Theoriebasierte, kooperative Entwicklung von diagnostischen Instrumenten für die Praxis

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1 6. Tagung Soziale Diagnostik, Hamburg 15./16. Sept Panel A, Theoretische Begründung sozialdiagnostischer Konzepte Workshop A6: Theoriebasierte, kooperative Entwicklung von diagnostischen Instrumenten für die Praxis Prof. Dr. Ursula Hochuli Freund, lic. rer. soc. Pascal Amez-Droz, M.Sc. Raphaela Sprenger-Ursprung, BA Jakin Gebert

2 Was Sie erwartet Vortrag 1: Konzept Kooperative Prozessgestaltung (KPG) Vortrag 2: K o o p I n Kooperative Instrumente-Entwicklung zur Qualitäts- und Effektivitätssteigerung in der Sozialen Arbeit Diskussion 2

3 Konzept Kooperative Prozessgestaltung mit Fokus Soziale Diagnose Standards für Instrumente-Entwicklung Prof. Dr. Ursula Hochuli Freund, M.Sc. Raphaela Sprenger-Ursprung 3

4 Soziale Diagnostik «Unter Sozialer Diagnostik verstehen wir - den Prozess des wissens- und methodengestützten, wertebasierten, multiperspektivischen Erfassens, Erklärens und Verstehens von sozialen Problemlagen und bio-psycho-sozio-kulturellen Problemstellungen mit besonderem Fokus auf die soziale Dimension sowie die dialogische Verständigung darüber und -dessen Ergebnis: die soziale Diagnose. Soziale Diagnosen können Individuen, Gruppen, Organisationen oder Gemeinwesen betreffen; sie haben eine erklärende, handlungsleitende und prognostische Funktion. Eine soziale Diagnose bildet die Basis für fallspezifische Zielformulierungen und Interventionen und wird als Hypothese verstanden, welche einer ständigen Überprüfung und Anpassung bedarf, sowie - die entsprechende Lehre: den methodischen Wissensbestand, der durch forschungsbasierte Entwicklung ständig erweitert wird.»

5 Konzept/Methodik Kooperative Prozessgestaltung (KPG) Handlungsleitendes Konzept für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit professionstheoretisch fundiert ausgehend von Strukturbedingungen Professionswerte generalistisch für Arbeit mit Einzelnen, Gruppen, Familien, Quartieren für jedes Arbeitsfeld nutzbar für Praxisorganisationen zu konkretisieren Merkmale stellt Prozessstruktur zur Verfügung inhaltlich offen, methodenintegrativ Gestaltung von Kooperation als zentraler Aspekt Professionelles Selbstverständnis (Habitus-Bildung) 5

6 Professionstheoretische und -ethische Basis Strukturbedingungen/-merkmale: Diffuse Allzuständigkeit Doppelte Loyalitätsverpflichtung Strukturelles Technologiedefizit Koproduktion Involviertheit als ganze Person Professionswerte: «Gutes Leben» nach eigenen Vorstellungen, Autonomie der Lebensführung Soziale Integration, gesellschaftlich Teilhabe Soziale Gerechtigkeit 6

7 Professionelles Selbstverständnis Mensch als bio-psycho-soziales System Veränderungen kann man nicht «herstellen» Zugang von Fallverstehen aktuelles Fachwissen nutzen «gemeinsam Handeln»: Fachkraft und KlientIn Lebensführungssystem aus: Dällenbach/Rüegger/Sommerfeld 2013 anwaltschaftliche Vertretung der Klientin im interprof. Diskurs achtsame Haltung: gegenüber KlientInnen gegenüber sich selber «wissen was man tut» und nachdenken darüber 7

8 Prozessgestaltungsmodell KPG Orientierungsrahmen für: eigenes Denken und Handeln Gestaltung der Kooperation auf Fachebene (intra- und interprofessionell) Gestaltung Kooperation mit KlientInnen Prozessstruktur mit 7 Schritten: Analytisch-diagnostische Phase Handlungs-Phase Merkmale: Offenheit: methodenintegrativ keine Handlungsrezepte aber Standards! zeitlicher Aspekt variabel ein Modell ist ein Modell ist ein 8

