Das Förderplanverfahren an der Schule Marckmannstraße im Überblick (Stand: Oktober 2010)
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- Ewald Oskar Messner
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1 Das Förderplanverfahren an der Schule Marckmannstraße im Überblick (Stand: Oktober 2010) Die Schule Marckmannstraße hat im Schuljahr 2008 / 2009 beschlossen, ein einheitliches Verfahren für die Förderplanarbeit an der Schule zu entwickeln. In einem zweijährigen Prozess wurde von einer Arbeitsgruppe in steter Abstimmung mit dem Kollegium ein Verfahren entwickelt, dass sich nach der Verfahrensseite hin stark an die kooperative Förderplanarbeit nach Wolfgang Mutzeck anlehnt und nach der formellen Seite hin stark an die IFDE (Individuelle Förderung und Dokumentation) nach Helge Schulz zur Wiesch. Dieses Verfahren sei hier kurz im Überblick zusammengefasst: - Die Erstellung des Förderplans erfolgt kooperativ: Das Klassenteam und weitere, im Einzelfall wichtige Mitarbeiter der Schule (z.b. Therapie, Fachlehrer) erstellen im Rahmen einer Teamsitzung den Förderplan. - Die Förderarbeit fokussiert sich auf bis zu drei Förderziele. - Die Klassenlehrerin / der Klassenlehrer überträgt die Ergebnisse in die vorgesehene Dokumentation. - Der Förderplan wird halbjährlich erstellt. - Die Förderziele werden im Förderzeitraum mehrmals evaluiert. - Die Förderziele werden mit den SchülerInnen besprochen, wo es möglich ist. - Die Förderziele werden mit den Eltern besprochen. Die Eltern können Vorschläge für Förderziele machen. - Die Förderpläne werden in Kopie in der Schülerakte abgelegt. Zum Verfahren gibt es folgende Materialien: Phase Material Vorbereitung - Beobachtungsbogen Teamkonferenz zur Erstellung des Förderplans Dokumentation der Förderziele und der Zielerreichung - IFDE Biographie - IFDE Deckblatt - Gesprächsleitfaden - IFDE Förderplan - Evaluationsbogen
2 Biographie Schule Marckmannstraße Förderplan für Sammlung von Informationen um den Lebensweg des Schülers (Die folgenden Punkte sind Anregungen und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit) Der Bogen muss nicht jedes Mal neu ausgefüllt werden, sondern kann wieder verwendet und gegebenenfalls ergänzt werden. Bereits besuchte Schulen Familiärer Hintergrund (z.b. Familienmitglieder, Migrationshintergrund...) Sozialer Hintergrund (z.b. Berufstätigkeit der Eltern, Stadtteil...) Besondere Ereignisse (Z.B. Flucht, längere Erkrankungen...) Sonstiges
3 Deckblatt Schule Marckmannstraße Förderplan für Geboren am: Aktualisierte Schülerdaten (Stand: ) Platz für ein Foto Anschrift u. Telefon: Mutter: Anschrift/ Telefon Vater: 2006 verlag modernes lernen Schulz zur Wiesch IFDE Bestell-Nr Alle Rechte vorbehalten Anschrift/ Telefon Wichtige Bezugspersonen: (z.b. amtl. Betreuer) Im Notfall Schwerstbehinderung? Einschulungsjahr: Geschlecht: Religion: Nationalität: Förder- oder Therapietermine in der Schule? Sonstiges: Physiotherapie Sprachförderung / Logopädie Sonstiges Krankheiten/ Diagnosen: Besonderheiten/ Gefährdung: Medikamente: Sonstiges/ Hilfsmittel: Essen/Trinken: Toilettengänge: Besondere Vereinbarungen: *Werden hier außerschulische Institutionen eingetragen, so ist zu beachten, dass die Schulleitung die Schule nach außen vertritt. Die Schulleitung sollte auf Grund dieser Rechtslage in jedem Fall bei der Kontaktaufnahme beteiligt werden. IFDE Individuelle Förderplanung, Dokumentation und Evaluation Deckblatt braucht nur bei Änderungen ausgetauscht zu werden
4 Bogen zur Vorbereitung für die Förderplankonferenz (Kurz handschriftlich in Stichworten vor der Förderplankonferenz vorbereiten, als Einstieg in die Bestimmung der Lernvoraussetzungen; auch für FachlehrerInnen (auch Kurse, AG s), TherapeutInnen oder andere Beteiligte, die bei der Förderplankonferenz nicht dabei sein können) Beobachtungsbogen für ausgefüllt von am. 1. Meine drei ersten Einfälle zu dem Schüler / der Schülerin Stärken und Probleme 2.1 Stärken 2.2 Probleme 2.3 Rolle in der Klasse 3. Welche Angebote in der Schule sprechen den Schüler / die Schülerin besonders an? 4. In welchen Bereichen hat der Schüler / die Schülerin in letzter Zeit Fortschritte erzielt? 5. Selbstbild wie sieht sich der Schüler / die Schülerin? 6. Was braucht der Schüler / die Schülerin was möchte ich verändern?
