Mediatisierung als Prozess. Friedrich Krotz (IMKI) Institut für Medien, Kommunikation und Information, Universität Bremen

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1 Mediatisierung als Prozess Friedrich Krotz (IMKI) Institut für Medien, Kommunikation und Information, Universität Bremen

2 Mediatisierung als Prozess...dass sich durch das Aufkommen und die gesellschaftliche Etablierung neuer Medien für bestimmte Zwecke und die Veränderung der Verwendungszwecke alter Medien individuelle und gesellschaftliche Kommunikation und damit Alltag und Identität der Menschen, Kultur und Gesellschaft, Ökonomie und Politik verändern...

3 Beispiel: Vier Institutionen, die für Sozialisation wichtig sind: Familie Peers The Child Schule/Arbeit Medien

4 Heute: keine der vier Institutionen Familie, peer group, Schule/Arbeit und Medien kann heute verstanden werden als eigenständige Entität, für die die Medien nur äußerlich sind alle sind mediatisierte Institutionen, in denen Medien eine wachsende Bedeutung haben und und mit und über sie anders kommuniziert wird als vorher

5 Aufwachsen in einer mediatisierten Gesellschaft: Famlie Kind Peers Schule/Arbeit

6 Drei Irrtümer 1 After Mediatization : ein Workshop 2 eigentlich nichts anderes als es die KMW schon immer untersucht hat 3 Es gehe bei Mediatisierung vor allem um Medien, über die Aussagen gemacht werden z. B. eine Periodisierung von Geschichte in Medienphasen etc.

7 1 Medien/Kommunikation Der Mensch als kommunikatives Wesen: Es kommuniziert der Mensch Kommunikation als symbolisch vermitteltes handeln (und erleben) Es gibt verschiedene Formen und Typen von Kommunikation, die für unterschiedliche Funktionen, Zwecke etc. verwendet werden Dafür werden Medien verwendet, mittels derer und über die wie kommunizieren Und darüber machen wir Techniken zu Medien

8 Medien dienen der Kommunikation, mediatisiert wird das kommunikative handeln, das sich dadurch auch ausdehnt Und darüber wird die Welt anders Konstruiert Und das generiert neue Medien oder Anpassungen alter Medien Historischer Exkurs: Wandel des kommunizierens

9

10 Ein historischer Exkurs

11 Frage Wieso wird die Druckmaschine nicht nur erfunden, sondern bekommt im Gegensatz zu China, wo sie auch erfunden wurde, eine hohe Bedeutung? Wieso wird die Universität, die doch als eine auf Papier bezogene Einrichtung gilt, als Stätte wissenschaftlichen Arbeitens und Lernens und kritischen Dialogs noch vor der Druckmaschine erfunden?

12 Beispiel: Codex Sinaiticus: Keine Absätze, keine Einzelwörter, Satzzeichen, Überschriften oder Alphabetische Ordnung?

13 Hugo von St. Viktor AD

14 Monastisches Lesen Ein sich Versenken in das Lesen Laut lesen: eine Kultur der frommen Murmler in den Klöstern Sich selbst zuhören Den ganzen Körper einbeziehen Das Ganze ohne Unterteilung lesen, dem Geschriebenen folgen Der Übergang in die Meditation

15 (Wikipedia:) Scholastik, abgeleitet vom lateinischen Adjektiv scholasticus ( schulisch, zum Studium gehörig ), ist die wissenschaftliche Denkweise und Methode der Beweisführung, die in der lateinischsprachigen Gelehrtenwelt des Mittelalters entwickelt wurde. Bei dieser Methode handelt es sich um ein von den logischen Schriften des Aristoteles ausgehendes Verfahren zur Klärung wissenschaftlicher Fragen mittels theoretischer Erwägungen.

