Sozialpsychologie 1. Sommersemester 2017 Prof. Dr. Daniela Niesta Kayser

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1 Sozialpsychologie 1 Sommersemester 2017 Prof. Dr. Daniela Niesta Kayser

2 Themen Einführung, Organisatorisches und Grundlagen Gegenstand und Definition der Sozialpsychologie entfällt Ostermontag Methoden und Theorien der Sozialpsychologie: Ein Überblick Mai Wozu dient das Denken? Kognitive Theorien I: Theorie der psychologischen Reaktanz, Theorie der kognizierten Kontrolle Wozu dients das Denken? Kognitive Theorien II: Theorie der kognitiven Dissonanz Soziale Wahrnehmung und Urteilsverzerrung Informationsverarbeitung und Urteilsheuristiken Pfingstmontag Stereotype und Vorurteile Prosoziales Verhalten Aggression und antisoziales Verhalten Gruppenzugehörigkeit und Soziale Exklusion I Gruppenzugehörigkeit und Soziale Exklusion II

3 Literatur Lehrbücher 3

4 Überblick WHAT S ON THE PLATE TODAY? Warm-up Methoden der Sozialpsychologie Theorien der Sozialpsychologie Attributionstheorie Kognitive Theorien 4

5 Warm-up Erinnern Sie sich? Welches sind die drei Methoden in der Sozialpsychologie? 5

6 Korrelationsstudien Erklären und Vorhersagen von Beziehungen

7 Korrelation Korrelation beschreibt die Beziehung zwischen zwei Variablen 1. Bivariate Verteilung 2. Richtung der Beziehung 3. Stärke der Beziehung

8 Experimentalstudien Experimentalstudien: Testen kausaler Zusammenhänge

9 Experimentelle Methode Antwort auf die Frage nach den Ursachen Experimentelle Methode: Forscher teilen auf Zufallsbasis Probanden auf Versuchsbedingungen. Stellen sicher, dass die Situationen identisch sind ausser der unabhängigen Variable Unabhängige Variable: Variable, von der angenommen wird, dass sie eine kausale Wirkung auf Reaktionen der Menschen hat Forscher variiert Situation systematisch, so dass sie von der einen Gruppe auf die eine Weise und von der anderen Gruppe auf eine andere Weise wahrgenommen wird

10 Experimentelle Methode Unabhängige Variable (UV) = Variable, die Forscher verändert oder variiert, um zu sehen, ob sie eine Auswirkung auf andere Variablen hat Abhängige Variable (AV) = Variable, die Forscher misst, um festzustellen, ob sie von der UV beeinflusst wird Forscher stellt Hypothese auf, dass die AV vom Grad der UV beeinflusst wird (AV hängt von UV ab) - Darley & Latané (1968): - UV = Anzahl der Zeugen; AV = Hilfeleistung ja/nein - wenn Anzahl der Zeugen, von der die Menschen denken, dass sie anwesend sind, geringer ist, wird eher geholfen (6: 31%; 4: 62%; 2: 85%)

11 Experimentelle Methode Externe Validität von Experimenten Externe Validität = Ausmaß, in welchem die Ergebnisse einer Studie auf andere Situationen oder Menschen verallgemeinert bzw. generalisiert werden können. 1. Generalisierbarkeit auf natürliche Situationen: Ausmaß, mit dem wir von der vom Versuchsleiter konstruierten Situation auf Situationen des wirklichen Lebens verallgemeinern können 2. Generalisierbarkeit auf Personen: Ausmaß, in dem wir von der Vpn auf alle Menschen verallemeinern können

12 Theorien Theorien der Sozialpsychologie Vorlesung Sozialpsychologie 1 /// SoSe 2017 /// Methoden und Theorien der Sozialpsychologie 12

13 Theorien in der Sozialpsychologie Motivationstheorien Bedeutung von Impulsen, Bedürfnissen und Wünschen Warum-Frage wird gestellt

14 Theorien in der Sozialpsychologie Lerntheorien Erklärung sozialen Verhaltens mittels der Erfahrungen der Vergangenheit 3 generelle Mechanismen, durch die Lernen erfolgt: 1. Assoziation oder klassische Konditionierung 2. Verstärkung 3. Beobachtung (Lernen vom Modell)

