Unterschiedliche Milieus als Ausgangspunkt für Schule

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1 Unterschiedliche Milieus als Ausgangspunkt für Schule Kurzreferat von Thomas Schwelle und Alexander Resch Uni Koblenz, WS15/16, Bildungswissenschaften Modul 0802 Dozentin: Fr. Dr. Lütjen

2 Zentralfragen: Wo kommen die SuS her? Wie kann ich die SuS so abholen, dass ich keinen verliere?

3 Inhalt Unterschiedliche Herkunft Milieus (Schichten) Statistiken/Risikolagen Lebensprobleme Lösungsansätze Quellen

4 Unterschiedliche Herkunft

5 Begriff: Milieu Soziale Umgebung, in der ein Mensch lebt und die in prägt. Soziale Bedingungen, die sowohl auf Einzelne als auch auf ganze Gruppen einwirken.

6 Klassische Unterscheidung der Milieus: Oberschicht Mittelschicht Unterschicht Merkmale: politische, wirtschaftliche, religiöse, ethische und ethnische Unterschieden zw. gesellschaftlichen Gruppen innerhalb der Schichten.

7 Auswirkungen von Milieuzugehörigkeit auf Schulleistungen früher und heute. [ ] 1. Das Schulversagen ist relativ unabhängig von dem intellektuellen Niveau der Kinder, steht aber 2. in ursächlichem Zusammenhang mit sozio-kulturellen Faktoren der Lebenswelt dieser Kinder. 3. Das Schulversagen der Hilfsschüler wird in einer an der Sprache und Kultur der Mittelschicht orientierten Schule vorwiegend an sprachlichen Leistungsformen (Rechtschreibung, Lesen ) evident und global als Intelligenzmangel gedeutet. Eine didaktisch-methodische Unangemessenheit des Unterrichts ist nicht auszuschließen. [ ] (Ernst Begemann, 1970, s.84)

8 [ ] In den letzten Jahren ist in Schulen eine Zunahme der als auffällig bezeichneten Kinder und Jugendlichen festgestellt worden. [ ] Übereinstimmung besteht aber darin, dass Verhaltensauffälligkeiten ein schichtübergreifendes Phänomen geworden sind. Danach muss davon ausgegangen werden, dass in dieser Hinsicht heute ein Sozialisationsrisiko für immer mehr Kinder und Jugendliche besteht, die auch den bürgerlichen Mittelschichten angehören. [ ] (Arnulf Hopf, 2001, s. 3)

9 Statistiken Oberschicht: 5% Migrationshintergrund vs. 15% Einheimische Kinder Obere Mittelschicht: 21% MH vs. 31% EK Untere Mittelschicht: 27% MH vs. 16% EK Unterste Herkunft Schicht: 17% MH vs. 6% EK (Schneekloth & Leven, 2007, S. 85f.)

10 Statistiken Herkunftsland Gymnasium Realschule Hauptschule Russische Förd. 24,4 10,2 11,7 Spanien 18,9 13,9 12,3 Griechenland 15,6 14,7 21,8 Italien 9,9 13,8 23,4 Türkei 9,3 14,5 23,7 (Alle Angaben in %, Statistisches Bundesamt, 2010c; eigene Berechnung.)

11 Statistiken

12 Statistiken (Bildung in Deutschland, Bundesministerium für Bildung 2014, S225)

13 Hauptursachen für Entstehung von Lebensproblemen: Enttraditionalisierungsprozesse Pluralisierung der Lebenslagen Individualisierung der Lebensführung Vielfalt und Selbstentscheidungszwänge Perspektivlosigkeit Vieldeutigkeit der Erziehung Fragen nach der Sinnhaftigkeit Fehlende Integrationskraft [ ] (Arnulf Hopf, 2001, s. 3-5)

14 Exemplarische Lebensprobleme von SuS Integration Behinderung Vernachlässigung Scheidung der Eltern Suchterkrankungen Armut [ ] (Arnulf Hopf, 2001, s. 9ff)

15 Wie kann ich SuS so abholen, dass ich keinen verliere? [ ] Fach und Klassenlehrer sollten Möglichkeiten zur Problemeinsicht bei Schülern haben und sich bei Lernschwierigkeiten nicht gegenüber der Alltagswelt von Schülern und deren nicht unterrichtsbezogenen Erfahrungen kategorisch abgrenzen wollen. Heute nehmen Schulsozialarbeiter den Lehrkräften diese Aufgabe offensichtlich vorschnell ab. [ ] (Arnulf Hopf, 2001, s. 47)

16 Wie kann ich SuS so abholen, dass ich keinen verliere? Individuelle bzw. situationelle Strategien 1. Aktivierung einer nicht-stereotypisierten Gruppenzugehörigkeit 2. Selbstbestätigung Relationale Strategien 1. Positive Erwartungen und hohe Leistungsstandards 2. Förderung sorgfältig strukturierter Zusammenarbeit im Klassenzimmer 3. Kontakte und Freundschaften zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen Kontextbezogene Strategien

17 Kurzformeln interkultureller Kompetenz 1. Interkulturelle Kompetenz ist eine Disposition, die im Prozess lebenslangen Lernens immer wieder neu angeeignet wird und in konkreten Situationen bezogen auf das je spezifische Feld als Handlungskompetenz neu zu entwickeln ist. 2. Die Schlüsselkomponente der interkulturellen Kompetenz ist (Selbst-) Reflexität! 3. In (selbst)reflexiven Prozessen müssen gesellschaftlich und strukturell bedingte Machtasymmetrien, Kulturgebundenheit und Kulturrelativität, kulturelle und individuelle Zugehörigkeiten sowie individuelle und gruppenbezogene Ressourcen berücksichtigt werden. 4. Die pädagogisches Handeln begrenzende institutionellen Mechanismen (bsp. Institutionelle Diskriminierung) sind ebenfalls zu reflektieren.

18 Quellen Von Henting, Hartmut: Ach, die Werte: 2001 Beltz Verlag, München Schurt, Verena u.a.: Aufwachsen in heterogenen Sozialisationskontexten: 2010 VS Verlag, Wiesbaden Bundesministerium für Bildung: Bildung in Deutschland, 2014 Arnulf, Hopf Lebensprobleme und Lernprobleme von Schülern, Luchterhand Verlag, 2001 Ernst Begemann Die Erziehung der sozio-kulturell benachteiligten Schüler, Schroedel Verlag, Definition Milieu

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