16 Das scholastische Lesen Funktional motiviert/theoretisch, logisch, analytisch ausgerichtet Zum ersten Mal lateinische Buchstaben für nichtlateinische Wörter Kapitelüberschriften, Absätze, Wörter Inhaltsverzeichnis, tragbare Bücher, die Bibel als Buch Das Alphabet als Ordnungsmuster für ein Stichwortverzeichnis

17 der optisch planmäßig gebaute Text für logisch Denkende Die Wandlung des Buches von einem Verweis auf die Welt zu einem Verweis auf den Verstand... (Illich, Ivan 2010: Im Weinberg des Textes, München: C.H.Beck)

18 Ein neues, anderes textbezogenes, kritischanalytisches Lesen, Andere Funktionen, die das Lesen hat Ein Entkoppeln vom klösterlichen Anspruch Ein Entkoppeln vom Latein Eine Standardisierung des Lesens Ein anderes Verhältnis des Lesers zum Buch und zum Geschriebenen

19 Ein neues, anderes textbezogenes, kritischanalytisches Lesen, Andere Funktionen, die das Lesen hat Ein Entkoppeln vom klösterlichen Anspruch Ein Entkoppeln vom Latein Eine Standardisierung des Lesens Ein anderes Verhältnis des Lesers zum Buch und zum Geschriebenen

20 Thesen Mediatisierung Was sich ändert, sind primär die Bedürfnisse der Menschen, die Organisation der Gesellschaft, über die Medien interessant und gemacht werden Auch heute verändert sich das Lesen der Umgang mit den und die Erwartungen an die Medien wieder auf grundsätzliche Weise: Nicht mehr das analytische Durchdenken, sondern die subjektive Relevanz konkreten Wissens und die persönlichen Beziehungen zu anderen Menschen und Medienfiguren sind leitend. Mediennutzung wird instruktionsbezogen oder assoziativ Analog: Bilder sehen?

21 2 D.h. nicht die Medien stehen im Mittelpunkt, Sondern das soziale Individuum mit seinen Bedarfen und Bedürfnissen, in seiner historischen Kultur und Gesellschaft, seinem situativen Erleben und Handeln, seiner Sinnkonstruktion und seiner sozialen Einbettung Eben der Mensch als symbolisches Tier (Cassirer)

22 Medien und Medienfunktionen in Kultur und Gesellschaft: MEDIEN ALS GESELLSCHAFTLICHE INTITUTIONEN INSZENIERUNGS MASCHINEN ERLEBNISRÄUME MEDIENTECHNIK

23 Typen und Formen (Beispiele) mediatisierte interpersonale Kommunikation interaktive Kommunikation Produktion/Rezeptio n (standardisiert, allgemein adressiert) z.b. Telefon, MMS Mobiltelefon Chat, instant Messenger, Brief, personal Fax,. Computerspiel, GPS-System, Roboter. Buch, Zeitung, Radio, Fernsehen, Website, Rundmail, Gruppenfax.

24 Persönliche Medienumgebung je unterschiedlich und verschieden genutzt

25 mediatisierter Alltag, soziale Beziehungen, Identität, Arbeit, Organisationen und Institutionen, Kultur und Gesellschaft Urform: Face-to- face- Kommunikation mediatisierte interpersonale Kommunikation interaktive Kommunikation Produktion/Rezeptio n (standardisiert, allgemein adressiert)

26 D. h. ein derartiger Ansatz unterschiedet sich von Kanalvorstellungen der klassischen Kommunikationswissenschaft, beschränkt sich nicht auf Massenmedien, einer eng verstandenen öffentlichen Kommunikation (vgl. Dewey) und betrachtet den Menschen als doppelt bestimmt: Als Wesen, das arbeiten und die Natur umformen kann, und als Wesen, das zu komplexen Formen der Kommunikation befähigt ist und davon abhängt und dazu Medien verwendet

27 3 Prozess/Metaprozess Medien differenzieren sich aus (Riepl) Die Geschichte ist nicht eine in mediendefinierten Phasen, sondern ein Ausdifferenzierungsprozess Die Prozesse verlaufen ungleichzeitig Die Entwicklung ist langfristig, weil sie über Sozialisationsprozesse verläuft Ein Ende ist nicht abzusehen

28 M-/K-wandel intern bewirkt : neue Inszenierungstechniken, neue Nutzungsbedarfe, neue Nutzungsgewohnheiten (z.b. Reality TV, Briefromane, neue Formen des Lesens) extern induziert. Neue Techniken, die akzeptiert werden, als Kultur-, Gesellschaftswandel, durch rechtliche, politische, ökonomische Entwicklungen (z.b. Bewegtbild, Zeitung, social Software...)

