Technische Informatik für Bildungsstudiengänge. Teil I Wintersemester 2012/13

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1 Technische Informatik für Bildungsstudiengänge Teil I Wintersemester 2012/13

2 Ziele Informatiksystem als Einheit von Hard- und Software Verständnis für Grundbegriffe der technischen Informatik Fähigkeiten im Einschätzen und Konfigurieren gegenwärtiger Informatiksysteme für den Bildungsbereich

3 Hinweise: Vorlesung: Dr. Volkmar Hinz Raum Tel Fax Material im Internet: über Übungen: Rita Freudenberg

4 Termine Vorlesung Mittwoch Uhr im Raum erste Veranstaltung letzte Veranstaltung Übungen Ü1 Montag Uhr im Raum 29-K056 Ü2 Montag Uhr im Raum 29-K056 Ü3 Mittwoch Uhr im Raum 29-K056

5 Thema 1 Informatiksysteme, Informationsdarstellung

6 Literaturempfehlungen /1/ Schiffmann: Technische Informatik Band 1-3. Springer Verlag /2/ Bähring: Mikrorecher-Technik. Springer Verlag /3/ c t Magazin für Computertechnik. Heise Verlag Hannover.

7 Begriffe I Informatiksystem Unter einem Informatiksystem verstehen wir ein aus Software und/oder Hardware bestehendes System, das Aufgaben in der Informationsverarbeitung oder Übertragung erfüllt. Es führt etwa Berechnungen durch, vermittelt Informationen und übt Kontrollfunktionen aus. Es verwaltet, plant, koordiniert und steuert. Solche Systeme gibt es in allen Größenordnungen.»Sehr klein«sind etwa Algorithmen für elementare Funktionen, einfache Überwachungsaufgaben oder einfache Protokolle.»Sehr groß«sind etwa das Fahndungssystem von Interpol, das Internet, weltumspannende Telefonnetze oder Weltraumprogramme. Informatiksysteme können isoliert auftreten, meist aber sind sie eingebettet in andere technische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Systeme. aus: Gesellschaft für Informatik: Was ist Informatik? Unser Positionspapier

8 Begriffe II Hardware elektronische und mechanische Komponenten des Rechnersystems Software Firmware, ROM-gespeicherte Software Betriebssysteme und Systemsoftware Anwendersoftware Der im folgenden oftmals verwendete Begriff Computersystem beschreibt ein Informatiksystem im engeren Sinne, d.h. die Einheit von Hard- und Software.

9 Hardware von Rechnersystemen z.b. Prozessoren, Mainboards intern-speicher (bzgl. von Neumann ) Halbleiterspeicher, RAM und ROM extern-speicher (Massenspeicher) magn. Speicher, optische Speicher BUS-Systeme Peripherie Schnittstellen, E/A-Geräte arbeitet im Allgemeinen auf digitaler Basis Diskrete Zustände, meist zwei 0/1, ein/aus, wird durch logische Schaltungen realisiert, bestehend aus sogenannten Gattern

10 Software von Rechnersystemen Firmware, ROM-gespeicherte Software BIOS des Rechners, von Adapterkarten etc. Software von Mobiltelefonen...aber vielleicht auch der Mikrocode zur Realisierung von Prozessorbefehlen meist in einem (P)ROM*) gespeichert *) heute oft als FLASH-ROM ausgeführt

11 ... Betriebssysteme und Systemsoftware Betriebssysteme Ein Betriebssystem setzt sich aus Programmen zusammen, welche die Ausführung von Benutzerprogrammen und die Benutzung von Betriebsmitteln überwachen (Habermann 1981) Windows, Linux, OS X, ios, z/os Systemsoftware Software zur Programmerstellung, Hilfsprogramme

12 Windows derzeit das! PC-Betriebssystem (90%) früher Betriebssystemerweiterung als graphische Benutzerschnittstelle für MS-DOS später bringt Windows (Windows 95..ME) wesentliche Komponenten eines Betriebssystemkerns mit ein! NT-Linie: eigenständiges Betriebssystem (kernel, driver, gui) aktuell: Windows 8

13 und Linux

14 ... Anwendersoftware Office-Programme, Standardsoftware Word, Excel, Access, Outlook branchenspezifische Programme Steuererklärungssoftware Software zur Steuerung von Industrieanlagen Simulationssoftware Spiele...

