ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

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1 THEMENBLATT 3 ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH Autor: Klaus Vondra Österreich ist als Mitglied der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion fest in Europa verankert und damit stark mit den anderen Mitgliedstaaten verflochten. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 9 hat den Euroraum und damit auch Österreich hart getroffen. Während der Euroraum 1/13 erneut einen Rückgang der Wirtschaftsleistung verkraften musste, konnte Österreich einen solchen Rückgang vermeiden. Das Wirtschaftswachstum lag jedoch in den Jahren 1 bis 15 bei unter 1% und damit unter dem langjährigen Durchschnitt. Unter stützt von einer Reihe von Sondermaßnahmen verbesserte sich die Entwicklung im Jahr 16. Im heurigen Jahr wird Österreich sogar wieder ein höheres Wirtschaftswachstum als der Euroraum aufweisen. Das überdurchschnittlich starke Wirtschaftswachs tum zu Jahresbeginn 17 führt zu einem Rückgang der in den letzten Jahren stark gestiegenen Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen. Getragen von einer Beschleunigung der Exporte wird sich der zuletzt gesunkene Leistungsbilanz saldo in den kommenden Jahren wieder verbessern. Die HVPIInflation liegt momentan bei rund % und damit im Einklang mit dem Preisstabilitätsziel des Eurosystems. Die öffentlichen Finanzen profitieren ebenso von der Konjunkturbelebung wie auch von den anhaltend niedrigeren Zinsausgaben. Das vorliegende Themenblatt skizziert wesentliche Merkmale der österreichischen Wirtschaft und nimmt internationale Vergleiche vor. Stand: 17 THEMENBLATT 3, ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH 1

2 Österreichs Wirtschaft hat die Krise gut gemeistert ÖSTERREICH WÄCHST STÄRKER ALS DER EURORAUM Österreich erzielte zwischen und 13 (mit Ausnahme des Jahres 1) ein höheres reales BIP-Wachstum (BIP Bruttoinlandsprodukt: Summe aller Güter und Dienstleistungen, die ein Land in einem Jahr produziert) als der Euroraum (Euroraum: bezeichnet jene 19 europäischen Länder, in denen der Euro offizielles Zahlungsmittel ist). Im Verlauf der europäischen Staatsschuldenkrise (Details dazu im Themenblatt Nr. 6) haben sich die bestehenden Unterschiede zwischen Euroraumländern weiter verschärft. Die Wachstumsdifferenz zwischen Österreich und dem Euroraum war somit in den Jahren noch stärker ausgeprägt. In den Jahren 1 bis 15 hat sich die österreichische Wirtschaft im historischen Vergleich jedoch sehr schwach entwickelt, wodurch sich dieser Wachstumsvorsprung gegenüber dem Euroraumdurchschnitt in einen Rückstand gedreht hat. Im heurigen Jahr wird Österreich wieder stärker wachsen als der Euroraum insgesamt; in den kommenden Jahren wird sich Österreich ähnlich dynamisch wie der Euroraum entwickeln. Grafik 1 Wachstumsdifferenz Österreich versus Euroraum Reales BIP: Veränderung zum Vorjahr in %; Wachstumsdifferenz in Prozentpunkten, 3, Reales BIP-Niveau 16 (7=1) Index: 7=1 1 13, 1,, -1,,,7 1,,7 -, 1,3 1,7, -,6-1, -,, -,1 -, , 9-3, 8 -, 7-5, GR IT PT FI LV CY EE ES SI EA NL FR AT BE LT DE LU SK IE MT Wachstumsdifferenz Euroraum Österreich Quelle: Eurostat. Anmerkung: 17 bis 19: Eurosystem, Juni 17. BE (Belgien), DE (Deutschland), EE (Estland), IE (Irland), GR (Griechenland), ES (Spanien), FR (Frankreich), IT (Italien), CY (Zypern), LV (Lettland), LT (Litauen) LU (Luxemburg), MT (Malta), NL (Niederlande), AT (Österreich), PT (Portugal), SI (Slowenien), SK (Slowakei), FI (Finnland), EA (Euroraum) Im Detail zeigt die Grafik 1 (linke Abbildung) die Entwicklung des realen BIP-Wachstums in Österreich und im Euroraum (rote und blaue Linie). Die Werte für die Jahre 17 bis 19 kommen aus der Frühjahrsprognose 17 der OeNB. Die Säulen veranschaulichen die Differenz zwischen den Wachstumsraten; nach oben gerichtete Säulen bedeuten, dass Österreichs Wirtschaft in den jeweiligen Jahren stärker wuchs als der Euroraum. In den Jahren 6 und 7 befand sich die Wirtschaft noch in der Hochkonjunktur (Phase mit überdurchschnittlich hohem Wirtschaftswachstum), 9 fielen sowohl Österreich als auch der Euroraum in eine tiefe Rezession (Phase mit negativem Wirtschaftswachstum). Nach vier Jahren mit einem Wirtschaftswachstum von unter 1 % beschleunigte sich das Wachstum 16 auf rund 1½ % und wird 17 rund 3 % betragen. Unterstützt wurde die Wachstumsbeschleunigung (1) durch eine zu Beginn 16 in Kraft getretene Einkommenssteuerreform, die den privaten Konsum stützt, () durch niedrige Zinsen und verbesserte Zukunfts aussichten bei Unternehmen, die zu einem starken Anstieg der Investitionen geführt haben und (3) durch hohe Importe unserer Handelspartner, die das Exportwachstum Österreichs zu Jahresbeginn 17 unterstützt haben. THEMENBLATT 3, ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

3 Die Säulen in Grafik 1 (rechte Abbildung) zeigen das BIP-Niveau im Jahr 16 im Vergleich zu 7 dem Jahr vor Ausbruch der großen Wirtschaftskrise. Länder mit blauen Säulen konnten bis 16 nicht das Vorkrisenniveau erreichen. In Österreich wurde das Niveau bereits 11 wieder übertroffen und lag im Jahr 16 bei 16,5, d. h. über den Zeitraum legte die österreichische Wirtschaft um 6,5 % zu von 1 auf 16,5. Österreich hat somit die Wirtschaftskrise des Jahres 9 gut überstanden und weist im längerfristigen Vergleich trotz der schwierigen Situation der letzten Jahre eine im Vergleich zum Euroraum überdurchschnittliche Entwicklung aus. Im Vergleich zum Jahr 7 konnte Malta (MT) das höchste Wachstum im Euroraum erzielen (138). Im Gegensatz dazu liegt das griechische BIP nun um 6 % unter dem Wert von 7. WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG SPIEGELBILD DER WETTBEWERBSFÄHIGKEIT EINES LANDES Österreich ist eine kleine, offene Volkswirtschaft ( klein bezieht sich auf die Bevölkerungszahl, offen auf den Grad der Wirtschaftsverflechtung mit dem Ausland). Mit rund 8,7 Mio Einwohnern (16) liegt Österreich hinsichtlich Bevölkerungsgröße im Mittelfeld der Euroraum-Länder. Während Deutschland über 81 Mio Einwohner zählt, leben auf Malta nur rund 3. Menschen. Begünstigt durch die zentrale Lage in Europa und durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union (eine zentrale Errungenschaft der EU ist ein freier/einheitlicher Markt für Güter und Dienstleistungen) produziert Österreich eine große Menge an Gütern und Dienstleistungen nicht nur für den Inlandsmarkt, sondern auch für das Ausland. Etwas mehr als die Hälfte der österreichischen Wirtschaftsleistung wird für das Ausland produziert und somit exportiert. Im Jahr 16 ging davon wiederum mehr als die Hälfte dieser Exporte in