9 KPG und Soziale Diagnostik 9

10 Prozessschritt Situationserfassung Situation in einem Fall insgesamt erfassen ein erstes Bild erhalten - IST-Zustand (Prof. & Kl.!) relevante Informationen erfassen, ohne zu bewerten! spiegelgleiche Wahrnehmung Haltung von Offenheit, Neugier «Soviel wie möglich sehen so wenig wie möglich verstehen» ressourcenorientierter, ganzheitlicher, lebensweltorientierter Zugang Notwendigkeit, Realitätsausschnitt zu wählen strukturiert erfassen und dokumentieren je nach Auftrag! 10

11 Situationserfassung: Realitätsausschnitt Daten/ Fakten zu Person & Situation objektive Daten (Alter, Geschlecht, etc.) z.b. biografische Verlaufsdaten zu Ausbildung und Arbeitsverhältnissen, Qualifikationen aktuelle Arbeitssituation... Realitätsausschnitt erweitern bezüglich Themen und Lebensbereichen: familiäre und soziale Situation Gesundheit/Krankheit... oder noch klarer fokussieren: ein Thema noch genauer untersuchen Kooperative Prozessgestaltung Institut für Professionsforschung und -entwicklung 11

12 Situationserfassung: Erfassungsmethoden Erkundungsgespräch formelle Gespräche, evtl. leitfadengestützt informelle Gespräche Beobachtung Fremd- und Selbstbeobachtung Formen: von frei, meist teilnehmend bis zu systematisch, mit Beobachtungsbogen Aktenstudium reflektiertes Erfassen anamnestischer Informationen aus schriftlichen Unterlagen 12

13 Prozessschritt Analyse Systematische Untersuchung eines Sachverhalts bezügl. aller Komponenten, die ihn bestimmen; strukturierte Auslegeordnung & Bewertung, Beurteilung Worum genau geht es hier? FALLTHEMATIK 13

14 Analysemethoden - Systematisierung Notationssysteme: Genogramm, Zeitstrahl, Netzwerkkarte, Silhouette, etc. Perspektivenanalyse: gemeinsam mit Beteiligten, auf Fachebene Klassifikationssysteme: Qualitative, quantitative, Mischformen Systemische Analysemethoden Analyse durch Reflexion des eigenen Erlebens der Professionellen offene Analysefragen in der Praxis 14

15 Vorgehen bei der Analyse 15

16 Notationssystem Silhouette Selbstsicht der Person: o Stärken o Schwächen o Wunschträume o Ängste 16

17 Notationssystem Zeitstrahl 1. Erfassen von biografischen Verlaufsdaten (=Situationserfassung) 2. Geschichten und Bewertungen einholen zur Biografie (=Analyse, Datenerhebung) Methode: Gespräch mit KlientIn geeignete Kategorien finden!! z.b. Schönes (schöne Ereignisse/Gelungenes/ Ressourcen) Schwieriges (d.h. schwierige Ereignisse/Schwierigkeiten /Probleme), oder: Gesundheit Arbeit Beziehungen Delinquenz, o.a. während des Gespräch Stichworte in der entsprechenden Kategorie (mit unterschiedlichen Farben) unterhalb der Zeitlinie eintragen 3. Hypothesen bilden (=Analyse, Datenauswertung) Im Gespräch mit der Klientin und/oder als Fachperson/im Team Hypothesen formulieren zu Besonderheiten bei den biografischen Verlaufsdaten, zu den erfassten guten und schwierigen Erfahrungen, zeitlichen Zusammenhängen, etc. (vgl. zum Vorgehen: 17