15 Strukturierte Computerorganisation Level 5 Level 4 Level 3 Level 2 Level 1 Level 0 Problem-oriented language level Translation (compiler) Assembly language level Translation (assembler) Operating system machine level Partial interpretation (operating system) Instruction set architecture level Interpretation (microprogram) or direct execution Hardware Digital logic level nach Tanenbaum: die Zuordnung zu Hardware und Software ist fließend?? Mikroprogrammierung?? Java?? Emulationen Hardware und Software sind logisch äquivalent! man kann Software in die Hardware integrieren man kann Hardware mittels Software nachbilden

16 Informationsdarstellung Computer arbeiten im allgemeinen mit zwei Signalzuständen Ein oder Aus (On / Off) Ja oder Nein (Yes / No) Wahr oder Falsch (True / False) High oder Low (Spannungspegel) 0 oder 1 Zur Verarbeitung von Dezimalzahlen, Texten, Tönen, Bildern müssen diese in eine Form umgewandelt werden, die ein Computer versteht -> Informationsdarstellung

17 Codierung und Decodierung Zahlen, Zeichen, analoge Signale, Bilder,... Input Codierung 1 ) Output Decodierung 1 ) E V A Rechnersystem Zahlen, Zeichen, analoge Signale, Bilder,... 1) Eventuell A/D-Wandlung (Digitalisierung) sowie D/A-Wandlung

18 aus einem Microcontroller-Handbuch

19 Digital vorliegende Daten Bsp. Lochstreifen Bsp. Tastatur PS/2

20 Exkurs Der elektrische Stromkreis

21 Digitale Eingangs-Signale an einem Microcontroller Pulldown und Pullup

22 Digitale Ausgangs-Signale an einem Microcontroller

23 Analog vorliegende Daten Bsp. Helligkeit Fotowiderstand (helligkeitsabhängiger Widerstand) ->Spannungsänderung am Spannungsteiler Bsp. Temperatur Temperatursensor (temperaturabhängiger Widerstand) ->Spannungsänderung am Spannungsteiler Bsp. Schalldruck -> elektr. Signal Dynamisches Mikrofon (Induktion->Spannung) Kondensator-Mikrofon (Kapazitätsänderung)

24 Digitalisierung Aus Wikipedia: Der Begriff Digitalisierung bezeichnet die Überführung kontinuierlicher Größen in abgestufte (diskrete) Werte als Binärcode, meist zu dem Zweck sie zu speichern oder elektronisch in der EDV oder IT zu verarbeiten. U Spannungsmessung zu einem bestimmten Zeitpunks

25 Analog Digital Umsetzung Bei einem Analog-Digital-Umsetzer (ADU), engl. Analog- Digital-Converter (ADC) wird im allgemeinen eine Eingangsspannung bzgl. einer Referenzspannung in einen diskreten Zahlenwert umgesetzt Uref 0 Uref=7V: <0,5V=0, 1.5V=1, 2.5V=1, 3.5V=3, 4.5V=4,.5.5V=5, 6.5V=6, >6.5V=7

26 Digital/Analog Wandlung Bei einem Digital-Analog-Umsetzer (DAU), engl. Digital- Analog-Converter (DAC) wird z.b. einem diskreten Zahlenwert eine Ausgangsspannung bzgl. einer Referenzspannung zugeordnet.

27 A/D Wandler des PIC(AXE) The Analog-to-Digital Converter (ADC) allows conversion of an analog input signal to a 10-bit binary representation of that signal. This device uses analog inputs, which are multiplexed into a single sample and hold circuit. The output of the sample and hold is connected to the input of the converter. The converter generates a 10-bit binary result via successive approximation and stores the conversion result into the ADC result registers

28 Digitale Auflösung oben 3 Bit 8 Intervalle 000, 001, 010, 011, 100, 101, 110, 111 üblich 8 Bit, 10 Bit, 12 Bit, 16 Bit 256, 1024, 4086, Intervalle

29 Sample-and-Hold Eine Sample and Hold Schaltung (Abtasthalteschaltung) dient dazu, die Eingangsspannung für die A/D-Umsetzung während der benötigten Zeit stabil zu halten

30 Sukzessive Approximation Einfaches und schnelles A/D-Umsetzverfahren: a) b) a) 100 -> nein, 010 -> ja, 011 -> ja b) 100 -> ja, 110 > ja, 111 -> nein

