Auswirkungen verschiedener therapeutischer Ansätze zur Behandlung von Depressionen auf das beobachtete partnerschaftliche Konfliktverhalten

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1 B. Gabriel Z. Psychiatr., et al.: Behand Psychol. lung Psychother. von Depressionen 57 (1) 2009 und by partnerschaftliches Verlag Hans Huber, Konfliktverhalten Hogrefe AG, Bern Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie, 57 (1), 2009, CME-Beitrag Auswirkungen verschiedener therapeutischer Ansätze zur Behandlung von Depressionen auf das beobachtete partnerschaftliche Konfliktverhalten Barbara Gabriel 1, Guy Bodenmann 1, Kathrin Widmer 1, Linda Charvoz 1, Elisabeth Schramm 2 und Martin Hautzinger 3 1 Universität Fribourg, Schweiz, 2 Universität Freiburg, 3 Universität Tübingen Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Bestehende Befunde verweisen auf klare Zusammenhänge zwischen dem partnerschaftlichen Kommunikationsverhalten und dem Verlauf von Depressionen. Untersuchungen zu den Auswirkungen von Therapieansätzen zur Behandlung von Depressionen auf die dyadische Kommunikation sind jedoch kaum vorhanden. Methode: Mittels Varianzanalysen wurden erstmals die Effekte (Prä-Post) der kognitiven Verhaltenstherapie KVT (n = 17 Paare), der interpersonellen Psychotherapie IPT (n = 13 Paare) und der bewältigungsorientierten Paartherapie BOI (n = 17 Paare) auf die beobachtete dyadische Konfliktkommunikation beider Partner bei Paaren mit einem depressiven Partner überprüft. Ergebnisse: Die drei Therapieansätze führten zu einer vergleichbaren Verbesserung der Depression bei den Patienten sowie einer Abnahme von Kritik/Defensivität bei den Patienten und ihren Partnern. Ansonsten zeigten sich in erster Linie Veränderungen bei den Partnern, welche zwischen den Therapiegruppen divergierten. Schlussfolgerung: In Anbetracht der Bedeutung der dyadischen Kommunikation für den Langzeitverlauf von Depressionen sowie der Paarbeziehung sprechen die vorliegenden Befunde für den potenziellen Nutzen der BOI sowie des Einbezuges der Partner in den Therapieprozess. Schlüsselwörter: unipolare Depression, partnerschaftliche Kommunikation, kognitive Verhaltenstherapie, interpersonelle Psychotherapie, bewältigungsorientierte Paartherapie Effects of Different Therapeutical Approaches for the Treatment of Depression on the Observed Dyadic Conflict Behavior Abstract. Background: Existing evidence documents a correlation between marital communication patterns and the course of depression. However, there is relatively little evidence regarding the impact of different therapy approaches for depression on marital communication. Method: Analyses of variance were used to examine the effects (pre-post) of cognitive behavior therapy (n = 17 couples), interpersonal psychotherapy (n = 13 couples) and coping-oriented couple therapy (n = 17 couples) on observed dyadic conflict communication of both partners in couples with a depressed partner. Results: All three treatments produced similar improvements in depression in patients and decreases in criticism/defensiveness of patients and their partners. Further the three therapy approaches showed different effects on the communication of partners. Conclusion: In view of the potential importance of marital communication for long-term course of depression as well as of the marital relationship, the current results suggest the benefit of including partners in therapy with depressed patients and the potential utility of COCT as treatment modality. Keywords: unipolar depression, marital communication, cognitive behavior therapy, interpersonal psychotherapy, coping-oriented couple therapy DOI /

2 44 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten Interpersonelle Schwierigkeiten und soziale Defizite gelten als wichtige Bestandteile depressiver Erkrankungen, wobei der Partnerschaft bei der Entstehung und dem Verlauf von Depressionen eine besonders wichtige Bedeutung zukommt (siehe zum Überblick Backenstrass, 1998; Beach, Sandeen & O Leary, 1990; Beach, Jones & Franklin, im Druck; De Jong- Meyer, 2005; Hahlweg, 1995; Hautzinger, 2005; Joiner, Brown & Kistner, 2006; Joiner & Coyne, 1999). So konnten manifeste Partnerschaftsprobleme mit Depressionen klar in Verbindung gebracht werden und stellen einen der Hauptschwerpunkte von paartherapeutischen Interventionen zur wirksamen Behandlung von Depressionen in konfliktreichen Partnerschaften dar (siehe zum Überblick Backenstrass, 1998; Beach et al., 1990, im Druck; Hahlweg, 1995; Reich, 2003). Andere Untersuchungen verwiesen auf eine Vielzahl von subtileren depressionstypischen ungünstigen Partnerschaftsmerkmalen auch bei Paaren mit einem depressiven Partner ohne ausgeprägte Partnerschaftsprobleme (siehe zum Überblick Backenstrass, 1998; Beach et al., 1990, im Druck; Bodenmann, 2006; Hahlweg, 1996; Joiner & Coyne, 1999; Reich, 2003). Dabei konnte eine geringere verbale und nonverbale Positivität (z. B. Unterstützung, Wertschätzung), ein erhöhtes Ausmaß an Passivität/Rückzug sowie an Kritik/Defensivität in der Kommunikation bei Paaren mit einem depressiven Partner mehrfach bestätigt werden (z. B. Biglan et al. 1985; Fiedler, Backenstrass, Kronmüller & Mundt, 1998; Gotlib & Whiffen, 1989; Hautzinger, Linden & Hoffman, 1982; Jacob & Leonard, 1992; Johnson & Jacob, 1997). In Untersuchungen mittels direkter Verhaltensbeobachtung ließen sich bei Paaren mit einem depressiven Partner im Vergleich zu Paaren ohne depressiven Partner neben para- und nonverbalen Interaktionsverhaltensweisen (z. B. Sprachverlangsamung, abgewandter Blick, starrer Gesichtsausdruck und Weinerlichkeit) auch Unterschiede im verbalen Kommunikationsverhalten beobachten (siehe zum Überblick Backenstrass, 1998; Beach et al., 1990, im Druck; Hahlweg, 1996; Hautzinger et al., 1982; Hautzinger, Linden & Hoffman, 1984; Joiner et al., 2006). So berichteten Hautzinger und Kollegen (1982, 1984) über ein erhöhtes Ausmaß an Unterbrechungen, Ausdruck negativer Gefühle, Gedanken und