraseologismen als jugendspezifisch aufgefasst werden können, und es soll versucht werden die Phraseologismen wissenschaftlich zu beschreiben. Als theoretische Grundlage stehen vor allem die Monographien über die Phraseologie von Harald Burger (1998) und Wolfgang Fleischer (1997). Als Methode wird eine Korpusanalyse vorgenommen, wobei das Korpus aus der Kommunikation unter Studenten der Universität Bonn vom Alter 19 bis 22 im sozialen Netzwerk Facebook erhoben wird. Zusätzlich zu der phraseologischen Analyse soll ein tschechisches Äquivalent für die deutschen Phraseologismen angegeben werden, was meines Erachtens von großem Interesse auch für jene tschechische Studenten sein kann, die Deutsch als Fremdsprache lernen, sich jedoch nicht mit der Sprachwissenschaft beschäftigen. Eine Zusammenarbeit mit phraseologischen Wörterbüchern wird dabei vorausgesetzt, sind die Phraseologismen jedoch in den Wörterbüchern nicht eingetragen, wird eine eigene Übersetzung vorgeschlagen. Die Arbeit gliedert sich in vier Teile. In Kapitel 1 wird auf der Grundlage der wissenschaftlichen Forschung das Phänomen Jugendsprache vorgestellt. Dabei wird die Aufmerksamkeit vor allem auf Befunde der strukturell-orientierten Ansätze gerichtet. Im zweiten Kapitel wird auf das Thema soziale Netzwerke und ihre Sprache kurz eingegangen, das in Bezug auf das für die Analyse gesammelte Korpus von Bedeutung ist. Um eine theoretische Grundlage für die Korpusanalyse zu schaffen, wird das dritte Kapitel der Phraseologie gewidmet. In diesem Teil wird zuerst der Gegenstand dieser linguistischen Disziplin dargestellt (3.1), wobei zwei unterschiedliche Auffassungen vorgestellt werden. Darauf aufbauend wird im Abschnitt 3.2 auf die Merkmalen eines Phraseologismus näher eingegangen. Im Fokus des letzten Abschnitts im Kapitel 3 (3.3) steht ein Klassifikationsmodell. Zuerst wird eine Basisklassifikation vorgestellt, die alle phraseologische Erscheinungen umfasst, darauf folgend werden auch bestimmte spezielle Klassen 6

7 erwähnt, die jedoch der verschiedenen Klassen der Basisklassifikation zuzuordnen sind. Das Kapitel 4 stellt den praktischen Teil der Arbeit dar. In diesem Teil werden die für das Korpus gesammelten Phraseologismen in Anlehnung an das in 3.3 dargestellte Modell klassifiziert. Dazu wird ihre Bedeutung bzw. Funktion erklärt, ihre Markierung und eine tschechische Übersetzung angegeben. 1 Jugendsprache Im folgenden Kapitel soll versucht werden, das Phänomen Jugendsprache wissenschaftlich zu definieren und in der Sprachwissenschaft einzuordnen. Es handelt sich um eine Gruppensprache, und somit um eine Sprache, die innerhalb einer sozialen Gruppe konstituiert wird und von der allgemeinen Sprache, der Standardsprache, abweicht, wobei sie zur Identitätsfindung bei Jugendlichen und zur Abgrenzung vor allem von Erwachsenen dient (vgl. Henne 1986, 208). Um das Phänomen von der Standardsprache abzugrenzen, spricht Henne von einem Sekundärgefüge, womit gemeint ist, dass sich die Jugendsprache auf der Basis der Standardsprache, einer Primärvarietät, formt und einige Abweichungen von dieser aufweist; es handelt sich jedoch nicht um ein eigenständiges komplexes sprachliches System im Sinne der Standardsprache (vgl. ebd.). Von einem sekundären Gebilde spricht auch Androutsopoulos, der die Jugendsprache als eine Sekundärvarietät bezeichnet und die folgende Definition gibt: Jugendsprache ist eine sekundäre Varietät, die in der sekundären Sozialisation erworben, in der alltäglichen informellen Kommunikation im sozialen Alter der Jugend habituell verwendet und als solche identifiziert wird. Sie wird auf der Basis einer areal und sozial verschiedenen Primärvarietät realisiert und besteht aus einer Konfiguration aus morphosyntaktischen, lexikalischen und pragmatischen Merkmalen, deren Kompetenz, Verwendungshäufigkeit und spezifische Ausprägung nach der soziokulturellen Orientierung der SprecherInnen variiert. (Androutsopoulos 1998, 592) 7

8 Nun wollen wir diese Definition näher betrachten. Zunächst soll erklärt werden, was genau in der Sprachwissenschaft unter dem Begriff Varietät verstanden wird. Im weiten Sinne geht es um eine Menge von kookkurierenden Strukturen mit soziolinguistischer Relevanz (Androutsopoulos 1998, 591). Das heißt, dass eine Varietät im Vergleich zur Standardsprache Abweichungen auf den verschiedenen sprachlichen Ebenen aufweist und ihr Gebrauch sozial bedingt ist. Eine Varietät wird dann als sekundär bezeichnet, wenn sie kein eigenständiges System darstellt, sondern einen Komplex von typischen Merkmalen, die sich auf der Basis des Systems einer Primärvarietät entwickeln (vgl. ebd., 586). In diesem Sinne spricht auch Henne von der Jugendsprache (1986), der den Komplex von typischen Merkmalen des Sprachgebrauchs Jugendlicher als 'Jugendton' bezeichnet. Bei der sekundären Sozialisation ist gemeint, dass eine sekundäre Varietät zeitlich nach der primären Varietät erworben wird, und zwar für Zwecke einer Sozialisierung oder Identitätsfindung im Rahmen einer sozialen Gruppe (vgl. Henne 1986, 208). Als Primärvarietät, auf der die Sekundärvarietät Jugendsprache aufgebaut ist, gilt nach Androutsopoulos (vgl. 1998, 587) die Umgangssprache, was schon die Feststellung, in welchem Bereich der Kommunikation sie verwendet wird, andeutet. Diese soll also die Basis für die Jugendsprache darstellen, sie gestaltet somit das System dieser Varietät. Laut Androutsopoulos geht die Jugendsprache auf der Ebene der Phonologie, Morphologie und im Zentralbereich der Syntax von der Primärvarietät aus; die Abweichung von dem System kennzeichnet sich vor allem im Bereich des Wortschatzes und der Phraseologie, teilweise sind auch bestimmte spezifische morphologische und syntaktische Muster zu erkennen (vgl. ebd.). Das bestätigen auch Untersuchungen von Henne, der die spezifischen Merkmale der Sprache von Jugendlichen vor allem in folgenden Sprechformen beobachtet: Grüße, Anreden, Partnerbezeichnungen, griffige Namen- und Spruchwelten, flotte Redensarten und stereotype Floskeln, metaphorische Sprechweisen und Repliken mit Entzückungs- und Verdammungswörtern (1986, 208f.). Alle 8