5 Schule Marckmannstraße, AG Förderplanung Seite 1 von 2 Gesprächsleitfaden Gesprächsleitfaden für die Erarbeitung eines IFDE Phasen: 1. Biographie und Lernvoraussetzungen 2. Schwerpunkt der Förderung 3. Gegebenenfalls detailliertere Bestimmung der Lernvoraussetzungen 4. Förderziele und Maßnahmen 5. Absprachen, Überprüfung 1. Biographie und Lernvoraussetzungen (25 min) Hier werden Beobachtungen geschildert, nicht gewertet, nicht interpretiert. Unterschiedliche, individuelle Wahrnehmungen sind möglich und, so vorhanden, wichtig! Sehr hilfreich ist es, die gesammelten Beobachtungen zu visualisieren (an der Tafel, auf Flip-Charts etc). Der biographische Hintergrund wird von dem/der KlassenlehrerIn vorbereitet und dann von den KollegInnen ergänzt (Bogen Biographie ). Dieser Bogen wird beim nächsten Durchgang wieder verwendet und nur ergänzt. Die Bestimmung der Lernvoraussetzungen wird von allen Beteiligten vorbereitet ( Bogen Lernvoraussetzungen Beobachtungsbogen ). FachlehrerInnen, TherapeutInnen usw., die nicht bei der Förderplankonferenz dabei sein können, geben den ausgefüllten Bogen zuvor dem/der KlassenlehrerIn. 2. Schwerpunkt der Förderung bestimmen (5 min) Hier werden 1 bis 2 Schwerpunkte für die Förderung gesetzt. Diese Reduzierung dient der Fokussierung. Bei schwerstbehinderten Schülern könnte ein dritter Förderschwerpunkt aus dem Bereich Pflege hinzugefügt werden, wenn er nicht ohnehin schon enthalten ist. Hilfreich, besonders bei größeren Teams, ist es zu punkten (jede/r erhält dazu zwei Punkte, die sie/er dort den beobachteten Stärken oder Problemen zuordnen kann, wo sie/er den größten Förderbedarf sieht). Kontrollfrage dazu: Was hat der Schüler davon, wenn wir diesen Schwerpunkt fördern (hilft die erhoffte Weiterentwicklung vor allem uns oder dem Schüler?)?
6 Schule Marckmannstraße, AG Förderplanung Seite 2 von 2 Gesprächsleitfaden 3. Gegebenenfalls detailliertere Bestimmung der Lernvoraussetzungen (10 min) Möglicherweise zeigt sich, dass zu dem festgestellten Förderschwerpunkt jetzt genauer bestimmt werden muss, auf welcher Stufe der Entwicklung der Schüler steht. Auch diese Ergänzungen werden visualisiert. Eventuell müssen sogar Beobachtungen oder diagnostische Informationen von weiteren Beteiligten eingeholt werden. Die Lernvoraussetzungen, die zu den festgelegten Förderschwerpunkten gehören, werden später in den IFDE übertragen. 4. Förderziele und Maßnahmen (20 min) Die Förderziele und die geplanten Maßnahmen werden ebenfalls später in den IFDE übertragen. Hilfreiche Fragen/Formulierungen wären: - Der Schüler kann in 6 Monaten... - Was wäre ein smartes Ziel ( smart = sichtbar, messbar, akzeptiert, realistisch, terminiert)? - Welche Maßnahmen eignen sich? - Wo lassen sich die Förderziele in den gemeinsamen Unterricht einbetten? - Welche Rahmenbedingungen brauchen wir? 5. Absprachen, Überprüfung (5 min) Was geschieht konkret morgen, nächste Woche? Wann überprüfen wir den Förderplan? Für die spätere laufende und abschließende Evaluation gibt es einen weiteren Bogen im IFDE ( Evaluationsbogen ), in den stichwortartig (oder, wenn am PC gearbeitet wurde, per kopieren/einfügen) die Förderziele eingetragen werden, zu denen dann kurze Bemerkungen und per Ankreuzen übersichtsartige Einschätzungen gemacht werden können.