Selbstabwertungen, Kontrollhandlungen, Kritik, Defensivität, Hilfeaufsuchverhalten, aber auch an positiven Äußerungen über den Partner im Verhalten der depressiven Personen. Die Partner hingegen äußerten ein ungünstigeres körperliches und psychisches Befinden, evaluierten sich als positiver und kritisierten die Partnerschaft, den depressiven Partner sowie seine negativen Äußerungen häufiger (Hautzinger et al., 1982, 1984). Die beschriebenen depressionstypischen Verhaltenstendenzen zeigten sich verstärkt in Konfliktsituationen, wobei die Befunde in Abhängigkeit der verwendeten Kodiersysteme teilweise variierten (z. B. Backenstrass, 1998; Beach et al., 1990, im Druck; Bodenmann, 2006; Joiner &, Coyne, 1999; Schmaling & Jacobson, 1990). Gründe für die Entstehung solcher Kommunikationsabläufe können in mangelnden sozialen Kompetenzen, kognitiven ungünstigen Schemata, einer erhöhten negativen Affektivität sowie Partnerschaftsproblemen sowohl bereits vor als auch infolge der Depression liegen, wobei Konfundierungen zwischen Depressions- und Partnerschaftsmerkmalen vorzuliegen scheinen (Backenstrass, 1998; Beach et al., 1990; Bodenmann, 2006; Joiner & Coyne, 1999; Schmaling & Jacobson, 1990). Außerdem bestehen Hinweise dafür, dass sich das beschriebene depressionstypische Kommunikationsverhalten beider Partner im Sinne von Zwangsprozessen (vgl. interpersonelles Modell: Coyne, 1976; Koersionsprozesse und operante Verstärkungsmodelle: Patterson & Reid, 1970) bedingen und verstärken, sowie mit einer Aufrechterhaltung und Verschlechterung von Depressionen und Partnerschaftsproblemen einhergehen (z. B. Backenstrass, 1998; Beach et al., im Druck; Bodenmann, 2006; Coyne, Thompson & Palmer, 2002; Fiedler et al., 1998; Hautzinger et al., 1982; Hooley & Teasdale, 1989). Dem Interaktionsmuster der Kritik/Defensivität scheint als Schlüsselvariable im Zusammenhang mit Depressionen sowie der Partnerschaftszufriedenheit eine besondere Bedeutung zuzukommen. So konnte beispielsweise Gottman (1994) in seinen Untersuchungen aufzeigen, dass sich dieses gegenseitig bedingende und verstärkende Verhaltensmuster als potenzieller Auslöser für koersive Eskalationsprozesse mit erhöhter Hostilität (z. B. Provokation, Dominieren, Abwertung) (vgl. Negativkaskaden) fungierte. Diese ungünstigen Kommunikationsprozesse gingen mit erhöhtem Stress beim psychischen Befinden und bei der Partnerschaft einher und erwiesen sich als wichtige Prädiktoren für Scheidungen (Gottman, 1994; Gottman & Notarius, 2000). Zusätzlich erwiesen sich in Untersuchungen im Zusammenhang mit «Expressed Emotion» (EE; Hooley & Teasdale, 1989) verdeckte Kritikäußerungen als relevant für den Depressionsverlauf (Fiedler et al., 1998). Andere Untersuchungen zeigten einen signifikanten Zusammenhang der Depression mit dem beschriebenen depressionstypischen Kommunikationsverhalten und dem Mangel an dyadischer Positivität auf, während die Partnerschaftszufriedenheit Zusammenhänge sowohl mit der Depressivität sowie der Negativität/Hostilität zeigte (vgl. Hautzinger et al., 1982; Johnson & Jacob, 1997). In der vorliegenden Untersuchung wurden nun erstmals die Auswirkungen von bereits gut evaluierten Individualtherapien wie der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT: Beck, Rush, Shaw & Emery, 1986; Hautzinger, 2003), der interpersonellen Psychotherapie (IPT: Klerman, Weissman & Rounsaville, 1984; Schramm, 1998) (z. B. Elkin et al., 1989; Hautzinger, De Jong-Meyer, Treiber, Rudolf & Thien, 1996; Schramm, van Calker & Berger, 2004; Wampold, Minami, Baskin & Tierney, 2002) sowie einer bewältigungsorientierten Paartherapie (BOI: Bodenmann, 2004, 2006) zur Behandlung von Depressionen auf die direkt beobachtete Konfliktkommunikation beider Partner mittels Prä-Post-Vergleich untersucht. Die Erfassung des Kommunikationsverhaltens erfolgte mittels Kategorien des Kodiersystems zur dyadischen Interaktion und emotionalen Kommunikation (SPAFF: Gottman, 1994) und

3 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten 45 des Kategoriensystems für partnerschaftliche Interaktion (KPI: Hahlweg et al., 1984). Bei der KVT wurde bei den Patienten infolge der Bearbeitung negativer Schemata sowie der Vermittlung von sozial kompetentem selbstsicherem Verhalten (vgl. Hautzinger, 2003) eine Zunahme von aktivem positivem bei gleichzeitiger Abnahme von negativem Interaktionsverhalten erwartet, was auch bei den Partnern ähnliche Verhaltensveränderungen bewirken könnte. Die IPT hingegen fokussiert auf die Bearbeitung von interpersonellen Konflikten sowie Rollenwechsel. Dabei steht die Ermutigung und Unterstützung zur angemessenen klaren Verbalisierung von momentanen positiven und negativen Affekten und Bedürfnissen (emotionale Selbstöffnung, Blickkontakt, nonverbaler Ausdruck), die Klärung der durch andere geäußerten Inhalte (aktives Zuhören, Nachfragen) sowie die Verhinderung von Rückzügen bei den depressiven Personen im Vordergrund (vgl. Schramm, 1998; Weissman, Markowitz & Klerman, 2000). Doch könnte dieses therapeutische Vorgehen auch zu erhöhten Auseinandersetzungen im sozialen Umfeld in der Zeit während oder kurz nach der Therapie führen. Der Schwerpunkt der BOI hingegen liegt in der Erhöhung der Positivität, der Reziprozität (beidseitiges Eingehen auf Bedürfnisse der anderen Person) sowie der gegenseitigen Unterstützung (vgl. dyadischen Coping 1 )in der Partnerschaft. Dabei steht das Erlernen und die Anwendung von angemessenen Sprecher- (Ich-Bezug, Konkretheit, Emotionsbezogenheit) und Zuhörerregeln (aktives Zuhören, nonverbales Interesse wie Blickkontakt, Nicken, Wertschätzung etc.) sowie die Betrachtung und Verhinderung von Kommunikationsfehlern (Kritik, Defensivität, Unterbrechungen etc.) und deren negativen Folgen bei beiden Partnern im Mittelpunkt (vgl. Bodenmann, 2004, 2006). Methode Design der Studie Bei der vorliegenden Untersuchung handelte es sich um eine kontrollierte, randomisierte Vergleichsstudie von drei Psychotherapieansätzen (KVT, IPT, BOI: manualisierte und standardisierte