9 diese Formen lassen sich dem Bereich der Lexikologie bzw. Phraseologie zuordnen. Nun soll gezeigt werden, dass sich die Abgrenzung der Jugendsprache in der Tat etwas problematisch darauf auswirkt, was aus der Natur der Sekundärvarietät zu ziehen ist. Androutsopoulos macht darauf aufmerksam, dass viele Formen und Strukturen, die im Sprachgebrauch von Jugendlichen zu beobachten sind, auch in anderen umgangssprachlichen Varietäten zu finden sind, darüber hinaus muss sich die Jugendsprache nicht in jeder Äußerung zeigen (vgl. 1998, 590f.). Daraus folgt, dass wenn von der deutschen Jugendsprache die Rede ist, zunächst an die umgangssprachliche Form des Deutschen zu denken ist, die Merkmale verschiedener Varietäten tragen kann, in der aber daneben auch einige Sprechformen vorkommen, die in anderen Varietäten nicht zu finden sind. Im Folgenden werden einige Versuche der systematischen Beschreibung der Jugendsprache vorgestellt. Um eine komplexe Beschreibung der Jugendsprache bemüht sich Henne mit einem Modell, in dem die Jugendsprache aus drei verschiedenen Perspektiven betrachtet wird, und zwar der funktionellen, strukturellen und pragmatischen (1986, 215). Bei der funktionellen Dimension spricht Henne von einer 'Sprachprofilierung' und in dieser Hinsicht führt er aus, dass es sich bei den jugendlichen Gruppensprachen um sprachliche Formen handelt, die jugendliches Lebensgefühl und Bewusstsein aufnehmen gegen die vorgegebene und von Erwachsenen geprägte Standardsprache (1986, 208). Die Funktion der Jugendsprache könnte also als die der Identitätsbildung in der Sozialisationsphase der Jugend bezeichnet werden (vgl. Neuland 2000, 112). Die strukturelle Dimension wird von Henne als 'Jugendton' bezeichnet und umfasst die schon oben genannten Formen, in denen sich die Besonderheiten des jugendlichen Sprachgebrauchs auszeichnen (vgl. 1986, 209). Die pragmatische Dimension umfasst die inhaltlichen Bereiche, in denen die Jugendsprache geprägt wird (end., 212f). Im Vordergrund dieser Arbeit steht die strukturelle Betrachtungsweise, daher 9

10 werden wir uns im Weiteren auf diese Dimension der Jugendsprache in der Jugendsprachforschung konzentrieren. Ehrhardt (vgl. 2007, 256) behauptet, dass viele von Henne genannten Formen, in denen sich die strukturellen Besonderheiten jugendlichen Sprechens beobachten lassen, mit Hilfe von phraseologischer Terminologie als Routineformeln, onymische Phraseme, Klischees oder komparative Phraseologismen bezeichnet werden können. Es kann daher angenommen werden, dass eine Anzahl von jugendsprachlichen Besonderheiten im Bereich der Phraseologie zu finden sind. Ein weiteres Profil unter dem strukturellen Blickwinkel präsentiert Androutsopoulos (1998, 588), indem er zwischen drei Dimensionen unterscheidet, und zwar der pragmatischen, strukturlinguistischen und lexikalisch-semantischen Dimension. Dieses Profil bestätigt einige Beobachtungen Hennes (1986), wird jedoch sprachwissenschaftlich präziser beschrieben. Relevant in Bezug auf das Thema dieser Arbeit sind vor allem die Feststellungen in der pragmatischen und lexikalischsemantischen Hinsicht. Im Folgenden sollen die drei Dimensionen in Anlehnung an Androutsopoulos (vgl. 1998, 588) kurz vorgestellt werden: 1. Unter der pragmatischen Betrachtungsweise sind jugendspezifische Markers in folgenden Bereichen zu erwarten: expressive Sprechhandlungen, Höflichkeitsnormen und Routineformeln 2. In der strukturlinguistischen Dimension sind einige produktive morphosyntaktische Strukturen zu beobachten. 3. Aus der lexikalisch-semantischen Perspektive ist festzustellen, dass einige Besonderheiten der Jugendsprache im Bereich des Wortschatzes beruhen. 10

11 Nach der Vorstellung der Problematik der Jugendsprache, vor allem der mehrdimensionalen Profile, ist es zwar offensichtlich, dass eine Untersuchung der Jugendsprache unter einem einzelnen Blickwinkel nichts über die Jugendsprache als Ganzes aussagen kann, eine Analyse des Sprachgebrauchs aus der Sicht der Phraseologie zeigt sich jedoch in Bezug auf die genannten Bereiche, in denen sich die Jugendsprache als spezifisch auswirkt, als sinnvoll, um einen Einblick in die gegenwärtige deutsche Jugendsprache zu vermitteln. 2 Zum Sprachgebrauch in sozialen Netzwerken Die Korpusliste von phraseologischen Wendungen, die in dieser Arbeit analysiert werden, wurde aus der Kommunikation im sozialen Netzwerk Facebook erhoben. Aus der linguistischen Sicht ergibt sich also die Frage, wie dieses Sozialnetzwerk linguistisch angemessen beschrieben werden kann und welche Sprache da zu erwarten ist. In diesem Kapitel werden wir auf dieses Thema kurz eingehen. Zunächst werden die zwei linguistischen Termini Schriftlichkeit und Mündlichkeit betrachtet. Auf den ersten Blick scheint diese Dichotomie einfach zu sein. Es handelt sich einerseits um die geschriebene bzw. graphische Realisierung der Sprache, andererseits um die gesprochene bzw. phonische Realisierung (vgl. Burger 2005, 143). Eine solche Erläuterung ist jedoch vieldeutig und nicht ausreichend bei der Beschreibung der in Facebook vorkommenden Sprache. Burger (ebd.) schlägt eine genauere Beschreibung vor, bei der er die folgenden Aspekte in Betracht zieht: formell / informell (betrifft Kontext und Stil) schriftsprachlich / umgangssprachlich (betrifft Stil, berührt sich mit anderen Aspekten) spontan / vorbereitet (betrifft Sprachproduktion) Bei Facebook (zumindest bei der Kommunikation innerhalb der untersuchten Gruppe von Studenten) handelt es sich m. E. um eine schriftliche, informelle und (mehr oder weniger) vorbereitete 11

