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1 Seminar: Lebensproblemzentrierter Unterricht Modul 8.2 Universität Koblenz-Landau - Campus Koblenz Dozentin: Dr. Jutta Lütjen Wintersemester 2015/16 Protokollanten: Lena Limbach, Gerd Ostermann, Daniel Thum Protokoll vom Prüfungsmodalitäten Zu Prüfende, die noch keinen Prüfungstermin ausgemacht haben, sind angehalten, dies zeitnah zu tun. Prüfungstermine können im Sekretariat (Raum C102) abgesprochen werden. Prüfungsthemen sind mit Frau Dr. Lütjen abzusprechen. Wer dies noch nicht getan hat, soll dies möglichst in der an das Seminar anschließenden Sprechstunde nachholen. Die nächste Sprechstunde findet am statt. Das Themengebiet ist in gegliederter Form zur Themenbesprechung mitzubringen. o Gliederung in 3 Ober- und zugehörige Unterpunkte + Literaturangaben; Modulzettel können heute, am oder am Prüfungstermin unterschrieben werden. Frau Dr. Lütjen ist bis zum ausschließlich per Mail zu erreichen. 2. Verlesung des Protokolls vom Die Zusammenfassung des Films Freedom Wars sowie die beinhalteten pädagogischen Herausforderungen denen die Protagonistin gegenübersteht werden übersprungen. Die Protokollanten stellen den Bezug zu Freires Pädagogik der Unterdrückten heraus und schließen somit den Kreis hin zu den ersten Seminarstunden.

2 3. Referate und Textzusammenfassungen 3.1. Textzusammenfassung: Die Darstellung von exemplarischen Lebensproblemen von Schülern 1 Integration ist nicht wirklich zu definieren (auf einen Punkt > kein Zustand sondern dynamischer Prozess) Lebensprobleme von Schülern, können uns im Lehrerberuf begegnen Umgang mit Behinderten o Die Kinder müssen in den Unterricht integriert werden. o Lehrperson hat damit unter Umständen Schwierigkeiten im Umgang mit Behinderten. o Lehrer sind nicht auf Inklusion richtig vorbereitet. Problem: ethnische und kulturelle Unterschiede > Integration o SuS (Migranten, Generation) müssen den Migrantenstatus los werden; o Kinder entwickeln zwei Persönlichkeiten, Kultur der (Groß)Eltern und Kultur in Deutschland; Umgang mit Trennungs-und Scheidungskinder ( Kinder 90er Jahre) o Zentrale Rolle der Lehrkraft; o Schule und Klassenlehrer müssen die betroffenen SuS auffangen; o Die Kinder erleben einen Loyalitätskonflikt und glauben, sie müssen zu einem Elternteil halten. o Auch die Eltern brauchen teilweise auch Hilfe, damit sie für ihre Kinder da sein können. Suchtkrankheiten in der Familie o Die diesbezüglichen Lebensprobleme der Kinder werden in der Literatur selten thematisiert o Kinder aus Familien mit Suchterkrankungen zeigen oft eines von vier Verhaltensmustern Der/Die Verantwortungsbewusste Das Schwarzes Schaaf Das unsichtbare Kind Der Klassenclown 1 Hopf, Arnulf: Lebensprobleme und Lernprobleme von Schülern

3 o Der Lehrer muss das Suchtverhalten als Krankheit anerkennen und den Eltern trotzdem mit Respekt begegnen, um den Kindern Halt zu geben. o Es ist wichtig das Problem mit den Eltern zu thematisieren um ihnen zu zeigen, dass ihre Probleme wahrgenommen werden. Familien in Armut o Finanzielle Probleme zeigen sich nicht immer offenkundig. Um der Problematik zu begegnen, muss die Lehrkraft ein Vertrauensverhältnis zur Familie aufbauen. Kinderkriminalität o Die Mehrzahl der Kinder sind männlich, besuchen die Hauptschule und kommen häufig aus sozialschwachen Familien. o Häufig zeigen sich erste Verhaltensauffälligkeiten in der Übergangszeit zwischen Grund- und Hauptschule. o Kern- und Angelpunkt der Problembewältigung ist die Elternarbeit. o Die Eltern sind sich häufig unstimmig bezüglich der Problembewältigung. o Lehrer werden auf den Umgang nicht vorbereitet Schulverweigerung o 6-16% der Kinder sind Schulverweigerer o Schulische Bedingungen: Lehrerpersönlichkeit Angst vor Blamage im Unterricht o Schulexterne Bedingungen: Schule kein zentraler Stellenwert innerhalb der Familie (unwichtig) o Betroffene SuS benötigen eine bedarfsgerechte Förderung um das eigene Selbstvertrauen zu stärken. Häufig fehlen solche Unterrichtsangebote jedoch. o Die Bindungsinhalte sollten auf Nützlichkeit ausgelegt sein o Die Schule sowie die Lehrkräfte selbst müssen in solchen Fällen eng mit dem Jugendamt zusammenarbeiten Fallbeispiel Das Würstchen darf ich nicht essen o Ein Schüler bekommt von der Lehrerin untersagt Würstchen, welche sie mitgebracht hat zu essen, weil er Türke ist. Dies stimmt den Jungen traurig. o Die Referenten fragen die Seminarteilnehmer, wie sie in der Situation gehandelt hätten. o Die Teilnehmer sehen das Problem in der Falschen Wortwahl der Lehrerin. Hätte Sie erklärt, dass die Wurst aus Schweinefleisch gemacht ist, hätte der Junge sich nicht aufgrund seiner Landeszugehörigkeit ausgeschlossen gefühlt.