18 «Offene» Analysefragen Diese Kategorie von Analysemethoden ist in der Praxis weit verbreitet. Sozialarbeiter(innen) stellen sich bspw. folgende Fragen: Wie geht es dem Klienten? Wie hat sich sein Befinden (z.b. innerhalb der letzten zwei Wochen) verändert? Welche Ressourcen hat der Klient/die Klientin? Wo sehe ich die Schwierigkeiten? Mit welchen Themen scheint er/sie sich grad zu beschäftigen? Was ist klar, was noch unklar? Was ist einfach, was schwierig? Was ist vordringlich, was der Klientin u/o uns wichtig? Was kann zurückgestellt werden?... und dabei den Auftrag im Blick haben! 18

19 Klassifikationssysteme: Themen für Einschätzungen/Beurteilungen 1. Fokus auf Erwerbssituation Person: Arbeitsverhalten, Arbeitsleistung bzw. -leistungsvermögen, Kompetenzen, arbeitsbezogene personale Ressourcen und Stressoren Gesundheit, Gesundheitsverhalten, gesundheitliche Einschränkungen, Suchtverhalten Bedürfnisse, Interessen, Selbstwert-/Kohärenzgefühl, Bewältigungsverhalten Arbeitssituation: Leistungsanforderungen an einem konkreten Arbeitsplatz soziale Situation am Arbeitsplatz: Kontaktmöglichkeiten, Arbeitsklima, Kultur 2. Fokus auf Lebenssituation insgesamt u.a. familiäre, soziale Situation/Beziehungen, Einkommen, Wohnsituation, medizinische Versorgung, gesellschaftliche Teilhabe Kooperative Prozessgestaltung

20 Klassifikationssysteme: Themenbezogene Analyseinstrumente Lebenssituation insgesamt: Inklusionschart Pantucek Fremdbeurteilung PRO-ZIEL-Basisdiagnostik Heiner beides Lebensqualität: Selbstbeurteilung FEW 16: Fragebogen zur Erfassung des körperlichen Wohlbefindens WHOQOL: WHO-Instrumente zur Erfassung der Lebensqualität Gesundheitsverhalten/gesundheitsbezogene Kognitionen: SOC Sense of Coherence Scale Soziale Unterstützung: F-SozU Fragenbogen zur sozialen Unterstützung Arbeitsverhalten/-motivation: AVEM: Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster DIAMO: Diagnostikinstrument für Arbeitsmotivation (Bengel et al. 2008, Heiner 2004, Pantucek 2012, Schaarschmidt 2006) Kooperative Prozessgestaltung

21 Auswertung Analyse: Hypothesenbildung Anforderungen an konstatierende Hypothesen: sind deskriptiv/beschreibend, noch keine Erklärungen schlüssige inhaltliche Herleitung: nehmen Aspekte der in der jeweiligen Analyse erhobenen Daten auf (keine anderen) Gewichtung der wichtigsten Aspekte, u.a.: - Mehrfachnennungen - Aktualität/Dringlichkeit - Einschätzungen des/der KlientIn werden besonders stark gewichtet Bezug zur Methode: nehmen Systematik der Analysemethode auf mehrere konstatierende Hypothesen je Analyse Weitere Verdichtung zu Fallthematik: «auf den Punkt bringen, worum es hier geht» alle wichtigen Aspekte sind enthalten Kooperative Prozessgestaltung 21

22 Prozessschritt Diagnose Diagnose will Situation Verhalten subjektive Sinnzusammenhänge erhellen, deuten, erklären, verstehen Fallverstehen als Versuch zu verstehen Eine soziale Diagnose bildet die Basis für wirklich hilfreiche Interventionen Warum? Beizug von Wissen & Hypothesenbildung : Expertentätigkeit Dialogische Verständigung über (erklärende) Hypothesen Ergebnis: Arbeitshypothese Wenn dann 22