31 PICAXE Beispiel

32 Populäre Anwendung der A/D-Umsetzung Analoge Informationen (Audio, Video) Kodierung durch Digitalisierung d.h. Messung des Analogwertes in bestimmten Zeitabschnitten und Speicherung als Binärwert (in einem Byte, Word,...) Bsp. Audio: Samplingrate 11, 22 oder 44 khz Speicherung als 8Bit (0..255) oder 16Bit ( ) Wert Audio-CD 2 x 44,1 khz, 16 Bit -> ca. 170kByte/s Bsp. Video-Digitalisierung 640*480 Punkte 30 mal pro s je 3 Byte (RGB) -> ca. 27 MB /s (NTSC)

33 Codierung Bei der Codierung erfolgt eine eindeutige Zuordnung der Zeichen eines Zeichenvorrates (Urmenge, Quellalphabet) zu denjenigen eines anderen Zeichenvorrates (Bildmenge, Zielalphabet). Der umgekehrte Vorgang heißt Decodierung. Ist das Zielalphabet einer Codierung ein binäres Alphabet, so spricht man von einem Binärcode. Das Alphabet besteht nur aus den Binärziffern (Binary digit = Bit) 0 und 1. Die heutigen Rechnersystem arbeiten bekannterweise alle binär!

34 Bit BInary DigiT 1) Bezeichnung für eine Binärziffer. Maßeinheit für die Datenmenge. Dabei ist 1 Bit die kleinste darstellbare Datenmenge, die beispielsweise durch eine Binärziffer dargestellt werden kann. Größere Datenmengen können nur ganzzahlige Vielfache von 1 Bit sein. Maßeinheit für den Informationsgehalt (siehe auch Shannon, Nit, Hartley). Dabei ist 1 Bit der Informationsgehalt, der in einer Auswahl aus zwei gleich wahrscheinlichen Möglichkeiten enthalten ist. Als Informationsgehalt können auch reellwertige Vielfache von 1 Bit auftreten. 1) aus Wikipedia

35 Bits und Bytes 8 Bit werden üblicherweise zu einem Byte zusammengefasst MSB Most Significant Bit Halbbyte Halbbyte 1024 Byte = 1 KiB, 1024 KiB = 1 MiB, 1024 MiB = 1 GiB, 1024 GiB = 1 TiB LSB Least Significant Bit

36 Bits und Bytes am Microcontroller

37 Bits und Byte am klassischern Druckeranschluss Hier ist das Byte

38 Oktal und Hexadezimaldarstellung Werden zur Vereinfachung von Binärzahlen verwendet. Oktal (je 3 Bit werden zu einer Oktalziffer 0..7) > > in der Programmiersprache C direkt benutzbar! unsigned char a = \133 ; Hexadezimal (je 4 Bit werden zu einer Hexadezimalziffer 0..F) > > 5B 16 In vielen Programmiersprachen direkt benutzbar! char a = 0x5b; // C byte a = 0x5b; // Java

39 Oktal und Hexadezimalziffern F 1111 E 1110 D 1101 C 1100 B 1011 A

40 Andere Sicht: Stellenwertsysteme und dezimaler Wert im tägl. Leben: Dezimal 423 entspricht 4* * *10 0 im Computer: Binär entspricht 1* * * * * *2 0 zur Vereinfachung Hexadezimal entspricht 1* * *16 0 1A7 oder Oktal 647 entspricht 6* * *8 0

41 Beispiele für Codes B in ä re C od es n u m erisch e C od es alp h an u m erisch e C od es Festkom m a G leitkom m a A S C II E B C D I d u al tertrad isch

42 Numerische Codes Die Bezeichnung Computer (Rechner) rührt historisch daher, das diese Geräte ursprünglich aufwendige mathematische Berechnungen, algorithmisch gesteuert, durchführen sollten. Die Verarbeitung anderer Informationen kam erst später hinzu! Man benötigt deshalb erst einmal Codes, um mit Zahlen arbeiten zu können. Numerische Codes gestatten jeweils nur die Abbildung eines Teilbereiches!! eines mathematischen Zahlenbereichs. Festkomma: Teilbereich natürlicher bzw. ganzer Zahlen in Programmiersprachen oft integer genannt Gleitkomma: Teilbereich der rationalen Zahlen in Programmiersprachen oft float genannt

43 das Innenleben des µc

44 Beispiele für Codes I B in äre Co d es n u m e risch e Co d es a lp h an u m e risch e Co d es Fe stko m m a G le itko m m a A S C II E B C D I d u al te rtrad isch