4 3.2. Referat: Unterschiedliche Milieus als Ausgangspunkt für die Schule Zentrale Fragen: o Wo kommen die Schülerinnen und Schüler her? o Wie kann man sie abholen, so dass man keinen von ihnen verliert? Unterschiedliche Herkunft und Hintergrund der Schülerinnen und Schüler (Milieu): o Migrationshintergrund o Kriminalität o Scheidung o Gewalt in familiärem Umfeld o Todesfälle im Umfeld o Traumatisierungen und Flucht o Alleinerziehende Eltern o Intakte Familien Definition Milieu: Die Umwelt, in der ein Mensch lebt und die ihn in seiner Entwicklung, seinem Denken und Fühlen prägt. Oberschicht Mittelschicht Unterschicht o Die Übergänge zwischen den verschiedenen Schichten sind fließend und es gibt zahlreiche Subgruppen Auswirkungen der verschiedenen Milieus auf Schulleistungen im Laufe der Zeit o 1970: Die Schulleistung ist unabhängig vom intellektuellen Niveau der Kinder. Es gibt aber einen Zusammenhang zwischen sozio-kulturellen Faktoren ihrer Lebenswelt und den Schulleistungen. Es gibt sogenannte Hilfsschüler die zwar Potenzial haben, dieses aber aufgrund von Motivationsproblemen nicht ausschöpfen. Grund dafür sind schwierige soziale Verhältnisse in ihrem Milieu. o 2001: Verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler treten mittlerweile schichtübergreifend auf. Sozialisationsrisiken bestehen zunehmend auch für Kinder und Jugendliche aus der Mittelschicht und sind als gesamtgesellschaftliche Entwicklungen zu verstehen. Migration spielt zunehmend eine bedeutende Rolle. o 2012: Negative Einflüsse durch bildungsfernes Familienumfeld nehmen in ihrer Bedeutung tendenziell ab. Das Gleiche gilt für schwierige soziale Verhältnisse wie etwa arbeitslose Eltern. Das insgesamt größte Risiko für die Kinder und Jugendliche stellt Armut dar. Diese tritt allerdings häufig in Kombination mit den vorgenannten Gegebenheiten auf. Statistiken: In verschiedenen statistisch ausgewerteten Untersuchungen zeigten sich interessante Zusammenhänge und Abhängigkeiten von z.b. Herkunftsländern, Familienverhältnissen u.a. und dem Auftreten von Problemen in der Schule. Hauptursachen für die Entstehung von Lebensproblemen: o Als Ursachen können alle Arten von Enttraditionalisierungsprozessen wirken, Hopf nennt in diesem Zusammenhang von Pluralisierung der Lebenslagen und Ulrich Beck von Individualisierung der Lebensführung. Im weiteren Sinne zählen auch Perspektivlosigkeit, konfuse Erziehungsmethoden und Sinnkrisen zu den Ausgangssituationen von Lebensproblemen. Eine große Rolle spielen auch alle Arten von mangelnder Integrationskraft in der Familie aber auch in Religionsgemeinschaften, Parteien und Vereinen u.a.. Wie kann man die Schülerinnen und Schüler mitnehmen ohne Zurückbleiben der Schwächeren?

5 o Die Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeit und Lehrkräften sollte gestärkt werden. o Lehrkräfte sollten mehr Interesse an der Lebenswelt ihrer Schülerinnen und Schüler zeigen. Strategien: o Individuelle Vorgehensweise o Relationale Strategien o Kontextbezogene Strategien 3.3. Referat: Hartmut von Hentig Bildung Der 1925 geborene Reformpädagoge ist wegen seiner Erfahrung und seinen wissenschaftlichen Expertisen in der Fachwelt sehr geachtet Er definiert die Ziele von Bildung u.a. als Gewinnung von Übersichten Ende der 1960er Jahre ist er nach den Konflikten der klassischen Pädagogik und der Reformpädagogik der Meinung, dass auf den Begriff Bildung ganz verzichtet werden sollte weil weder die Lehren der einen, noch die der anderen Theorien als solche funktionieren. Eine weitere wichtige Kritik an den Schulen ist, dass er diese als Berufsvorbereitungsanstalten sieht, die hauptsächlich die Interessen der Wirtschaft bedienen. Andererseits kritisiert er die Reformpädagogen dahingehend, dass sie die Schulen zu sozialpädagogischen Heimen umfunktionieren und so die Entwicklung der Gesellschaft beeinflussen zu können. Er verlangt, dass Lehrkräfte nicht nur Bildung lehren sollen sondern auch aufzeigen sollen wie man diese anwendet. 4. Schlusswort Es geht um die Entwicklung jeden Kindes, auch derjenigen die sozial schwach sind.

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