Die verzauberte Schule

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1 theaterboerse.de DER THEATERVERLAG FÜR SCHULTHEATER, LAIENTHEATER UND AUTOREN J. Pelser Die verzauberte Schule 5 Theaterstücke (Erzählimprovisationen) Alle Rechte zur Vervielfältigung, anderweitige Nutzung und die Aufführungsrechte liegen bei der: theaterbörse GmbH, Nussbergstraße 17 a, D Braunschweig, THEATERSTÜCKE UND AUTOREN IM VERLAG theaterbörse GmbH, Nussbergstraße 17 a, D Braunschweig

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3 Inhalt 1. Die verzauberte Schule 2. Der verlorene Geburtstag 3. Die Braut und der Drache 4. Die Fee mit den sieben goldenen Fröschen 5. Ufo-Liebe Für diese fünf Theaterstücke benötigt man keine Proben und auch keine Bühnenbilder nur Phantasie und Spielfreude. Bei den Erzählimprovisationen liest ein Erzähler den Text, und an den gepunkteten Stellen gibt er den jeweiligen Spielern ein deutliches Handzeichen, die daraufhin das sprechen und spielen, was die jeweilige Figur ihrer Empfindung nach sagen und tun könnte. Die Reaktionen der Darsteller müssen spontan und schnell kommen. Und nun viel Spaß Personen Zauberer gute Fee Lehrer Fragezeichen Stuhl Tisch Kartenständer Tafel Kreidestück Lampe Zeigestock Bank theaterbörse GmbH 3

4 Vor langer - oder doch nicht so langer Zeit - gab es einmal ein kleines Dorf, und in diesem Dorf geschah etwas Sonderbares: Der Lehrer Fragezeichen hatte sich verspätet, und die Kinder tobten, lachten und lärmten in ihrem Klassenzimmer Das hörte der böse Zauberer, der sich gerade wieder auf einem Kontrollflug befand. Er stoppte seinen Flug, horchte und sagte: Ihr müsst wissen, dieser Zauberer war wirklich böse und er hasste alles, was fröhlich war. Er stürmte in das Klassenzimmer, und die Kinder riefen vor Schreck: Sofort schrie der Zauberer: und sprach die schlimmen Zauberworte: Oje - alle Kinder waren nun Möbelstücke und Gegenstände, Tisch, Stuhl, Tafel, Kartenständer Mit einem fürchterlichen Lachen sauste der Zauberer davon: und der Lehrer Fragezeichen betrat - wirklich sehr verspätet - die Klasse. Er sah sich um, sah die verzauberten Kinder und schrie: Bauz! Da verwandelte auch er sich - in einen Abfalleimer Der Zauber traf jeden, der diesen Raum betrat. Sogar eine kleine Fliege, aber das wollen wir nun nicht spielen. Und jeden Morgen hörte man ein Wimmern und Klagen aus dem Klassenzimmer: So vergingen viele Jahre. Das ganze Leben der verwandelten Kinder spielte sich in dem Klassenzimmer ab. Am Morgen kitzelte die Kreide die arme Tafel, und jeden Morgen sagte die Tafel zur Kreide: Darauf entgegnete die Kreide: Gestört von dem Gezänk der beiden rief der Tisch: Und lächelnd kommentierte die große Tür: Das störte nun die Lampe, und sie schrie empört: Nun fingen alle an zu streiten bis der weise Zeigestock beruhigend sprach: Als nun endlich wieder Ruhe eingekehrt war, vernahm man ein Wimmern: Das kam (z.b. vom Tisch)), der/das einst ein Mädelein gewesen. Es dachte an die frühere Zeit zurück: Doch an einem besonderen Morgen geschah etwas Seltsames. Eine gute Fee hatte die Schule übernommen. Sie betrat den Klassenraum und wunderte sich, dass da keine Schüler waren. Was war das? Auf die gute Fee hatte der Zauber keine Wirkung. Sie schaute sich um und fragte laut: Freudig rief die Tafel: Die Fee konnte die Möbel - Verzeihung die Kinder - verstehen, und sie fragte einige Gegenstände: die auch sogleich ihren Kummer erzählten: Gerührt und voller Mitleid beschloss die schöne Fee, den Kindern zu helfen. theaterbörse GmbH 4