29 Medien und Medienfunktionen in Kultur und Gesellschaft: MEDIEN ALS GESELLSCHAFTLICHE INTITUTIONEN INSZENIERUNGS MASCHINEN ERLEBNISRÄUME MEDIENTECHNIK

30 Kultur und Gesellschaft, Alltag und Identität als Produkt von Entwicklungen Individualisierung Globalisierung Mediatisierung Kommerzialisierung

31 Zum Beispiel Individualisierung Individualisierung als Verlust sozialen Wissens, naturwüchsiger sozialer Beziehungen und Einordnung in neue Vergesellschaftungsformen Kampf um Bindungen, unverzichtbar als Entwicklungsaufgabe Individualisierung ist mit einer zunehmenden Selbstzuschreibung von Verantwortung verbunden (Ulrich Beck) Erhöhung der Referenz auf sich selbst und die eigenen Belange

32 Zum Beispiel Kommerzialisierung Kommerzialisierung schafft Bedarfe und Bedürfnisse beispielsweise Identitätsmuster - und bietet Mittel zu ihrer Befriedigung an Kommerzialisierung versucht aber auch, Bedürfnisse und Bedarfe in bestimmte Richtungen zu drängen, zu missbrauchen oder auszubeuten, Selbstreferenz zu infiltrieren und soziale Beziehungen zu benutzen

33 Zum Beispiel Ausdifferenzierung Die früher zumindest als einheitlich erlebte Gesellschaft zerfällt in immer mehr soziale Welten, die nach eigenen Regeln funktionieren und die als eigene postmoderne Welten verstanden werden müssen, gerade auch als Prozess von Kommerzialisierung Colin Crouch: Postdemokratie (was heißt das denn strukturell für die Medien, die (öffentliche) Kommunikation und den Journalismus?)

34 Zum Beispiel Mediatisierung Mediatisierung bietet gegen derartige Entwicklungen inhaltliche Orientierung, soziale, parasoziale und pseudosoziale Beziehungen auch über räumliche und zeitliche Distanzen hinweg Es wird aber zunehmend fraglicher, inwieweit das zunehmenden Medienangebot hält, was es verspricht, insbesondere unter Kommerzbedingungen

35 Konsequenz: segmentierte Alltage und sich ausdifferenzierende Handlungsmuster Alltag wird unzusammenhängender und nur noch über Medien zusammengehalten Entwicklungsaufgaben müssen unter Mediatsieirungsbedingungen beareitet werden

36 Der postmoderne Mensch in ausdifferenzierten Feldern/sozialen Welten mit unterschiedlichen Medienregeln in den Feldern Job/Sch ool Spa Computergames Segmented Person Family Religion Music Fandom Travelling Frien ds Sports Chats Hobbi es

37 Wandel durch Ausdifferenzierung Mediennutzung folgt keiner technischen Logik, Sondern ist abhängig von Vereinbarungen in den verschiedenen Handlungsfeldern (z.b. Bereichen nach Pierre Bourdieu, soziale Welten von Anselm Strauss, Sinnprovinzen von Alfred Schütz) Die sich immer ausdifferenzieren (z.b. Beruf, Fantum, Religion, Familie, Freunde, Sport, usw.) Auch darüber Wandel

38 4 Konsequenzen

39 Vom Alltag der Industriegesellschaft FAMILIE MASSENMEDIEN ARBEIT/SCHULE HOBBIES REPRODUKTION FREUNDE Telefon, Briefe

40 Zum Alltag in der Mediengesellschaft Medien REPRODUKTION FREUNDE ARBEIT/SCHULE FAMILIE HOBBIES

41 Bisher: Sozialisation in Stufen: Wissen hängt vom Alter ab und baut auf Vorwissen auf

42 In Zukunft: Heterogenisierung von Erfahrungen und Wissen, Entkoppelung vom Alter, unzusammenhängend

43 Domestizierung: Wie werden Medien Teil von Alltag (Silverstone/Haddon) Indu strie Design Artefakt Constructed user Catching the user Haus halt Domestizierung Kauf Politik im Haushalt/Identität Teil des Alltags (Inhalte) Conversion