23 Diagnose-Methode Theoriegeleitetes Fallverstehen 23

24 Theoriegeleitetes Fallverstehen : Vorgehensschritte 24

25 Erfahrungswissen diagnostisch nutzen Bilder im Kopf der Fachkraft 25

26 Diagnostische Verständigung auf der Fachebene wer? alleine im intraprofessionellen Team im interprofessionellen Team transprofessionelles Gesamtbild wie? theorie-/empiriegeleitet erklärende Hypothesen erfahrungsbasiert: implizite Erklärungen explizieren (z.b. Methoden «Erklärungen mit bösem & mit freundlichem Blick», oder ««Hypothesen- Jogging» wozu? Arbeitshypothese «wenn. dann» Übergang zur Handlungsphase 26

27 Dialogisch-diagnostische Verständigung mit KlientInnen Ziele: konkret: Validierung der erklärende Hypothesen übergeordnet: gemeinsames Fallverstehen! Grundhaltung: achtsame Haltung gegenüber KlientIn Merkpunkte: Einleitung, Ankündigung Überlegungen sind Hypothesen (Versuch zu verstehen), nicht Wahrheiten mit Einfachem/Anschlussfähigem beginnen Schwieriges direkt benennen (jemandem Erklärungen zuzumuten heisst, ihn/sie ernst zu nehmen) erst im Verlaufe des Gesprächs nach dem Erläutern der erklärenden Hypothesen evtl. Klienten/-in nach den eigenen Erklärungen fragen... 27

28 Prozessschritt Ziele WOHIN?! Veränderung erstrebenswerter Sollzustand! Aus den Erkenntnissen aus Analyse/Diagnose werden mit der Klientin wichtige, bedeutsame und motivierende (Bildungs-)Ziele formuliert Veränderungs-Energie nutzen! Grobziele! noch keine SMART-Feinziele ohne dialogischen Verständigungsprozess: Unterstützungsziele für die Professionellen 28

29 Zielfindungsprozess 29

30 Interventionsplanung Was ist zukünftig in einem Fall zu tun? 4 Schritte Bewegung der Öffnung Prinzip Ressourcenorientierung Bewegung der Schliessung 30

31 Prozessschritt Interventionsdurchführung Tun! Koordination, Vernetzung, Transparenz rollende Planung, ständige Überprüfung Dokumentation 31

32 Prozessschritt Evaluation Selbstevaluation Fachebene Evaluation mit KlientIn Evaluationsfokus festlegen! viele Materialien, Hilfsmittel 32

33 Kompetenz zu Prozessgestaltung unterscheiden können zwischen erfassen bewerten erklären unterschiedliche Bewertungsperspektiven einholen gemeinsam mit KlientInnen geeignete Analysemethoden nutzen Analysen auswerten & eine Fallthematik formulieren «zu verstehen versuchen» als Grundhaltung analytische Phase und Handlungsphase verbinden analyse-/diagnosebasiert & in Hinblick auf wichtige Veränderungswünsche Bildungsziele gemeinsam mit KlientInnen finden selber mit Unterstützungszielen arbeiten analyse-/diagnosebasiert & ressourcenorientiert Interventionen planen fokussiert, Kriterien geleitet und in Kooperation einen Prozess auswerten einen Prozess in Kooperation gestalten gemeinsamer Arbeitsprozess mit KlientInnen eigene fachliche Position in die interprofessionelle Fallbesprechung einbringen 33

34 Standards für Instrumente-Entwicklung nach KPG Instrumente sollen diese Kompetenz der Fachkräfte unterstützen grundsätzlich: Kohärenz Kooperation «so wenig wie möglich, so viel wie nötig» für jeden Prozessschritt spezifische Standards 34

35 Workshop A6 Vortrag 2: K o o p I n Kooperative Instrumente-Entwicklung zur Qualitäts- und Effektivitätssteigerung in der Sozialen Arbeit Prof. Dr. Ursula Hochuli Freund, lic. rer. soc. Pascal Amez-Droz, M.Sc. Raphaela Sprenger-Ursprung