12 Realisierung der Sprache, wobei zu erwarten ist, dass sie vorwiegend die stilistische Markierung umgangssprachlich trägt (s. Kap. 2). Traditionell wird der Ausdruck mündlich mit einer informellen, spontanen Realisierung der Sprache verbunden, schriftlich hingegen mit einer formellen, vorbereiteten Realisierung (vgl. Burger 2005, 144). Eine solche absolute Trennung ist jedoch bei der Mediensprache nicht möglich (vgl. ebd.), was auch an der Diskrepanz bei der gerade durchgeführten Beschreibung des Sprachgebrauchs auf Facebook zu beobachten ist. Burger unterscheidet daher zwischen einer primär und sekundär gesprochenen bzw. geschriebenen Sprache (vgl. ebd., 145). Es kann somit angenommen werden, dass es sich bei dem Sprachgebrauch auf Facebook um eine primär geschriebene Sprache und sekundär gesprochene Sprache handelt. Was noch dafür spricht, dass es um eine sekundär gesprochene Sprache geht, sind die Bemerkungen Luginbühls über die Chat-Sprache, die sich bestimmt auch auf die Sprache auf Facebook beziehen. Laut Luginbühl (vgl. 2005, 442) zeigt sich die Mündlichkeit der Chat-Sprache in der Verwendung von Emoticons und der Schreibweise (beispielsweise die Vokalreproduktion). Dies ist auch für die Kommunikation auf Facebook üblich (nicht nur beim Chatten, sondern auch bei öffentlichen Beiträgen). Daraus zieht Luginbühl den Schluss, dass das Chatten, hier also auf die Facebook-Kommunikation bezogen, konzeptionell nahe einem mündlichen Gespräch ist (ebd., 444). Luginbühl gibt zugleich eine Definition der neuen Medien im Allgemeinen, darunter also auch Internet mit Facebook, die folgendermaßen lautet: Bei den Neuen Medien handelt es sich also nicht um Medien, die bereits mit einer bestimmten Kommunikationskonfiguration verbunden sind (wie etwa beim Fernsehen), sondern eher um Plattformen, auf denen bestimmte Kommunikationsformen angeboten werden, in denen wiederum unterschiedliche Textsorten 12

13 mit je eigenen Kommunikationskonfigurationen realisiert werden können. (2005, 426) Daraus folgt, dass es sich bei Facebook um eine Plattform handelt, die auch mehrere Kommunikationsformen umfasst, und zwar das Chatten, das praktisch spontan verläuft, und die Beiträge, die eine so genannte Eins-zu-Eins-, so Luginbühl (ebd., 425), bzw. Eins-zu-Viele- Kommunikation darstellen. 3 Phraseologie 3.1 Zum Gegenstand der Phraseologie Phraseologie ist eine sprachwissenschaftliche Teildisziplin, die sich mit der Erforschung der Phraseologismen beschäftigt (Fleischer 1997, 3). Was genau unter dem Begriff Phraseologismus verstanden werden soll, ist jedoch nicht eindeutig. Unter den Sprachwissenschaftler bestehen unterschiedliche Begriffsverständnisse und demzufolge haben sich zwei Auffassungen der Phraseologie durchgesetzt, die heute üblicherweise als Phraseologie im engen Sinne und Phraseologie im weiten Sinne bezeichnet werden (vgl. z.b. Stein 1995, 21f.; Burger 1998, 14f.). Bei der engen Auffassung der Phraseologie bedeutet phraseologisch so viel wie idiomatisch, bei der weiten Auffassung dagegen versteht man unter diesem Begriff formelhaft oder fest (vgl. Stein 1995, 25). Burger (1998, 14f.) nennt drei Eigenschaften der Phraseologismen, die den Gegenstand der Phraseologie im engen Sinne bilden, und zwar Polylexikalität, Festigkeit und Idiomatizität. Phraseologismen im weiten Sinne werden durch die zwei erstgenannten Eigenschaften charakterisiert, die Idiomatizität ist bei dieser Auffassung nicht ein notwendiges Charakteristikum (vgl. ebd.; auch Fleischer 1997, 4). In seiner Auffassung bezieht Burger (1998) auch die sprachlichen Erscheinungen mit ein, die nicht idiomatisch sind, daher benutzt er in seiner Terminologie auch Ausdrücke wie feste Wortverbindung oder phraseologische Wortverbindung, die als Äquivalente für den Begriff Phraseologismus dienen sollen (Burger 1998, 12; vgl. auch Fleischer 13

14 1997, 2ff.). Durch diese Bezeichnungen wird auch schon klar, dass bei solchen sprachlichen Erscheinungen gerade die Festigkeit und die Polylexikalität bestimmend sind. Für die Phraseologismen im engen Sinne wird dagegen häufig der äquivalente Ausdruck Idiom benutzt (vgl. Fleischer 1997, 2f.). In Anlehnung an Fleischer (1997) und Burger (1998) werden wir in der vorliegenden Arbeit auf Phraseologismen im weiten Sinne eingehen. Zunächst werden die drei obengenannten Eigenschaften der Phraseologismen nahegebracht. 3.2 Merkmale der Phraseologismen Polylexikalität Das erste Kriterium, um von einem Phraseologismus sprechen zu können, ist die Polylexikalität, das heißt, dass der Phraseologismus aus mehr als einem Wort bestehen muss (Burger 1998, 14). Synonymisch wird auch der Ausdruck Mehrgliedrigkeit benutzt (z.b. Stein 1995, 27). Ein Phraseologismus besteht somit mindestens aus zwei Wörtern, als obere Grenze gilt üblicherweise der Satz (vgl. Burger 1998, 15). Demzufolge kommen die Phraseologismen, die den Kernbereich der Phraseologie bilden (vgl. Fleischer 1997, 68), von der Größe her entweder als Satzglieder oder als Sätze vor (vgl. Stein 1995, 25). Nach Burger (1998, 15) könnten auch kleine Texte zum Gegenstand der Phraseologie gezählt werden, soweit sie nicht nur von einzelnen Personen auswendig gelernt werden, sondern zum Sprachbesitz größerer Gruppen [ ] gehören. Die untere Grenze soll jedoch noch relativiert werden. Bei einem Teil der Phraseologismen, die als pragmatische Phraseologismen bezeichnet werden (näher dazu unter ), wird auf das Kriterium der Mehrgliedrigkeit teilweise verzichtet, da diese Phraseologismen eher als Ausdrücke mit bestimmten kommunikativen Funktionen betrachtet werden, wobei ihre pragmatische Festigkeit (dazu mehr unter ) für die Zugehörigkeit zu Phraseologismen bestimmend ist (vgl. Burger 1998, 29). So können wir zu diesen Phraseologismen beispielsweise neben Guten Tag und Auf Wiedersehen auch Hallo und Tschüs zählen, die zwar 14