den Euroraum; dieser Teil der österreichischen Exporte ist infolge der gemeinsamen Währung keinem Wechselkursrisiko ausgesetzt. Im Jahr 16 betrug das Verhältnis zwischen Güter- und Dienstleistungsexporten 7:3. Für österreichische Exporteure ist Deutschland mit einem Anteil von knapp über 3 % an den gesamten Güterexporten nach wie vor die mit Abstand wichtigste Exportdestination. Bei den Dienstleistungsexporten liegt der Anteil bei über %. Die USA, Italien, die Schweiz und Frankreich sind die nächst wichtigen Güterhandelspartner, aber auch die osteuropäischen Nachbarstaaten sind mittlerweile ein wichtiger Exportmarkt für Österreich, da rund 1/5 der österreichischen Güterexporte in diese Region geht. Als positiv erweist sich die Branchenvielfalt im österreichischen Außenhandel, das heißt, Österreich exportiert viele unterschiedliche Produkte und ist nicht ausschließlich auf einige wenige Bereiche spezialisiert. Mit einem Anteil von % an den Gesamtexporten liegt der Schwerpunkt auf Maschinenbauerzeugnissen und Fahrzeugen. Weitere Stützen stellen die Bereiche Bearbeitete Waren, Chemische Erzeugnisse und Sonstige Fertigwaren dar, die gemeinsam rund 7 % der Güterexporte ausmachen. Rund 3 % der Gesamtexporte machen Dienstleistungen aus. Die Dienstleistungsexporte die drei wichtigsten Kategorien sind Tourismus, Transporte und unternehmensnahe Dienstleistungen wie z. B. Marketing, Ingenieursarbeiten oder Dienstleistungen im Banken- und Versicherungsbereich trugen vor allem in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich zum Exportwachstum bei. Das Wachstum der Exporte Österreichs war und ist nur möglich, weil Österreich trotz des international starken Wettbewerbs seine Produkte im Ausland gut verkaufen kann. So werden seit mehr Güter und Dienstleistungen exportiert als importiert. Das heißt, Österreich erwirtschaftet jährlich einen Leistungsbilanzüberschuss. Im Jahr 16 verzeichnete Österreich einen Überschuss im Ausmaß von,1 % des BIP. Dieser Überschuss ist zwischen 8 und 1 gesunken und schwankt seitdem bei rund %. Grafik (linke Abbildung) zeigt die Entwicklung des Leistungsbilanzsaldos (Differenz zwischen Exporten und Importen) des Euroraums und Österreichs. Die rechte Abbildung zeigt einen Querschnitt aller Euroraum-Länder THEMENBLATT 3, ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH 3

4 mit dem jeweiligen Leistungsbilanzsaldo 8 (vor der Krise) und 16. Um den Leistungsbilanzsaldo vergleichbar darzustellen, wird der Saldo durch das jeweilige BIP dividiert, in diesem Fall wird das nominelle (nicht um Preiseffekte bereinigte) BIP verwendet. Länder, deren Säulen positive Werte ausweisen, exportieren mehr als sie importieren, Länder mit nach unten gerichteten Säulen importieren mehr als sie exportieren. Die Abbildung zeigt, dass die Ungleichgewichte (hohe Leistungsbilanzsalden) in den letzten Jahren deutlich zurück gegangen sind. Leistungsbilanz als Spiegelbild der hohen Wettbewerbsfähigkeit Entwickung des Leistungsbilanzsaldos Leistungsbilanzsaldo im Vergleich Grafik 5 % des nominellen BIP 1, % des nominellen BIP 3 5,, 1-5, -1-1, Euroraum Österreich Anmerkung: Österreich Daten vor 5: BoP Manual 5. Quelle: Eurostat. -15, -, 16 8 CY FI FR LT SK EL BE PT LV AT ES IT EE EA LU IE SI MT DE NL BE (Belgien), DE (Deutschland), EE (Estland), GR (Griechenland), ES (Spanien), FR (Frankreich), IT (Italien), CY (Zypern), LT (Litauen), LV (Lettland), LU (Luxemburg), NL (Niederlande), AT (Österreich), PT (Portugal), SI (Slowenien), SK (Slowakei), FI (Finnland) INFLATION IN ÖSTERREICH HÖHER ALS IM EURORAUM Österreich kann auf drei Jahrzehnte mit einer stabilen, niedrigen Preisentwicklung zurückblicken. In den Jahren 1989 bis 1998 lag die durchschnittliche Preissteigerung bei,3 %. In den ersten zehn Jahren nach der Einführung des Euro im Jahr 1999 (das Euro-Bargeld wurde erst am 1. Jänner eingeführt) sank die Inflationsrate (Inflation: Anstieg der Preise; Deflation: Sinken der Preise) auf durchschnittlich 1,9 %. Der Durchschnitt seit 9 liegt bei 1,8 %. Die seit Mitte der 198er-Jahre grundsätzlich stabile Preisentwicklung in Österreich verzeichnete jedoch seit 8 vier starke Ausschläge: Die hohe Inflation 8 wurde durch einen deutlichen Preisanstieg bei Energie und Nahrungsmitteln hervorgerufen. Die Wirtschaftskrise 9 führte indes zu einem Rückgang der Energieund Nahrungsmittelpreise, was über einige Monate sogar negative Inflationswerte zur Folge hatte. Im Jahr 11 stieg die Inflation erneut deutlich an, versursacht durch den Auftrieb beinahe aller Güter- und Dienstleistungspreise. Zwischen Mitte 1 und Ende 16 stiegen die Preise im Euroraum und auch in Österreich nur sehr schwach. THEMENBLATT 3, ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

5 Die Entwicklung der Inflation sowie 1-Jahres-Durchschnitte sind in Grafik (linke Abbildung) dargestellt. (Die horizontalen Striche in der linken Abbildung geben den jeweiligen Durchschnitt über eine 1-Jahres-Periode an.) VPI steht für Verbraucherpreisindex und stellt die österreichische Methode der Inflationsberechnung dar. Mit dem HVPI (Harmonisierter Verbraucherpreisindex) wird die Inflation in den Euroraumländern berechnet. Grundlage für den VPI bzw. HVPI (erst seit 1988 verfügbar) ist eine repräsentative Auswahl von Waren und Dienstleistungen (Warenkorb), die ein durchschnittlicher Haushalt kauft. Nachdem der HVPI für alle Euroraumländer vergleichbar ist, wird ab 1988 nur der HVPI dargestellt. Grafik (rechte Abbildung) zeigt die durchschnittliche Inflation seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 bis 16 als Säulen; im Vergleich dazu die Inflation im Jahr 16 in Form von Punkten. Das von der EZB (Europäische Zentralbank) für den Euroraum gesetzte Ziel der Preisstabilität mit einer mittelfristigen Inflation von unter, aber nahe bei % wurde im Euroraum, aber auch in Österreich erfüllt (für weitere Informationen zu Preisstabilität Inflation Deflation, siehe Themenblatt Nr. ). Nachdem die Inflation in Österreich in den letzten Jahren zum Teil recht deutlich über dem Euroraum gelegen ist, hat sich dieser Abstand zu Jahresbeginn 17 deutlich verkleinert. Inflationsentwicklung VPI und HVPI Inflation in Österreich HVPI Inflation im Euroraumvergleich Grafik 3 Veränderung des VPI bzw. des HVPI (ab 1988) zum Vorjahr in % 8 ø : 3,8% ,, 3, Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 3 ø :,% ø 9-akuell: 1,7% ø : 1,9%, 1, 1, -1 Anmerkung: Linien geben 1-Jahresdurchschnitte für Österreich an VPI (5) HVPI (15) HVPI Euroraum Quelle: Statistik Austria, Eurostat. -1, -, Mittel 16 DE FR EA FI AT IE CY NL IT BE PT MT ESGR LU LT EE SI LV SK BE (Belgien), DE (Deutschland), EE (Estland), IE (Irland), GR (Griechenland), ES (Spanien), FR (Frankreich), IT (Italien), CY (Zypern), LV (Lettland), LU (Luxemburg), MT (Malta), NL (Niederlande), AT (Österreich), PT (Portugal), SI (Slowenien), SK (Slowakei), FI (Finnland), EA (Euroraum) ÖSTERREICH ZÄHLT ZU DEN LÄNDERN MIT DEN NIEDRIGSTEN ARBEITSLOSEN- QUOTEN IN DER EU Der österreichische Arbeitsmarkt weist im internationalen Vergleich einige bemerkenswerte Besonderheiten auf: So wird die duale Ausbildung (Lehrlinge erhalten parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule) international als ausgezeichnete Variante anerkannt, junge Menschen in die Arbeitswelt zu integrieren. Der Arbeitsmarkt zeichnet sich durch weitgehende Flexibilität im Anstellungsverhältnis und umfangreiche Absicherungsmaßnahmen im Fall eines Jobverlusts aus. Die Lohnverhandlungen erfolgen zwischen Vertretern der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite und sind traditionell konsensorientiert, d.h. zum besten Wohle beider Seiten bzw. der Gesamtwirtschaft. Dahinter steht das System der Sozialpartnerschaft (Zusammenarbeit der großen wirtschaftlichen Interessenvertreter und der Regierung). Der österreichische Arbeitsmarkt erwies sich auch in der Finanz- und Wirtschaftskrise als krisenfest und bestand im folgenden Aufschwung besonders im internationalen Vergleich. THEMENBLATT 3, ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH 5

6 Im Zuge der großen Finanz- und Wirtschaftskrise stieg im Euroraum 9 die Arbeitslosigkeit deutlich (siehe Grafik 5, linke Abbildung); in Österreich schwächer, da der Arbeitsmarkt insbesondere vom sozialpartnerschaftlichen Interessenausgleich sowie von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, wie etwa der Kurzarbeitsregelung profitierte. Die Strategie, Beschäftigte in der Krise nicht zu kündigen, sondern ihre Arbeitszeit zu reduzieren und sie im Unternehmen weiterzubilden, erwies sich in den Folgejahren als sinnvoll, da die Unternehmen im Zuge des Aufschwungs auf ihr Stammpersonal zurückgreifen konnten. Die anhaltend schwache Konjunktur führte jedoch ab Ende 11 zu einem erneuten Anstieg der Arbeitslosenquote in Österreich; seit Ende 16 entwickelt sich die Arbeitslosigkeit wieder rückläufig. Somit weist Österreich momentan im historischen Vergleich eine vergleichsweise hohe Arbeitslosenquote auf, im internationalen Vergleich zählt Österreich jedoch nach wie vor zu jenen Ländern mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. Zur Berechnung der Arbeitslosigkeit gibt es eine österreichische sowie eine europäische Methode; die Daten in Grafik 5 basieren auf der europäischen Berechnungsmethode. Neben der Entwicklung der Arbeitslosigkeit ist in Österreich das überdurchschnittliche Beschäftigungswachstum der letzten Jahre bemerkenswert Jahre, die durch ein sehr schwaches Wirtschaftswachstum gekennzeichnet waren. Dieser ungewöhnliche Anstieg begründet sich in der Liberalisierung des österreichischen Arbeitsmarktes gegenüber den osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten. Beschäftigte aus diesen Ländern durften in den sieben Jahren nach dem EU-Beitritt mehrheitlich nicht in Österreich arbeiten. Diese Regelung endete am 1. Mai 11 bzw. 1. Jänner 1. Österreich mit niedriger Arbeitslosenquote im Euroraum Entwicklung der Arbeitslosenquote Arbeitslosenquote im