45 Numerische Codes (Festkomma) Dualcode Zahl 1) wird durch ein Wort bestimmter Bitanzahl dual dargestellt (bei positiven Zahlen der Zahlenwert bezogen auf das Stellenwertsystem). Code, in dem im Computer hauptsächlich Festkommadaten (Teilbereich der ganzen Zahlen) arithmetisch verarbeitet werden. Umcodierung (von/in alphanumerischen Code) bei Ein- und Ausgabe relativ schwierig. Tetradische Codes Jede Ziffer einer Zahl wird unabhängig codiert 4 Bit (= Tetrade) je Ziffer mindestes notwendig) Umcodierung einfacher, Arithmetik komplizierter 1) hier jeweils Dezimalzahl gemeint

46 Beispiele für Codes III B in äre Co d es n u m e risch e Co d es a lp h an u m e risch e Co d es Fe stko m m a G le itko m m a A S C II E B C D I d u al te trad isch

47 Festkommadarstellungen (dual) heute übliche Festkommalängen (Java, C) 1 Byte (8 Bit) byte, char 2 Byte (16 Bit, Halbwort, manchmal auch Wort) short, short int 4 Byte (32 Bit, Wort) int, long int 8 Byte (64 Bit, Doppelwort) long, long long int Die Verarbeitungsbreite einer CPU (8 Bit..64 Bit) und damit die Breite der allgemeinen Register bezieht sich auf Festkommadarstellungen.

48 Bsp. 1 Byte entspricht der Zahl 91 5 B

49 negative Zahlen I - Vorzeichenbit würde der negativen Zahl -91 entsprechen Wird nicht verwendet: - Probleme bei der Arithmetik - zwei Darstellungen der Null

50 negative Zahlen II - Zweierkomplement (genutzt!!) = invertiert = - 91 Darstellung

51 Zweierkomplement konkret n-bittige Festkommazahl -z Darstellung = 2 n - z z.b. 8 Bit Darstellung : -91 Darstellung = = = 165 (Dezimale Darstellung der Bits) oder -z Darstellung + z = 2 n

52 Aufteilung in positive und negative Zahlen bei der Zweierkomplement (8 Bit und 3 Bit Beispiel)

53 Speicherung von Mehrbytegrößen im byteadressierten Speicher > Speicherung auf Adresse 2 -> Speicherung auf Adresse 2 Big Endian z.b. UltraSPARC Adresse 0 Adresse 1 Adresse 2 Adresse 3 Adresse 4 Adresse 0 Adresse 1 Adresse 2 Adresse 3 Adresse 4 Little Endian z.b x86-prozessoren

54 ...Swift Little-Endian Nach J.Swift 1), jemand der Eier mit dem dünnen Ende zuerst ißt. Big-Endian Nach J.Swift, jemand der Eier mit dem dicken Ende zuerst ißt. 1) Swift, Jonathan. Gulliver's Travels.

55 Beispiele für Codes III B in äre Co d es n u m e risch e Co d es a lp h an u m e risch e Co d es Fe stko m m a G le itko m m a A S C II E B C D I d u al te trad isch

56 Motivation Mit Festkomma darstellbar Teilbereich der natürlichen oder ganzen Zahlen 4 Byte: oder Oder auch ein gedachtes Komma an einer festen Stelle Bsp. EURO 137,50 EUR als (zwei gedachte Kommastellen) Was ist Gleitkomma? Bsp. Physik, Astronomie Plancksches Wirkungsquantum: 6, (33) Js 1 Parsec : 30, m Mantisse Exponent

57 Gleitkommadarstellung im Computer analog der Darstellung im Dezimalsystem: dual, getrennt in Mantisse und Exponent verbreitet :durch IEEE 754 standardisiert short real 32 Bit single long real 64 bit double temporary real 80 bit extended von Gleitkommakoprozessoren bzw. Gleitkommarechenwerken verwendet

58 Beispiel: short real V 8 Bit Exponent 23 Bit Mantisse dargestellt wird die Zahl 1.Mantissenbits * 2Exponent -127 die führende 1 wird bei short- und long real nicht! mit gespeichert (hidden bit) V: Vorzeichen der Zahl Exponent : entsprechend und 255 sind reserviert! Mantissenbits: 2-1, 2-2, 2-3,

