Zielsetzungen/Bewertungskriterien Geprüfte bauliche Lösungsvarianten Gesamtbeurteilung
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- Helmut Grosser
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1 Gesamtübersicht Zielsetzungen/Bewertungskriterien Geprüfte bauliche Lösungsvarianten Gesamtbeurteilung 1 Geprüfte Lösungsvarianten; Zielsetzungen Globalziele -Wahrung der politischen Eigenständigkeit g der - Erhalt der Volksschule (Kindergarten und Primarschule) im Dorf - Gesamtheitliche, zukunftsgerichtete Betrachtung der Lösungsvarianten nach den Zieldimensionen der Nachhaltigkeit (Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt) Muss-Ziele (Bedingungen für die Lösungsfindung) - Sicherstellung von genügendem Schulraum gemäss Richtlinien für die nächsten Jahrzehnte - Sicherstellung von genügendem Raum für den Mittagstisch (Ess- und Aufenthaltsraum) - Einbezug der übrigen Raumbedürfnisse seitens Schule/Vereine/Gemeinde in Ergänzung zur Turnhalle (Tagesstrukturen, schulische Anlässe wie Elternabende oder Referate, Probe-, Veranstaltungs- und Versammlungslokal) in den Planungsprozess - Einbezug der wichtigen und dringenden Sanierungs-/Renovationsmassnahmen an Schulhaus und Turnhalle - Berücksichtigung/Prüfung aller weiteren denkbaren flankierenden Massnahmen im Planungsprozess (ggf. energetische Sanierung Turnhalle, ggf. Photovoltaikanlage etc.) - Einhaltung sämtlicher Rechtsgrundlagen und aktueller Normen - Keine Überschuldung des Finanzhaushaltes der Gemeinde 2 1
2 Geprüfte Lösungsvarianten; Sollziele/Bewertungskriterien Gesellschaftliche und betriebliche Kriterien - Nutzen für Schulbetrieb (Nutzungskomfort/betriebliche Funktionalität) - Nutzen für Mittagstisch/Tagesstrukturen - Nutzen für Vereine und Gemeinde (Probelokal, Veranstaltungen, Versammlungen) - Raumqualität Saal (polyvalente/flexible Nutzbarkeit, Akustik, Beleuchtung, Ausstattung) - Nutzen/Qualität Vorplatz/Pausenhalle (Pausenplatz, Begegnungsraum, Veranstaltungen) - Zukunftsorientierung/Nachhaltigkeit (Langfristigkeit/Zukunftspotenzial) - Bewirtschaftung/Unterhalt Ökologische Kriterien - Grünflächenverbrauch/Flächenversiegelung - Siedlungsentwässerung - Energetische Aspekte - Umweltgerechte Bauweise 3 Geprüfte Lösungsvarianten; Sollziele/Bewertungskriterien Baurechtliche, technische und architektonische Kriterien - Baurechtliche Aspekte, Auswirkung auf die Nachbarschaft - Einordnung in die Umgebung / Grünanlage - Eingliederung in die Siedlungsstruktur - Architektonische Qualität der Gesamtanlage - Allgemeiner Brandschutz - Hindernisfreiheit (Behindertengerechtigkeit) - Hochwasserschutz Ökonomische Kriterien / Kosten-Nutzen-Verhältnis - Gesamte Netto-Nutzfläche / Neubauvolumen -Anlagekosten - Jährliche Betriebskosten - Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen-Verhältnis) - Finanzierbarkeit / Tragbarkeit 4 2
3 grob geprüfte und verworfene Variante "Aufstockung Schulhaus" - Raumbedarf würde zwei zusätzliche Stockwerke k auf dem bestehenden Schulhaus erfordern - Bei laufendem Schulbetrieb nicht realisierbar (teure Provisorien unumgänglich) - Architektonische Gliederung mangelhaft - Zusätzlicher Anbau an Turnhalle für Mittagstisch notwendig - Statik problematisch - Auch Teilausbau best. Dachstock nicht zweckmässig (zu geringe Raumhöhe, Treppenaufgang am falschen Ort, nicht isolierter Kaltraum, keine Belichtung etc.) 5 grob geprüfte und verworfene Variante "Verbindungsbau Pausenhalle" - Vorhandene Landfläche (Perimeter) zu klein - Anforderungen (Raumbedarf, Funktionalität) der Schule nicht erfüllt - Architektonische Eingliederung in die bestehende Anlage mangelhaft 6 3