15 Relevante Konstrukte: Theorien in der Sozialpsychologie Attributionstheorien Kontrollorientierung: internal (es lag in meiner Hand) vs. external (äußere Umstände oder andere Personen haben Einfluss genommen) Stabilität: stabil (es ist immer so) vs. variabel (es ist zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedlich) Globalität: global (in vielen Kontexten) vs. spezifisch (nur in diesem einen konkreten Fall) Bekannte Forscher aus diesem Gebiet: Heider, Kelley, Weiner

16 Theorien in der Sozialpsychologie Attributionstheorien Personen haben verschiedene Attributionsstile, die z. T. auf Erziehungsmethoden zurückführbar sind Pessimistischer Attributionsstil: Bei Misserfolg: internal, stabil, global Bei Erfolg: external, variabel, spezifisch Optimistischer Attributionsstil: Bei Misserfolg: external, variabel, spezifisch Bei Erfolg: internal, stabil, global

17 Theorien in der Sozialpsychologie Wichtige Kognitive Theorie Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung (Bruner & Postman, 1949) Theorie der kognizierten Kontrolle Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957) Theorie der psychologischen Reaktanz (Brehm, 1972) Theorie der sozialen Vergleichsprozesse (Festinger, 1954) Kognitiv-physiologische Theorie der Emotion (Schachter, 1959) Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit (Duval & Wicklund, 1972)

18 Theorien in der Sozialpsychologie Wichtige Kognitive Theorie Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung (Bruner & Postman, 1949) Theorie der kognizierten Kontrolle Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957) Theorie der psychologischen Reaktanz (Brehm, 1972) Theorie der sozialen Vergleichsprozesse (Festinger, 1954) Kognitiv-physiologische Theorie der Emotion (Schachter, 1959) Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit (Duval & Wicklund, 1972)

19 Theorien in der Sozialpsychologie Leitet die "kognitive Wende" in der Sozialpsychologie ein: erstmals Annahmen über nicht-beobachtbare, interne Prozesse bis dahin vorherrschendes "Black Box-Modell Reiz Verarbeitung Reaktion Zentrale Annahme: Wahrnehmungseindruck wird nicht nur von den Merkmalen des Reizes und des Rezeptororgans, sondern von kognitiven Prozessen beeinflusst. Jeder Wahrnehmungsakt beginnt mit einer Wahrnehmungshypothese.

20 Theorien in der Sozialpsychologie Die Wahrnehmungshypothese bestimmt, was gesehen wird (Auswahl von Reizen) und wie das Wahrgenommene interpretiert wird. Hypothesenbildung wird beeinflusst u.a. von Körperlichen Bedürfnissen (Hunger) Wertbesetztheit (Valenz) der Reizobjekte Exp. von Bruner & Goodman (1947) zur Größenschätzung von Pappscheiben vs. Münzen Persönlichen Werten und Einstellungen Einstellungskonsistente Reize werden besser erkannt.

21 Größenakzentuierung: Ergebnisse von Bruner & Goodman (1947) % Abweichung von tats. Größe N = 30 Zehnjährige 1 cent 5 cents 10 cents 25 cents 50 cents Münzen Pappscheiben

22 Größenakzentuierung: Ergebnisse von Bruner & Goodman (1947) N = 30 Zehnjährige aus reichen vs. armen Vierteln von Boston % Abweichung von tats. Größe cent 5 cents 10 cents 25 cents 50 cents Reiche Kinder Arme Kinder

23 Theorien in der Sozialpsychologie Wichtige Kognitive Theorie Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung (Bruner & Postman, 1949) Theorie der kognizierten Kontrolle Theorie der psychologischen Reaktanz (Brehm, 1972) Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957) Theorie der sozialen Vergleichsprozesse (Festinger, 1954) Kognitiv-physiologische Theorie der Emotion (Schachter, 1959) Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit (Duval & Wicklund, 1972)

