Auf dem Weg zu einer energieeffizienten Straßenbeleuchtung. Landkreis Ebersberg. Stand Oktober 2013

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1 Auf dem Weg zu einer energieeffizienten Straßenbeleuchtung Landkreis Ebersberg Stand Oktober 2013

2 Anteil der Straßenbeleuchtung am gesamten Stromverbrauch im Landkreis Ebersberg *) 2,0% 0,7% Sonstiger Netzabsatz 2011 Kommunaler Verbrauch ohne Straßenbeleuchtung 97,4% Verbrauch Straßenbeleuchtung *) im Netzgebiet von Bayernwerk AG

3 5 Grundsätze als Basis für eine effiziente und umweltfreundliche Straßenbeleuchtung - Licht effizient erzeugen Leuchtmittel - Licht dorthin lenken, wo es benötigt wird Lichtlenkung - Streulicht vermeiden Leuchtenwirkungsgrad - Nur so viel Licht, wie tatsächlich benötigt wird Lichtsteuerung - Umweltfreundlich (insektenfreundlich) beleuchten Insektenschutz Quelle: Siteco

4 Was Sie sonst noch wissen und beachten sollten - Die Altersstruktur des Leuchtenbestandes berücksichtigen. - Leuchtenmaste haben durchschnittlich die doppelte Lebensdauer als die Leuchtenaufsätze. - Die Beleuchtungsqualität darf sich nicht verschlechtern, Beleuchtungsniveau entsprechend DIN EN anstreben. - Modernisierungsmaßnahmen zeitlich verteilen. Die technische Entwicklung geht weiter. - Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen bewerten. - Alternativen prüfen: es gibt nicht nur eine Lösung. - Finanzierungsmöglichkeiten nutzen.

5 Aufteilung des Leuchtenbestandes im Landkreis Ebersberg nach Leuchtmitteln *) 5,4% 0,2% Leuchtstofflampen 693 St. 26 St. Kompaktleuchtstofflampen 38,5% St. 46,9% St. LED Natriumdampflampen Quecksilberdampflampen *) im Netzgebiet von Bayernwerk AG 229 St. 1,8% 927 St. 7,2% Halogenmetalldampflampen

6 Alternativen für eine Modernisierung - Wechsel des vorhandenen gegen ein effizienteres Leuchtmittel

7 Wechsel des vorhandenen gegen ein effizienteres Leuchtmittel Beispiel: Gemeinde Poing Austausch von fast 700 ineffizienten Quecksilberdampflampen gegen effiziente Natriumdampflampen 30 % Einsparung an Energie- bzw. Energiekosten Amortisation des Aufwandes innerhalb von 4,3 Jahren

8 Alternativen für eine Modernisierung - Wechsel des vorhandenen gegen ein effizienteres Leuchtmittel - Austausch des gesamten Geräteträgers

9 Austausch des gesamten Geräteträgers Beispiel: Marktgemeinde Glonn Umbau von 67 Leuchten: Austausch des gesamten konventionellen elektrischen Einsatzes (Quecksilberdampf-/Natriumdampf- Hochdrucklampen) gegen ein LED-Modul 79 % Einsparung an Energie- bzw. Energiekosten Amortisation des Aufwandes innerhalb von 4,5 Jahren

10 Alternativen für eine Modernisierung - Wechsel des vorhandenen gegen ein effizienteres Leuchtmittel - Austausch des gesamten Geräteträgers - Erneuerung des gesamten Leuchtenaufsatzes

11 Erneuerung des gesamten Leuchtenaufsatzes (Vorgehensweise ggf. gemäß vorliegender Prämisse) Quelle: bifa Umweltinstitut

12 Alternativen für eine Modernisierung - Wechsel des vorhandenen gegen ein effizienteres Leuchtmittel - Austausch des gesamten Geräteträgers - Erneuerung des gesamten Leuchtenaufsatzes - Erneuerung der gesamten Straßenbeleuchtungsanlage

13 Erneuerung der gesamten Straßenbeleuchtungsanlage I Beispiel: Gemeinde Forstinning Neubau einer LED-Straßenbeleuchtungsanlage im Zuge des Straßenneubaus: Einbau von 21 neuen Leuchten, Ausbau von 12 alten Leuchten 25 % Einsparung an Energie bzw. Energiekosten

14 Erneuerung der gesamten Straßenbeleuchtungsanlage II Beispiel: Marktgemeinde Markt Schwaben Neubau einer LED-Straßenbeleuchtungsanlage im Zuge des Straßenneubaus: Einbau von 13 neuen Leuchten, Ausbau von 9 alten Leuchten 10 % Mehrverbrauch an Energie bzw. Energiekosten

15 E F F I Z I E N Z Alternativen für eine Modernisierung - Wechsel des vorhandenen gegen ein effizienteres Leuchtmittel - Austausch des gesamten Geräteträgers - Erneuerung des gesamten Leuchtenaufsatzes - Erneuerung der gesamten Straßenbeleuchtungsanlage Die Effizienzstufe wählt die Kommune!

16 Ausarbeitung eines Modernisierungsplans - Bestandsanalyse des vorhandenen Leuchtenbestandes - Festlegung der Beleuchtungsaufgabe - Ermittlung des Modernisierungsbedarfs - Ermittlung möglicher Alternativen - Technische und wirtschaftliche Bewertung - Erstellen eines Umsetzungsprogramms

17 Neue Beleuchtung einer Musterstraße: Vergleichsrechnung bei verschiedenen LED-Leuchtentypen B Mast Gehweg Mast Straßenbreite: 5 m Gehwegbreite: 1,5 m Länge der Straße: 500 m Beleuchtungsklasse: S 5 *) Mastabstand (M) Variante 1: dekorative Leuchte Siteco City Light, 35 W, lm, Masthöhe: 4 m Variante 2: technische Leuchte Philips Mini Iridium, 20 W, lm, Masthöhe: 5 m *) Emitt = 3 lx; Emin= 0,6 lx

18 Neue Beleuchtung einer Musterstraße: Vergleichsrechnung bei verschiedenen LED-Leuchtentypen Ergebnisse: Um das geforderte Beleuchtungsniveau gemäß DIN EN zu erreichen, ist bei Variante 1 ein Abstand von 24 m zu wählen, bei Variante 2 beträgt der maximale Abstand 39 m. Variante 1 Variante 2 Investitionen (ohne Kabelbaumaßnahmen) Installierte Leistung je km Straße Jährlicher Energieverbrauch 21 Leuchten je /Stück => (netto) 13 Leuchten je 810 /Stück => (netto) 1,47 kw/km 0,52 kw/km kwh/a kwh/a