44 Informationsverhalten orientiert sich zunehmend an subjektiven Adhoc-Fragen und verliert seinen Bezug zu gesellschaftlichen Strukturen Sich informieren bedeutet für 77 Prozent der Jugendlichen vor allem, ihre Anliegen und Fragen in Suchmaschinen zu formulieren... (JIM Studie 2009, S. 35)

45 Lesen als Erwerb direkt umsetzbaren Instruktionswissen oder unzusammenhängendes, assoziiertes Überblicks- oder Geschehenswissen längs situativer oder sozial vermittelter Bedürfnisse Anpassung an die Divergierenden Entwicklungen und die Ausdifferenzierung von Welt zur Lösung von Entwicklungsaufgaben

46 Thesen War früher der Alltag stabil und waren die Medien ein belebendes Element, so zerfällt heute Alltag in Handeln in verschiedenen sozialen Welten, die nach eigenen Logiken funktionieren: Schule und Berufe, Freunde und Sport, Fankultur und Musik, Familie und Interessen, Computerspiele, Chillen, Kneipe finden an unterschiedlichen Orten in unterschiedlichen sozialen Figurationen und nach unterschiedlichen Regeln statt Die Medien dienen nicht mehr dazu, die Welt zu verstehen, sondern der erlebte Alltag und die wahrgenommene Welt werden auf die medialen Angebote und das Wissen daraus bezogen

47 Thesen Integration der Medien ins Ich: z.b. Begriffswandel: Allein mit Medien, Personalisierung des Mobiltelefons (Jugendliche) Integration des Ich in die Medien darüber und über Avatare, adressen, unterschiedliche Identitätskonstruktionen, Gewohnheiten etc.

48 Ende Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Ideen/Bemerkungen/Fragen nachher oder an

49

50 Mediatisierung Langandauernder, schon immer stattfindender Prozess, der sich heute beschleunigt hat Viele Medien bleiben in diesem Prozess erhalten (Riepl 1909), und die Funktionen, die Medien für uns hatten, werden von neuen Medien übernommen Prozess des Ausdifferenzierens der Medien, der Kommunikationsformen, ihrer Inhalte, sofern sie welche haben, der Nutzung und der Produktion

51 WEB 2.0 als soziales Phänomen So denke ich: Weblogs und Podcasts Das mache ich: Flickr, You Tube Das bin ich: Social Networks aller ARt Studi VZ, Facebook, Xing So unterhalte ich mich, davon träume ich: Online Computerspiele und virtuelle Welten (World of Warcraft, Second Life) Dazu habe ich was zu sagen: Beurteilungssites (MeinProf.de, MeinArzt.de.) Da will ich beteiligt sein: WIKIs, Wikipedia (Die Enzyklopädisten des 18. Jahrhunderts) Daran orientiere ich mich: Twitter, Musik

52 Die teilwelten zeichnen. Bourdieu Schütz, Strauss Web 2.0 als Lebensraum, der auch nicht reguliert werden darf wie ein klassisches Medium Bild medium.

53 Das verlangt jedoch: Mut machen, gesicherte Räume schaffen, in denen alte Entwicklungsaufgaben auf neue Weise bearbeitet werden können, Einüben auch einer übergreifenden wertbezogenen kritischen Mediennutzung und nicht, etwa Datenschutzgesetze abzubauen oder nicht zu schaffen, weil Staat und Wirtschaft sich auch zusammen gegen die Zivilgesellschaft kehren können oder auf partizipative Software hoffen

54 Das handelnde Subjekt Die situativen Intentionen, Relevanzen und Potenziale, Bildung, Kompetenz, die medialen Erfahrungen und Gewohnheiten, die soziale Lage = Habitus (Pierre Bourdieu, Norbert Elias) Die Beziehungsmuster und Medienstrukturen, in denen man kommuniziert, als Wissen um Bedingungen = Figurationen (Freunde, Fangruppen, Computerspielrealitäten, Fernsehinszenierungen, Politik,...)