15 nur aus einem Wort bestehen, aber dieselbe kommunikative Funktion wie die zwei erstgenannten Ausdrücke haben (vgl. ebd.) Idiomatizität Von Idiomatizität sprechen wir, wenn die Bedeutung eines komplexen Ausdrucks nicht aus den Einzelbedeutungen der Komponenten zu erschließen ist (vgl. Burger 1998, 31f.). Das heißt, dass der Ausdruck als eine Einheit im mentalen Lexikon gespeichert sein muss. In der Phraseologie im weiten Sinne wird üblicherweise zwischen drei Idiomatizitätsgraden differenziert, und zwar idiomatisch, teil-idiomatisch und nicht-idiomatisch (vgl. ebd.). Zusammengefasst nach Burger (ebd.) werden als idiomatisch diejenigen Phraseologismen bezeichnet, deren phraseologische Bedeutung nicht aus der Bedeutung seiner Komponenten abzuleiten ist. (z.b. jmdm. einen Korb geben); wenn sich eine Komponente des Phraseologismus in der phraseologischen Bedeutung ihre freie Bedeutung beibehält, wobei die übrigen Komponenten idiomatisch sind (z.b. einen Streit vom Zaun brechen), handelt es sich um teil-idiomatische Phraseologismen. Für nicht-idiomatisch sind diejenigen Phraseologismen zu halten, bei denen keine Diskrepanz zwischen der phraseologischen Bedeutung und der freien Bedeutung besteht. Die Idiomatizitätsbestimmung ist in der Tat problematisch. Das zentrale Problem besteht darin, dass metaphorisch nicht unbedingt idiomatisch heißt. Fleischer (vgl. 1997, 33f.) vermerkt, dass die Idiomatizität durch den Vergleich der freien und der phraseologischen Bedeutung einer Wortverbindung nicht immer eindeutig festzustellen ist. Laut Fleischer (ebd., 33) hängt es davon ab, welche Sememe man einem Wort im freien Gebrauch zuschreibt. In Wörterbüchern sind nämlich Lexeme zu finden, bei denen auch eine 'übertragene' Bedeutung eingetragen ist, und daher kann der Phraseologismus, wenn ein solches Lexem darin vorkommt, nicht als idiomatisch betrachtet werden, da die Bedeutung nicht einmalig ist (vgl. ebd.). Als Beispiel nennt Fleischer das Lexem dick, das in WDG die übertragene Bedeutung 'über die Maßen groß, gewichtig' angibt (ebd., 34f). Daraus folgt nach Fleischer (ebd.), 15

16 dass feste Wendungen wie ein dicker Auftrag, ein dickes Lob, mitten in der dicksten Arbeit in der Tat als nicht-idiomatisch angesehen werden könnten. Schon dieses eine Beispiel zeigt ganz deutlich, dass es sich bei der Idiomatizitätsbestimmung tatsächlich um ein sehr umstrittenes Thema in der Phraseologie handelt Festigkeit Wie Burger (1998, 16) bemerkt, handelt es sich bei der Festigkeit (häufig auch Stabilität genannt [s. z.b. Fleischer 1997; Stein 1995]) um ein Merkmal, das sich nur schwer fassen lässt. Beim Versuch einer Begriffsbestimmung beschreibt er die Festigkeit auf unterschiedlichen Ebenen, und zwar der psycholinguistischen, der strukturellen und der pragmatischen (Burger 1998, 16-31). In Anlehnung an Burger (ebd.) sollen diese im Folgenden erläutert werden Psycholinguistische Festigkeit Aus der psycholinguistischen Sicht sieht Burger (vgl. 1998, 17) den Phraseologismus als Einheit, die mental gespeichert ist. Auch Fleischer (vgl. 1997, 62) spricht von der Speicherung der festen Wortverbindungen im Lexikon als Einheit, von ihrer Lexikalisierung. Die Speicherung erläutert Fleischer (ebd., 63) so, dass eine phraseologische Wortverbindung nicht mehr produziert, sondern dass sie als fertige lexikalische Einheit reproduziert wird. Die Reproduzierbarkeit wird von Stein (vgl. 1995, 35) als eines der entscheidenden Merkmale (neben Mehrgliedrigkeit, Idiomatizität und Festigkeit), das die Phraseologismen von den freien Wortverbindungen unterscheidet, betrachtet. Wie Stein (vgl. ebd.) ausführt, sind bei der Reproduzierbarkeit zwei Aspekte zu betrachten, nämlich die Speicherung und die Abrufbarkeit. Dabei lässt er nicht außer Acht, dass wenn die festen Wortverbindungen als Einheiten aus dem mentalen Lexikon abgerufen werden, sie noch, falls nötig, lexikalisch und syntaktisch dem Kontext anzupassen sind (vgl. ebd.). 16

17 Strukturelle Festigkeit Um die Festigkeit als ein charakteristisches Merkmal der Phraseologismen aus der rein sprachwissenschaftlichen Sicht erfassen zu können, soll zunächst zwischen Stabilität der idiomatischen und Stabilität der nichtidiomatischen Phraseologismen unterschieden werden, da es sich nach Stein (vgl. 1995, 32f.) um unterschiedliche Ausprägungen der Festigkeit handelt. Bei den idiomatischen Phraseologismen spricht Stein (ebd.) von lexikalisch-semantischer Stabilität, bei den nichtidiomatischen Phraseologismen von formaler (oder gebrauchsbedingte) Stabilität. Die Festigkeit der Idiome besteht darin, dass die Komponenten eines Idioms eine semantische Einheit bilden, und diese idiomatische Bedeutung der ganzen Wendung wird zerstört, wenn man die einzelnen Komponenten austauscht (vgl. Stein ebd.). Bei dieser Regel der Nicht- Austauschbarkeit der Komponenten in einem Idiom, ohne die idiomatische Bedeutung zu zerstören, gibt es jedoch Ausnahmen, die man als synonymische Phraseologismen, so Stein, mit konnotativstilistischen Differenzen (jmdm. Auf den Geist / den Keks / den Leim / die Nerven / den Wecker gehen / fallen [ ]) oder als antonymische Phraseologismen (mit dem / gegen den Strom schwimmen[ ]) verstehen kann (Stein 1995, 32). Die nicht-idiomatischen Phraseologismen weisen auch einen bestimmten Grad an Festigkeit auf, da jedoch bei diesen festen Wortverbindungen die Festigkeit nicht aus der Idiomatizität resultiert, muss es ein anderes Kriterium dafür geben. Ein solches Kriterium sieht Stein (ebd.) in der Gebrauchshäufigkeit. Dadurch ist gemeint, dass ein nicht-idiomatischer Phraseologismus sich aus einer freien zu einer festen Wortverbindung gerade durch den häufigen Gebrauch entwickelt hat (vgl. ebd.). Die Häufigkeit des Vorkommens bildet also nach Stein auf der formalen Seite ein Pendant zur Idiomatizität auf der lexikalisch-semantischen Seite (ebd., 33). 17