36 Das KTI-Projekt KoopIn KTI = Innovationsförderungsagentur des Bundes fördert innovative Projekte mit volkswirtschaftlichem Nutzen macht Wirtschaftsförderung für KMU Beteiligte: Hauptumsetzungspartner & Umsetzungspartner Forschungspartner Das Projekt KoopIn entwickelt und beforscht Dienstleistungen für Organisationen der Sozialen Arbeit, die zu Professionalisierung und Qualitätssteigerung & zu Effektivitäts- und Effizienzgewinn bei der Erbringung der Unterstützungsleistungen führen Produkte: Verfahren Kooperative, theorie- und erfahrungsbasierte Instrumente- Entwicklung Dienstleistungspakete für den Hauptumsetzungspartner (Organisationsberatungsfirma)

37 Das KTI- Projekt KoopIn Verfahren Kooperative, theorie- und erfahrungsbasierte Instrumente-Entwicklung Weiterentwicklung des Konzepts Kooperative Prozessgestaltung Theorie- und Erfahrungsbasierte Instrumente-(Weiter)Entwicklung Organisationsentwicklung Stationäre Hilfen und Gesetzliche Sozialhilfe Prozess kooperativer Wissensbildung: Wissenschaft und Praxis

38 Die Ausgangslage Implementation theoriebasierter Konzepte & Instrumente sind oft gescheitert In vielen Praxisorganisationen sind bereits (sehr) viele Instrumente vorhanden Instrumente sind jedoch oftmals kaum bzw. wenig kohärent aufeinander (und auf die konzeptionellen Grundsätze der Organisation) bezogen und werden beliebig/unsystematisch genutzt werden Instrumente genügen professionstheoretischen Standards für professionelles Handeln kaum (u.a. bezüglich Diagnostik, Kooperation mit KlientInnen) Effizienzverlust beim Einsatz von inkohärenten Instrumente-Systemen hoch und hohe Qualität der Unterstützungsleistungen nicht gewährleistet (vgl. Hochuli Freund/Ursprung 2014)

39 Das Forschungsinteresse Wie ist eine kooperative, theorie- und erfahrungsbasierte (Weiter)Entwicklung bestehender Instrumente der Prozessgestaltung zu konzipieren, die Qualität, Effektivität und Effizienz in sozialen Organisationen nachhaltig steigern kann? Unterfragen: Kooperativer Entwicklungsprozess: Welches sind die massgeblichen Rahmenbedingungen/Voraussetzungen, welches die förderlichen und hinderlichen Faktoren bei solchen kooperativen Prozessen der Instrumente-(Weiter-) Entwicklung in sozialen Organisationen? Instrumente: Was gilt es im kooperativen Prozess der Instrumente-Weiterentwicklung zu beachten, damit die Instrumente den Anforderungen des theoretischen Konzepts KPG genügen und zugleich die Spezifika von Arbeitsfeld, Organisationskultur und organisationalen Rahmenbedingungen berücksichtigen? Implementation: Welches sind die Merkmale eines Implementationsprozesses, der die nachhaltige Nutzung der modifizierten bzw. neuen Instrumente gewährleistet?

40 Das Forschungsinteresse Konzept KPG Arbeitsfeldspezifische Konkretisierung des Konzepts Fachliche vertretbare Komplexitätsreduktion: Instrumente sind praktikabel nach dem Motto so einfach wie möglich, so komplex wie nötig Prozesse klar und transparent Komplexitätsreduktion hinsichtlich der theoretischen Basis des Konzepts erfolgt so, dass fachlichen Standards bezüglich Prozessgestaltung eingehalten werden

41 Die Projekt-Anlage Forschung Projektforum Forschung Evaluation Forschungsteam FHNW HSA Entwicklung Praxis Entwicklungsprojekt A Praxis Entwicklungsprojekt B Praxis Entwicklungsprojekt C Praxis Entwicklungsprojekt D Praxis Entwicklungsprojekt E Praxis Entwicklungsprojekt F Praxis Entwicklungsprojekt G Hauptumsetzungspartner