55 Kulturelle, soziale, mediale Bedingungen Die medialen Bedingungen und Orientierungen, wie sie Gesellschaften per Gesetz etc. garantieren Sozialen Regeln, die mit Medien bzw. Kommunikation in Abhängigkeit von Zeit und Ort verbunden sind. Die Funktionsweise der Medien: Tendenz Kommerzialisierung

56 Konflikte und Potenziale

57 Die Welt zerfällt in soziale Teilwelten

58 Die Öffentlichkeit differenziert sich in immer speziellere Teilöffentlichkeiten auf Die Kommunikationskultur besteht aus Situationen, in denen je spezifische Kommunikationspotenziale möglich und davon spezifische genutzt werden

59 4 So entsteht ein neuer Sozialcharakter Die Gesellschaft geht weitgehend an diesen Entwicklungen vorbei Sie versucht sie auszublenden, wie der Umgang mit Computerspielen zeigt, und zu privatisieren: nicht die Jugendlichen sind blöd, weil sie zuviel Infos ins Internet stellen, sondern die Kooperation von privaten und staatlichen Datensammlern behindert persönliche Entwicklungen

60 Medienwandel Zunahme der Mediennutzung Zunahme der Funktionen, die Medien für uns übernehmen Wachsen und Komplexitätszunahme unserer Medienumgebungen Wissen aus Medien Bezugnahme auf Medien

61 Bleibt auf der technischen Seite Medien sind viel mehr als nur Technik gesellschaftliche Institutionen Mediatisierung ist mehr als nur ein Wandel Und es stellt sich die Frage, was denn passiert Gesellschaftlicher und individueller Umgang mit Informationen

62 Wirkung von Medien nicht so sehr durch Inhalte und Formen Sondern Wirkung dadurch, dass bestimmte Techniken von den Menschen benutzt und auf spezifische Weise zu Medien als gesellschaftliche Einrichtungen gemacht und so auch genutzt werden

63 Mediatisierung verlangt also Die Untersuchung kommunikativen Handelns als der Grundfunktion menschlichen Tuns, über das Kultur, Gesellschaft, Alltag, Identität, Politik, Wirtschaft... erzeugt werden Weil kommunikatives Handeln jetzt medienvermittelt und medienbezogen stattfinden Und mediatisierter Formen von Kultur und Gesellschaft, Alltag, Identität, Politik, Wirtschaft...

64 Wissensformen Die staatlich veranstaltete Bibliothek von Alexandria Die Klöster des Mittelalters Die dialogische Universität Die Republik of Letters, die sich des aufkommenden Postsystems bedient Das akademische Seminar als Basis wissenschaftlicher Disziplinen Das experimentelle Labor und die auf Lösungen angelegte Großforschung

65 Umschwung im 13. Jahrhundert Wo lesen nichts ganzheitliches ist, wo bücher in Kapitel und Absätze untergliedert werden, wo es eine Abfolge und ein alphabetisches Stichwortverzeichnis gibt, wo Texte leicht lesbar und funktional verwendbar sein sollen, an Autoren gebunden und kritisierbar werden, wo nicht mehr nur lateinische bzw. kirchliche Texte geschrieben und gelesen werden.

66 Gesellschaftliche Ursachen Fernhandel, flächendeckendere staatliche Strukturen, komplexere Produktionsweisen Neue Waffen Neue Ausbildungswege Vernetzung von Klöstern Entstehung von fest angesiedelten Höfen Dito: Wandel des Sehens

67 Es geht also um mediatisierte Kommunikation, die sich ausbildet Auf der Basis gesellschaftlicher Bedarfe Und in Bezug auf Medien Und genau das sind die Prozesse, die wir auch heute untersuchen müssen.