Kurztherapien zu jeweils 20 Stunden) zur Behandlung von Depressionen, welche von gut ausgebildeten, erfahrenen und regelmäßig supervisierten Therapeuten in Fribourg, Bern, Basel und Zürich durchgeführt wurden. Die Rekrutierung erfolgte über Arztpraxen und Medien. Einschlusskriterien waren: a) psychiatrische Diagnose einer unipolaren depressiven Störung nach DSM-IV anhand des Strukturierten Klinischen Interviews (SKID) (Wittchen et al., 1990), b) BDI-Wert > 11 (Beck-Depressions-Inventar: Beck & Steer, 1987) (Grenzwert zur milden Depression, BDI > 11; vgl. Hautzinger, Bailer, Worall & Keller, 1995), c) feste Partnerschaft (mindestens 1 Jahr) und d) eine ausreichende kognitive Leistungsfähigkeit (IQ > 80). Als Ausschlusskriterien galten a) bipolare Störungen, b) sekundäre Depressionen bei zusätzlichen Komorbiditäten (z. B. Psychosen, Persönlichkeitsstörungen, Alkoholismus) sowie c) akute Suizidalität. Die Teilnehmer wurden mittels der Methode der zentralen stratifizierten Randomisierung den verschiedenen Therapieansätzen zugeteilt, wobei das Stratifizierungskriterium der BDI-Wert der Patienten darstellte. Von den insgesamt 60 Paaren (KVT: n =20,IPT:n =20, BOI: n = 20), welche nach randomisierter Therapiezuteilung an der Studie teilnahmen, brach je ein Paar pro Therapieansatz die Therapie ab. Von den 57 verbleibenden Paaren wurden 47 Paare, welche sowohl zum Prä- (N = 57; KVT: n =20, IPT: n = 17, BOI: n = 20) als auch zum Postmesszeitpunkt (N =47;KVT:n =17,IPT:n =13,BOI:n = 17) bereit waren, Paargespräche vor laufender Videokamera zu führen, in die vorliegenden Berechnungen einbezogen. Es handelte sich dabei um Paare mit einem Partner mit mäßigen bis schweren Depressionen (BDI) (KVT: Range = ; IPT: Range = 15 34; BOI: Range = ) (siehe Tabelle 1), was in etwa einer repräsentativen Stichprobe depressiver Patienten (M = 23.7, SD = 9.8; vgl. Hautzinger et al., 1995) entsprach. Bezüglich der Partnerschaftszufriedenheit lagen die Einschätzungen beider Partner (Partnerschaftsfragebogen PFB: Hahlweg, 1996a) nahe beim Grenzwert zwischen zufriedenen und unzufriedenen Paaren (= 54) (siehe Tabelle 1). Die Vergleiche der demographischen Angaben zum Präzeitpunkt ergaben keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei Therapiegruppen (siehe Tabelle 1). Patienten, die sich zum Zeitpunkt der Untersuchung in pharmakologischer Behandlung befanden, führten diese während der Therapie fort. Voraussetzung dabei war eine bereits vorhandene angemessene Dosierung der Medikamente, welche während der gesamten Therapie konstant gehalten wurde. Die drei Therapiegruppen unterschieden sich nicht signifikant bezüglich des Anteils an pharmakologisch behandelten Patienten (χ²(2) = 0.24, ns.). Fragebogen Demographische Angaben Die Paare wurden zu Alter, Anzahl der Kinder, Zivilstand, Ausbildung, Einkommen, Medikamenteneinnahme, Partnerschafts- und Depressionsdauer befragt. 1 Unter dyadischem Coping wird der gemeinsame Umgang der Partner zur Bewältigung von partnerschaftsexternem Stress verstanden, wobei dieses sowohl die Stresskommunikation des einen Partners (dem Partner seinen Stress offen mitteilen und nach Unterstützung bitten) und das Verständnis und die Unterstützung zur Stressexploration (aktives Zuhören, offenes Nachfragen) sowie zur Stressbewältigung (positives sachliches und emotionales dyadisches Coping) umfasst (z. B. Bodenmann, 2004).

4 46 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten

5 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten 47 Partnerschaftsfragebogen (PFB) Der Gesamtwert des PFB (Hahlweg, 1996a) mit den Subskalen Zärtlichkeit, Streitverhalten und Gemeinsamkeit setzt sich aus 30 Items (4-stufige Skala) zusammen. Die interne Konsistenz (α.90) und Validität des Messinstruments konnte vielfach nachgewiesen werden (Hahlweg, 1996a). Beck-Depressions-Inventar (BDI) Der Fragebogen (Beck & Steer, 1987) umfasst 21 Aussagen, welche im Gesamtsummenwert die Schwere der depressiven Verstimmung bzw. Depression anhand der Intensität (4-stufige Skala) der verschiedenen Symptome der Depression (z. B. Pessimismus, Versagensgefühle, Appetitstörungen etc.) angeben. Die Gütekriterien konnten international konsistent bestätigt werden (Hautzinger et al., 1995). Verhaltensbeobachtung Zum Zwecke der Verhaltensbeobachtung wurden 15-minütige Konfliktgespräche in einem standardisierten Setting im persönlichen Umfeld bei den Paaren zuhause durchgeführt und videographiert. Die Paare diskutierten dabei ein aktuelles stressrelevantes paarinternes Thema, das vor den Gesprächen gemeinsam festgelegt wurde. Die mikroanalytischen Videoauswertungen erfolgten mittels eines computergestützten Analysesystems (Computer Aided Observation System CAOS: Bourquard, Bodenmann & Perrez, ). Bei der Kodierung kamen Kategorien des KPIs (Hahlweg et al., 1984) und SPAFFs (Gottman, 1994) zur Anwendung. Die beiden Verhaltenskategorien mit der höchsten positiven emotionalen Intensität (Lob/Bestärkung, affektive positive Äußerungen/Liebesbezeugungen) wurden aufgrund ihres seltenen Auftretens zu beiden Messzeitpunkten nicht berücksichtigt. Neben der Zusammenfassung der negativen Kategorien in nonverbal und verbal erfolgte eine zusätzliche Unterteilung der verbalen Kategorien entsprechend bestehenden Gewichtungsrichtlinien bezüglich der Intensität der Negativität in Kritik/Defensivität (schwache Intensität) und Hostilität (starke Intensität) (vgl. Gottman, 1994; Gottman et al., 2003). Folgende Kategorien wurden in die Auswertungen einbezogen: 1. Blickkontakt (Anblicken versus Wegschauen), 2. Zuhören (aufmerksames Zuhören, Paraphrasieren, offene sachbezogene Fragen), 3. Nonverbal Positivität (körperliche Berührungen, Lächeln), 4. Emotionale Selbstöffnung (expliziter Ausdruck von Bedürfnissen, Wünschen und Gefühlen), 5. Kritik-Defensivität (Vorwürfe, Kritik, Verallgemeinerungen, Gegenkritik, Schuldabweisungen, Rechtfertigungen), 6. Verbale Hostilität (Dominieren, Bevormundung, verächtliche Kommunikation, Sarkasmus, Provokation, Abwertung), 