5 Sie holte einen Zauberstock hervor und sprach die erlösenden Zauberworte mit freudiger Stimme: Sofort verwandelten sich die Möbelstücke und Gegenstände des verzauberten Klassenraumes wieder in fröhliche Kinder zurück. Alle jubelten: und der Lehrer Fragezeichen sah die Fee und jauchzte verzückt: und wollte sie heiraten: Die Fee war zwar verdutzt, aber im Prinzip einverstanden, und sie sprach lächelnd zu Lehrer Fragezeichen: Nun wollten die Kinder der Fee danken und mit ihr Hochzeit feiern. Der Stuhl - Verzeihung Name rief: Der verlorene Geburtstag Alles jubelte und tanzte Tja, - und damit ist unser kleines Theaterstück schon aus. Ein trauriges Stück, das doch recht lustig ist Personen: Prinzessin Anis von der Pöls Harás alte Hexe Prinz Sön Prinz Noch Söner Es waren einmal vor gar nicht all zu langer Zeit, nämlich jetzt, zwei Prinzessinnen - Anis und Harás, die lebten zufrieden in einem schönen Schloss und sehnten ihren vierzehnten Geburtstag herbei, denn von da an würden sie wirkliche Damen sein, Damen, die von schönen Prinzen begehret und von aller Welt verehret Genug der Rede vor Nun, es begab sich nun in der Nacht vor diesem Geburtstag, dass die alte Hexe, die nahe im Walde lebte, ihre Fernsehzeitung verlegt hatte Was sollte sie nur gucken und machen? Sie suchte und suchte und wurde immer wütender und schrie: Sie musste an ihre Nachbarinnen denken, die schönen Prinzessinnen und sie kochte noch mehr vor Wut: Sogar Geburtstag hatten sie auch noch! Da kam ihr eine böse Idee: Falsch! Sie könnte doch einfach den Geburtstag stehlen, dann würden Anis und Harás keine vierzehn und würden für immer dreizehn bleiben. Sie kreischte vor Freude: Und zischte den Zauberspruch : Zur gleichen Zeit im Schloss. Anis erwachte: Harás erwachte: Anis streckte sich und jauchzte: Auch Harás streckte sich, doch da bemerkte sie, dass etwas fehlte: theaterbörse GmbH 5

6 Richtig, ihr schöner, schöner Geburtstag war fort!!! Sie suchten überall und jammerten dabei: Die Hexe, die sich versteckt hatte, um alles zu beobachten, freute sich natürlich und krächzte: Oh je!!! Dort - in der Ferne - Pferdegetrampel oder Mopedgebrummel!!! Das waren sicherlich die Prinzen Sön und Noch Söner, die die Prinzessinnen um Ihre Füße, Verzeihung - Hände anhalten wollten. Sie sangen fröhlich ein Lied: Das hörten die Prinzessinnen und sie weinten noch schlimmer: Das hörten nun wieder die Prinzen und sie sangen noch lauter: Und die Hexe, ja, die lachte: Die Prinzen kamen nun endlich zum Schloss, da erzählten ihnen die Prinzessinnen, was passiert war: Die Prinzen wussten, kein Geburtstag keine Heirat und sie bemerkten: Überall wurde nun gemeinsam gesucht Ihr müsst schon etwas genauer suchen: Sön wurde langsam müde: Noch Söner wurde noch müder: Anis wurde verärgert: Und Harás verzweifelt: Sie hatte plötzlich eine Idee und teilte dies den anderen mit: Doch das half leider auch nichts und alle sackten abgeschlafft zusammen: Die Hexe, die dies alles beobachtete, lachte sich den Ast ab: Sie lachte immer lauter: Und jauchzte: Dadurch hatte sie sich verraten! Sön und Noch Söner sprangen auf und zischten: theaterbörse GmbH 6

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