24 Theorien in der Sozialpsychologie Theorie der kognizierten Kontrolle

25 Theorie der kognizierten Kontrolle Eine der Schlüsseldeterminanten von Stress ist die wahrgenommene Kontrolle, die man glaubt über seine Umwelt zu haben. Auch die Selbstwirksamkeit (die Überzeugung, dass es im Bereich der eigenen Fähigkeiten liegt, bestimmte Handlungen auszuführen, die zum gewünschten Ergebnis führen werden) spielt eine große Rolle. Kontrolle: Personen sind bestrebt, Ereignisse und Zustände in ihrer Umwelt kontrollieren zu können nachteilige Folgen des Fehlens von Kontrolle

26 Theorie der kognizierten Kontrolle Beispiel: Rattenexperiment

27 Theorie der kognizierten Kontrolle Differenzierung des Kontrollbegriffes subjektive Überzeugung oder Wahrnehmung ist entscheidend für wahrgenommene Kontrolle (Theorie der gelernten Hilflosigkeit) subjektiv wahrgenommene Kontrollmöglichkeit muss weder tatsächlich bestehen noch ausgeübt werden Kontrollillusion Personen neigen zur Überschätzung der eigenen Einflussmöglichkeiten Beispiel: Gewinnzuversicht

28 Theorie der kognizierten Kontrolle nach Thomson (1981): Kontrolle ist die Überzeugung einer Person, ihr stünde eine Reaktionsmöglichkeit zur Verfügung, mit welcher die Aversivität eines Ereignisses reduziert werden kann. Unterscheidung von 4 Möglichkeiten kognizierter Kontrolle nach 1. Beeinflussbarkeit 2. Vorhersehbarkeit 3. kognitive Kontrolle (Uminterpretation, Vermeidungsstrategien) 4. retrospektive Kontrolle (Rückführung auf Ursachen) Kontrollverlust tritt ein, wenn Ereignis weder beeinflussbar, vorhersagbar, kognitiv kontrollierbar oder angemessen ist.

29 Theorie der kognizierten Kontrolle Bsp.: Xaver hat einen Motorradunfall. Positiv ist es dann für seinen Heilungsprozess, wenn er weiß, er kann durch viel Ruhe den Heilungsprozess beschleunigen (Beeinflussbarkeit), er kann davon ausgehen, dass er in 6 Wochen wieder fit ist (Vorhersehbarkeit), er das nächste mal, durch mehr Vorsicht einen solchen Unfall vermeiden kann (kognitive Kontrolle) und er weiß, dass der Unfall passiert ist, weil er durch ein Werbeplakat abgelenkt war (retrospektive Kontrolle).

30 Theorie der kognizierten Kontrolle Beispiel: Wahrgenommene Kontrolle und Sterblichkeit

31 Theorie der kognizierten Kontrolle Annahme einer Kontrollmotivation es besteht eine Motivation, sich selbst als Verursacher von Handlungen und Veränderungen zu erleben (Effizienzmotivation) negatives Verhalten bei wahrgenommenem Kontrollverlust Wahrnehmung von Kontrollmöglichkeit reduziert Stress bzw. eliminiert diesen Verantwortungszuschreibung nach Unfällen unschuldigen Katastrophenopfern wird häufig "eigene Schuld" zugeschrieben dadurch wird versucht, die Kognition potentieller Unkontrollierbarkeit solcher Geschehnisse zu vermeiden bei gravierenden Folgen eines Unfalles höhere Schuldzuschreibung (=höhere Bedrohung des Beobachters)

32 Theorie der erlernten Hilflosigkeit Die Theorie der gelernten Hilflosigkeit (Seligman, 1975) bei Erfahrung von Unbeeinflussbarkeit (whatever you do...) Herabsetzung der Beinflussungsmotivation an sich Beeinträchtigung der Fähigkeit, nachfolgende tatsächlich bestehende Handlungs-Ergebnis- Kontingenzen überhaupt lernen zu können Furcht, die mit zunehmender Sicherheit bzgl. der Unbeeinflussbarkeit in Depression übergehen kann (Beeinträchtigungen des Selbstwertgefühles)