42 Die Praxispartner 7 Praxispartner : Stationäre Hilfen: A, B, C, D Soziale Dienste: E, F, G 7 unterschiedliche Praxisentwicklungsprojekte : Projektanlage Bereiche, Ziele interne Ressourcen Projektpläne «Hauptumsetzungspartner» (Organisationsberatungsfirma): Entwicklung Dienstleistungspakete Qualitätssicherung

43 Die Projektanlage zeitlich Praxisentwicklungsprojekte & Forschungsprojekt Projektlaufzeit Januar 2016 Juni 2018 Phasen & Meilensteine Phase 1: Kooperative Instrumente-Beurteilung Jan. März 2016 Phase 2: Kooperative Instrumente-(Weiter)Entwicklung April Nov Phase 3: Implementation Feb. Sept Phase 4: Evaluation Okt April 2018

44 Die Forschungsmethoden Verfahrensentwicklung explorative und reflexive Wissensbildung (fortlaufend) 3 Gruppendiskussionen im Projektforum (erstes: April 2016) Je 1-2 Gruppendiskussionen in Praxisentwicklungsprojekten (ab Okt. 2016) Dokumentenanalyse Wirkungsorientierte Evaluation Inhaltsanalytische Auswertung der Gruppendiskussionen

45 Phase 1, Kooperative Instrumente-Beurteilung: Vorgehen Halb- bis eintägiger Workshop von WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen Zweistufige Beurteilung der Instrumente: -erfahrungsbasiert aus Sicht der Praxis -auf Basis des Konzepts KPG Fragebogen/Selbsteinschätzung Organisationskultur Umfassender Bericht mit Empfehlungen für eine Weiterentwicklung Besprechung der Ergebnisse, evtl. Zielformulierungen

46 Exkurs: Die lernende Organisation Personal Mastery (individuelle Selbstentwicklung): Eine Organisation lernt maximal so gut, wie ihre Mitarbeiter/-innen als Individuen lernen. Teamwork: Zusammenarbeit der Individuen im Team und Zusammenarbeit zwischen den Teams wird erlernt und konsolidiert. Shared Vision: Die Mitarbeitenden einer Organisation brauchen lebendige Zukunftsvorstellungen mit Zugkraft, damit Veränderungsprozesse angestossen werden können System Thinking: Fähigkeit der Mitarbeitenden, wechselseitige Abhängigkeiten zu sehen und die Organisation als vernetztes System zu begreifen. Mental Models: Organisationen lernen wesentlich dadurch, dass sie von Zeit zu Zeit ihre Grundauffassungen hinterfragen. Dies setzt Mitarbeitende voraus, die dies auch tun (können), in dem sie ihre mentalen Modelle explizieren und kritisch hinterfragen. (Senge 1996 in: Glasl et al. 2014, 271)

47 Kooperative Instrumente-Beurteilung: Ergebnisse Insgesamt viele oder zu wenige Instrumente zu Diagnostik und Prozessgestaltung Instrumente sind wenig miteinander verbunden Kooperation mit KlientInnen ist in Instrumenten nur teilweise verankert Explizite diagnostische Überlegungen fehlen überwiegend Mancherorts finden sich verschiedene Systematiken Häufig hoher Ressourcenaufwand; Verdoppelungen in den Instrumenten Analytische Phase und Handlungsphase häufig nicht verschränkt Kooperative Arbeitsweise ermöglicht gemeinsames Verständnis

48 Erarbeitete Hilfsmittel zur Instrumentenbeurteilung Fragenbogen zur Selbsteinschätzung der Organisationskultur KoopIn-Verfahrensbeschreibung «Instrumenten-Beurteilung» Kartensets u. ä. als Einstieg in die Workshops