68 Mediatisierung/Kommunikatives Handeln: Das Subjekt und der Kontext, Metaprozesse Medien, Mediumstheorie, Mediengeschichte Kommunikationsentwicklung/Informationsverhalt en: Partizipation und Beziehung in einer ungeschützten Welt MediatisierteWelten

69 Ausgangspunkt: stabile Alltage offline und Medien als externes Add on Einmedienstudien, ws machen die Menschen mit den Medien, die Medien mit den Menschen (schon immer nur teilweise richtig, Buch) Postmoderne: Medienumgebungen, Medien als individuell und gesellschaftlich, allgemeine soziale regeln, Regeln sozialer Welten, mediatisierte Welten. Und das ganze in einem kontinuierlichen sozialen und medialen Wandel

70 3 Viele metaprozesse, die miteinander im Clinch liegen können Postmoderne Meidatisierte Welten. Nicht die Medienlogik, sondern verschiedene Nutzungsformen in verschiedenen sozialen Welten

71

72 Onlineberatung für junge Menschen bis 21 Jahre Wir beraten dich anonym und kostenlos zu allen Fragen in deinem Leben: Egal, ob es um Freundschaft, Liebe, Partnerschaft, Familie, Schule, Sucht, Gewalt oder Sinn und Leben geht hier findest du Menschen, die dich unterstützen. In der kids-hotline beraten dich andere User, unsere Peerberater/innen und die professionellen Berater/innen unseres Fachteams. Wir wünschen dir viel Spaß beim Entdecken der kids-hotline, denn auch wenn deine Welt mal Kopf steht wir sind für DICH da! Forenberatung In den Foren kannst du Beiträge lesen, auf Fragen anderer User antworten und selbst Fragen stellen. Antworten kommen vom Team der kids-hotline oder von anderen Usern. Zur Übersicht mit allen Foren Einzelberatung In der Einzelberatung kannst du deine Anfrage stellen, die du nicht im öffentlichen Forum posten möchtest. Ein/e Berater/in steht dann mit dir im 1 zu 1 Kontakt in einem geschützten Bereich. Zur Einzelberatung Chatberatung Wie du in der kids-hotline chatten kannst erfährst du hier: Zur Chatberatung

73 Insbesondere: Jugendliche. Keine neuen Medien, sondern nur neue für spezifische Zwecke/Sozialisationsaufgaben (oderwie das hieß) Achtung: Medien werden gesellschaftlich durch die Menschen und umgekehrt. MediatisierteWelten, im mittelpunkt steht das Individuum in der Gesellschaft, Medienkultur und Sinn. Und die sonstigen Akteure wie Unternehmen, Parteien etc. Von Effekten zu Transfers. Die Integration über den subjektiven Sinndeutungen und die sozialen Vereinbarungen und Gewohnheiten, die entstehen.

74 Was heißt das nun konkret? Die Differenzierung nach den verschiedenen Kommunikationsformen. Die historische Entwicklung. Und was folgt für die Medienpädagogik/Mediensozialisation/Politik? Normen formulieren. Und kritisieren, in der Spannung zwischen Individuum und Gesellschaft. Bezug auch Postdemokratie und Ökonomisierungsschub Es gehört zu den Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen, sich zu präsentieren und Kontakte aufzunehmen Problem Datenschutz. Und aus dem anderen Vortrag die verschiedenen WEB 2.0-Aktivitäten an allgemeine soziale Handlungsmaximen zu binden. Normativ argumentieren.

75 Und die Gesellschaft? Guckt zu und dankt an die Rendite»Während die demokratischen Institutionen formal weiterhin vollkommen intakt sind, entwickeln sich politische Verfahren und die Regierungen zunehmend in eine Richtung zurück, die typisch war für vordemokratische Zeiten. Der Einfluss privilegierter Eliten nimmt zu, in der Folge ist das egalitäre Projekt zunehmend mit der eigenen Ohnmacht konfrontiert.«colin Crouch: Postdemokratie. Suhrkamp

76 Jugendliche und Medien in einer medienreichen Gesellschaft: Nicht die kommunikatorzentrierte Perspektive nach Lasswell mit Medien als Kanälen Sondern in der der Perspektive der Jugendlichen als soziale Subjekte in einer je eigenen Medienumgebung (eine Panelstudie Jugendlicher!)

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