59 ...Gleitkommadarstellungen 428CE9FC entspricht der Zahl (man möge das nachprüfen...) Zahlenbereiche der IEEE-Formate 32bit 1.18*10-38 < x < 3.40* (8/23) 64bit 2.23* < x < 1.79* (11/52) 80bit 3.37* < x < 1.18* (15/64) (ohne Hidden-Bit) Spezielle Zahlen 0: Exponent = , Mantisse = > zwei Nullen denormalisiert: Exponent = , Mantisse!= Unendlich: Exponent = , Mantisse = Not a Number: Exponent = , Mantisse!=

60 Beispiele für Codes B in äre Co d es n u m e risch e Co d es a lp h an u m e risch e Co d es Fe stko m m a G le itko m m a A S C II E B C D I d u al te trad isch

61 Alphanumerische Codes Willkürliche Zuordnung von Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen zu jeweils einer möglichen Kombination aus 7, 8 oder 16 Bits zwei wichtige Formate: ASCII-Code (7 bzw. auch 8 Bits) (American Standard Code for Information Interchange) IBM-Welt (Mainframe) EBCDI-Code (8 Bits) (Extended Binary Coded Decimal Interchange Code) darüber hinaus Unicode (16 Bits)

62 ASCII A B C D E F 0 NUL DLE SP P p 1 S O H DC1! 1 A Q a q 2 S TX DC2 " 2 B R b r 3 E TX DC3 # 3 C S c s 4 E O T DC4 $ 4 D T d t 5 E NQ NA K % 5 E U e u 6 A CK SYN & 6 F V f v 7 BEL E TB ' 7 G W g w 8 B S CA N ( 8 H X h x 9 HA T E M ) 9 I Y i y A LF S UB * : J Z j z B VT ESC + ; K [ k { C FF FS, < L \ l D CR GS - = M ] m } E SO RS. > N ^ n ~ F SI US /? O _ o Erweiterter ASCII-Zeichensatz - Umlaute - Blockgrafik

63 EBCDI A B C D E F a j A J 1 2 b k s B K S 2 3 c l t C L T 3 4 d m u D M U 4 5 e n v E N V 5 6 f o w F O W 6 7 g p x G P X 7 8 h q y H Q Y 8 9 i r z I R Z 9 A c! : B. $, # { } C < D ( ) - [ ] E + ; > = F ~? "

64 Fehlererkennung und -korrektur Problem: Informationsübertragung oder Speicherung kann fehlerhaft sein (0/1 Vertauschung) Beispiele: Einzelbitfehler: 1 Bitstelle gestört Doppelbitfehler: 2 Bitstellen gestört Bündelfehler: mehrere aufeinanderfolgende Bits gestört Frage: können Fehler erkannt und eventuell korrigiert werden?

65 Distanz von Codeworten am Beispiel von 3 Bit Codes Schwarz (direkt) Distanz = 1 Cyan: (Seitendiagonalen) Distanz = 2 Magenta (Raumdiagonalen) Distanz =

66 Distanz und Hamming-Distanz Def.: Die Distanz D zwischen zwei binären Kodeworten ist die Zahl der Stellen, in denen sich die Kodeworte unterscheiden. Die minimale Distanz zweier Kodeworte innerhalb eines Codes wird als Hamming-Distanz d bezeichnet.

67 Fehlersicherung fehlererkennende Kodes fehlerkorrigierende Kodes Prinzip: Erweiterung des Kodes um ein oder mehrere Bits (Redundanz) -> zwischen benutzten Kodewörtern stehen verbotene Kodes -> Hamming-Distanz d > 1

68 Hammingdistanz und Fehler maximal erkennbare Fehler fmax= d - 1 maximal korrigierbare Fehler cmax= INT((d - 1)/2)

69 Beispiel 1: Paritätsprüfung Code wird durch ein zusätzliches Bit ergänzt, so dass die Anzahl der danach! vorhandenen 1-Bits entweder gerade (gerade Parität, even parity) oder ungerade (ungerade Parität, odd parity) ist. Fehler erkennbar, nicht korrigierbar Anwendung: Speicher, Datenübertragung Problem: z.b. Doppelbitfehler