49 Kooperative Instrumente-Beurteilung: Folgerungen Gelingensfaktoren Klarer Auftrag und Rollenklärung Offenheit, eigene Instrumente kritisch zu prüfen Die wichtigen Entscheidungsträger müssen anwesend sein Vertrauen, Arbeitsbeziehung Herausforderungen Formulierung der kritischen Punkte, Gefahr der Kränkung Reaktionen auf Bericht, Umgang mit Kritik Empfehlung des Weiterentwicklung bei Wertschätzung des Vorhandenen Transparenz bezüglich Vorgehen Wertschätzung der bereits vorhandenen Instrumente

50 Phase 2, Kooperative Instrumente-(Weiter)Entwicklung: Vorgehen Basis: Bericht Instrumente-Beurteilung Bildung einer Arbeitsgruppe innerhalb der Praxisorganisation Formulierung gemeinsamer Ziele am erstem Workshop: Beispiel 2 bis 6 weitere Workshops für die kooperative Weiterentwicklung der Instrumente Zeitrahmen: ca. 8 Monate Rollende Planung der und in den einzelnen Workshops

51 Werkstattbericht aus dem Forschungsprojekt am Beispiel von Praxispartner C Organisation der stationären Hilfe mit 8 Wohngruppen für ca. 65 Kinder und Jugendliche und einer Schule im Bereich physischer und psychischer Beeinträchtigung für externe und interne Kinder und Jugendliche Zusammensetzung des Projektteams: Besteht vorwiegend aus Mitarbeitern ohne Kaderfunktion Organisation kann als innovationsfreudig (in Sinne der lernenden Organisation) beschrieben werden

52 Werkstattbericht/ Praxispartner C: Vorgehen Phase 1: 1. Workshop: Instrumentenbeurteilung (im Rahmen eines Vorprojektes bereits 2014) Phase 2: 2. Workshop: Erarbeitung Zielvereinbarung -> Beispiel 3. Workshop: Instrumente-Entwicklung : Input zu KPG; Einigung auf weiteres Vorgehen 4. Workshop: Instrumente-Weiterentwicklung 5. Workshop: Instrumente-Weiterentwicklung ; Gruppendiskussion 6. Workshop: (evtl.) Phase 3: Implementation (ab Feb. 2017)

53 Werkstattbericht/ Praxispartner C: Zielvereinbarung Grobziele 1. Es gibt einheitliche, aufeinander aufbauende und zusammenhängende Instrumente zur Prozessgestaltung. 2. Das Verhältnis von schulischer Begleitung (insbesondere schulischem Standortgespräch) und Förderplanung Bereich Wohnen ist geklärt. Feinziele - Schnittstellen (auch bezüglich Wissenstransfer) sind geklärt und definiert. - Alle Instrumente sind so beschrieben, dass eine einheitliche Nutzung gewährleistet ist. - Es ist geklärt, welche Instrumente überall genutzt werden (=Pflicht), und welcher Spielraum für die einzelnen Bereiche besteht (zur Ausdifferenzierung oder Ergänzung von Instrumenten).

54 Erste Folgerungen der Instrumente-(Weiter)Entwicklung Kooperative Entwicklung als offener Prozess: rollende Planung der & in den Workshops ( inhaltliche Flexibilität) Beginn: Veränderungswünsche der Praxis im Vordergrund Unterwegs: Kenntnisse des Konzeptes KPG werden notwendig ( Input zu KPG) Zeitressourcen in der Praxis erforderlich Mehrwert der Verschränkung des Wissens von Wissenschaft und Praxis Hilfsmittel für das Verfahren unterstützen den kooperativen Prozess

55 Erarbeitete Hilfsmittel zur Instrumente-Entwicklung Standards für Instrumente-Entwicklung nach KPG Leitfaden zu KPG-basierten Fallbesprechungen in Teams (entlang der Prozessschritte) Textbausteine zu den einzelnen Prozessschritten nach KPG Fallbesprechung nach KPG