7. Nonverbale Hostilität (Rückzug, Ignorieren, Ablehnung, Langeweile, Abwertung), 8. Unterbrechungen (Häufigkeit der Unterbrechungen des Partners mitten im Satz). Zwei Beobachterinnen kodierten die Videobänder unabhängig voneinander in fünfminütigen Zeitintervallen im Doppel-Blind-Verfahren. Die Interrater-Reliabilitäten (Kappa-Koeffizienten) lagen für die verbalen Kategorien über.80 und für die nonverbalen Kategorien über.66. Die Kategorien konnten vielfach in ihrer Relevanz für die Partnerschaftszufriedenheit bestätigt werden und haben sich prädiktiv für den weiteren Partnerschaftsverlauf bzw. Scheidung erwiesen (Gottman, 1994; Gottman et al., 2003; Hahlweg et al., 1984). Auswertungsmethodik Standardisierung der Verhaltensbeobachtungsdaten Bei sämtlichen Auswertungen wurden die relative Dauer (rd) (Gesamtdauer einer Kategorie in Sekunden/Gesamtdauer der Sequenz in Sekunden) und die relative Frequenz (rf) (Gesamthäufigkeit einer Kategorie/Gesamtdauer der Sequenz in Sekunden) der verschiedenen Verhaltenskategorien verwendet. Die Begründung einer Dividierung durch die Gesamtdauer der Sequenz lag darin, dass die Gesamthäufigkeit aller Kategorien zwischen den Paaren stark divergieren und folglich einen die Kommunikation charakterisierenden Wert darstellen könnte (z. B. Bakeman & Gottman, 1997). Gerade Symptome der Depression wie Rückzug, Vermeidung oder motorische Verlangsamung führen häufig zu einer Abnahme der Gesamthäufigkeit der Kategorien (Johnson & Jacob, 1997). Die breiten Streuungen der Verhaltensbeobachtungsdaten bei gleichzeitig kleinen Stichprobengrößen gingen mit Einschränkungen der Varianzhomogenität sowie der Anwendung von varianzanalytischen Verfahren einher (Bortz, 1993). Dies konnte durch eine eigens entwickelte lineare Transformation der Beobachtungsdaten in eine Likertskala (0 5) (vgl. Fragebogenskala) korrigiert werden. Während das Nichtauftreten einer Verhaltenskategorie mit 0 gekennzeichnet wurde, erfolgte die Rekodierung der restlichen Prä- und Post-Werte anhand des Medians (Md) für sämtliche Prä-Werte (x > 0) über alle drei Therapiegruppen hinweg (N = 47). Die Wertebereiche der verschiedenen Skalenwerte wurden für Depressive und Partner, jede Verhaltenskategorie sowie relative Dauer und Häufigkeit getrennt berechnet. Die Zuordnung zu den verschieden Likertwerten (1 bis 5) erfolgte folgendermaßen: «1»: das Verhalten trat auf (> 0), war aber in seiner relativen Häufigkeit oder Dauer kleiner als 2 * (median / 5); «2»: die relative Dauer oder Häufigkeit war größer als «1» aber kleiner als 4 * (median / 5); «3»: alle Werte größer als «2» aber kleiner als 6 *

6 48 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten Tabelle 2 Therapiegruppen-, Zeit- und Interaktionseffekte (Therapiegruppen- Zeiteffekte) der depressiven Personen Zeit (1,44) Zeit*Therapie (2,44) Therapiegruppen (2,44) F F F F F Scheffé F Scheffé rd rf rd rf rd rf Positive Kommunikation: Blickkontakt Nonverbale Positivität Aktives Zuhören BOI > KVT Selbstöffnung KVT > BOI+ Multivariate Effekte * 1.41 Negative Kommunikation: Unterbrechungen * KVT > BOI* Kritik/Defensivität Verbale Hostilität Nonverbale Hostilität Multivariate Effekte * Anmerkungen. ***p.001, **p =.01, *p =.05, +p =.10; rd = relative Dauer, rf = relative Frequenz. (median / 5); «4» alle Werte größer als «3» aber kleiner als 8 * (median / 5); «5»: alle Werte größer als «4». Verschiedene Berechnungen 2 ergaben eine Verbesserung der Varianzhomogenität sowie Stabilisierung der Ergebnisse infolge der beschriebenen Transformation, ohne jedoch die Eigenschaft der Variablen oder die Bedeutung der Ergebnisse zu verändern. Statistische Verfahren Die Überprüfungen der gerichteten Hypothesen erfolgten mittels multi- und univariaten varianzanalytischen Verfahren für die depressive Person und deren Partner sowie für das positive und negative dyadische Coping getrennt, wobei die verschiedenen Verhaltenskategorien des SEDCs als abhängige Variablen fungierten (siehe Tabelle 2, Tabelle 3 und Tabelle 4) 3. Die Berechnungen der zeitlichen Verläufe erfolgten mittels 3 2 Varianzanalysen (Zeiteffekte, Interaktionseffekte: Zeit*Therapiegruppe). Gruppenunterschiede zum Post- Zeitpunkt wurden mittels Kovarianzanalysen unter Festhaltung der Prä-Werte (Post-Hoc-Analysen: Scheffé-, Bonferroni-Korrektur) berechnet. Beim Auftreten von signifikanten Interaktionseffekten wurden zusätzliche varianzanalytische Berechnungen zur Überprüfung signifikanter Veränderungen während des Behandlungsintervalls für jeden Therapieansatz einzeln durchgeführt. Die Effektstärken ES für die Verhaltensveränderungen während des Therapieintervalls wurden nach folgender Formel berechnet (siehe auch Hautzinger et al., 1996) (siehe Tabelle 3): ES = (Mittelwert prä Mittelwert post )/ [(SD 2 prä +SD 2 2 post r pra*post SD prä SD post ) 1/2 ] M prä,m post, SD prä und SD post sind die Mittelwerte und Standardabweichungen der beiden Messzeitpunkte, r prä*post ist die Korrelation zwischen den Messwiederholungen. Die Berechnungen der Inter-Gruppen-Effektstärken erfolgten, aufgrund der teilweise stark zwischen den Therapiegruppen divergierenden Verhaltensausprägungen zum Präzeitpunkt, anhand der Gruppenmittelwertdifferenzen und Standardfehlern des Scheffés der Kovarianzanalysen (siehe Tabelle 3), was in Anbetracht der kleinen Gesamtstichprobe eine strenges Vorgehen darstellte: ES = Gruppenmittelwertdifferenz MD (Scheffé) / [Standardfehler SE (Scheffé) * (n 1) 1/2 ] MD (Scheffé) ist die Mittelwertdifferenz zwischen den Gruppen und SE(Scheffé) der Standardfehler des Scheffé Post- Hoc-Tests. Aufgrund der kleinen Stichprobengröße und der damit verbundenen geringeren Power bei den Testungen konnten signifikante Ergebnisse lediglich bei großen Effekten (0.6 = d = 0.8) erwartet werden (vgl. Cohen, 1988). Folg- 2 Detalliertere Informationen und Ergebnisse bezüglich der Standardisierung werden auf Anfrage gern nachgereicht. 3 Tabellen mit den Mittelwerten und Standardabweichungen werden auf Anfrage gern nachgereicht.