70 3 Bit Code, ungerade Parität mit Pari.- Bit im 4Bit Code

71 7 Bit ASCII mit Parität ursprünglicher ASCII-Code : 7 Bit-> 00-7F -> hinzufügen eines 8.Bits als Paritätsbit A B C D E F 0 NUL DLE SP P p 1 S O H DC1! 1 A Q a q 2 S TX DC2 " 2 B R b r 3 E TX DC3 # 3 C S c s 4 E O T DC4 $ 4 D T d t 5 E NQ NA K % 5 E U e u 6 A CK SYN & 6 F V f v 7 BEL E TB ' 7 G W g w 8 BS CA N ( 8 H X h x 9 HA T EM ) 9 I Y i y A LF S UB * : J Z j z B VT ESC + ; K [ k { C FF FS, < L \ l D CR GS - = M ] m } E SO RS. > N ^ n ~ F SI US /? O _ o

72 Bsp. ungerade Parität (d=2) verboten A > verboten B > C > verboten verboten D > E > verboten F > verboten verboten G >

73 ASCII mit Parität (ungerade) DEL ~ } { z y x F w v u t s r q p E o n m l k j i h D g f e d c b a ` C _ ^ ] \ [ Z Y X B W V U T S R Q P A O N M L K J I H 9 G F E D C B 8? > = < ; : /. -, + * ) ( 5 & % $ #! SP 4 US RS GS FS ESC SUB EM CAN 3 ETB SYN NAK DC4 DC3 DC2 DC1 DLE 2 SI SO CR FF VT LF TAB BS 1 BEL ACK ENQ EOT ETX STX SOH NUL 0 F E D C B A

74 Beispiel: Matrix-Paritätssicherung übertragen 0101 berechnet Fehlerkorrektur möglich, beweisbar: d>2

75 weitere Fehlersicherungsmaßnahmen EDC Error Detection Code Allgemein Fehlererkennende Codes, dazu gehören auch Paritätsprüfung, XOR über alle Bits,... und -> CRC Cyclic Redundant Code ECC Error Correction Code Fehlerkorrigierende Codes, erreicht durch Redundanzbits Quellwortlänge in Bits: Redundanzbitanzahl: -> Codewortlänge in Bits: n = m + r m r

76 CRC Cyclic Redundant Code Berechnung des Restes bei Modulo-2 Division des zu prüfenden Wertes durch einen festgelegten Divisor, Ergebnis ist 16 oder 32 Bit Prüfsumme CRC32 33bit-Divisor; CRC16 17bit-Divisor 17bit: = 11021h (CCITT) = 11005h (CRC-16) Erkennbar (16Bit CRC): 100% : Einzelbitfehler, Doppelbitfehler, Fehler mit gerader Anzahl von Bits und Bündelfehler <=16 Bit weitere Hinweise siehe Literatur! Anwendung externe Speichermedien, Datenübertragung

77 Beispiel CRC-Verfahren Übertragung von vier Datenbytes A250B909h A250B h : 1) 11021h =..., Rest 6C6Ch : 1) =..., Rest A250B9096C6Ch : 1) 11021h =..., Rest 0000h -->OK : 1) =..., Rest ) Modulo 2 Division

78 ECC Error Correction Code fehlerkorrigierender Code durch hohe Redundanz Einzel- und Doppelbitfehler können erkannt, Einzelbitfehler korrigiert werden Anwendung: Server-Speicher, Festplatten, CD-ROM Bsp. DIMM mit ECC: 64 Datenbits, 8 ECC-Bits n =72 (64 + 8) Bsp. CD-ROM: Sektor = 3234 Bytes, davon 2048 Bytes Nutzdaten und allein 1060 Bytes Fehlererkennungs- und korrekturcode (ECC, EDC)!!

79 Ausblick: Aufzeichnungsformat CD-DA je Sektor 1/75 sec max. 74 min ( Sektoren) Adressierung in minute/sekunde/sektor je Sektor 2352 Byte Nutzdaten 44100*16*2 Bit je Sek = Byte = 75 * 2352 Byte 2352 Byte Nutzdaten EDC/ECC 392 Byte EDC/ECC 392 Byte Kontr. 98 Byte Sektoraufbau 3234 Byte (Nutzinformation 72,7 %)

80 Aufzeichnungsformat CD-ROM Grundlage Audio-CD 74 min zusätzliche 304 Bytes Steuer und Fehlerkorrekturinformation > 2048 Byte Nutzdaten /Sektor > 74*60*75*2048 Byte Kapazität = 650MB Sync 12 B HDR 4 B 2048 Byte Nutzdaten EDC 4 B 8 B EDC 276 B EDC/ECC 392 Byte EDC/ECC 392 Byte Kontr. 98 Byte Sektoraufbau 3234 Byte (Mode 1) (Nutzinformation 63,3 %)

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