18 Abschließend ist zu der strukturellen Festigkeit noch festzustellen, dass es sich bei jeder Art von Phraseologismen um eine relative Stabilität handelt (vgl. Burger 1998, 25). Wie Stein (vgl. 1995, 33) ausführt, sind Veränderungen sowohl in idiomatischen als auch in nicht-idiomatischen Phraseologismen keinesfalls ausgeschlossen. Eine absolute Festigkeit kommt vielmehr nur bei wenigen Phraseologismen vor (vgl. Burger 1998, 25). Burger (vgl. ebd.) unterscheidet zwischen zwei Typen von Veränderungen, und zwar lexikalischer Art, die er als Variationen bezeichnet, und morphologisch-syntaktischer Art, die er Modifikationen nennt Pragmatische Festigkeit Der pragmatische Aspekt der Festigkeit bezieht sich nur auf den Bereich des phraseologischen Bestandes, der als pragmatische Phraseologismen bezeichnet wird (vgl. Burger 1998, 30). Da wir auf diesen Typ der Phraseologismen in näher eingehen werden, soll an dieser Stelle nur so viel gesagt werden, dass es sich um eine Art von Phraseologismen handelt, die anstatt eine Bedeutung zu haben, eine bestimmte Funktion in der Kommunikation ausüben, deswegen sind sie nur im Rahmen der Pragmatik beschreibbar (vgl. ebd., 36). Wenn sie an eine bestimmte Situation gebunden sind (z. B. die Begrüßungsformel Guten Tag), dann ist festzustellen, dass ihre Festigkeit daraus resultiert, dass sie in den betreffenden Situationstypen an bestimmten, funktional definierten Stellen auftreten (Burger 1998, 29). Bei denjenigen pragmatischen Phraseologismen, die situationsunabhängig auftreten (z.b. meines Erachtens), bemerkt Burger (ebd., 30), dass obwohl diese eine geringe strukturelle Stabilität aufweisen, sie stabil in dem Sinne sind, daß sie den Sprechern als abrufbare Einheiten zur Bewältigung wiederkehrender kommunikativer Aufgaben [ ] zur Verfügung stehen (Burger, ebd.). 18

19 3.3 Klassifizierung der Phraseologismen Der Begriff Phraseologismus oder feste Wortverbindung umfasst eine Vielfalt von sprachlichen Erscheinungen, daher ist bei ihrer Untersuchung eine nähere Klassifizierung erforderlich. In der Phraseologieforschung besteht eine Vielzahl an Klassifikationen, was daraus resultiert, dass je nach den konkreten Zielen einer Untersuchung von verschiedenen Ausgangspunkten ausgegangen werden kann, z.b. Syntax oder Semantik. Für die Zwecke der vorliegenden Arbeit scheint es am sinnvollsten von einer Basisklassifikation, wie sie von Burger (s. 1998, 36-40) dargestellt wurde, auszugehen und auf die relevanten speziellen Klassen, die von Burger (s. ebd., 42ff.) dargestellt wurden, einzugehen. Auf eine detaillierte Klassifizierung jeglicher Art wird in dieser Arbeit verzichtet Basisklassifikation Für eine Basisklassifikation der Phraseologismen verwendet Burger das Kriterium der Zeichenfunktion, demzufolge werden die Phraseologismen in drei Grundklassen untergliedert, und zwar in referentielle, strukturelle und kommunikative Phraseologismen (vgl. Burger 1998, 36). Im Vordergrund dieser Arbeit stehen die referentiellen und kommunikativen Phraseologismen, mit den strukturellen werden wir uns nicht mehr beschäftigen, da diese Relationen innerhalb der Sprache herstellen (vgl. ebd.), was uns für die Zwecke dieser Arbeit irrelevant scheint. Im Folgenden werden nun die Klassen der referentiellen und kommunikativen Phraseologismen beleuchtet Referentielle Phraseologismen Bei den referentiellen Phraseologismen handelt es sich um solche Phraseologismen, die über Objekte und Vorgänge in dem Sinne referieren, dass sie die Objekte und Vorgänge der Wirklichkeit entweder bezeichnen oder etwas über sie aussagen (vgl. Burger 1998, 36). Diese Klasse kann weiterhin nach dem syntaktischen Kriterium in zwei Klassen untergliedert werden: satzgliedwertige, die als ein oder mehrere Satzglieder von der Syntax her funktionieren (z.b. Schwarzes Brett, jmdn. 19

20 übers Ohr hauen), und satzwertige, die selbstständig als ein Satz vorkommen (z.b. Morgenstund hat Gold im Mund) (vgl. ebd., 36f.). Die satzgliedwertigen Phraseologismen werden nun weiter in drei Klassen gegliedert, und zwar nach dem semantischen Kriterium der Idiomatizität (ebd.). Die nicht-idiomatischen Wendungen nennt Burger Kollokationen, die teil-idiomatischen werden Teil-Idiome genannt und die vollidiomatischen werden als Idiome bezeichnet (vgl. ebd., 37f.). Bei einer engeren Klassifizierung der satzwertigen Phraseologismen wird von Burger wieder ein syntaktisches Kriterium angewendet. Nach diesem Kriterium gibt es zwei Klassen der satzwertigen Phraseologismen, nämlich feste Phrasen und topische Formeln (vgl. ebd., 38ff.). Bei den festen Phrasen geht es um Phraseologismen, die aus der syntaktischen Sicht immer ein Subjekt und ein finites Verb enthalten und lexikalisch (relativ) fest gegeben sind, gleichzeitig jedoch eines Dativobjekt oder Attribut bedürfen, die nicht fest gegeben sind, sondern ihre Form erst in der konkreten Verwendung finden (vgl. ebd.). Als Beispiele hierfür sollen die folgenden Sätze dienen: jmds. Thron wackelt, jmdm. fällt ein Stein vom Herzen (ebd.). Zu den festen Phrasen zählt auch der Typ von satzwertigen Phraseologismen, der aus der syntaktischen Perspektive mit dem auf die Situation bezogenen deiktischen Element das eingeleitet wird, wie etwa in Das schlägt dem Fass den Boden aus (vgl.ebd, 38). Die topischen Formeln lassen sich wieder in zwei Klassen untergliedern, und zwar in Sprichwörter und Gemeinplätze. Im Gegensatz zu den festen Phrasen muss bei den topischen Formeln keine von ihren Komponenten an den Kontext angepasst werden, sie stehen als ein 'fertiger' Satz zur Verfügung (vgl. ebd., 39). Um die Sprichwörter und Gemeinplätze voneinander abzugrenzen, betrachtet sie Burger unter dem semantischen Aspekt und ihren kommunikativen Funktionen folgendermaßen: aus der semantischen Perspektive drücken Gemeinplätze etwas Selbstverständliches aus, wobei sie in der Kommunikation entweder als Bewertungen von Handlungen (z.b. Was sein muss, muss sein) oder als Rechtfertigungen für Handlungen (z.b. Man lebt ja nur einmal) funktionieren (vgl. ebd.). Unter dem pragmatischen Blickwinkel funktionieren sie nach Burger in der Kommunikation als Anweisungen für das Handeln oder Deutungen des Handelns (1998, 101). In der 20

