Wirtschaftliche Frauenschule Mallinckrodthof auf Haus Borchen in Nordborchen/Kreis Paderborn

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1 REIFENSTEINER VERBAND Verein ehemaliger Reifensteiner e.v. Gegründet 1897 Wirtschaftliche Frauenschule Mallinckrodthof auf Haus Borchen in Nordborchen/Kreis Paderborn Die Maidennadel der Schule: Die Schule war dem Reifensteiner Verband von 1912 bis 1942 angeschlossen. Gesellschaft für landwirtschaftliche Frauenbildung GmbH in Nordborchen bei Paderborn. Mallinckrodthof Die Gesellschaft für landwirtschaftliche Frauenbildung in Paderborn erwarb am

2 18. November 1911 den in einem schönen Park gelegenen und von einer Gräfte umgebenen Adelssitz Haus Borchen. Die Gesellschaft wählte die Bezeichnung Wirtschaftliche Frauenschule Mallinckrodthof für die neu geplante Schule. Nach erforderlichen Umbauten für Schulzwecke und Wohnmöglichkeiten und mit vorliegender Genehmigung durch das Landwirtschaftsministerium fand am 23. April 1912 die Eröffnung statt. Der erste Jahrgang umfasste bereits zwei Klassen, einen Maidenjahrgang und einen Seminarkursus. Noch im Laufe des Jahres 1913 wurde die Schule als Lehrerinnenausbildungsanstalt anerkannt. Aufgrund steigender Schülerinnenzahlen erwarb der Schulträger Ende 1914 den gesamten Nachbarhof mit Wohnhaus, Stallungen und Nebengebäuden. Das Wohnhaus wurde für Unterrichts- und Wohnzwecke umgebaut. Zur Zeit des Nationalsozialismus (1942) wurde die Gesellschaft für landwirtschaftliche Frauenbildung aufgelöst. Die Schulträgerschaft des Mallinckrodthofes wurde dem Provinzialverband Westfalen unterstellt. Dessen Nachfolgeinstitution, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, hat die Schule 1961 an den ursprünglichen Träger zurückgegeben. Die Gesellschaft für landwirtschaftliche Frauenbildung entschloss sich zum Schuljahresbeginn 1964 zu folgendem Ausbildungsangebot: Neben 2 Berufsfachschulen wurde schwerpunktmäßig die 3jährige Höhere Fachschule für ländliche Hauswirtschaft neu errichtet. Diese Schule war die erste Höhere Fachschule mit dieser Fachrichtung in Nordrhein-Westfalen. Aufgrund rasch steigender Schülerzahlen wurden die im Jahre 1961 begonnenen Umbauarbeiten von Schule und Wohnheim fortgesetzt und ein neuer Schulpavillon erstellt. Als Nachfolgesystem der Höheren Fachschule wurde die 3jährige Fachschule für Hauswirtschaft vom Kultusministerium genehmigt. Seit 1974 wurde dieses System als 2jährige Fachschule für Ernährungs- und Hauswirtschaft geführt. Daneben bot der Mallinckrodthof in den 70ger und 80ger Jahren folgende Ausbildungsgänge an: - 2jährige Berufsfachschule für Ernährungs- und Hauswirtschaft - 1jährige Berufsfachschule für Ernährungs- und Hauswirtschaft - 1jährige Fachschule für Wirtschafterinnen Ende der 80ger Jahre kam es aus schulpolitischen und gesellschaftlichen Gründen zu einem Rückgang der Schülerzahlen, so dass das Wohnheim nur noch zum Teil belegt war. Deswegen stellte der Schulträger zwei Etagen des Wohnheimes der Gemeinde Borchen zur Verfügung, die damit vorübergehend Wohnraum für Spätaussiedler anbieten konnte. Die Wohnheimschülerinnen des Mallinckrodthofes konnten zu der Zeit im Haupthaus untergebracht werden. Im Juli 2004 wurde die älteste Hauswirtschaftsschule Westfalens geschlossen. Seit dem 1. April 2005 ist der Mallinckrodthof im Besitz der Gemeinde Borchen. Zwei große Vereine haben im Haupthaus ihre Geschäftsstellen eingerichtet. Im südlichen Bereich des Haupthauses wurde ein Café mit Biergarten eröffnet.

3 Die Caritas errichtete im nördlichen Bereich des Geländes ein Altenzentrum. Auch in den Nebengebäuden ist Betrieb, z.b. im ehemaligen Kuhstall hat eine Puppenspielerin ihre Wohnung bezogen und auch das Alte Waschhaus wird durch die Volkshochschule der Gemeinde Borchen genutzt. Das Haupthaus. Aufgenommen Vorderansicht. Aufgenommen Rechte Seitenansicht. Zur Zeit der Schulgründung noch mit einer Brücke über die Gräfte. Rechte Seitenansicht. Aufgenommen Linke Seitenansicht.

4 Statue (18. Jh.) Madonna am Haupthaus. Aufgenommen Haupthaus. Aufgenommen Rückseite. Rückseite. Aufgenommen 2011.

5 Treppenhaus im Haupthaus. Der Treppenlauf entstand Aufgenommen Kapelle. Heute Standesamt. Aufgenommen Bügelunterricht mit Setzeisen. Nähunterricht.

6 Textilherstellung. Aufgenommen um Molkereiraum. Aufgenommen um Molkereiraum. Aufgenommen um Lehrküche. Aufgenommen um Lehrküche. Aufgenommen um 1920.

7 Ehemalige Lehrküche, heute Café. Aufgenommen Speisesaal. Aufgenommen um Speisesaal. Aufgenommen Ehemalige Spülküche. Aufgenommen 2011.

8 Maidenwohnzimmer. Maidenzimmer. Annettentempelchen Das Gartenhaus, auch Annettentempelchen, nach der Dichterin Annette von Droste- Hülshoff, benannt. Sie soll hier an der Judenbuche geschrieben haben. Aufgenommen 2011.

9 Schulhaus (Unterkunft), auch Wäschepflegeraum und Textilraum waren hier untergebracht abgerissen. Aufgenommen Altes Waschhaus, heute u. a. Sitz der Volkshochschule und eines Verwaltungsinstituts. Aufgenommen Lindenallee. Lindenallee. Aufgenommen 2011.

10 Garten. Rosenbögen aus den Anfangsjahren der Schule. Buchenbogen. Aufgenommen Maiden bei der Gartenarbeit. Ehemaliges Gewächshaus (ist verkürzt worden).

11 Kuhstall. Ehemaliger Kuhstall, heute Theater. Aufgenommen Hinteransicht vom ehemaligen Kuhstall. Aufgenommen um Vorderansicht vom ehemaligen Kuhstall. Aufgenommen Hühnerstall.

12 Dankschreiben von Ida von Kortzfleisch an die Direktorin Fräulein Wolff nach ihrem Besuch in der Schule Mallinckrodthof am 15. Juni Seite eins und Seite zwei Text von Elisabeth Epping Fotos von Elisabeth Epping und Waltraud Lücke Die Veröffentlichung von Beiträgen und Fotos ist nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verbandes gestattet. Ina Farwick, 1. Vorsitzende des Reifensteiner Verbandes e.v.,