56 Aussagen aus der ersten Gruppendiskussion (Projekt C) Motivation zur Teilnahme steigende Herausforderungen im Praxisalltag, Klientel mit komplexeren Beeinträchtigungen, heterogenere Zielgruppe erhoffte Komplexitätsreduktion dank strukturierter Herangehensweise, effizienteres Arbeiten Erkenntnisgewinn aus der Instrumentenbeurteilung (1. Workshop) Es sind bereits gute Instrumente vorhanden; diese sind aber schlecht aufeinander abgestimmt im Kontext der Gesamtorganisation Erwartungen an das Projekt (mit der Erfahrung des ersten Workshops) «Und ich denke[ ] das ist auch meine Hoffnung, dass eben wenn die Instrumente gemeinsam entwickelt werden, dass sie dann auch von allen Seiten [ ]die Schwerpunkte [ ] beinhalten. Oder die Sachen im Fokus [ ] haben, die wirklich auch für alle wichtig sind, um eine gemeinsame Sicht auf den Fall zu bekommen. Das ist so meine Haupthoffnung eigentlich.»

57 Aussagen aus der ersten Gruppendiskussion (exemplarisch) Motivation zur Teilnahme Qualitäts- und Effektivitätssteigerung Vertrautheit mit KPG Konstatierter Veränderungsbedarf Passung zwischen Projektidee und organisationalem Entwicklungsbedarf effizienter arbeiten Erkenntnisgewinn aus der Instrumente-Beurteilung (1. Workshop) Systematik in den eigenen Strukturen fehlt Kooperation mit Klientel in den Instrumenten wenig erkennbar In der Fallarbeit fehlen Standards Inhaltliche Mängel in der eigenen Arbeit werden klar gute, aber schlecht aufeinander abgestimmte Instrumente

58 Literatur Bengel, Jürgen / Wirtz, Markus / Zwingmann, Christian (Hg). (2008). Diagnostische Verfahren in der Rehabilitation. Göttingen u.a.: Hogrefe. Heiner, Maja (2004). PRO-ZIEL-BASISDIAGNOSTIK. In: Dies. (Hg). Diagnostik und Diagnosen in der Sozialen Arbeit. Ein Handbuch. (S ). Frankfurt a.m.: Dt. Verein für öffentl. und private Fürsorge. Glasl, Friedrich/Kalcher, Trude/Piber, Hannes (Hrsg.) (2014). Professionelle Prozess-beratung. 3. Auflage. Haupt. Bern. Hochuli Freund, Ursula/Stotz, Walter (2015). Kooperative Prozessgestaltung in der Sozialen Arbeit. Ein methodenintegratives Lehrbuch. 3. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart. Hochuli Freund, Ursula/ Sprenger-Ursprung, Raphaela (2016). Kooperative Prozessgestaltung. Mit Klient/innen gemeinsam handeln. sozialmagazin Heft 9-10, S Hochuli Freund, Ursula/Ursprung, Raphaela (2014). Bestandsaufnahme methodisches Handeln. Forschungsprojekte/Bestandsaufnahme

59 Forts. Literatur Pantuček, Peter. (2012). Soziale Diagnostik. Verfahren für die Praxis Sozialer Arbeit. 3., aktualisierte Auflage. Wien/Köln/Weimar: Böhlau. Schaarschmidt, Uwe (2006). AVEM ein persönlichkeitsdiagnostisches Instrument für die berufsbezogene Rehabilitation. In Arbeitskreis Klinische Psychologie in der Rehabilitation BDP (Hg). Psychologische Diagnostik Weichenstellung für den Reha-Verlauf. (S ). Bonn: Deutscher Psychologen Verlag. Sommerfeld, Peter/ Hollenstein, Lea/ Calzaferri, Raphael (2011). Integration und Lebensführung. Ein forschungsgestützter Beitrag zur Theoriebildung Sozialer Arbeit. Wiesbaden: VS KPG_Analysematerialien_Notation_Perspektive.pdf

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