21 folgenden Abbildung wird eine Übersicht über die Klassifikation der referentiellen Phraseologismen dargestellt. referentielle Phraseologismen satzgliedwertige satzwertige Idiom Teil-Idiom Kollokation feste Phrasen topische Formeln Sprichwörter, Gemeinplätze Abb. 1: Klassifikation der referentiellen Phraseologismen (bearbeitet nach Burger 1998) Kommunikative Phraseologismen Als äquivalente Bezeichnungen für kommunikative Phraseologismen tauchen auch die folgenden Termini auf: pragmatische Phraseologismen, kommunikative Formeln und Routineformeln. Es handelt sich um Ausdrücke, die anstatt einer semantisch beschreibbaren Bedeutung eine bestimmte Funktion in der Kommunikation haben, das heißt, sie sind unter dem Blickwinkel der Pragmatik zu beschreiben (vgl. Burger 1998, 52). Das Kriterium der Polylexikalität steht bei dieser phraseologischen Klasse im Hintergrund, da auch einwortige Ausdrücke wie etwa Hallo zu dieser Gruppe zählen, weil sie in der Kommunikation die gleiche Funktion ausüben wie Ausdrücke, die das Kriterium der Mehrgliedrigkeit erfüllen, wie beispielsweise die Formel Guten Tag (vgl. ebd., 29). Für eine Subklassifizierung der Routineformeln benutzt Stein (1995, 50) das Kriterium der Situationsgebundenheit. Daraus ergeben sich zwei Hauptgruppen im Bereich der pragmatischen Phraseologismen, und zwar situationsgebundene (bzw. situationsabhängige) und situationsungebundene (bzw. situationsunabhängige) Routineformeln (vgl. ebd.; auch Burger 1998, 52). In Anlehnung an Stein (vgl. 1995, 50) 21

22 sollen diese zwei Klassen in der folgenden Abbildung kontrastiv beschrieben werden: Routineformel situationsgebunden selbständige Äußerungen monofunktional in der Regel nicht wiederholbar situationsunabhängig meist unselbständig multifunktional relativ frei wiederholbar bilden keine Bestandteile von können Formelpaare bilden Formelpaaren Abb. 2: Routineformeln (bearbeitet nach Stein 1995) Den situationsunabhängigen Phraseologismen ist laut Stein verschiedene kommunikative Funktionen in den Bereichen der Gesprächssteuerung, Textgliederung und Partnerbeziehung zuzuordnen (vgl. ebd.; 151, 166, 200). In dieser Arbeit möchten wir uns im Weiteren nur mit den situationsgebundenen Routineformeln beschäftigen, daher wird im Folgenden auf die kommunikativen Funktionen dieser Klasse von Routineformeln näher eingegangen. Bei der Beschreibung der kommunikativen Funktionen von Routineformeln stützen wir uns in dieser Arbeit vorwiegend auf die Klassifizierung von Fleischer (1997, 130). Diese Klassifizierung soll mit der von SoSa Mayor (2006, 131f.) verglichen werden, da sie sich m. E. passend ergänzen. Die folgende Abbildung dient als eine Übersicht über die beiden Auffassungen. Fleischer (1997, 130) Sosa Mayor (2006, 131f.) 1. Höflichkeitsformeln Grußformeln (Guten Tag, Wie geht s?, Mach's gut!); Konversationsformeln (wenn ich fragen darf, nichts für ungut, bitte mal herhören!); Tischformeln (Wohl bekomm's, Ich wünsche wohl zu speisen / gespeist zu haben!); Dankesformeln (Besten / 22 Grußformel (Hallo) Ess- und Trinkformel (Guten Appetit!, Prost!) Beileidsformeln (Mein aufrichtiges Beileid!) Dankesformeln (Vielen herzlichen Dank!) Wunsch- und Anlassformeln, Niesformeln (Alles Gute!, Frohe Weihnachten!,

23 herzlichen / schönen / vielen Dank. Ich bedanke mich) 2. Schelt- ud Fluchformeln (Da soll ich doch gleich ein Donnerwetter dreinschlagen!, Verflixt und zugenäht!) 3. Kommentarformeln Zweifel (Wer's glaubt, wird selig!); Ablehnung; Kritik (Das fehlte gerade noch!); Erstaunen (Das haut den stärksten Seemann um!); Zustimmung / Bestätigung (Das will ich meinen!, Ich bin dabei!) 4. Stimulierungsformeln (z.b. Drohung, Warnung: Na, wird s bald?, Wie oft soll ich das noch sagen!?) Gesundheit!) Entschuldigungsformeln (Entschuldigung!) Ablehnungsformeln (Dass ich nicht lache!) emotive Formeln (Meine Güte! Verdammt noch mal!) Aufforderungsformeln Zustimmungsformeln (Das will ich meinen!) Entgegnungsformeln (Gern geschehen!, Macht nichts!, Nicht zu danken) institutionelle Formeln (Ich eröffne die Winterspiele!) Abb. 3: Klassifikation der Routineformeln nach dem funktionalen Kriterium Spezielle Klassen An dieser Stelle sollen noch die von Burger unterschiedenen speziellen Klassen erörtert werden, um die Basisklassifikation zu vervollständigen. Wie Burger vermerkt, können diese Phraseologismen in verschiedenen Klassen der Basisklassifikation auftreten (vgl. 1998, 42) Modellbildungen Bei den Modellbildungen handelt es sich um Wendungen, die eine feste syntaktische Struktur aufweisen, ein Modell, das mit unterschiedlichen Lexemen aufgefüllt werden kann (vgl. Burger 1998, 42f.). Dabei ergeben sich noch zwei Gruppen dieser Bildungen: entweder ist dem Modell eine konstante semantische Interpretation zugeordnet oder eine, je nach lexikalischer Besetzung, unterschiedliche Interpretation (vgl. Burger ebd., 43). Unter der ersten Gruppe zählt Burger Modelle wie X um X und gibt die folgenden Beispiele an: Glas um Glas, Flasche um Flasche, Stein um Stein. Die konstante Bedeutung könnte dabei als 'ein X nach dem anderen' erläutert werden (vgl. ebd.). Der zweite Gruppe von Modellen lässt sich dagegen keine konstante Bedeutung zuordnen, was an den von Burger (vgl. ebd.) aufgeführten Beispielen vom Modell von X zu X zu sehen ist: von Stadt zu Stadt ('von einer Stadt zur nächsten usw.'), von 23