7 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten 49 Tabelle 3 Effektstärken (ES) (a) zwischen den Behandlungsbedingungen zum Post-Zeitpunkt unter Prä-Wert-Berücksichtigung (b) zwischen den beiden Messzeitpunkten pro Behandlungsbedingung sowie (c) Interkorrelationen der Prä-Post-Werte a) Gruppeneffekte KVT-IPT BOI IPT KVT-BOI c) Interkorrelationen Prä-Post-Werte Depressiver Partner Depressiver Partner Depressiver Partner Depressiver rd rf rd rf rd rf rd rf rd rf rd rf rd rf Blickkontakt ** 0.58** Nonverbale Positivität ** 0.41** Aktives Zuhören ** 0.60** Selbstöffnung ** Unterbrechungen ** 0.45** Kritik/Defensivität ** 0.37** Verbale Hostilität ** 0.49** Nonverbale Hostilität ** 0.50** b) Zeiteffekte KVT IPT BOI c) Interkorrelationen Prä-Post-Werte Depressiver Partner Depressiver Partner Depressiver Partner Partner rd rf rd rf rd rf rd rf rd rf rd rf rd rf Blickkontakt ** 0.72** Nonverbale Positivität ** 0.35** Aktives Zuhören ** Selbstöffnung ** 0.37** Unterbrechungen ** 0.55** Kritik/Defensivität ** 0.62** Verbale Hostilität ** 0.55** Nonverbale Hostilität ** 0.66** Anmerkungen: ***p.001, **p =.01, *p =.05, +p =.10; rd = relative Dauer, rf = relative Frequenz. lich wurde zur statistischen Absicherung von Effekten im mittleren Bereich (0.3 = d = 0.5) auch tendenzielle Effekte (.05 < p.10) dargestellt. Ergebnisse Kontrolle der Depression und der Partnerschaftszufriedenheit Es zeigten sich keine Gruppenunterschiede (p >.20) bezüglich der Depression wie auch der Partnerschaftszufriedenheit zu beiden Messzeitpunkten (siehe Tabelle 1). Alle drei Therapieansätze führten in einem ähnlichen Ausmaß zu einer signifikanten Senkung der Depression (F(1, 44) = 78.83, p.001, KVT: d =1.28,IPT:d =1.54,BOI:d = 1.11) beziehungsweise zu einer lediglich tendenziell signifikanten Verbesserung der Partnerschaftszufriedenheit beider Partner (Depressive: F(2, 43) = 2.01, p.10, KVT: d =0.19,IPT:d = 0.28, BOI: d = 0.15; Partner: F(2, 43) = 1.95, p.10, KVT: d = 0.19, IPT: d = 0.14, BOI: d = 0.32). Auch die zusätzliche Überprüfung aufgrund der geringen Power infolge der kleinen Stichprobengrößen durch die Kovarianzanalyse unter Festhaltung des Prä-Wertes beim BDI (F(2, 44) = 0.38; ns.) bestätigten ein ähnliches Ausmaß der Depressionsverbesserung infolge aller drei Therapieansätze. Veränderungen und Gruppenunterschiede in der Kommunikation bei den Patienten Die MANOVAs und MANCOVAs (siehe Tabelle 2) verwiesen auf einzelne je nach Therapieansatz divergierende Veränderungen bei der relativen Dauer von positiven Kommunikationsverhalten sowie relativen Frequenz von negativen Verhaltensweisen. In den darauf folgenden ANOVAs (siehe Tabelle 2) zeigten sich marginal signifikante Interaktionseffekte bei der relativen Frequenz von Unterbrechungen (KVT: d = 0.16, IPT: d = 0.25, BOI: d= 0.51) und der relativen Dauer von aktivem Zuhören (KVT: d = 0.16, IPT: d = 0.45, BOI: d=0.27). Wobei die MAN- COVAs auf eine geringere Frequenz von Unterbrechungen (KVT-BOI: d = 0.45) und eine längere Dauer von aktivem Zuhören (KVT-BOI: d = 0.32) der Patienten der BOI im Vergleich zur KVT zum Post-Messzeitpunkt verwiesen. Die MANOVAs zur Berechnung der Veränderungen für jede Gruppe einzeln zeigten in erster Linie Veränderungen bei den Patienten der BOI (relative Dauer von positivem

8 50 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten Tabelle 4 Therapiegruppen-, Zeit- und Interaktionseffekte (Therapiegruppen- Zeiteffekte) der Partner Zeit (1,44) Zeit*Therapie (2,44) Therapie (2,44) F F F F F Scheffé F Scheffé rd rf rd rf rd rf Positive Kommunikation: Blickkontakt ** 2.86* * BOI > KVT* 0.15 Nonverbale Positivität ** 2.82* KVT > IPT+ KVT > BOI+ 4.73** KVT > IPT* KVT > BOI* Aktives Zuhören * KVT > IPT+ KVT > BOI+ Selbstöffnung Multivariate Effekte * * 2.66* 2.78* Negative Kommunikation: Unterbrechungen Kritik/Defensivität 3.68* 3.92* IPT > BOI+ Verbale Hostilität * * IPT > KVT* Nonverbale Hostilität * IPT > BOI IPT > KVT+ IPT > KVT+ Multivariate Effekte * * Anmerkungen. ***p.001, **p =.01, *p =.05, +p =.10; rd = relative Dauer, rf = relative Frequenz. Verhalten: F(4, 13) = 1.85, p.10; relative Frequenz von negativem Verhalten: F(4, 13) = 2.10, p.10). Gruppenunterschiede und Veränderungen in der Kommunikation bei den Partnern Die verschiedenen signifikanten multivariaten Effekte (siehe Tabelle 4) verwiesen auf Veränderungen sowie Gruppenunterschiede bei den Partnern. Die darauf folgenden ANOVAs (siehe Tabelle 3, 4) zeigten signifikante Abnahmen bei der relativen Frequenz von Blickkontakt (KVT: d = 0.40, IPT: d = 0.54, BOI: d = 0.33) sowie der relativen Dauer (KVT: d = 0.39, IPT: d = 0.17, BOI: d = 0.30) und Frequenz von Kritik/Defensivität (KVT: d = 0.46, IPT: d = 0.04, BOI: d = 0.42) über alle drei Therapiegruppen hinweg. Entsprechend den Effektgrößen zur zeitlichen Veränderungen verwies der tendenziell signifikante Gruppenunterschied zwischen den Partnern der BOI und IPT (BOI IPT: d = 0.37) auf eine geringere Abnahme bei der Frequenz von Kritik/Defensivität der IPT-Gruppe. Der signifikante Interaktionseffekt bei der relativen Dauer von Blickkontakt (KVT: d = 0.00, IPT: d = 0.00, BOI: d = 0.78) ging mit höheren Werten der Partner der BOI gegenüber denen der KVT (KVT BOI: d = 0.41) einher. Weitere signifikante Interaktionseffekte (siehe Tabelle 4) zeigten sich bei der relativen Frequenz von nonverbaler Positivität (KVT: d = 0.64, IPT: d = 0.04, BOI: d = 