Ländervergleich Grafik 1 % 5, % 1 1, , 6 1, 5, Euroraum Österreich Quelle: Eurostat., DE MT AT NL LU EE BE IE LT SI FI LV SK EA FR PT IT CY ES BE (Belgien), DE (Deutschland), EE (Estland), IE (Irland), GR (Griechenland), ES (Spanien), FR (Frankreich), IT (Italien), CY (Zypern), LV (Lettland), LU (Luxemburg), MT (Malta), NL (Niederlande), AT (Österreich), PT (Portugal), SI (Slowenien), SK (Slowakei), FI (Finnland), ER (Euroraum) ÖSTERREICHISCHE STAATSSCHULDEN GERINGER ALS IM EURORAUM Vor dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise wies Österreich mit 65,1 % (7) eine vergleichsweise geringe gesamtstaatliche Staatsschuld (Gesamtverschuldung von Staat, Ländern und Gemeinden sowie der Sozialversicherungen) in Prozent des BIP laut Maastricht (Berechnungsmethode nach einheitlichen europäischen Richtlinien) aus. Dieser Umstand ermöglichte es dem Staat, in der Krise mit verschiedenen Maßnahmen (Kurzarbeitsregelung, Investitionsförderungen, vorgezogene staatliche Bauprojekte, Reduktion von Gebühren) das Wirtschafts- 6 THEMENBLATT 3, ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH

7 wachstum zu stützen und damit Österreich vor einer tieferen Rezession zu bewahren. Neben dieser aktiven Fiskalpolitik führte auch die schwächere Konjunktur (vor allem durch niedrigere Steuereinnahmen und gleichzeitig höhere Kosten zur Unterstützung von Arbeitslosen) zu einem Anstieg der Neuverschuldung zwischen 8 und 1. Die jährliche Neuverschuldung (Schulden, die der Staat zusätzlich pro Jahr aufnimmt) lag in den Jahren 9/1 bei über % des BIP. Mit einer Neuverschuldung von unter 3 % sank die Staatsschuld zwischen 1 und 13 leicht. Die Bankenrestrukturierung führte insbesondere im Jahr 15 zu einem starken Anstieg der Staatsschuld auf 85,5 %. Ende 16 hat Österreich eine geringfügig niedrigere Gesamtverschuldung als der Euroraum ausgewiesen. Wie in Grafik 5 zu sehen ist, lag die Neuverschuldung (in manchen Ländern liegt ein Überschuss vor, deswegen spricht man besser vom Öffentlichen Finanzierungssaldo, linke Abbildung) im Jahr 16 bei 1,6 % des BIP und somit im Euroraum-Durchschnitt. In den kommenden Jahren wird die Neuverschuldung laut Prognose der OeNB deutlich zurückgehen, die Gesamtverschuldung wird 18 auf unter 8 % fallen. Öffentlicher Haushalt (16) Grafik 5 Öffentlicher Finanzierungssaldo % des BIP Öffentliche Verschuldung % des BIP Luxemburg 1,6 Estland 9,5 Malta 1, Luxemburg, Deutschland,8 Lettland,1 Griechenland,7 Litauen, Zypern, Slowakei 51,9 Niederlande, Malta 58,3 Estland,3 Niederlande 6,3 Litauen,3 Finnland 63,6 Lettland, Deutschland 68,3 Irland -,6 Irland 75, Österreich -1,6 Slowenien 79,7 ER -1,6 Österreich 8,6 Slowakei -1,7 ER 89,5 Slowenien -1,8 Frankreich 96, Finnland -1,9 Spanien 99, Portugal -, Belgien 15,9 Italien -, Zypern 17,8 Belgien -,6 Portugal 13, Frankreich Spanien -3, -,5 Italien Griechenland 179, 13, Quelle: Statistik Austria, Eurostat. Weitere Informationen ec.europa.eu Erklärungen zu Fachbegriffen siehe OeNB-Glossar unter Medieninhaberin und Herausgeberin: Oesterreichische Nationalbank Otto-Wagner-Platz 3, 19 Wien Postfach 61, 111 Wien oenb.info@oenb.at Tel. (+3-1) Fax (+3-1) Oesterreichische Nationalbank Stand: Juni 17 THEMENBLATT 3, ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH 7

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