24 Mann zu Mann (wechselseitiger Austausch von Informationen zwischen Männern), von Tag zu Tag (stetige Entwicklung) Zwillingsformeln Die Zwillingsformeln, oder Paarformeln, lassen sich nach Burger als Spezialfälle von Modellbildungen auffassen (vgl. 1998, 43). Es handelt sich um Modelle, die aus zwei Wörter bestehen, die mit einer Konjunktion verbunden sind, wie beispielsweise Schulter an Schulter, dick und fett (vgl. ebd.). Einige dieser Wendungen können so genannte unikale Komponenten enthalten; Wörter, die es sonst in der Sprache (d.h. außer in diesen Wendungen) nicht gibt, wie die Zwillingsform gang und gäbe (vgl. ebd., 12, 44). Auffallend bei diesen Wendungen ist vor allem die häufige Verwendung von Stabreimen, wie in klipp und klar oder fix und fertig (vgl. ebd., 44) Onymische Phraseologismen Auch bei den onymischen Phraseologismen ist ihre Funktion von großer Bedeutung; sie funktionieren wie Eigennamen (vgl. Burger 1998, 46). Burger gibt die folgenden Beispiele an das Rote Kreuz, der Ferne Osten, das Weiße Haus. Fleischer (1997, 70f.) ergänzt, dass ihre Funktion, wie die von einwortigen Eigenamen darin liegt, dass sie Einzelobjekte identifizierend benennen. In Fleischers (ebd.) Beispielen sind auch Personenbezeichnungen zu finden wie alter Hase. Daraus wird deutlich, dass es sich um feste Wortgruppen handelt, die auch ein gewisses Maß an Idiomatizität aufweisen. Im Weiteren behauptet Fleischer (1997, 74), dass die onymischen Wortgruppen regional und sozial außerordentlich differenziert [sind], was in Hinsicht auf die Fragestellung von unserer Arbeit in dem Sinne relevant sein könnte, dass in der Kommunikation von Jugendlichen sprachlich spezifische onymische Phraseologismen zu erwarten sind. 24

25 Klischees In der Phraseologie werden als Klischees diejenige Wortverbindungen genannt, die laut Burger (1998, 49) wie Schlagwörter funktionieren, das heißt, sie werden zu einem bestimmten Zeitpunkt für modisch gehalten und somit besonders häufig im Sprachgebrauch einer Sprachgemeinschaft gebraucht und verfestigt, da sie sich als besonders passend erwiesen haben (vgl. ebd., 48f.). Durch den usuellen Gebrauch werden diese Schlagwörter nach einer bestimmten Zeit unvermeidlich abgenützt, also nicht mehr als modisch empfunden (vgl. ebd.) Komparative Phraseologismen In Anlehnung an Fleischer (vgl. 1997, ) handelt sich bei den komparativen Phraseologismen, semantisch betrachtet, um Vergleiche. Das ist auch meistens von der Struktur her erkennbar; die von Fleischer (ebd.) genannten typischen syntaktischen Muster sehen folgendermaßen aus: Verb/Adjektiv/Adverb + wie + Substantiv/Partizip/ganzer Satz. Manche komparative Phraseologismen können indessen durch andere als die wie-strukturen realisiert werden; Fleischer erläutert dies an zahlreichen Beispielen wie lügen, dass sich die Balken biegen oder jmd. macht ein Gesicht, als hätten ihm die Hühner die Butter vom Brote gefressen (ebd., 104). Desweiteren sind bei der Charakterisierung die komparativen Phraseologismen auch funktionell zu beleuchten. Typischerweise haben sie eine Funktion der expressiven Verstärkung, wobei prototypisch das Verb bzw. Adjektiv verstärkt wird (vgl. Burger 1998, 44). Fleischer (1997, 105) erkennt jedoch noch eine Funktion bei dieser phraseologischen Klasse, und zwar die zusätzliche semantische Nuancierung wie in dastehen wie eine Eins oder aussehen wie ein wandelndes Fragezeichen. Ein weiteres Merkmal der komparativen Phraseologismen ist ihre Stabilität, die in einzelnen Fällen sehr unterschiedlich sein kann, manchmal gibt es ganze Reihen von Vergleichsbildungen (ebd., 104). 25

26 4 Korpusanalyse 4.1 Vorbemerkung Im folgenden Teil der vorliegenden Arbeit werden die aus Facebook gesammelten Phraseologismen anhand der im Kapitel 4 dargestellten theoretischen Grundlage analysiert. Da der Begriff Phraseologismus im weiten Sinne ein sehr breites Spektrum an sprachlichen Erscheinungen umfasst, wurde bei der Datenerhebung die Aufmerksamkeit nur auf einige Bereiche der Phraseologie gerichtet, und zwar auf die referentiellen Phraseologismen und die situationsgebundenen Routineformeln. Auf die strukturellen Phraseologismen und situationsunabhängige Routineformeln wurde verzichtet. Diese Entscheidung wurde aus dem Grunde getroffen, dass der Bereich der referentiellen Phraseologismen und der situationsgebundenen Routineformeln m. E. interessanter ist, da sie, im Gegensatz zu den strukturellen Phraseologismen, eine lexikalische Bedeutung tragen. Darüber hinaus sind sie von größerer Bedeutung bei der Aneignung der Kompetenz, sich in einer sprachlichen Varietät (zusätzlich zu der Standardsprache) angemessen zu äußern. Das Ziel dieser Arbeit ist auf keinen Fall eine ausführliche Aufzeichnung vom Sprachgebrauch von Phraseologismen bei Jugendlichen vorzulegen, die keineswegs in jeder jugendlichen Gruppe verwendet werden (s. Kap. 2); die Anzahl von den gesammelten Phraseologismen kann nicht einmal über die untersuchte Gruppe als Einheit viel aussagen. Das Ziel dieser Arbeit ist nämlich, eine Einsicht in den Sprachgebrauch Jugendlicher zu vermitteln und zu versuchen, ihn linguistisch zu beschreiben. 4.2 Referentielle Phraseologismen Auf den folgenden Seiten sollen die aus dem Korpus stammenden referentiellen Phraseologismen linguistisch beschrieben werden. Um eine möglichst übersichtliche Darstellung zu schaffen, wird für die Beschreibung eine Tabelle verwendet. In der ersten Spalte wird in der Tabelle ein konkreter Phraseologismus aus dem Korpus angegeben. In der zweiten Spalte wird der Phraseologismus noch einmal angegeben, 26

27 dieses Mal jedoch in der Form, in der er im Wörterbuch zu finden ist. Durch den Vergleich dieser zwei Spalten soll gezeigt werden, dass die Festigkeit relativ ist und manchmal Abwandlungen oder Varianten zulassen kann. Die dritte Spalte erläutert die Bedeutung der Phraseologismen, wobei im Falle, dass das Wörterbuch mehrere Bedeutungen angibt, diejenige Bedeutung fettgedruckt wird, die als die richtige in der konkreten Verwendung des Phraseologismus im Korpus beurteilt wird. In der nächsten Spalte wird die stilschichtspezifische Markierung, die der Phraseologismus trägt, angeführt. Die vorletzte Spalte gibt die tschechische Übersetzung des Phraseologismus an; dabei soll jedoch beachtet werden, dass die Übersetzung eines Phraseologismus problematisch sein kann, da es im Tschechischen nicht unbedingt entsprechende Phraseologismen gibt. Trotzdem stellen die tschechischen Äquivalente einen interessanten Vergleich der zwei Sprachen dar. In der sechsten und zugleich letzten Spalte werden die Phraseologismen klassifiziert, und zwar nach der Klassifikation von Burger, der das Kapitel 3.3 gewidmet ist. Einträge in der 2. bis 5. Spalte kommen meistens aus verschiedenen Wörterbüchern, die jedes Mal markiert werden. Die nicht-markierten Angaben der Bedeutungen, tschechischen Übersetzungen und der Klassen kommen von mir selbst. Bei Phraseologismen, deren Markierung in den Wörterbüchern nicht zu finden ist, wird dieser Aspekt nicht angegeben. 27