7 Name: - Planungszeitraum:. Klasse: - Beteiligte Lehrkräfte: Die grau bedruckten Kästchen sind als Anregung gedacht und nicht verpflichtend. 1 Ziel 1 und Maßnahmen planen Förderziel im Entwicklungsbereich ankreuzen Inhaltsbezug ankreuzen (falls vorhanden) Wahrnehmung Sprache und Kommunikation Motorik Mathematik Kommunikation Sachunterricht Kognition / Handlungsfähigkeit Arbeitslehre Emotionalität/Soziale Beziehungen Sport/Schwimmen Selbständigkeit Ästhetisch-musische Erziehung Lern- und Arbeitsverhalten Religion, Ethik Kreativität/Spiel Wohnen Sonstiges Spiel und Freizeit Lernvoraussetzungen (Stärken, Grenzen des Könnens, evtl. Probleme): HANDLUNGS- FÄHIGKEIT (G) 2006 verlag modernes lernen Schulz zur Wiesch IFDE Bestell-Nr Alle Rechte vorbehalten Hypothese/Kommentar: Nächster Entwicklungsschritt / Förderziel (erwünschtes Verhalten/Können): Maßnahmen und Rahmenbedingungen (z.b. Ort, Zeit, Personen, Aktivitäten, Material, Fachbezug): Ggfs. Absprachen: erreicht + erledigt + 1 IFDE Individuelle Förderplanung, Dokumentation und Evaluation
8 2 Ziel 2 und Maßnahmen planen Förderziel im Entwicklungsbereich ankreuzen Inhaltsbezug ankreuzen (falls vorhanden) Wahrnehmung Sprache und Kommunikation Motorik Mathematik Kommunikation Sachunterricht Kognition / Handlungsfähigkeit Arbeitslehre Emotionalität/Soziale Beziehungen Sport/Schwimmen Selbständigkeit Ästhetisch-musische Erziehung Lern- und Arbeitsverhalten Religion, Ethik Kreativität/Spiel Wohnen Sonstiges Spiel und Freizeit Lernvoraussetzungen (Stärken, Grenzen des Könnens, evtl. Probleme): HANDLUNGS- FÄHIGKEIT (G) 2006 verlag modernes lernen Schulz zur Wiesch IFDE Bestell-Nr Alle Rechte vorbehalten Hypothese/Kommentar: Nächster Entwicklungsschritt / Förderziel (erwünschtes Verhalten/Können): Maßnahmen und Rahmenbedingungen (z.b. Ort, Zeit, Personen, Aktivitäten, Material, Fachbezug): Ggfs. Absprachen: erreicht + erledigt + 2 IFDE Individuelle Förderplanung, Dokumentation und Evaluation
9 3 Ziel 3 und Maßnahmen planen Förderziel im Entwicklungsbereich ankreuzen Inhaltsbezug ankreuzen (falls vorhanden) Wahrnehmung Sprache und Kommunikation Motorik Mathematik Kommunikation Sachunterricht Kognition / Handlungsfähigkeit Arbeitslehre Emotionalität/Soziale Beziehungen Sport/Schwimmen Selbständigkeit Ästhetisch-musische Erziehung Lern- und Arbeitsverhalten Religion, Ethik Kreativität/Spiel Wohnen Sonstiges Spiel und Freizeit Lernvoraussetzungen (Stärken, Grenzen des Könnens, evtl. Probleme): HANDLUNGS- FÄHIGKEIT (G) 2006 verlag modernes lernen Schulz zur Wiesch IFDE Bestell-Nr Alle Rechte vorbehalten Hypothese/Kommentar: Nächster Entwicklungsschritt / Förderziel (erwünschtes Verhalten/Können): Maßnahmen und Rahmenbedingungen (z.b. Ort, Zeit, Personen, Aktivitäten, Material, Fachbezug): Ggfs. Absprachen: erreicht + erledigt + 3 IFDE Individuelle Förderplanung, Dokumentation und Evaluation
10 Evaluationsbogen zum IFDE Schule Marckmannstraße Evaluationsbogen für Förderziele vom Beobachtungen von L (Lehrkräften), S (SchülerIn), E (Eltern Datum Bitte ankreuzen * * -1 = Situation verschlechtert. 0 = Situation unverändert. 1 = ein Schritt in die richtige Richtung. 2 = Ziel voll erreicht
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