0.32), verbaler Hostilität (KVT: d = 0.34, IPT: d = 0.45, BOI: d = 0.21) und aktivem Zuhören (KVT: d = 0.66, IPT: d = 0.12, BOI: d = 0.16). Entsprechend verwiesen die ANCOVAs auf signifikante Intergruppeneffekte (0.35 = d = 0.51) (siehe Tabelle 3) im Sinne einer höheren Frequenz der Partner der IPT gegenüber denen der KVT bei der verbalen Hostilität, und der KVT beim aktiven Zuhören sowie bei der nonverbalen Positivität gegenüber den anderen beiden Therapieansätzen. Weiter ergaben sich signifikante Effekte bei den AN- COVAs bezüglich einer längeren relativen Dauer bei der nonverbalen Hostilität in der IPT-Gruppe (KVT-IPT: d = 0.36, BOI IPT: d = 0.38) sowie der nonverbalen Positivität in der KVT-Gruppe (KVT-IPT: d = 0.35, KVT- BOI: d = 0.38), wobei sich eine entgegengerichtete Entwicklung der Therapiegruppen lediglich ansatzweise bei den Effektgrößen bezüglich zeitlicher Veränderungen (±0.23 = d = ±0.31) abzeichnete (siehe Tabelle 3). Die MANOVAs bezüglich Veränderungen für jeden Therapieansatz einzeln resultierten in signifikanten multivariaten Effekten für die KVT (relative Frequenz: F(4, 13) = 4.98, p.01) und BOI (relative Dauer: F(4, 13) = 3.13, p.05) beim positiven und für die IPT beim negativen Kommunikationsverhalten (relative Dauer: F(4, 9) = 3.36, p.05; relative Frequenz: F(4, 9) = 2.80, p.05). Diskussion Alle drei Therapieansätze führten in einem ähnlichen Ausmaß zu einer Verbesserung der Depression beziehungsweise zu einer äußerst geringfügigen Zunahme der Partnerschaftszufriedenheit beider Partner, wobei sich die Gruppen zu beiden Messzeitpunkten nicht signifikant untereinander unterschieden. Die Kategorien Wertschät-

9 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten 51 zung/lob und Zärtlichkeit/Affektivität traten zu beiden Messzeitpunkten kaum auf. Abnahmen bei der Kritik/Defensivität trafen für beide Partner in allen drei Therapiegruppen zu. Veränderungen im Verhalten der depressiven Personen waren gering und ergaben sich hauptsächlich in der BOI-Gruppe. So zeigten die Patienten der BOI-Gruppe gegenüber denen der KVT-Gruppe eine niedrigere Frequenz bei den Unterbrechungen sowie eine längere Dauer beim aktiven Zuhören bei den Patienten zum Postzeitpunkt. Diese Befunde lassen den Schluss einer Abnahme der Selbstfokussierung infolge der BOI bei den depressiven Personen im Sinne einer Zunahme der Reziprozität in der Kommunikation zu. Entgegen den Erwartungen zeigten sich vermehrt Veränderungen bei den Partnern, welche zwischen den Gruppen divergierten. Die multivariaten Effekte verwiesen dabei auf Veränderungen von negativen Verhaltensweisen bei der IPT- Gruppe, während bei der KVT-Gruppe signifikante Effekte bezüglich der relativen Häufigkeit und bei der BOI-Gruppe der relativen Dauer von positiven Verhaltensweisen zu vermerken waren. Die Partner der KVT-Gruppe hatten Abnahmen bei den hostilen Kategorien und Zunahmen bei der nonverbalen Positivität sowie der relativen Frequenz von aktivem Zuhören, was sich auch durch signifikant höhere Werte gegenüber den anderen Therapiegruppen zum Post-Zeitpunkt bestätigte. Die Partner der IPT-Gruppe zeigten die geringsten Abnahmen bei der Kritik/Defensivität sowie Zunahmen bei der Hostilität und wiesen bei den hostilen Kategorien zum Post-Zeitpunkt die höchsten Werte auf. Die Partner der BOI-Gruppe hingegen hatten Zunahmen bei der Dauer von Blickkontakt sowie die niedrigste Frequenz bei der Kritik/Defensivität zum Postzeitpunkt. Bei den Veränderungen der nonverbalen Positivität und Hostilität blieb, trotz signifikanten Gruppenunterschieden zum Postzeitpunkt, die statistische Evidenz der zeitlichen Veränderungen (0.26 = d = 0.32) teilweise aus. Trotzdem könnten die beobachteten Ansätze von Abnahmen von nonverbalem Bestätigungsverhalten (z. B. Nicken, Lächeln) sowie Zunahmen von Blickkontakt und aktivem Zuhören (verbale Bestätigungen, Nachfragen, Paraphrasieren) in der BOI-Gruppe auf das Erlernen von aktiverem Zuhörerverhalten hinweisen (Bodenmann, 2004, 2006). Die Interpretationen der vorliegenden Befunde, gerade auch im Hinblick auf die zahlreichen Effektengrößen im kleinen bis mittleren Bereich (0.25 = d = 0.35) (siehe Tabelle 3), waren durch die beschränkte Anzahl der kodierten Verhaltensweisen sowie die unspezifischen breiten entsprechend partnerschaftsrelevanten Aspekten definierten Verhaltenskategorien (vgl. auch teilweise geringe Prä- Post-Interkorrelationen) eingeschränkt. So umfasste die Kategorie der emotionalen Selbstöffnung sowohl Ausdruck von negativen wie auch positiven Gefühlen. Bei der Kodierung des aktiven Zuhörens hingegen erfolgte keine Kontrolle der Passungen der Paraphrasierungen mit den vorhergegangenen Äußerungen. Zwar ließen die divergierenden Veränderungen bezüglich der Häufigkeit und Dauer zwischen der BOI- und KVT-Gruppe auf qualitative Unterschiede im Sinne von kürzeren und häufigeren Verstärkungen der KVT-Gruppe versus nachfragendem und paraphrasierendem aktivem Zuhören bei der BOI-Gruppe vermuten, doch bedürfte dies weiterer Absicherungen. Da folglich die Überprüfung von depressions- sowie therapieansatzspezifischen Veränderungen eingeschränkt war, könnten die durch die Individualtherapien postulierten zusätzlichen Veränderungen bei den Patienten mittels der vorliegenden Kodierung nicht erfasst und folglich nicht ersichtlich worden sein. Die in der vorliegenden Untersuchung beobachteten unterschiedlichen Auswirkungen der verschiedenen