33 Theorie der erlernten Hilflosigkeit

34 Theorien in der Sozialpsychologie Wichtige Kognitive Theorie Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung (Bruner & Postman, 1949) Theorie der kognizierten Kontrolle Theorie der psychologischen Reaktanz (Brehm, 1972) Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957) Theorie der sozialen Vergleichsprozesse (Festinger, 1954) Kognitiv-physiologische Theorie der Emotion (Schachter, 1959) Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit (Duval & Wicklund, 1972)

35 Theorien in der Sozialpsychologie Reaktanztheorie

36 Theorie der psychologischen Reaktanz Die Reaktanztheorie Angenommen Eltern wollen verhindern, dass ihr Kind jemals mit dem Rauchen anfängt was tun viele Eltern? Nach der Reaktanztheorie (Brehm, 1966) empfinden es Menschen als unangenehm, wenn ihre Freiheit zu handeln oder zu denken bedroht wird

37 Theorie der psychologischen Reaktanz Beispiel: Studie von Pennebaker und Sanders (1976) Es wurde jeweils ein Schild in zwei Toilettenräumen eines Colleges angebracht Auf dem einen stand: Beschriften der Wände strengstens verboten! Auf dem anderen stand: Bitte nicht die Wände beschriften! 2 Wochen später wurde überprüft, wie viele Graffiti inzwischen angebracht wurden.

38 Theorie der psychologischen Reaktanz Die wesentlichen Aspekte der Reaktanz Theorie 1. Individuen haben die Freiheit, bestimmte Verhaltensweisen auszuführen. 2. Wenn die Person bemerkt, dass eine dieser Verhaltensweisen bedroht oder unmöglich gemacht wird, entsteht psychologische Reaktanz. Das ist ein aversiver motivationaler Zustand, die verlorene oder bedrohte Freiheit wiederherzustellen.

39 Theorie der psychologischen Reaktanz Die wesentlichen Aspekte der Reaktanz Theorie 3. Die Stärke der Reaktanz hängt von drei Bedingungen ab: Wichtigkeit der Freiheit für die Person Umfang der bedrohten oder eliminierten Freiheit Stärke der Freiheitseinengung 4. Die Reaktanz-Motivation äußert sich in unterschiedlichen Effekten

40 Theorie der psychologischen Reaktanz Du sollst Du musst Lass. (Brehm, 1966; Dickenberger, 2006) bedroht Reaktanz Wahl zwischen Handlungsoptionen Reaktanzeffekt Motivationale Erregung Ziel: Wiederherstellung der Freiheit Vermeidung weiterer Bedrohung Direkte Wiederherstellung Indirekte Wiederherstellung Aggression gegen Quelle Attraktivitätsveränderung

41 Theorie der psychologischen Reaktanz Beispiele für Reaktanzverhalten im Alltag Ausverkauf => die Ware erscheint begehrenswerter als vorher limitierte Auflagen. Kindererziehung => das Essen/Trinken (Cola trinken, etc.) ist nichts für dich, du bist noch zu klein führt in vielen Fällen zu einem jetzt will ich es aber doch essen/trinken.

42 Theorie der psychologischen Reaktanz Literarisches Beispiel für reaktantes Verhalten. Ein berühmtes Beispiel in der Literaturgeschichte stellt eine Episode der Figur des Tom Sawyer dar. Die Figur stellt allerlei Blödsinn an. Der Junge, der bei seiner Tante Polly wohnt, versetzt sie so immer wieder in Angst und Schrecken. Zur Strafe bekommt er immer wieder leidige Arbeiten aufgebrummt, die ihn zu Anstand und Ordnung erziehen sollen. Eines Tages wird er, an einem wunderschönen Sommertag, dazu verdonnert, den hauseigenen Zaun zu streichen.

43 Romeo und Julia Effekt Theorie der psychologischen Reaktanz Die Geschichte von Romeo und Julia kann man ebenso bezogen auf die Reaktanztheorie interpretieren: Das Verbot und die sozialen Einschränkungen, die ihre Wahlfreiheitbezüglich eines Partners determinieren, macht sie füreinander umso attraktiver und motiviert sie, das Verbotene aufzusuchen. So haben sie, trotz des tragischen Endes, ihre Freiheit (oder vielleicht auch nur eine Illusion dieser Freiheit) wiederhergestellt.