28 Tabelle 1: Referentielle Phraseologismen Phraseologismus Wörterbucheintrag Bedeutung Markierung Tschechisches Äquivalent Klasse wegen etw. am Rad drehen etw. im Sinn? so Pi mal Daumen die Stadt unsicher machen x Stunden totzuschlagen haben das Kotzen kriegen am Rad drehen etw. im Sinn haben Pi mal Daumen etw. [die Gegend / Stadt / Kneipen / ] (hier) unsicher machen die Zeit totschlagen da bekommt / kriegt man das große / kalte Kotzen; da kriegt man das große verzweifeln; verrückt sein 1. etw. meinen; an etw. denken [meist in Fragen] 2. etw. vorhaben 3. etw. Böses planen, das meist gegen jmdn. gerichtet ist so ungefähr; nach grober Schätzung 1. sich an einem Ort / in einem Gebiet zeitweilig aufhalten 2. etw. gefährden; als Verbrecher in einem Gebiet sein Unwesen treiben 3. etw. häufig besuchen u. sich dort amüsieren 4. von Lokal zu Lokal ziehen (Heřman et die Zeit ohne sinnvolle Tätigkeit verbringen man wird angewidert ugs. neutr. ugs. ugs., scherzh. ugs. derb být zoufalej / bezradnej; vyšilovat, šílet; blbnout, magořit; zoufat si 1. mít něco na mysli; myslet (tím) něco 2. mít něco v úmyslu; zamýšlet něco; hodnat něco udělat 3. mít něco za lubem 1. od (v)oka / baj (v)oko / (v)očko; zhruba / asi / přibližně / (hrubým) odhadem 2. jen tak (v)od boku / jak člověka / tě napadne 1. být / vyskytovat se / zdržovat se někde [kde se tu bereš?; co tu děláš?] 2. někde tropit neplechu / řádit; někde něco ohrožovat [bezpečnost / kurníky / ] 3. (pravidelně) něco navštěvovat a vyžívat se / řádit / flámovat tam 4. jít na flám; flámovat; rozbalit / roztočit to; vymetat / (v)obcházet hospody zabít / zabíjet / ubíjet / utrácet čas z toho je člověku / jednomu na blití / na zvracení / blivno /blivo / šoufl; z toho by se člověk / jeden poblil; z toho by člověk / jeden hodil / vrhnul šavli; z Idiom Kollokation Idiom Idiom Teil-Idiom Teil-Idiom

29 Tabelle 1: Referentielle Phraseologismen Phraseologismus Wörterbucheintrag Bedeutung Markierung Tschechisches Äquivalent Klasse etw. hat jmdn. aus den Latschen etw. in die Runde werfen auf dem Schlauch stehen im Geiste eine Runde drehen jmd. hat es richtig erwischt Kotzen an (Heřman et (fast) aus den Latschen kippen / fallen etwas in die Runde schmeißen (Schemann) auf dem Schlauch stehen im Geist(e) (Heřman et eine Runde drehen (Duden 11) jmdn. hat es erwischt 1. ohnmächtig werden; bewusstlos zu Boden sinken 2. angenehm / unangenehm überrascht sein; sprachlos sein; übermäßig begeistert sein 3. ausrutschen u. hinfallen 4. die Beherrschung verlieren etw. öffentlich machen; etwas zur Diskussion stellen; etwas ausgeben / verteilen (Schemann) 1. nicht sofort verstehen 2. begriffsstutzig sein 3. keine Antwort finden 1. in Gedanken; in der Vorstellung 2. nach jmds. Intentionen / Vorstellungen 1. zum Vergnügen eine kurze Fahrt unternehmen 2. einen Rundgang unternehmen (Duden 11) jemand ist negativ oder positiv von einem Ereignis oder seinen ugs. ugs., salopp (Schemann) ugs. neutr. ugs. (Duden 11) ugs. toho se člověku / jednomu zvedá kufr / žaludek; z toho by člověk / jeden zvracel (jak alík) 1. omdlít; ztrati vědomí 2. být z něčeho vedle / celý pryč / [příjemným / nepříjemnýmpřekvapením]; nebýt schopen slova; být vyveden z míry 3. praštit / švihnout / seknout sebou; natáhnout se 4. přestat se ovládat hodit něco [téma] do placu 1. mít dlouhý vedení; stát si na kabelu 2. nechápat něco; nerozumět něčemu 3. nevědět hned odpověď; nevědět kudy kam 1. v duchu; v myšlenkách 2. v duchu / v intencích někoho projít se 1. někdo to chytil pořádně [nějakou nemoc] 2. někdo byl zraněnej / se Idiom Idiom Idiom Idiom Teil-Idiom Idiom 29

30 Tabelle 1: Referentielle Phraseologismen Phraseologismus Wörterbucheintrag Bedeutung Markierung Tschechisches Äquivalent Klasse jmdm. das Leben zur Hölle machen mit etw. wenig zu tun haben dezent durch den Wind sein jmds. Glück versuchen etw. steht vor der Tür keine halbe Sachen auf den Swutsch gehen jmdm. das Leben zur Hölle machen mit jmdm. / etw. nichts zu tun haben (total / völlig) durch den Wind sein sein Glück versuchen / probieren (Heřman et etw. steht vor der Tür keine halben Sachen machen auf den Swutsch gehen Gefühlen überrascht worden (Heřman et jmdn. seelisch u. körperlich quälen u. ihm das Leben unerträglich machen nichts gemein haben (wollen) mit jmdm. / etw. sich in einer schlechten Verfassung befinden [v.a. Psychisch]; nervös / verwirrt sein etw. mit der Hoffnung auf Erfolg tun / unternehmen / ausprobieren (Heřman et etw. steht unmittelbar bevor; etw. wird bald eintreten alles gründlich machen wollen; etw. nicht unvollkommen ausführen wollen ausgehen; feiern gehen; einen draufmachen [Kneipenbummel; zabil / zahynul 3. někoho chyt(i)li / nachytali / načapali; na někoho došlo 4. někdo se zabouch(nu)l neutr. ugs. ugs. neutr. neutr. ugs. ugs. / salopp norddt. udělat někomu ze života (hotové / učiněné) peklo nemít s někým / s něčím nic společného; nemít s někým / s něčím co dělat / co do činění být na hromadě / (úplně / totálně) vedle; být na tom psychicky špatně zkusit štěstí něco je přede dveřmi / za dveřmi; něco (už) klepe na dveře nedělat věci / nic polovičatě; nedělat polovičatou práci; nedělat věci jen napůl / povrchně; nedělat něco, jen aby se neřeklo jít ven; jít / vyrazit na pařbu / mejdan / mejdlo / tah / flám; jít pařit / slavit / Teil-Idiom Teil-Idiom Idiom Teil-Idiom Idiom Teil-Idiom Teil-Idiom 30

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