4 näher untersuchte und verworfene Variante "Anbau Schulhaus West" - Schwierige Abgrenzung Schulbetrieb und öffentliche Zone (Saal) - Keine optimale Verbindung zwischen bestehendem Schulhaus und Anbau - Nachteile bezüglich Mittagstisch (Küche und Verpflegungsraum weit entfernt) - Suboptimale Einordnung in die Siedlungsstruktur - Keine wesentliche Kostendifferenz zur Idealvariante 7 näher untersuchte und verworfene Variante "Anbau Schulhaus Ost" - Schwierige Abgrenzung Schulbetrieb und öffentliche Zone (Saal) - Nachteile bezüglich Mittagstisch (Küche und Verpflegungsraum sehr weit entfernt) - Schlechte Einordnung in die Siedlungsstruktur, keine kompakte Lösung - Hoher Grünflächenverbrauch, Versetzung Spielplatz notwendig - Keine wesentliche Kostendifferenz zur Idealvariante 8 4
5 Vorprojekt; eingehend untersuchte und verworfene Variante "Westseitiger Zwischenbau SH-Turnhalle ohne zusätzliches Klassenzimmer" - Kindergarten und 1./2. Klasse räumlich getrennt (Kischu erschwert) - Zimmer 1./2. Klasse verfügt über keinen angrenzenden Gruppenraum - Büro Schulleitung kann nicht im Schulhaus untergebracht werden - Weiterhin beengte Platzverhältnisse in anderen Bereichen - Kein Spielraum für allfällige spätere Veränderungen (z.b. zusätzliche Abteilung etc.) 9 Reduktionsvarianten Varianten Anlagekosten Auswirkungen inkl. Sanierung auf den Steuerfuss Beantragtes Bauprojekt Fr. 3'830' Prozentpunkte Bauprojekt ohne Klassenzimmer UG Fr. 3'570' Prozentpunkte Bauprojekt ohne Saal EG, dafür Anbau an Turnhalle für Mittagstisch Fr. 3'140' Prozentpunkte Bauprojekt ohne Klassenzimmer UG und ohne Saal EG, dafür Anbau an Turnhalle für Mittagstisch Fr. 2'870' Prozentpunkte 10 5
6 Konsequenzen der Reduktionsvarianten Bauprojekt ohne Klassenzimmer UG - Kindergarten und 1./2. Klasse räumlich getrennt - Zimmer 1./2. Klasse verfügt über keinen angrenzenden Gruppenraum - Büro Schulleitung kann nicht im Schulhaus untergebracht werden - Weiterhin beengte Platzverhältnisse in anderen Bereichen - Kein Spielraum für allfällige spätere Veränderungen (z.b. zusätzliche Abteilung etc.) Bauprojekt ohne Saal EG - Kein zusätzlicher Platz für Vereine, Schule und Gemeinde für Proben und Veranstaltungen - Keine Entlastung der voll belegten Turnhalle - Anbau für Mittagstisch an der Turnhalle erforderlich - Keine geeigneten Aufenthaltsräume für Betreuung der Kinder nach dem Mittagstisch sowie für die Tagesstrukturen 11 Kosten-Nutzen-Vergleich; Gesamtbeurteilung Kosten-Nutzen-Vergleich Das vorgeschlagene Bauprojekt weist in der Gesamtbeurteilung aufgrund der definierten Zielsetzungen und Bewertungskriterien wesentliche Vorteile gegenüber den reduzierten Varianten auf. Unter Berücksichtigung aller Kriterien, insbesondere auch des Kosten-/ Nutzenverhältnisses und der marginalen Auswirkungen der Preisdifferenzen auf den Steuerfuss (Spanne zwischen vier und sechs Prozentpunkt), ist das vorgeschlagene Projekt langfristig die wirtschaftlich günstigste Variante. Gesamtbeurteilung Nach eingehender und sorgfältiger Prüfung aller Aspekte sind Gemeinderat, Schulpflege und Finanzkommission übereinstimmend der festen Überzeugung, dass das beantragte Projekt als Idealvariante nicht nur sämtliche Bedürfnisse der Schule und Vereine für die kommenden vier bis fünf Jahrzehnte abzudecken vermag, sondern auch in der Gesamtabwägung der gesellschaftlichen und betrieblichen, der ökologischen, der baurechtlichen, technischen und architektonischen sowie der ökonomischen Kriterien langfristig die beste Lösung darstellt. 12 6
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