44 Theorie der psychologischen Reaktanz Selbstverursachte Freiheitseinengung entsteht, wenn die Person sich selbst zu einer Position bekennt, oder wählen konnte z.b.: Studienfachwahl sobald die Entscheidung steht, fallen die Alternativmöglichkeiten weg Entscheidungsfreiheit fällt damit auch weg und vor allem bei irreversiblen Entscheidungen und ähnlich attraktiven Alternativen entsteht Reaktanz Scheinbar unerklärliche Umbewertung der Alternativen findet statt: Die nicht-gewählten Alternativen steigen in ihrer Attraktivität

45 Reaktanzeffekte Theorie der psychologischen Reaktanz Bei Freiheitseinengung versucht die Person ihre Freiheit wiederzubekommen. Bekommt sie den Freiheitsspielraum nicht durch die Instanz wieder, die ihr diesen entzogen hat, wird die Person selbst reagieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Freiheit wieder herzustellen und Reaktanz abzubauen: 1. Direkte Wiederherstellung der Freiheit 2. Indirekte Wiederherstellung der Freiheit 3. Aggressionen 4. Attraktivitätsveränderung

46 Theorie der psychologischen Reaktanz 1. Direkte Wiederherstellung der Freiheit zb.: Jemand hat beim Einkauf die Wahl zwischen Brezen und Brötchen und ihm wird gesagt, er darf nur Brezen einkaufen durch den Kauf von Brötchen stellt die Person ihre Freiheit wieder her. Die direkte Art eine Freiheit wiederherzustellen ist zwar die effektivste, aber nicht immer realisierbar. Z.B. dann nicht, wenn Brötchen aus dem Sortiment genommen werden.

47 Theorie der psychologischen Reaktanz 2. Indirekte Wiederherstellung der Freiheit Implizierte Freiheitswiederherstellung: Person zeigt das bedrohte Verhalten in einer anderen Situation Person kommt der nächsten Aufforderung der einengenden Person nicht nach Person motiviert andere zur Ausführung des bedrohten Verhaltens Bsp.: Susi darf bei Lehrer x im Unterricht nicht essen und trinken

48 3. Aggressionen Theorie der psychologischen Reaktanz Psychologische Reaktanz ist mit einer Abnahme der sozialen Orientierung einer Person und oft mit Aggressionen verbunden Zweifache Bedeutung der Aggressionen: 1.Dienen sie der Freiheitswiederherstellung 2.Diffuse Aggressionen, die keinem Zweck dienen Bsp.: Vandalismus:

49 Theorie der psychologischen Reaktanz 4. Attraktivitätsveränderung Manchmal ist die Freiheitswiederherstellung durch eine Handlung nicht möglich der Eingeengte bleibt sozusagen auf seiner Reaktanz sitzen er kann nur hoffen, dass sich die Reaktanz mit der Zeit abbaut. Dies geschieht durch Attraktivitätsveränderung bzgl. der eingeengten Verhaltensweisen oder der Alternativen bei eingeschränkter Wahl. Kommt vor allem dann vor, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, die Reaktanz abzubauen Bsp.: Hannah und ihr Wunsch, Medizin zu studieren.

50 Theorien in der Sozialpsychologie Verlust von Freiheit kann auch einen Kontrollverlust darstellen Theorie der gelernten Hilflosigkeit Kontrollverlust führt zu Passivität und Hilflosigkeit Erwartung Kontrolle ausüben zu können: gering Häufige Erfahrung von Unkontrollierbarkeit Reaktanztheorie Kontrollverlust führt zu Aktivität und Aggressivität Erwartung Kontrolle ausüben zu können: hoch Unkontrollierbares Ereignis führt zu Aktivität um Kontrolle wieder zu erlangen

51 In der nächsten Sitzung Wichtige Kognitive Theorie Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung (Bruner & Postman, 1949) Theorie der kognizierten Kontrolle Theorie der psychologischen Reaktanz (Brehm, 1972) Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957) Theorie der sozialen Vergleichsprozesse (Festinger, 1954) Kognitiv-physiologische Theorie der Emotion (Schachter, 1959) Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit (Duval & Wicklund, 1972)

52 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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