therapiespezifischen Wirkmechanismen zur Depressionsbehandlung auf das Kommunikationsverhalten der Partner jedoch bestätigten die Existenz von sich gegenseitig bedingenden Prozessen in der dyadischen Kommunikation im Zusammenhang mit Depressionen (z. B. Coyne et al., 2002; Gottman, 1994; Hautzinger et al., 1982). Doch trotz zwischen den Gruppen divergierenden Veränderungen bei den in ihrer Relevanz für die Partnerschaftszufriedenheit mehrfach bestätigten Kategorien des KPIs (Hahlweg et al., 1984) und SPAFFs (Gottman, 1994) zeigten sich keine Unterschiede bezüglich der Partnerschaftszufriedenheit. Dies lässt sich einerseits mit den beobachteten Abnahmen bei der Kritik/Defensivität infolge aller drei Therapieansätze vereinbaren, was wiederum für die besondere Relevanz des Verhaltensmusters der Kritik/Defensivität im Zusammenhang mit Depressionen sowie der Partnerschaft spricht (vgl. Backenstrass, 1998; Fiedler et al., 1998; Gottmann, 1994; Hautzinger et al., 1982). Andererseits muss beachtet werden, dass es sich aufgrund der mit der Studienteilnahme verbundenen Bedingungen (Fragebogenerhebungen, videographierte Paargespräche usw.) um eine eher spezifische Stichprobe handelte, deren Partnerschaftszufriedenheit nahe beim Grenzbereich zwischen eher unzufriedenen/zufriedenen Paaren lag. Folglich sind momentane Aussagen zur Bedeutung der divergierenden Veränderungen infolge der verschiedenen Therapieansätze lediglich vorsichtig zu formulieren. So ließen sich die Zunahme von Hostilitäten bei den Partnern der IPT-Gruppe als Reaktion auf den postulierten Rollenwechsel, andererseits aber auch durch eine Abnahme der Asymmetrie zwischen depressionstypischer Negativität und passivem Partnerverhalten erklären (vgl. Schmaling & Jacobson, 1990). Weiter muss darauf hingewiesen werden, dass die hier gefundenen Ergebnisse lediglich eine Art Zwischenbilanz darstellen, da weitere Verläufe bezüglich der Depression, der Partnerschaftszufriedenheit sowie des Kommunikationsverhaltens in den darauf folgenden Monaten zu erwarten und gerade im Zusammenhang mit Rückfällen von besonderem Interesse sind (z. B. Bodenmann, 2006; Fiedler et al., 1998; Gottman, 1994). Da sich die beobachteten Veränderungen im Partnerverhalten infolge der Individualtherapien im Gegensatz zur Paartherapie hauptsächlich einseitig auf die Depressionsverbesserung und die damit verbundenen Verhaltensveränderungen der depressi-

10 52 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten ven Personen zurückführen lassen, könnte die Gefahr einer größeren Instabilität gerade im Hinblick auf die Langzeitentwicklung bestehen (z. B. Bodenmann, 2006; Hahlweg, 1996; Hooley & Teasdale, 1989). So wäre beispielsweise eine erneute Zunahme von Kritik/Defensivität in der KVT-Gruppe, gerade auch in Anbetracht bestehender erhöhter Unterbrechungen sowie geringerer Aufmerksamkeit (aktivem Zuhören) bei den Patienten möglich, was wiederum im Sinne von bidirektionalen Beeinflussungsprozessen mit Rückfällen gekoppelt sein könnte (Coyne, 1976; Fiedler et al., 1998; Hooley & Teasdale, 1989). Zusammenfassend sprechen die vorliegenden Befunde für den potenziellen Nutzen der BOI sowie des Einbezuges der Partner in den Therapieprozess. Zusätzlich sollten auch Kommunikationsanalysen bei der Indikation und Evaluation im Zusammenhang mit der Behandlung von Depressionen vermehrt Bedeutung zugemessen werden. Eine Replikation der vorliegenden Untersuchung an einer größeren Stichprobe, was eine zusätzliche Berücksichtigung von geschlechtstypischen Reaktionsweisen ermöglichen würde, wäre von weiterem Interesse. Danksagung Das Projekt wurde vom Schweizerischen Nationalfonds Projekt Nr /1 finanziell unterstützt. Literatur Backenstrass, M. (1998). Depression und partnerschaftliche Interaktion. Münster: Waxmann. Bakeman, R. & Gottman, J. M. (1997). Observing interaction: An introduction to sequential analysis (2nd ed.). New York: Cambridge University Press. Beach, S. R. H., Sandeen, E. E. & O Leary, K. D. (1990). Depression in marriage: A model for etiology and treatment. New York: Guilford. Beach, S. R. H., Jones, D. J. & Franklin, D. (im Druck). Marital, family, and interpersonal therapies for depression in adults. In H. 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Fribourg: Universität Fribourg. Cohen, J. (1988). Statistical power analysis for the behavioral sciences (2nd ed.). New York: Erlbaum. Coyne, J. C. (1976). Toward an interactional description of depression. Psychiatry, 39, Coyne, J. C., Thompson, R. & Palmer, S. C. (2002). Marital quality, coping with conflicts, marital complaints, and affection in couples with a depressed wife. Journal of Family Psychology, 16, De Jong-Meyer, R. (2005). Depressive Störungen. In M. Perrez & U. Baumann (Hrsg.), Klinische Psychologie Psychotherapie (S ). Bern: Huber. Elkin, I., Shea, T., Watkins, J. T., Imber, S. D., Stuart, M. S., Collins, J. F. et al. (1989). National institute of mental health treatment of depression collaborative research program. Archives of General Psychiatry, 46, Fiedler, P., Backenstrass, M., Kronmüller, K.-T. & Mundt, Ch. (1998). «Expressed Emotion» (EE), Ehequalität und das Rückfallrisiko depressiver Patienten. Nervenarzt, 69, Gotlib, I. H. & Whiffen, V. E. (1989). 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11 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten 53 genen, unipolaren Depressionen. Zeitschrift für Klinische Psychologie, 25, Hautzinger, M., Linden, M. & Hoffmann, N. (1982). Distressed couples with and without a depressed partner: An analysis of their verbal interaction. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry, 13, Hautzinger, M., Linden, M. & Hoffmann, N. (1984). Ein Kategoriensystem zur Analyse verbaler Interaktionen von Paaren mit einem depressiven Partner. Zeitschrift für klinische Psychologie, Psychiatrie und Psychotherapie, 32, Hooley, J. M. & Teasdale, J. B. (1989). Predictors of relapse in unipolar depressives: Expressed emotion, marital distress, and perceived criticism. Journal of Abnormal Psychology, 98, Jacob, T. & Leonard, K. (1992). Sequential analysis of marital interactions involving alcoholic, depressed, and nondistressed men. Journal of Abnormal Psychology, 101, Johnson, S. L. & Jacob, T. (1997). Marital interactions of depressed men and women. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 65, Joiner, T. E. & Coyne, J. C. (Eds.). (1999). The interactional nature of depression. Washington: American Psychological Association. Joiner, T. E., Brown, J. S. & Kistner, J. (2006). The interpersonal, cognitive, and social nature of depression. Mahwah, NJ: Erlbaum. Klerman, G. L., Weissman, M. M. & Rounsaville, B. J. (1984). Interpersonal psychotherapy of depression. New York: Basic Books. Patterson, G. R. & Reid, J. B. (1970). Reciprocity and coercion: Two facets of social systems. In C. Neuringer & J. L. Michael (Eds.), Behavior modification in clinical psychology (pp ). New York: Appleton-Century-Crofts. Reich, G. (2003). Depression und Paarbeziehung. Psychotherapeut, 48, Schramm, E. (1998). Interpersonelle Psychotherapie (2. Aufl.). Stuttgart: Schattauer. Schramm, E., van Calker, D. & Berger, M. (2004). Wirksamkeit und Wirkfaktoren der interpersonellen Psychotherapie in der stationären Depressionsbehandlung Ergebnisse einer Pilotstudie. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 54, Schmaling, K. B. & Jacobson, N. S. (1990). Marital interaction and depression. Journal of Abnormal Psychology, 99, Wampold, B.E., Minami, T., Baskin, T.W. & Tierney, S. C. (2002). A meta-(re)analysis of the effects of cognitive therapy versus «other therapies» for depression. Journal of Affective Disorders, 68, Weissman, M. M., Markowitz, J. C. & Klerman, G. L. (2000). Comprehensive guide to interpersonal psychotherapy. New York: Basic Books. Wittchen, H. U., Zaudig, M., Schramm, E., Spengler, P., Mombour, W., Klug, J. et al. (1990). Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-III-R (SKID). Weinheim: Beltz Test Gesellschaft. Lic. phil. Barbara Gabriel Universität Fribourg Institut für Familienforschung und -beratung Rue de Faucigny 2 CH-1700 Fribourg Fax bar.gabriel@yahoo.com CME-Fragen 1. Zum Zusammenhang zwischen Partnerschaft und Depressionen. Welche Aussage ist richtig? A. Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Partnerschaft und Depressionen. B. Partnerschaftsprobleme sind lediglich bei der Entstehung von Depressionen von Bedeutung. C. Partnerschaftsprobleme bei Paaren mit einem depressiven Partner sind lediglich eine Folge der Depression. D. Es liegt häufig ein bidirektionaler Zusammenhang zwischen dem Depressions- und Partnerschaftsverlauf vor. E. Keine der Aussagen trifft zu. 2. Welche Aussage ist richtig? Hauptansatzpunkt der bewältigungsorientierten Paartherapie BOI liegt A. in der Erhöhung der Reziprozität, gegenseitigem Verständnis und Unterstützung. B. in der Selbstbehauptung, Rollenwechsel und klaren Meinungsäußerung. C. in der Bearbeitung spezifischer Partnerschaftsprobleme und Konfliktthemen. D. in der gemeinsamen Bearbeitung kognitiver Einstellungen gegenüber sich, dem Partner und der Partnerschaft. E. Keine der Aussagen ist richtig. 3. Welche Aussage ist richtig? Die Entstehung und Aufrechterhaltung von depressionstypischen Kommunikationsabläufen bei Paaren mit einem depressiven Partner A. lassen sich praktisch ausschließlich durch Unverständnis und Ablehnung der Partner gegenüber dem depressiven Partner und der Depression erklären. B. lassen sich praktisch ausschließlich durch soziale Defizite der depressiven Personen erklären. C. lassen sich durch ein Zusammenspiel verschiedenster Depressions- und Partnerschaftsmerkmale erklären, wobei sich die Verhaltensweisen beider Partner gegenseitig bedingen. D. Partnerschaftlichen Kommunikationsabläufe weisen lediglich mit der Partnerschaftszufriedenheit einen Zusammenhang auf. E. Keine der Aussagen ist richtig.

12 54 B. Gabriel et al.: Behandlung von Depressionen und partnerschaftliches Konfliktverhalten 4. Welche Aussage ist falsch? Dem Kommunikationsmuster der Kritik/Defensivität kommt deshalb eine Schlüsselfunktion zu, A. da es sich als relevant für den Partnerschaftsverlauf und die -zufriedenheit erwiesen hat. B. da es mit dem Depressionsverlauf korreliert ist. C. da beide Partner involviert und betroffen sind. D. da es die innere negative Einstellung, Ablehnung und Desinteresse beider Partner widerspiegelt und deshalb schon ein klarer Indikator für eine gescheiterte Beziehung darstellt. E. Keine der Aussagen ist falsch. 5. Welche Aussage ist richtig? Das Kodiersystem zur dyadischen Interaktion und emotionalen Kommunikation SPAFF stammt von: A. Hahlweg et al. (1984) B. Gottmann (1994) C. Hooley und Teasdale (1989) D. Hautzinger et al. (1982, 1984) E. Bodenmann (1997)

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